Baustelle: Denken die Arbeiter eigentlich auch mit...?
Hallo,
In Erlangen wird zur Zeit dem Büchenbacher Damm eine neue Fahrbahn spendiert. Dazu wurde aus den ehemals 2 Fahrspuren je Richtung nun je eine pro Richtung, alles auf einer Seite. Die anderen zwei Spuren sind gesperrt.
Konnte man vorher auf einer Einfädelspur aus Richtung Büchenbach einfahren hat man jetzt ein Stoppschild aufgestellt da die ehemalige Einfädelspur ja nun Fahrbahn ist. Man sieht ohnehin schon wenig, da man ja weit über die Schulter gucken muss, jetzt haben aber da so ein paar sehr schlaue Bauarbeiter Granitsteine abgestellt, seit kurzem zusätzlich noch Paletten. Man sieht jetzt gar nichts mehr. Da schüttelt man als Autofahrer nur noch den Kopf. Zwar ist dort auf 30 reduziert, kau einer hält sich aber dran.
Das beigefügte Bild habe ich auf Augenhöhe aufgenommen, genauso sehe ich es wenn ich an der Haltelinie des Stoppschildes stehe. Da kann man nur den Kopf schütteln, schließlich fährt nicht jeder einen Bus, Lkw oder SUV mit hoher Sitzposition.
https://data.motor-talk.de/.../20170702-083232-2959685688836960245.jpg
Beste Antwort im Thema
@ wpp07,
leider nur Polemik. 🙁
War das lesen nicht wert.
57 Antworten
Zitat:
@Tecci6N schrieb am 2. Juli 2017 um 13:46:03 Uhr:
... man kann es dem gemeinen deutschen Autofahrer durchaus zumuten, im Auto auch mal ein paar Bewegungsübungen machen zu müssen, egal ob an einer spitzwinkligen Zufahrt oder an einer hoch aufgehängten Ampel...aber nein, es sind immer die anderen schuld...
Da hast du ja grundsätzlich recht.
Nur:
- Das funktioniert nicht immer und mit jeder Kiste. Gerade aus diesem Grund sollen Zufahrten ja übersichtlich sein.
- Das führt zur Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit der Baustelleneinrichter, denn "der Autofahrer soll sich gefälligst bemühen, nicht wir".
- Ist die Gedankenlosigkeit bei der Baustelleneinrichtung und -führung oft geradezu erschreckend. Eines meiner liebsten Beispiele ist das Stuttgarter Kreuz (A8 bei Leonberg) oder in Stuttgart der Gebhard-Müller-Platz. Manche Baustelleneinrichter / -planer machen sich keinerlei Gedanken, wie sich das ganze aus der Sicht eines betroffenen Verkehrsteilnehmers darstellt. Aber auf dem Plan, da sieht es super aus.
Übrigens: Der "gemeine deutsche Autofahrer"... wer ist das denn? 🙄
Ich! Was denkst denn du, wie gemein ich manchmal bin. 😎
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 11. Juli 2017 um 10:10:38 Uhr:
Übrigens: Der "gemeine deutsche Autofahrer"... wer ist das denn? 🙄
Nur nebenbei: Das ,,gemein,, steht hier für gewöhnlich, durchschnittlich.
Zitat:
@Leclatcestmoi schrieb am 4. Juli 2017 um 21:13:27 Uhr:
[...] Die reinste Katastrophe ist es um Gießen herum. Da habe ich nachts und tags noch nie einen arbeiten sehen, aber die Baustellen bestehen seit über 2 Jahren.
Das ist keine Seltenheit. Auch in NRW gibt es solche Phänomene - entweder bestehen Baustellen ewig, ohne dass gearbeitet wird, oder - noch köstlicher - sie werden eingerichtet, es wird was gemacht, es wird abgerüstet, eine Weile läufts, dann wird wieder eingerüstet. Manchmal mit Aktionen (Kreuz Westhofen, die Lachnummer schlechthin), manchmal ohne (Kreuz Olpe-Süd).
Aus meiner Heimatstadt im Märkischen Kreis nach Norden oder Nordosten zu reisen, ist dank der genialen Planung von Straßen.nrw zur Zeit fast unmöglich. Die A45 ist derzeit extrem staugefährdet durch den Brückenneubau bei Hagen (Lennetalbrücke, zumindest geht es da voran). Die Ausweichroute durch das Volmetal ist schon zu normalen Zeiten eher unschön, jetzt erst recht voll, da man ja irgendwann im Gewusel von Hagen landet. Ferner fiel es den ....nunja, Planern ein, dass doch mal wieder was am Kreuz Westhofen zu machen ist, das bekanntlich nach mehr als 10 Jahren Gefummel erst vor wenigen Jahren wieder Baustellen-frei wurde. Man eiert also von Baustelle zu Baustelle oder durch den Stau.
Will man nach Nordosten, konnte man bisher ganz entspannt über Land Richtung Iserlohn fahren. Da wird jetzt aber "zufällig" das Gefälle nach Nachrodt saniert. Vollsperrung. Die Alternativ-Route 1 ist als besondere Bosheit zur Einbahnstraße erklärt worden, die Alternativroute 2 komplett gesperrt wegen....richtig, Baustelle. Auf lokaler Ebene im MK gibt es noch weitere solcher Stinkbomben, die einfach kein bisschen miteinander koordiniert wurden. Ist es bei uns schon zu normalen Zeiten für Ortsfremde eher strubbelig zu fahren, so ist der jetzige Zustand eine kaum zu toppende Frechheit.
Von der Straßen.nrw-Posse um den Lüdenscheider Tunnel will ich gar nicht erst anfangen.
Nein, um die Eingangsfrage zu beantworten - es liegt sicher nicht an den ausführenden Bauarbeitern. Die sind sicher froh um jeden Tag, den die Arbeit gesichert ist. Es sind - speziell bei Straßen.nrw - die Gestalten in den "Planungs"-Büros, die offensichtlich nicht mit einander sprechen oder die Gegebenheiten vor Ort nicht kennen. Fällt auch beim Winterdienst jedes Jahr auf.
Schön gemeckert. Wie könnte eine Lösung aussehen? Wie wird man in diesen Bereichen die Nieten an den Schlüsselpositionen los?
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Die Schlüsselpositionen mit Usern aus dem V&S besetzen, dann wäre endlich wieder Deutschland einig Autofahrerland 🙄🙄
YMMD ;-)
In Deutschland wurde das Meckern erfunden; deshalb ist der Deutsche beständig bemüht, Angelegenheiten so zu regeln, daß immer ein Grund zum Meckern bleibt, hat er doch im Laufe von Jahren gelernt, daß immer gemeckert wird, auch dann, wenn eigentlich gar kein Grund zum Meckern bestehen würde.
Beste Beispiele für die alltägliche Meckermanie sind das Wetter, der Straßenverkehr, oder Kinder, oder ältere Leute, oder Radfahrer, oder auch Autofahrer, (ok, gehören zum Straßenverkehr), oder die Verspätungen bei der Bahn, die berühmten Hundehäufchen an dafür nicht vorgesehenen Stellen, oder, oder, oder.
Und wenn ich mir jetzt so manche unserer Fußgängerverkehrsinseln ansehen, dann als Fußgänger auf die für den Autoverkehr sichtbaren Richtungspfeilschilder sehe, sieht man als Fußgänger häufig nichts als das Schild, aber keinesfalles den Verkehr dahinter, der aber relevant ist, wenn man die Fahrspur vor einem queren will.
Guten Abend.
Der typische Straßenbauarbeiter ist ein -auf sein Gebiet bezogener- Fachidiot. Glaubt hier wirklich einer, der interessiert sich für praktische Dinge wie den Verkehrsfluß, die Sichtbarkeit von Schildern etc.?
Derjenige glaubt auch sicher noch, der Storch bringt die Kinder!
Zitat:
@Shameless Sheep schrieb am 12. Juli 2017 um 22:38:39 Uhr:
Der typische Straßenbauarbeiter ist ein -auf sein Gebiet bezogener- Fachidiot. Glaubt hier wirklich einer, der interessiert sich für praktische Dinge wie den Verkehrsfluß, die Sichtbarkeit von Schildern etc.?Derjenige glaubt auch sicher noch, der Storch bringt die Kinder!
Wenn der "Fachidiot" für die Baustellensicherung, -beschilderung und -beleuchtung verantwortlich ist und bei Mängeln zur Verantwortung gezogen werden kann (Stichwort Pflichtenübertragung), wird er sich sehr wohl für die Ordnungsmäßigkeit seiner Baustelle interessieren. Und das sind meist die Bauleiter, Poliere und Vorarbeiter.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 12. Juli 2017 um 06:30:16 Uhr:
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 11. Juli 2017 um 10:10:38 Uhr:
Übrigens: Der "gemeine deutsche Autofahrer"... wer ist das denn? 🙄
Nur nebenbei: Das ,,gemein,, steht hier für gewöhnlich, durchschnittlich.
Aber jaaaaaaaaaa, das weiß ich doch...
Die Frage bleibt dennoch interessant. Wer ist das denn?
Zitat:
@Tecci6N schrieb am 12. Juli 2017 um 12:44:39 Uhr:
Die Schlüsselpositionen mit Usern aus dem V&S besetzen, dann wäre endlich wieder Deutschland einig Autofahrerland 🙄🙄
Grundsätzlich eine tolle Idee. Chapeau!
Aber wer unterhält dann hier?
BTW: Du solltest hinsichtlich deiner Signatur deren Autor, Herrn Bertrand A. W. Russell die ihm zustehende Ehre erweisen.
Zitat:
@Shameless Sheep schrieb am 12. Juli 2017 um 22:38:39 Uhr:
Der typische Straßenbauarbeiter ist ein -auf sein Gebiet bezogener- Fachidiot. Glaubt hier wirklich einer, der interessiert sich für praktische Dinge wie den Verkehrsfluß, die Sichtbarkeit von Schildern etc.?Derjenige glaubt auch sicher noch, der Storch bringt die Kinder!
Und genau so ist es mit vielen Autofahrern. Da interessiert der Verkehrsfluss auch fast keinen. Hauptsache man hat selbst genug Vorteile durch seine Fahrweise raus geholt.
Wie gesagt, den Bauarbeitern draußen auf der Straße sollten unsere Schelte nicht gelten, denke ich. Eher den Planern.