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baujahr oder km stand?

Themenstarteram 5. September 2021 um 16:16

Hallo! Da ich mir ein Volvo kaufen möchte, will ich es wissen ob jüngerer baujahr mit mehr km am tacho bei Volvos mehr wichtiger ist oder eher das km stand trotz das älterer baujahr bessere wahl sein wird. S80 D4, 181 ps mit 110.000 km kann ich mir nicht leisten, jedoch ein anderer 4 jahre jünger selbe Motorisierung + mega vollausstattung mit 240.000km gibt es für 4000 günstiger. Bitte um rat. Danke.

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32 Antworten

Dass Ford Volvo ruiniert hätte halte ich immer noch fürn Gerücht, die Modelle über die sich da beschwert wurde, wurden eigentlich alle noch vor der Übernahme entwickelt und z.T. auch gebaut. Ich glaub eher dass es da bei Volvo gehakt hat weil sie fast pleite waren... aber a) nur meine Theorie zum Thema, b) hier OT.

Nun - mittlerweile (seit 2010) ist Volvo quasi chinesisch. ;)

Das wird sich halt noch zeigen was da raus kommt, das Engineering lag wohl bis jetzt immer noch bei den Schweden. Gerade ist aber irgendwie n vollständiger Merger mit Geely in der Diskussion, also wer weiß ob das so bleibt. Und ob es irgendwas besser oder schlechter macht.

Die generelle Erfahrung mit chinesischen Firmen is ja auch nicht dass die nur Schrott bauen, sondern dass man genau das kriegt was man bezahlt. Die haben kein Problem was Vernünftiges zu bauen, dann isses nur auch nicht billiger als woanders. Wenn man aber die billig-und-scheiße Variante haben will, haben sie damit aber auch kein Problem, dir das zu verkaufen. Und das gilt für Kraftwerke (mit denen ich mich beruflich herumschlage) genauso wie für Handys oder Autos.

 

Ich trag mal was on topic dazu bei - TE, nimm eher den mit weniger Kilometern. An dem anderen hätteste sicher auch noch länger Spaß, große Diesel-Volvos sind grundsolide. Aber die 4000 die du beim Kauf sparst hast du blitzschnell durch zusätzliche Reparaturen wieder drin, die bei höheren Kilometerständen halt mal anfallen. Muss ja nix großes sein, geht aber ins Geld, Volvo gehört jetzt was Reparaturen angeht nicht zu den billigen Marken.

Zitat:

@msi_87 schrieb am 6. September 2021 um 14:45:05 Uhr:

Dass Ford Volvo ruiniert hätte halte ich immer noch fürn Gerücht, die Modelle über die sich da beschwert wurde, wurden eigentlich alle noch vor der Übernahme entwickelt und z.T. auch gebaut. Ich glaub eher dass es da bei Volvo gehakt hat weil sie fast pleite waren... aber a) nur meine Theorie zum Thema, b) hier OT.

Volvo hatte gute Perioden (alles was zwischen 240 und 850 lag hatte tatsächlich nicht zu Unrecht den Ruf als "Schwedenpanzer") und weniger gute.

Woran lags? Zum einen waren die Autos einfach aber stabil gebaut (Stichwort B230F) .

Zum anderen war die Käuferschicht eher vernunftorientiert.

Es gibt Stimmen die behaupten, die sprichwörtliche Volvo - Dauerhaltbarkeit wäre mit dem Ende des 850/V70I zu Ende gewesen.

Gerade die kleineren Modelle V40-V50 der Ford-Zeit und davor waren nichts, worauf Volvo stolz sein konnte.

Der S40/V50 war im Prinzip ein Mitsubishi Carisma. Teils mit Misubishi oder Renault - Motoren. Es waren Klapperkisten.

Danach die ersten Modelle aus dem FORD - Baukasten. V50 zum Beispiel. Die Diesel von Peugeot (PSA), die Benziner teils von FORD und das Auto selbst basierte auf dem FORD Focus. Auch keine Offenbarung. Danach übernahmen die Chinesen, zur Qualität kann ich nichts sagen.

Zitat:

@msi_87 schrieb am 06. Sep. 2021 um 15:49:28 Uhr:

TE, nimm eher den mit weniger Kilometern. An dem anderen hätteste sicher auch noch länger Spaß, große Diesel-Volvos sind grundsolide. Aber die 4000 die du beim Kauf sparst hast du blitzschnell durch zusätzliche Reparaturen wieder drin, die bei höheren Kilometerständen halt mal anfallen. Muss ja nix großes sein, geht aber ins Geld, Volvo gehört jetzt was Reparaturen angeht nicht zu den billigen Marken.

Das ist der Kern der Sache. Grundsolide mögen sie sein, ich habe nichts gegen Volvo. Aber Defekte haben sie auch, wie ALLE PKW mit steigendem Alter und Laufleistung immer mehr.

Man hört schonmal sowas wie "mit 400.000km ist der Volvo gerade eingefahren". Was an sich empirisch widerlegbar ist, auch wenn der Motor die Laufleistung gut wegsteckt, was allerdings tausende andere Modelle anderer Hersteller ebenso tun.

Die allerwenigsten PKW landen wegen kapitalen Motorschäden auf dem Schrottplatz, eher wegen Rost und Wartungsstau. Das kann ein Volvo eben auch haben...

 

Dass der TE dem Mythos des unzerstörbaren Volvo erlegen ist, zeigt ja seine Fragestellung: er glaubt, bei einem Volvo sei der Kilometerstand unerheblich für die Restlaufzeit. Vor diesem Irrtum wollte ich nur warnen.

Zitat:

@Matsches schrieb am 6. September 2021 um 16:12:04 Uhr:

Zitat:

@msi_87 schrieb am 6. September 2021 um 14:45:05 Uhr:

Dass Ford Volvo ruiniert hätte halte ich immer noch fürn Gerücht, die Modelle über die sich da beschwert wurde, wurden eigentlich alle noch vor der Übernahme entwickelt und z.T. auch gebaut. Ich glaub eher dass es da bei Volvo gehakt hat weil sie fast pleite waren... aber a) nur meine Theorie zum Thema, b) hier OT.

Volvo hatte gute Perioden (alles was zwischen 240 und 850 lag hatte tatsächlich nicht zu Unrecht den Ruf als "Schwedenpanzer") und weniger gute.

Woran lags? Zum einen waren die Autos einfach aber stabil gebaut (Stichwort B230F) .

Zum anderen war die Käuferschicht eher vernunftorientiert.

Es gibt Stimmen die behaupten, die sprichwörtliche Volvo - Dauerhaltbarkeit wäre mit dem Ende des 850/V70I zu Ende gewesen.

Gerade die kleineren Modelle V40-V50 der Ford-Zeit und davor waren nichts, worauf Volvo stolz sein konnte.

Der S40/V50 war im Prinzip ein Mitsubishi Carisma. Teils mit Misubishi oder Renault - Motoren. Es waren Klapperkisten.

Danach die ersten Modelle aus dem FORD - Baukasten. V50 zum Beispiel. Die Diesel von Peugeot (PSA), die Benziner teils von FORD und das Auto selbst basierte auf dem FORD Focus. Auch keine Offenbarung. Danach übernahmen die Chinesen, zur Qualität kann ich nichts sagen.

Full ack.

Ich hab n C30 (ok, meine Frau hat einen eigentlich), quasi n Ford Focus im Maßanzug, ist n super Auto - aber bei dem Modell hat's schon das übliche Ford-Ding, dass man grundsätzlich erst nachm Facelift kaufen darf. ;-) Meine Schwiegermutter hatte den alten V40 - der ging zwar nicht kaputt, das musste der aber auch gar nicht um ein unangenehmes Auto zu sein. Bah.

Mein Ford Mondeo Mk3 hat weit über 400tkm auf der Uhr. Und der ist nicht gerade eingefahren, der ist alt, abgenutzt und fragwürdig, und ist da auch nicht von selber hin gekommen. Ist n gutes und bequemes Auto, auch in dem Zustand immer noch, aber jeder der behauptet die Laufleistungen wären ohne Probleme/Investitionen machbar, lügt sich in die Tasche. Angesichts der Ersatzteilpreise bei Volvo würd ich fast behaupten dass man mit so einem billigen Karren wie dem Mondeo da günstiger hin kommt als mit nem teuren Volvo oder Benz... es macht halt nur kaum einer.

Argh Doppelpost

Ich tanze mal aus der Reihe und sage, dass ich durchaus über den 250tkm-Volvo nachdenken würde. Wenn der aussieht wie neu, muss der viel Langstrecken-Autobahnkilometer geschrubbt haben, und auf die Wette, dass er die problemlos wegsteckt, würde ich mich einlassen. Und wer sagt den, dass der 110tkm-Volvo nicht gedreht ist?

ABER!

1) Der Wagen muss günstig sein. Was heissen 4k Ersparnis im Verhältnis zum Kaufpreis? 10% - nö, kickt aus Schnäppchensicht nicht. 50% - ja, sicher doch.

2) Ich muss planen, den Wagen "bis zum Ende" zu fahren. Man sieht es ja hier im Thread, die Leute haben Angst vor Autos mit höheren Laufleistungen (die Volvojünger zwar tatsächlich etwas weniger, aber dennoch), und ein Wiederverkauf wird schwer. Wenn da mal eine 3 vorne steht, muss man ein Stangenmodell (also kein R o.ä.) nahezu verschenken.

3) In beiden Fällen (genauer gesagt in allen Autokauf-Fällen ohne mehrjährige Garantie) muss ich mir nach dem Kauf noch die eine oder andere teure Reparatur leisten können. Wenn das Geld gerade so für den Kilometerfresser reicht, geht das mittelfristig schief.

Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 6. September 2021 um 17:41:09 Uhr:

 

. Und wer sagt den, dass der 110tkm-Volvo nicht gedreht ist?

Und wer sagt,dass die 240tkm nicht gedreht sind?

Hatte letztens einen CLS , da fehlten vom letzten HU Bericht bis zum abgelesenen Km stand laut KV schon 120tkm und der HU Bericht war 18 Monate alt.

Und laut Kunde hat man dem Wagen die fast 400tkm optisch nicht angesehen.

Wenn er wie neu dasteht, inkl. Sitz-Seitenwangen, Lenkrad, Schaltknauf, Pedalgummis, Radioknöpfe, ..., dann wird er wahrscheinlich nicht so arg viel mehr gelaufen haben. Klar, keine Garantie, aber dafür kauft man ja günstiger ein :)

Ich ging, zugegeben, von ziemlich jungen Wagen aus, die - ausser als Ex-Taxi - realistischerweise gar nicht soo viel mehr Kilometer gesammelt haben können als de genannten 240 oder 250k. Jetzt sagt Wikipedia gerade aber, den entsprechenden S80 gab es von 2006-2016. Damit haben wir also auf einer Seite einen Diesel, der mindestens 9 Jahre alt ist (2006-2012, da es laut TE auch einen vier Jahre jüngeren gibt) und gerade mal 110 tkm gelaufen hat, und auf der anderen Seite einen Diesel, der maximal 11 Jahre alt ist (2010-2016) und 240 tkm runter hat. <= 12 tkm oder >=22 tkm p.a. - mit den Eckdaten tendiere ich sogar noch mehr zum Langläufer.

Tachodrehereien und wie das jeweilige Auto mit welchem Streckenprofil an wievielen Tagen gefahren ist - alles reine Spekulation. Wir wissen nichtmals, um welches Modell es gehen soll.

Geringe KM-Stände sind auch nicht automatisch mit einem geschundenen Fahrzeug gleichzusetzen, andererseits kann man auch 240.000km nur im Stop and Go in der City schaffen.

 

Na, das Modell hat er doch geschrieben: Volvo S80.

Bei 4.000 Euro günstiger und neueres Baujahr und mehr Ausstattung würde ich tatsächlich diesen wählen.

Es sei denn, ich würde noch mind. 12-15 tkm p.a. drauf fahren. Dann wird der Verschleiß nämlich arg teuer.

 

 

Zitat:

@Deloman schrieb am 06. Sep. 2021 um 19:23:58 Uhr:

Na, das Modell hat er doch geschrieben: Volvo S80.

Stimmt, wie peinlich :D

Das lässt sich generell nicht pauschal beantworten, es hängt davon ab um was für ein Auto es geht, wie es bewegt wurde, und auch davon wieviel du noch damit fahren möchtest.

Aber 240.000km ist schon arg viel, davor würde ich im Regelfall abraten.

Höchestens wenn z.B. jemand nur maximal 3.000€ ausgeben will aber ein grosses Auto das einen Pferdeanhänger ziehen kann braucht, aber es maximal 5.000km p.a. fahren will würde ich sagen: Da kann mans riskieren.

Zitat:

@Zizou12 schrieb am 6. September 2021 um 14:01:03 Uhr:

Zitat:

@Bamako schrieb am 6. September 2021 um 13:39:44 Uhr:

Der Mythos, dass Volvos unkaputtbar seien, ist eben leider nur ein Mythos.

An den TE: Ich würde die Kaufentscheidung in absoluter Abhängigkeit von der Dokumentation (Wartungshistorie) und Erhaltungszustand setzen. Ein Fahrzeug mit über 200TKM, kann in den letzten Jahren eventuell bereits Reparaturen erhalten haben, welche bei dem anderen in den nächsten Jahren unabhängig der Laufleistung noch bevorstehen.

Bei einer sauberen Dokumentation, kann man für die Zukunft das Reparaturpotenzial viel besser abschätzen und bei entsprechendem Zustand, den Kilometerstand außer Acht lassen.

Absatz 1,

Ja, vernünftig erklärt und richtig.

Alles was kaputt geht, kann bei dem mit den mehr KM schon gemacht sein. Da können zB auch teure Sachen dabei sein. Der mit den doppelten KM hätte das hinter sich.

Dafür sollte man aber wissen, WAS sind denn die Sachen die es teuer machen, und wann kommen sie.

Absatz 2,

Jein. Bei sauberer Doku kann man sehen was gemacht wurde.

Aber in die Zukunft schauen ? Nur bedingt, sehr bedingt. Aber auch dafür muss man das Auto genau kennen. Man muss wissen auf was man zu achten hat. Und genau deshalb komme ich wieder auf den, der den TE begleitet, und Ahnung von der Feile hat. Der weiß dann ganz genau auf was zu achten ist. Dann muss man mit dem mit den mehr KM nicht schlecht bedient sein...

Gruß Jörg.

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