Batteriesymbol und Spannungsschwankung

VW Passat B5/3BG

Hallo zusammen,

bei meinem Passat 1.9 tdi leuchtet, nach dem Starten bis zum erreichen einer Drehzahl von ca. 1700 U/min, das Symbol der Batterie auf. Zudem leuchtet das Abblendlicht bis zum Erreichen der Drehzahl nur abgeschwächt. Danach wieder ganz normal.

Weiss jmd. was das sein kann?

anke und Grüße,
Sascha

Beste Antwort im Thema

Tag liebe Gemeinde.
Ich würde auch auf Feline50 tippen!

Teste folgendes:
Motor starten und (Batt-Kontrollleuchte ist noch an) an der Batterie testen ob Ladespannung ankommt. (Dürfte nicht der Fall sein)
Da vermutlich die Erregerspannung fehlt, kommt die Lima nicht in Wallung und liefert erst ab einer bestimmten Drehzahl (hier 1700 U/min kommt ziemlich genau hin) Strom.

Dieses sollte sie aber beibehalten, auch wenn an der nächsten Ampel die Drehzahl wieder auf 850 geht, darf die Batt-Leuchte nicht wieder an gehen!

Die Erregerspannung (meist blaues dünnes Kabel an LiMa) wird über das Zündschloss geschaltet. Beim Startvorgang wird hierüber die Spannung an die LiMa gegeben. (kurzer Augenblick) Wenn das Zündschloß dann zurückklickt, geht diese wieder aus.
ALSO: Beim Startvorgang solltest Du die Erregerspannung am meist blauen Kabel messen können!!

Wenn Du also (Motor an, Batterieleuchte leuchtet) kurz (ca3-5sek) einen +Impuls an die LiMa gibst, muß
die Batterieleuchte ausgehen!

Bei mir war es mal umgekehrt. Das Zündschloß hatte die Spannung nicht mehr abgeschaltet. -Stellt man das Fahrzeug dann ab, entläd sich die Batterie innerhalb einer Nacht über die Leistungsdioden der Lichmaschine und die wird schön warm!

Sollte das alles nicht der Fall sein und VAG-Com sagt auch nichts anderes, rate ich dir zum Reglerwechsel!!
Aber da könnten Deine Messergebnisse unter LAST (Heckscheibenheizung, Abblendlicht, Fernlicht) noch wichtig sein.

13,6 V (90% angestrebte Ladung) wären Ideal aber nur bei einer sehr starken LiMa denkbar.
12,6 -12,8 wäre bei Volllast gerade noch gut.
Ist aber auch von Deiner Batterie abhängig!
Neuere PKW`s mit silber oder goldbatterien benötigen eine geringere Ladespannung und die LiMa`s liefern an diesen PKW`s auch weniger Ladestrom.

Ersetze NIEMALS eine Goldbatterie durch eine Blei oder umgekehrt!!
Sind die Polklemmen auch WIRKLICH festgeschraubt!!
Durch Sulfadbildung dazwischen kann es auch zu Fehlern kommen!

Lichtmaschinen selbst kann man übrigens meistens reparieren. Fast jeder Boschdienst macht das!
Lagetausch / Diodentausch. Aber Vorsicht, als blutiger Anfänger könntest Du sie beim Zusammenschrauben verkannten. (Also Markierungen setzen)

Das Elektroteil unterm Schloß ist relativ leicht auszuwechseln und kostet im Zubehör um die 12 €.
Es muß nicht das ganze Schloß ausgebaut werden.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen und das lange Märchen hat Dich nicht zum Einschlafen gebracht!
Viel Glück!

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Zitat:

Original geschrieben von ELEKTROMIKE


JJJAAAAA! ABER!
Das Kabel für die Erregerwicklung der Lima läuft über das Zündschloß und wird beim Zurückspringen der Federkraft vom Zündschloss genau wie der Anlasser abgeschaltet.

Wird inzwischen ein wenig OT, aber sowas höre ich auch zum ersten Mal...an so einem

Zündschloß sind viele Kabel dran, aber bestimmt kein's zum Geno. Wäre auch vollkommen

unlogisch die Erregerspannung abzuschalten, nachdem der Motor läuft.

Aber vielleicht erklärt das @ELEKTROMIKE uns ja, ich bin immer für etwas Neues zu haben.....

Hallo ich hab da ein Problem und hoffe, die Diskussion der Fachinesisch-Experten hier mit meinen irdischen Problemen nicht unnütz aufzuhalten 😉

Im Ernst: bei mir ist rein von den Kontrolleuchten her alles normal, Motor startet, Ladekontrolleuchte geht aus. Die gasanlagenbedingten Drehzahlschwankungen im Leerlauf mit entsprechender Auswirkung auf die Helligkeit des Lichts sind mir inzwischen Wurst, weil ändern kann ich das eh nicht und nur eines helleren Lichts wegen beim Rangieren auf Benzin umzuschalten is mir dann doch zu blöd. Was mir allerdings angesichts der Witterung gestern aufgefallen ist: Wenn sich mein Fronti mit mit mittlerer Drehzahl durch den Schnee wühlt und das ESP bzw. die Traktonskontrolle greifen ein fängt das Licht an im Rhytmus der elektronischen Helferlein an zu flackern. Gleiches passiert beim ABS-Bremsen. Letzteres kann ich ja noch nachvollziehen, da bei Bremsen die Drehzahl auf leerlauf sackt und sich das Problem wie eingangs beschrieben über die Drehzahlschwankungen erklären lässt. Aber warum beim beschleunigen mit ESP-Eingriff im tieferen Schnee das Licht flackert, da komm ich nicht mehr mit.

Vielleicht fühlt sich einer der Experten ja fähig, mir den Hintergrund dieser Erscheinung mal verständlich nahe zu bringen, ohne dass ich dafür nen extra Thread aufmache.

Danke im Voraus und Grüße

Lars

Zitat:

Original geschrieben von Eclipsed


Hallo ich hab da ein Problem und hoffe, die Diskussion der Fachinesisch-Experten hier mit meinen irdischen Problemen nicht unnütz aufzuhalten 😉

Im Ernst: bei mir ist rein von den Kontrolleuchten her alles normal, Motor startet, Ladekontrolleuchte geht aus. Die gasanlagenbedingten Drehzahlschwankungen im Leerlauf mit entsprechender Auswirkung auf die Helligkeit des Lichts sind mir inzwischen Wurst, weil ändern kann ich das eh nicht und nur eines helleren Lichts wegen beim Rangieren auf Benzin umzuschalten is mir dann doch zu blöd. Was mir allerdings angesichts der Witterung gestern aufgefallen ist: Wenn sich mein Fronti mit mit mittlerer Drehzahl durch den Schnee wühlt und das ESP bzw. die Traktonskontrolle greifen ein fängt das Licht an im Rhytmus der elektronischen Helferlein an zu flackern. Gleiches passiert beim ABS-Bremsen. Letzteres kann ich ja noch nachvollziehen, da bei Bremsen die Drehzahl auf leerlauf sackt und sich das Problem wie eingangs beschrieben über die Drehzahlschwankungen erklären lässt. Aber warum beim beschleunigen mit ESP-Eingriff im tieferen Schnee das Licht flackert, da komm ich nicht mehr mit.

Vielleicht fühlt sich einer der Experten ja fähig, mir den Hintergrund dieser Erscheinung mal verständlich nahe zu bringen, ohne dass ich dafür nen extra Thread aufmache.

Danke im Voraus und Grüße

Lars

Im beschriebenen Fahrzustand greift ASR, nicht ESP.

Ein Regeleingriff ASR bedingt, dass Schlupf an den Rädern der Antriebsachse im Vergleich zu den Rädern der nicht angetriebenen Achse erkannt wird.

Greift ASR ein, wird zunächst das Motordrehmoment / die Motorleistung reduziert, reicht das nicht mehr aus, werden vom Bremsensteuergerät über die Bremshydraulick die Bremsbeläge angelegt, um weiter den Schlupf zu verringern.

Das bedingt allerdings ein Anlaufen der Hydraulikpumpe sowie eine Ansteuerung der jeweiligen Steuerventile im Hydraulikkreis.

Durch Anlauf der Pumpe und Ansteuerung der Ventile entstehen hier nicht ganz geringe pulsierende Stomaufnahmen, die zu Spannungsschwankungen im Bordnetz führen können.

Da ein Generator derartig pulsierende / kurzzeitig schwankende Spannungsunterschiede nicht ausgleichen kann, entsteht hier eine Belastung für die Batterie.

Ist die Batterie nicht mehr ganz fit oder es bestehen Übergangswiderstände im Bereich der Verkabelung des Ladestromkreises und / oder im Bereich der Spannungsversorgung der Hydraulikeinheit / Pumpe, sind diese Spannungsschwankungen stärker ausgeprägt.

Hier empfiehlt sich eine Überprüfung von Batterie, Ladestromkreis plus- und minusseitig sowie der Spannungsversorgung der Bremsensteuerung plus- und minusseitig.

Die einfachste Möglichkeit, Übergangswiderständen im Bereich der Verkabelung im Ladestromkreis zu lokalisieren, dürfte mit einer Spannungsverlustmessung machbar sein.

Großes Tennis, großes Dankeschön für die verständliche Erklärung. Da meine Batterie vom dem Lebensalter (10 Jahre) entsprechenden Gesundheitszustand, der gerade noch für zehn Minuten Sitzheizung und Radio hören bei stehendem Motor reicht, nahe am Tod ist liegt die Ursache damit auf der Hand. Im Sommer kommt ne neue, dann dürfte sich das erledigt haben.

Danke und Grüße

Lars

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