Baureihe Empfehlung: Familienvater sucht V-Klasse

Mercedes V-Klasse

Hallo zusammen, dies ist mein erster Post und ich bitte um Verzeihung falls ich irgendetwas nicht beachtet haben sollte.

Ich suche für meine Frau, unsere zwei Babies und unseren vierjährigen Sohn eine gebrauchte V-Klasse.

Ich frage mich jetzt:
- Welche Baureihe (Baujahre) ist besonders zuverlässig?
- Budget max. 38k (realistisch?)
- Worauf muss ich besonders achten? z.B. wurden Verschleißteile XYZ getauscht?
- Wieviele KM sollte das Fahrzeug max. haben?

Ich habe wahrscheinlich noch hundert Fragen vergessen.

Tausend Dank im Voraus für Eure Tipps und Empfehlungen.

85 Antworten

Nein, so ganz kann man das nicht stehen lassen:
Wie ich das sehe, gibt es hier im Forum grob drei Richtungen:
1. Der Markt ist halt so. Du willst eine bestimmte Ausstattung und dein Budget ist begrenzt, also musst du in Bezug auf Baujahr und Kilometer weiter zurück gehen und notfalls einen Unfallwagen kaufen.

2. Auf ein paar Extras verzichten und vielleicht einen Rise 220 oder gar einen Vito angucken, dafür aber ein halbwegs aktuelles Auto haben. (Was eher mein Ansatz war, deshalb ist es bei mir auch ein Vito geworden)

3. Neu bestellen und warten warten warten. Ob das sinnvoll umzusetzen ist weiß ich nicht so genau. Mietwagen in dieser Größe sind auch ziemlich teuer.

Zitat:

@Tourer5 schrieb am 25. Juni 2022 um 10:57:29 Uhr:


Auch kann ich Dich absolut verstehen, dass Du den 250er Diesel nehmen willst. Bis vor einem halben Jahr hatte ich diesen Motor in einer C-Klasse und war vollsten zufrieden. 100NM Unterschied zum 220d sind schon enorm.

Das "Wollen" verstehe ich auch und auch den Unterschied im Datenblatt. Wenn das Budget Kompromisse erfordert ist allerdings die Frage, wie viel vom Datenblatt in der Praxis relevant ist. Ich würde z.B. lieber einen 220d mit 40.000 km weniger nehmen als einen 250d mit 40.000 km mehr. In der Stadt und auf der Landstraße vermisse ich beim 220d nichts und auf der Autobahn fährt er mit Anlauf auch über 200 km/h. Einmal die Kasseler Berge herunter und mit mehreren Kilometern Anlauf sogar Tacho 242. Was dem 220d fehlt ist die Beschleunigung ab etwa 150 km/h, die ist aber immer noch besser als wahrscheinlich bei zwei Dritteln bis drei Vierteln des deutschen Fahrzeugbestandes und die Frage ist immer, ob man mit Kindern hinten tatsächlich auf der letzten Rille fährt. Insofern - "Wollen" ganz klar ja, "Brauchen" bei begrenztem Budget auch ganz klar nein, da wäre meine Priorität woanders.

+ 4. Es wird nicht nur auf die Anschaffungskosten geschaut. Dann steht der Wagen ja lediglich auf dem Hof.
Ab gewissen Laufleistungen stehen nun mal Folgekosten aufgrund normalem Verschleiss in absehbarer Zeit an. Paar Bremsklötze und ggf. Scheiben sind da eher nicht der markante Kostenfaktor. Ausnahmen bestätigen da auch mal die Regel. Kann selbst geschraubt werden, hat man ggf. noch etwas Potential, die Kosten im Rahmen zu halten. Falls nicht, es rollt heuer vermtl. bei keiner Werkstatt ein gewartetes/ repariertes Fzg mit feuchtem Händedruck mehr vom Hof.
Das kann nunmal nur der TE für sich selbst abschätzen.
zu 3:
Eine Miet/Share Option div Anbieter kann man auch bewusst unvorteilhaft verstehen wollen.
Für 2-3 Reisen oder einzelne Tage kann sich das flux rechnen. Zumindest sofern man Unterhaltskosten mitberücksichtigt.
Wird sofort, permanent und zuverlässig ein VAN dieser Kategorie benötigt, dann ist die klassische Anmietvariante doppelt fraglich. Dann ist allerdings auch bei mittleren Gebrauchten die Option des Leihwagen bei Reparatur fairerweise mitzuberücksichtigen.
Hängt letztlich ebenfalls von der individuellen Situation, Möglichkeiten sowie Motivation des TE ab.
Wartezeiten in genanntem Ausmaß dürften lediglich bei reiner Neubestellung anstehen.
Ein Neuwagenkonfigurator ist nur sehr bedingt mit einem Beratungsgespräch eines versierten Fzg Verkäufers vergleichbar. Neu ist lediglich eine Möglichkeit und kein Muss.
Ebenso sollte hinlänglich bekannt sein, dass zu aufgerufenen Listenpreisen die wenigsten Fzge in den Markt gelangen.

Dass bei der Variante mit Miete nicht die Dauermiete gemeint ist, ist mir schon klar. Ich erinnere mich an eine Situation, das hatte unser damaliger Ford smax mal wieder eine Panne und wir wollten zu einem Familienfest übers Wochenende. Da wir Platz für drei Kinder und den Zwillingswagen brauchten schaute ich mich nach einem Mietwagen um. In der Größe Sharan oder Galaxy hätte uns das Wochende inkl. 1000 Kilometer über 900 Euro gekostet (war über Pfingsten). Und das ist jetzt fünf Jahre her. Ich denke nicht, dass die Preise inzwischen günstiger sind.

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Zitat:

@MSchoeps schrieb am 25. Juni 2022 um 20:16:20 Uhr:



Zitat:

@Tourer5 schrieb am 25. Juni 2022 um 10:57:29 Uhr:


Auch kann ich Dich absolut verstehen, dass Du den 250er Diesel nehmen willst. Bis vor einem halben Jahr hatte ich diesen Motor in einer C-Klasse und war vollsten zufrieden. 100NM Unterschied zum 220d sind schon enorm.

Das "Wollen" verstehe ich auch und auch den Unterschied im Datenblatt. Wenn das Budget Kompromisse erfordert ist allerdings die Frage, wie viel vom Datenblatt in der Praxis relevant ist. Ich würde z.B. lieber einen 220d mit 40.000 km weniger nehmen als einen 250d mit 40.000 km mehr. In der Stadt und auf der Landstraße vermisse ich beim 220d nichts und auf der Autobahn fährt er mit Anlauf auch über 200 km/h. Einmal die Kasseler Berge herunter und mit mehreren Kilometern Anlauf sogar Tacho 242. Was dem 220d fehlt ist die Beschleunigung ab etwa 150 km/h, die ist aber immer noch besser als wahrscheinlich bei zwei Dritteln bis drei Vierteln des deutschen Fahrzeugbestandes und die Frage ist immer, ob man mit Kindern hinten tatsächlich auf der letzten Rille fährt. Insofern - "Wollen" ganz klar ja, "Brauchen" bei begrenztem Budget auch ganz klar nein, da wäre meine Priorität woanders.

Da hast Du natürlich Recht 😉 Stimmt schon, irgendwo muss man einen Kompromiss finden. Und wenn die Kinder an Board fahre ich auch langsamer.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

@ProfessorRoflcopter, zu 0815 Anmietkonditionen gab es schon weit früher Alternativen. Lediglich als ein Beispiel siehe Stadtmobil. So etwas ist allerdings immer auf den individuellen Einzelfall zu betrachten. Nichtsdestotrotz ist es bestimmt kein Nachteil, zumindest mal in Betracht gezogen zu haben.
Edit: Schilderst Du selbst ein Erlebnis, welches Dir bei Mobilitätsgarantie ggf. positiver in Erinnerung geblieben wäre.
Gehört das bei einer Anschaffung unter geschilderten Rahmenbedingungen nicht besser mal mitbetrachtet?

Hallo,

Ich weiß ja nicht, ob du die Möglichkeit hast, ein EQV zu laden und ob das in Dein Fahrprofil,passen könnte, aber falls ja, wäre das vielleicht auch eine Alternative? Ich bin vor vier Wochen nach einem Unfall unseres V220 CDI aus 2016 auf einen EQV umgestiegen und kann das nur empfehlen, wir sind allerdings damit auch noch nicht in den Urlaub gefahren. Stromverbrauch momentan 22-25kwH auf 100km, das entspricht etwa 8€, wobei ich ganz häufig im Supermarkt (und meine Frau auf der Arbeit) umsonst laden kann. Unsere V-Klasse lag im Durchschnitt über vier Jahre bei 9,2L Durchschnittsverbrauch.

Die Unterhaltskosten sind erheblich niedriger (keine Steuer, vier Jahre Wartungskosten in der Regel inklusive, Verkauf der THGQuote bringt 380€ Auszahlung p.A.). Mit einem Jahreswagen bist du auch vor hohen Reparatur und oder Instandhaltungskosten geschützt, bei meiner alten V Klasse habe ich zum Beispiel bei 70.000 Bremsen neu gemacht, das waren allein 1000 €.

Reichweite ist real so bei 300-350km. Das Fahren ist wesentlich angenehmer durch die Ruhe.

Klar ist der in der Anschaffung deutlich teurer, Jahreswagen z.Zt. Zeit ab 65.000 € gehandelt, aber es gibt mit unter günstige Finanzierungsangebote zu 1,99 oder 2,49 % mit Rückkaufoption.

Ansonsten kann ich noch zum Preisniveau beitragen, dass unser V220 Avantgarde Edition mit 78.000km mit Leder, Standheizung, elektrischen Schiebetüren, Burmester etc. nach dem Versicherungsgutachten aus März trotz 2 reparierter Vorschäden einen Wiederbeschaffungswert von 40.500 € hatte, nachdem ich das Auto Anfang 2018 mit 17tkm für 45.000 gekauft habe. Die Preise sind einfach so abgehoben, also falls kein EV in Frage kommt, in den sauren Apfel beissen. An sich ein solides Auto. Ach und übrigens: ich fahre sehr gerne sehr schnell, aber Leistung hat mir in den viereinhalb Jahren mit dem V220 nicht gefehlt, ist schnell genug für so eine grosse Kiste nach meiner Meinung.

Viel erfolg bei der Entscheidungsfindung!

Zitat:

@nicknicker12 schrieb am 24. Juni 2022 um 16:14:07 Uhr:


Darf ich noch einmal auf eure Erfahrung zurückgreifen?

Wir haben ein potenzielles Fahrzeug gefunden und schauen ihn uns nächste Woche an.

V250d Edition Lang

KM: 100136 km
Baujahr: Juli 2015
Preis: 40,000 Euro
Automatik
HU bis 07/23
Reparierter Unfallschaden vorhanden
Anzahl der Fahrzeughalter: 3
Beidseitige elektrische Schiebetüren
Xenon/ LED
Abstandshalter
Elektr. Heckklappe
Von Privat

Meine Fragen wären:
- Auf was sollte ich achten, wenn ich das Fahrzeug anschaue und eine Probefahrt mache?
- Sollte ich den Wagen in jedem Fall bei einem Unabhängigen Prüfer durchchecken lassen? (Gebrauchtwagen Check?)
- Über den ‚reparierten Unfallschaden‘ habe ich aktuell noch keine weiteren Informationen
- Was würde euch Sorgen machen? Worauf würdet Ihr achten?
- Hätten irgendwelche Verschleißteile in jedem Fall in der Vergangenheit gewechselt werden müssen?

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe

Und? Ist es deine V geworden? 😛

Ich bin leider noch auf der Suche… tendiere aber eher zu einem Neuwagen Vito Tourer… die gebrauchten mit guter Ausstattung liegen nicht allzu weit von einer neuen.

Beim Vito Tourer unbedingt an Komfort Sitzbänke denken und lieber nur Audio 10 oder Radiovorbereitung bestellen und dann was vernünftiges nachrüsten.

Zitat:

@SimOn447 schrieb am 24. Juni 2022 um 17:47:37 Uhr:


Klar, man kann so argumentieren. Dem TE ist nur so nicht wirklich geholfen, da es doch so gut wie keine Alternativen gibt. Bei Mobile startet der billigste (!) V250 in ganz D mit unter 110000km ab BJ2015 bei 37.500€.

Ich würde persönlich auch den V220 und den VitoTourer ab dem 116ner in Betracht ziehen. Die sind etwas günstiger…

Kann dem nur zustimmen,

das sind einfach die aktuellen Preise.
Wir haben unseren V220d vor 2 Tagen mit 148.000km für 36.000€ gekauft.

Reparierter Unfallschaden und aus dritter Hand.
Digitales Scheckheftgepflegt durchgehend gepflegt.

Ich glaube, viele vergessen hier, dass wir hier vom OM651 und 9L Ölvolumen, gepaart mit der 7G-Tronic sprechen. Die Motoren laufen bei entsprechender Pflege ewig.
300-400.000km sind für diese Kombination absolut keine Seltenheit - Siehe w204, w205, w212, w213, w221 etc etc.

Viele Grüße

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