Bauhaus Kühlmittel nach DC Freigabe

Mercedes E-Klasse W211

Es gibt bestimmte DC Freigaben für Kühlmittel. Ich habe mir gestern in Bauhaus welche Produkte angeguckt und bei vielen handelt es sich um Daimler Chrysler Freigabe DBL 7700.20 Seite 325.0 und DBL 7700.30 Seite 325.3. Welche wäre für W211 270 CDI Bj 08.2003 geignet?Danke

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Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Das Silikat kann dann die Alluoberfläche angreifen und dort Korrosion auslösen.

Nachdem was Du bisher zum Thema geschrieben hattest, verwundert mich das Zitierte auch nicht mehr!

Die verwendeten Silikate greifen Alu nicht nur NICHT an, sondern ist das ein sehr guter Aluschutz. Deshalb bevorzugen wir (und z. B. auch BMW )) nach wie vor silikat-HALTIGE - auch (bzw. bei denen erst recht) bei den Voll-Alumotoren (= Blatt 325.0 bzw. 326.0 für die entprechende Fertigmischung; bzw. bei BMW nach N 600 69.0)!

Das einzige Problem mit den Silikaten ist, dass diese nicht sonderlich langzeitstabil sind. Weil manche Hersteller aber auch für das Kühlmittel eine "Dauerfüllung" wollten, hat man welche entwickelt, wo das Silikat durch andere Substanzen ersetzt wurde. Das sind diese silikatfreien - wo sich die Ersatz-Substanzen (für die Silikate) weniger schnell abbauen (BASF empfiehlt aber auch das neue silikatfreie (violette) G30 alle fünf Jahre zu wechseln; schaden tut das auch bei dem nicht; bei einem Mittelanteil von 50% sollten aber 7 - 8 Jahre o. k. sein - wie ich schon geschr. hatte)

Wir (MB) haben dieses Problem anders gelöst. Und zwar durch eine Silikat-Patrone im Ausgleichsbehälter, welche den Silikatabbau des Mittels lange Zeit ausgleichen kann. Außerdem werden die Fahrzeuge ab Werk mit einem 50%igen Anteil des silikathaltigen G48 ausgeliefert (50 - max. 55% Mittelanteil sollte man deshalb nicht überschreiten, weil sich sonst die Wärmeabfuhr des Kühlmittels verschlechtert).

Wie sich bei unseren Langzeit-Tests gezeigt hat, kann diese Partrone den Silikatabbau des Mittels länger als fünf Jahre ausgleichen.

Weil der Silikatabbau dabei aber nicht das einzige Problem ist (Stichwort Kavitation), würde ich das Kühlmittel aber trotzdem (obwohl das ein sehr gutes ist und trotz der Silikatpatrone im Ausgleichsbehälter) alle 5 Jahre wechseln. Dann gibts da auch ganz sicher keine Probleme - weder korrosive noch welche durch Kavitation.

Noch einmal zu den Farben der Mittel:

grün-blau = silikathaltig aber nitritfrei (für PKWs)

rot-/violett = silikat- und nitritfrei (für PKWs)

gelb (z. B. das G 05 v. BASF) = silikat- und nitrit-HALTIG (für schwere NFZ-Diesel = ziemlich giftig)

Das ist die Regel. Davon gibt es einige wenige Ausnahmen - welche aber NICHT in Baumärkten und auch bei den meisten Autoteile-Geschäften nicht zu finden sind (diese wollte ich euch ersparen, damit das Ganze nicht noch komplizierter wird)

Z. B. das G33 v. BASF. Das ist ein silikatfreies speziell für den PSA-Konzern (nennt sich bei denen "Procor 3000). Auch das wäre rot eingefärbt worden. Nur bestand der PSA-Konzern darauf, dass das nicht rot sondern grün eingefärbt wird. Und wenn ein Kunde das unbedingt so haben will, dann wird das halt auch so gemacht.

Würde ich von BASF verlangen, dass die für uns eins dunkel-lila einfärben, dann würden die das auch machen. Wollen wir aber nicht. Weil wir möchten, dass die Mechaniker schon alleine an der Farbe erkennen können, was Sache ist.

VW-Hawky:

Wie ich oben schon geschrieben habe, bewirken die Silikate einen sehr guten Schutz - auch bzw. vor allem für Alu.

Im Neuzustand hat das silikathaltige G48 auch eine höhere alkalische Reverve als das silikatfreie G30 (einen Wert von rund 14 statt gut 9).

Das G30 gleicht das aber dadurch aus, dass sich bei diesem der Schutz weniger schnell abbaut (Deiner hat ja auch keine Silikatpatrone).

Wenn Du bei Deinem das Kühlmittel mal wechseln willst, könntest Du sowohl das G48 wie auch das G30 nehmen (bei VW nennen sich diese beiden "G11" und "G12 Plus"😉. Weil Deiner aber eben keine Silikatpatrone hat (um den Silikatabbau auszugleichen), würde ich hier das (violette) G30 nehmen.

Grüße

P. S. Für MB-PKWs dagegen immer ein silikathaltiges. Am besten wieder das G48 v. BASF!

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@ rotherbach.

Sicher, als erstes fahre ich gleich zu meiner D.C. Vertretung,
und lassen bei meinem Fahrzeug 4 Jahre, das Gefrierschutzmittel erneuern, da ein Moderator des M.T. sagt, was D.C. vorschreibt ist MIST.

Hurra ich weis es besser.
Die werden mir den Vogel zeiche Herr Kester. Oder?

PS. Mit denken, ist es so eine Sache.

Moin,

*grinsel*

Weißt Du ... Als Chemiker denke Ich, darf Ich einen Ingenieur, der irgendwelche Messungen hochrechnet durchaus kritisieren und sein Ergebnis für chemisch unsinnig halten. Und *fg* Ich kann es gut begründen ... *fg* Du auch ???

MFG Kester

In den häuslichen Heizanlagen läuft ein und dasselbe Wasser, ohne irgendwelche Zusätze oft 10, 15 20 Jahre, ohne nennenswerte Ablagerungen zu verursachen. Häufig sind auch unterschiedliche Materialien als Rohrleitung verbaut (Stahl, Kupfer). Hier wird das Wasser auch nur gewechselt, wenn etwas defekt ist, bzw. ausgetauscht wird. Das schlimmste was man dort tun könnte, wäre alle paar Jahre das Wasser prophylaktisch wechseln, da hiermit für Nachschub bei den Mineralien gesorgt wird, die Ablagerungen verursachen. Ich will damit nicht sagen, daß man beim Auto das Kühlwasser nicht wechseln sollte. Aber die Herstelleranweisungen sind in der Regel gut genug. Ich bin auch Ingenieur, maße mir aber nicht an, alles besser zu wissen als die Leute die sich Tagein und Tagaus mit der Materie beschäftigen beschäftigen.

@rotherbach,

Ich werde mich weiter an den mir vorgegebenen Daten, und Zeiten der D.C. halten. Und bestimmt gut damit fahren.

Mein Vater sagt bei Besserwissern:

Ahnung ja, aber nicht genug.

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Moin,

Pit ... eine Heizung ist aber auch ein komplett geschlossenes System. Ein PKW Kühlsystem ist das jedoch nicht. Hier kommt jedoch Luft an die Kühlflüssigkeit. Das ist ein ziemlicher Unterschied, in einem geschlossenen System würde ich auch keinem Wasser irgendwas zusetzen.

@300SL ... wie schön ... wie gesagt ... du kannst dich gerne daran halten. Ob du deshalb GUT fährst, sei dahingestellt *g* Wieviele Angaben in Anleitungen und Wartungsheften wurden in den letzten Jahren VERMEHRT geändert (z.B. Zahnriemen bei Opel von 120 auf 100 und dann auf 60 Tkm, weil sich irgendwer bei seinen Messreihen vertan hatte, oder gewisse Effekte nicht beachtet hatte) ? Einige und z.T. gab es da auch Änderungen beim freundlichen DC Menschen 😉
Ich würde dir ansonsten ggf. chemische Literatur empfehlen, z.B. ein Lehrbuch für anorganische Chemie , oder über sogenannte Redox-Prozesse. Dann würdest Du vermutlich verstehen was ich da sage. Ansonsten sind deine Äusserungen hauptsächlich heiße Luft ... und reiner Profilierungswahn. Wie gesagt, meine Angaben sind chemisch begründbar, und ich komme zu einer ANDEREN Meinung als irgendwer bei DC. Du bist nicht gezwungen sie zu teilen, dennoch ist meine Meinung nicht FALSCH, wie du sie gerne darstellen willst. Vor 5 Jahren hieß es auch, das Dieselruss ungefährlich sei ... mittlerweile sind wir Schlauer *fg* Die erste Aussage kam auch von Ingenieuren, die zweite von Biochemikern ...

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32


In den häuslichen Heizanlagen läuft ein und dasselbe Wasser, ohne irgendwelche Zusätze oft 10, 15 20 Jahre, ohne nennenswerte Ablagerungen zu verursachen. Häufig sind auch unterschiedliche Materialien als Rohrleitung verbaut (Stahl, Kupfer). Hier wird das Wasser auch nur gewechselt, wenn etwas defekt ist, bzw. ausgetauscht wird. Das schlimmste was man dort tun könnte, wäre alle paar Jahre das Wasser prophylaktisch wechseln, da hiermit für Nachschub bei den Mineralien gesorgt wird, die Ablagerungen verursachen. Ich will damit nicht sagen, daß man beim Auto das Kühlwasser nicht wechseln sollte. Aber die Herstelleranweisungen sind in der Regel gut genug. Ich bin auch Ingenieur, maße mir aber nicht an, alles besser zu wissen als die Leute die sich Tagein und Tagaus mit der Materie beschäftigen beschäftigen.

Danke do. Sonst wäret ihr ja nicht hier. als Moderator.

Wem die Jacke passt, der zieht sie sich an.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Denn Kühlerfrostschutz muss für heutige Motoren Silikatfrei sein. Das sind, bis auf sehr wenige Kühlmittel heute alle.

Räusper! So kann man das aber NICHT stehen lassen!

Die grün-blauen Mittel sind immer silikat-HALTIGE. Nur die rot-/violetten sind silikat-FREIE! Und diese beiden Arten darf man auch keinesfalls miteinander mischen.

Solche nach Blatt 325.0 sind silikat-HALTIGE - also grün-blaue.

Und solche nach Blatt 325.3 sind silikat-FREIE, welche immer entweder rot oder violett eingefärbt sind.

Das Wichtigste dabei ist (wie schon erwähnt), dass man diese beiden Arten NICHT miteinander mischt. Wenn vorher ein silikathaltiges (grün-blaues) drin war, dann also auch zum Nachfüllen und Wechseln wieder ein solches verwenden. Und wenn ein rot-/violettes drin ist, dann eben wieder ein solches.

Das neue silikatfreie von BASF, welches sich im Handel "Glysantin Protect Alu Premium (G30) nennt (das violette), soll man lt. BASF auch mit dem silikathaltigen (blau-grünem) "Protect Plus (G48) mischen können. Würde aber lieber auch diese beiden NICHT mischen.

Optimales Wasser-/Mittel-Verhältniss:

Mittel und Wasser im Verhältniss 1 : 1 (aber NICHT mehr als max. 55% Mittel). Und beim Wasser wiederum jeweils zur Hälfte destilliertes (deionisiertes) und normales Leitungswasser verwenden.

Wechsel-Intervalle:

Die silikathaltigen (grün-blauen) alle drei Jahre. Ist es ein sehr gutes (wie z. B. das G48 von BASF), und beträgt der Frost- u. Korrosionsschutzmittel-Anteil wie empfohlen 50%, dann kann das auch fünf Jahre drin bleiben.

Die silikatfreien (rot- violetten) braucht man nicht so oft wechseln. Würde aber auch diese (und auch wenns ein sehr gutes wie das G30 ist) mal nach 7 - 8 Jahren wechseln.

Kostet ja auch nicht die Welt.

Grüße

P. S. Wird ein Teil am Motor (Kopf oder Block) oder am Kühlsystem (z. B. der Kühler) erneuert, dann grundsätzlich auch immer das Kühlmittel erneuern!

Wenn der "grüne" Kühlmittelzusatz nicht so langlebig ist wie der "rot/violette", warum macht man sich bei Daimler die Mühe für die V6 Motoren ein Intervall von 15 Jahren / 250.000km einzuführen. Auch diese Motoren, zumindest aus meinem Baujahr (99) waren von Anfang an mit "grün" befüllt.
Übrigens wechselt unsere Mercedes Werkstatt nie das Kühlmittel, nur auf ausdrücklichen Wunsch. Wir hatten schon mehrere Daimler, davon einige die immer in der Werkstatt gewartet wurden. Die gingen dann nach ca. 8Jahren mit dem ersten Kühlmittel weg. Und das sah zum Schluß eigentlich nicht anders aus als am Anfang. Die Nachfüllmenge über die Lebensdauer war auch immer sehr gering

Hallo Pit 32,

dachte hier geht es darum, was aus rein technischer Sicht empfehlenswert bzw. sinnvoll ist. Etliches von dem was Rotherbach zum Thema geschrieben hat, stimmt zwar nicht. So sind die meistens verwendeten Kühlmittel auch heute noch silikathaltige (grün-blaue), enthalten aber keine besonders giftigen Substanzen mehr. Eine der Anforderungen von uns ist deshalb auch, dass diese nitrit-FREI sein müssen. Das empfohlene G48 von BASF z. B., ist nitrit- amin- u. phosphatfrei.

Dann war da auch ein sehr grober "Schnitzer" dabei. Und zwar, dass es außer einer eklig-braunen Farbe nichts machen würde, wenn man ein silikathaltiges (grün-blaues) mit einem silikatfreien (roten) mischen würde. Tatsache ist aber, dass man diese beiden Arten auf gar keinen Fall miteinander vermischen darf. Das Problem dabei ist nicht die Farbe (daran kann man nur sofort erkennen, dass diese vermischt wurden), sondern weil das Kühlmittel sonst aufschäumt und es dadurch zu Überhitzungen und Kavitationsschäden im Motor kommt.

Das, dass vor allem der Korrosionsschutz mit der Zeit immer mehr nachläßt, stimmt aber. Die aktuellen Mittel bestehen üblicherweise aus Ethylenglykol und bis zu 10% aus Additiven - welche sich mit der Zeit abbauen.

Deshalb sollte das Kühlmittel auch grundsätzlich erneuert werden, wenn ein Teil am Motor oder Kühlsystem erneuert wird - weil es sonst sein kann, dass der Korrosionsschutz des alten Mittels für das neue Teil nicht mehr ausreichend ist.

Ein weiterer Aspekt sind mögliche Schäden durch Kavitation.

Besonders empfindlich sind hier Motoren mit "nassen" Zylinder-Laufbuchsen. Kavitation wird durch Schwingungen der Zylinderwand ausgelöst. Die hochfrequenten Schwingungen werden durch den Verbrennungsdruck, durch die Kolbenseitenkräfte und den Anlagewechsel des Kolbens (am unteren und oberen Totpunkt) verursacht.

Und wenn das Kühlmittel diesen Schwingungen der Zylinderwand nicht mehr folgen kann, führt das zu einem kurzzeitigen Abheben des Wasserfilms von der Wand. In den hier entstehenden Unterdruckzonen kann es dann zu einer Dampfbläschenbildung kommen, welche beim Zurückschwingen der Wand mit sehr hoher Geschwindigkeit wieder in sich zusammenfallen (implodieren). Das durch die Bläschen vorher verdrängte Wasser prallt dann schlagartig auf die Wand - wodurch jedesmal kleinste Teilchen aus der Oberfläche gelöst werden. Im Laufe der Zeit können so regelrechte Löcher "herausgewaschen" werden.

Um dem entgegenzuwirken enthalten die Kühlermittel auch Inhibitoren, welche die Schaumbildung unterdrücken. Aber auch die verbrauchen sich halt mit der Zeit. Auch wenn das Kühlmittel optisch keinen Unterschied zeigt, kann das bereits verbraucht sein.

Und wenn es sogar sichtlich trüber geworden ist, dann ist das ein Zeichen, dass es allerhöchste Zeit ist es zu wechseln. Hält man sich an die von mir (im vorherigen Beitrag) genannten Intervalle, dann paßt das.

Grüße

P. S. Ginge es alleine nach uns Techniker, dann würde so manche offizielle Vorschrifft anders aussehen. Auch hätte es dann z. b. NIE gegeben, dass das ATF-Öl der 722.6XX-Automaten NIE gewechselt wird. Und auch NICHT, dass offiziell kein Ölwechsel für die Synchrongetriebe und Hinterachs-Diff. vorgeschrieben ist.

Gute Werkstätten hatten aber auch da dem Kunden trotzdem einen Ölwechsel (nach einer bestimmten Zeit) empfohlen.

Hier im Forum geht es aber nur darum, was ALLEINE aus technischer Sicht richtig und sinnvoll ist - oder?

Na, dann hab ich ja wieder etwas dazugelernt,
Deine Beiträge sind immer sehr informativ
Danke

...kann mich Pit32 nur anschliessen, grossen Dank.

Gruss Geschi

ACHTUNG ! Es gibt einen Nachtrag, weil ich diesen Beitrag nicht komplett UMSCHREIBEN WOLLTE !!!

Moin,

Sterndocktor ... Sorry ... aber soweit Ich weiß, bieten die beiden größten Hersteller von Kühlerfrostmitteln (Selenia -> Paraflu, BASF -> Glysanthin) keine silikathaltigen Kühlflüssigkeiten mehr im Endhandel mehr an (Vielleicht kann man sie noch anfordern, weiß ich nicht, hier bitte Nachtrag beachten !). Das kannst du den MSD der Kühlermittel auch entnehmen. Dennoch ist die Farbe der Kühlmittel gleich geblieben. Selenia bietet Paraflu Silikatfrei sowohl in Rot, in Violet, grün/blau an, und sämtliche Mittelchen sind Silikatfrei.

Die Farbcodierung ist auch nix allgemeingültiges, sondern etwas herstellerspezifisches. Ältere Datenblätter gibt es für ältere Fahrzeuge noch, doch auf dem Markt gibt es kaum noch Silikathaltige Flüssigkeiten.

Und meine AUSSAGE war nicht, das es unkritisch ist, ein silikathaltiges, mit einem silikatfreien Mittel zu mischen, sondern zwei unterschiedlich GEFÄRBTE silikatfreie Mittel. Hier gibt es nur den Farbeffekt zwischen den beiden Farbstoffen. Hier bitte genau lesen !

Der Glysanthin "Protect Plus G48" ist seit 1998/99 nicht mehr silikathaltig, aber dennoch immer noch blau/grün eingefärbt.
Deshalb ist in der Anwendung dieses Kühlmittels auch vorgeschrieben, das die Kühlsysteme vorher ausgiebig gespült werden. Da es ansonsten zu Inkompatibilitäten mit dem alten Kühlmittel (ebenfalls blau/grün) kommen kann, welches (bei gleicher Färbung) noch silikathaltig war.

Weiterhin im Angebot : Glysanthin Alu Protect Premium/G30 (violett eingefärbt), welches für Allumotoren empfohlen wird. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, das dieses Produkt auch mit dem Produkt "Protect Plus G48" mischbar ist. Wäre Protect Plus noch silikathaltig, wäre dies nicht möglich. Ausserdem weißt BASF darauf hin, das sämtliche Kühlmittel nur noch Ethylenglykol basierend sind.

MFG Kester

P.S.: Selenia ist etwas freundlicher was das angeht, dort kann man das MSD direkt runterladen und muss es nicht anfordern.

P.P.S.: Ich habe dem Verein nochmal ne Mail geschickt, um da Sicher zu gehen.

Nachtrag :

BASF schreibt zu seinen Kühlflüssigkeiten folgendes :

Ethylenglycol basierend, Phosphat, Amin, silikatfrei mit Ausnahme :

G05 / verfügbar für OEM, ersetzt G48/OEM
G206 / für arktische Verwendung
G48

Damit sollte alles geklärt sein. G48 enthält Silikate, obwohl es aus der deutschen Produktbeschreibungen nicht hervorgeht ... Da hat wer beim erstellen der HP geschludert. (Insbesondere beim Hinweis, das man beide Produkte bedenkenlos mischen kann)

Ändert aber nix daran, das das Zeugs regelmäßig gewechselt gehört.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


G48 enthält Silikate, obwohl es aus der deutschen Produktbeschreibungen nicht hervorgeht ...

Das braucht man auch nicht extra dazu schreiben, weil eben ein silikat-FREIES IMMER Rot oder Violett ist. Und ein grün-blaues eben immer ein silikat-HALTIGES, wie ich jetzt schon mehrmals geschr. habe!

Und NUR bei DIESEM (neuen) silikatfreien G30, soll es laut BASF keine Probleme mehr geben, wenn man das mit einem silikathaltigen mischt. Liegt nicht am anderen, sondern eben an DIESEM silikatfreien G30.

Lt. VW ist das übrigens genauso. VW nannte das alte silikatfreie "G12" (das rote). Dieses dürfte auch NICHT mit dem silikathaltigen G11 (dem grün-blauen) gemischt werden.

Das NEUE silikatfreie G12 "Plus" (welches das betreffende G30 von BASF ist, also das violette), darf man aber auch lt. VW mit dem silikathaltigen (grün-blauen) G11 mischen. Wie schon gesagt, bezieht sich das aber nur auf dieses spezielle silikatfreie v. BASF.

Wie ich aber auch schon geschrieben habe, würde ich aber auch DIESES (violette G30 ; VW G12 Plus) lieber NICHT mit einem silikathaltigen mischen.

Grüße

P. S. Wenn Du immer noch der Meinung bist, dass NICHT NUR die silikat-freien rot o. violett sind, und grün-blaue nicht IMMER silikathaltige, dann nenne doch mal eins, wo das anders herum ist! Da kannst Du aber suchen bis Du "schwarz" bist, weil es da KEINE EINZIGE Ausnahme gibt. Und zwar deshalb nicht, weil man das zwecks Unterscheidbarkeit ja extra so macht. Und jeder der sich damit auskennt weiß das auch!

Hi,

die alte A-Klasse hatte bei den Dieseln im Ausgleichsbehälter eine Silikatpatrone, um gleichbleibenden Additiv-Stand über die Lebensdauer zu gewährleisten. Da würde ich nur G48 einsetzen, auch wenn G30 freigegeben wäre.

Gruß
Stefan

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