Batterien in Reihe schalten zur Überbrückung längerer Standzeit
Hallo, brauche mal Euren Rat: Mein Bruder ist mit seinem Wohnmobil oft längere Zeit unterwegs. Bisher hatte er ein Garage und ein Ladegerät mit Pulsladung, sodass die Batterie immer geladen wurde und zur Verfügung stand.
In der neuen Wohnung hat er keinen Stromanschluss in der Tiefgarage, deshalb will er - wie in seinem Wohnmobil - 2 Batterien in Reihe schalten, damit sie länger halten.
Was haltet Ihr davon? Ist das möglich, sinnvoll? Gibt es da Risiken? Was sagt die Elektronik dazu?
Danke für Eure Hilfe
Gruß Stronghold
37 Antworten
Zitat:
@navec [url=https://www.motor-talk.de/.../...laengerer-standzeit-t7466412.html?...]schrieb am 22. Mai 2023 um 08:58:37
Eine direkte Starthilfe, wie ein Jump-Starter, ist es definitiv nicht und CTEK behauptet das ja auch nicht.
die Hompage suggeriert das aber in jedem 2.Satz mittels Begriffen wie "adaptive Boost" usw. der Text ist eine reine Kette von Worthülsen , besonders die stechen hier raus:
"Versetzt leere Batterien innerhalb von 15 Minuten sicher in erneute Einsatzbereitschaft "
oder
" Es gibt nur die Kapazität ab, die für einen Fahrzeugstart erforderlich ist"
das vermittelt dem Laien irgendwo schon das mit dem Ding echte Hilfe möglich wäre. Angesichts der internen Kapazität + fehlenden BoosterFunktion eine (für mich) Irreführung 😉 andere würdens vielleicht gute Werbung nennen.
das hier:
Zitat:
sondern mit dem Gerät wärst du durchaus in der Lage, durch öfteres Nachladen, die Batterie in einem optimalen Zustand zu halten. Falls das Auto einen relativ großen Ruhestrom hat, es irgendwo über längere Zeit steht, wo kein 230V-Anschluss und kein Solar möglich ist, kann das durchaus eine gute Sache sein.
wäre ja Ok. wenn man denn zumindest ein 20-30Ah Akku hätte & mit dem sagen wir mal eine Überbrückung von 4Wochen oder länger möglich wäre als Puls/Erhaltungslader.
Dazu müsste das Gerät natürlich etwas größer sein aber wäre ja machbar, wie die älteren Startboxen in etwa & die heutigen Lipo Akkus sind bei weitem nicht mehr so groß.
Aber so mit dem besseren "Handy Akku" da drin wie oft will ich da hinrennen im Fall der Fälle wenn wirklich irgendwo kein Strom/Solar ect. ist. Wie gesagt für mich ne teure Mogelpackung.
Ich kann dir ein paar, aus meiner Sicht "Mogelpackungen" bei CTEK nennen. Da reiht sich das CS Free lediglich ein.....
Diese Art der Werbung kommt beim Kunden aber anscheinend gut an, denn CTEK kennt fast jeder und fast jeder findet CTEK gut.
Schau dir mal CTEK-Bedienungsanleitungen neuerer Produkte an, dann weißt du in welche Richtung das geht....🙂
Selbst ADAC o.ä. steigen ja mit sogenannten "Tests" ein. Was kann man da als Kunde noch falsch machen.....?
Zitat:
wäre ja Ok. wenn man denn zumindest ein 20-30Ah Akku hätte
Schrieb ich doch.
.....ohne zusätzlichen, größeren Akku geht es in dem Fall nicht.....aber es geht.
Wie groß der (möglichst LiFe-)Akku für eine Erhaltungsladung über einen größeren Zeitraum sein muss, hängt zum größten Teil vom Ruhestrombedarf des Fz ab.
Da es ja vermutlich nur das CS Free und das Optimate gibt, welche so etwas in Verbraucher-gerechter Form können, gäbe es, für technisch unbedarftere Leute, keine Alternative, wenn man in einer stromlosen Garage eine längere Erhaltungsladung machen möchte.
Apropos stromlose Garage - Wenn man sich https://www.amazon.de/.../ Panel aufs Dach "legen" --> Kabel rein und gut ist. Bereits sowas sollte unterm Strich reichen um den Ruhestrombedarf nebst Selbstentladung zu kompensieren.
Hallo, erst mal danke an alle für die zahlreichen Beiträge. Besonders wichtig war für mich der Hinweis von "Handschweis", das sich bei einer solchen Vorgehensweise die Voltzahl verdoppelt - und die Elektronik zerstört!!
Für mich als einzige Problemlösung käme also nur das CS Free in Frage, aber es scheint mir, dass man da etwas kritisch zu steht und man nicht alles glauben darf, was die Werbung verspricht? Abgesehen von dem horrendem Preis...
Zum Optimate habe ich nur etws gefunden, das einem normalen Ladegerät - also Stromanschluss nötig - entspricht, habe ich etwas übersehen?
Gruß
Da es ja vermutlich nur das CS Free und das Optimate gibt, welche so etwas in Verbraucher-gerechter Form können, gäbe es, für technisch unbedarftere Leute, keine Alternative, wenn man in einer stromlosen Garage eine längere Erhaltungsladung machen möchte.
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Zitat:
@Stronghold schrieb am 30. Mai 2023 um 17:30:17 Uhr:
Besonders wichtig war für mich der Hinweis von "Handschweis", das sich bei einer solchen Vorgehensweise die Voltzahl verdoppelt - und die Elektronik zerstört!!
Das war der Hinweis für den Fall, dass du zwei Batterien in Reihe schalten würdest, wie es ja in deinem Thread-Titel heißt. Man kann aber natürlich zwei Batterien parallel schalten. Dann bleibt die Spannung gleich, aber die Kapazität der beiden Batterien addiert sich (theoretisch), sodass die fahrzeugeigene Batterie länger durchhält. Trotzdem wäre auch das keine sinnvolle Lösung.
Zitat:
@Stronghold schrieb am 30. Mai 2023 um 17:30:17 Uhr:
Zum Optimate habe ich nur etws gefunden, das einem normalen Ladegerät - also Stromanschluss nötig - entspricht, habe ich etwas übersehen?
Das Optimate ist ein Batterie-zu-Batterie-Ladegerät. Du benötigst keine 230-Volt-Steckdose, aber eben eine andere 12-V-Batterie, mit der dann die fahrzeugeigene Batterie geladen wird. Und wenn die Hilfsbatterie nach einiger Zeit teilentladen ist, muss man sie natürlich wieder mitnehmen und mit einem Ladegerät an einer 230-Volt-Steckdose wieder aufladen.
Ach, vergessen: Es geht meinem Bruder nur um die Erhaltungsladung bei seinem PKW während er mit dem Wohnmobil unterwegs ist. Problem ist halt nur, dass in der neuen Wohnung bzw. Tiefgarage kein Netz zur Verfügung steht um wie bisher ein Ladegerät mit Pulsladung nutzen zu können.
Gruß Stronghold
Eine wesentliche Frage ist halt, wie lange die Stillstandszeit des Pkw dauern kann.
Bei bis zu 2 Wochen, würde ich, sofern der Pkw kein Ruhestromproblem hat und die Batterie intakt ist, keine besondere Maßnahme ergreifen.
Wenn es etwas länger dauert (z.b. bis zu 6 Wochen) würde ich die Batterie schlichtweg nur abklemmen.
6 Wochen sollte jede intakte Batterie in einer i.d.R. kühleren Tiefgarage ohne größere Schäden schaffen.
Ab z.b. rund 6 Wochen würde ich die Batterie ausbauen und zuhause an ein gutes Ladegerät, mit guter Erhaltungsladetaktik, anschließen. Das Ganze dann möglichst nicht in der Nähe von brennbaren Dingen/Unterlagen. Das teure CTEK CS wäre, ohne zusätzliche Hilfsbatterie, für eine so lange Zeit ohnehin nicht mehr geeignet.
Bei einer so langen Abwesenheit, sollte der Zusatzaufwand, die Batterie zu montieren und zu transportieren m.E. nicht gescheut werden.
Von der autarken Dauerladung im Fz halte ich prinzipiell nicht so viel.
1. muss alles abgestimmt sein.
Z.B. muss die praktisch entnehmbare Kapazität der Hilfsbatterie mindestens dem entsprechen, was während der gesamten Abwesenheit wegen Selbstentladung der Fz-Batterie, Verlusten der eingesetzten Elektronik und, vor allem, dem Ruhestrombedarf des Fz benötigt wird.
Eine Unterspannungssicherung der Hilfsbatterie sollte für alle Fälle vorhanden sein.
2. wäre dazu eigenlich nur eine LiFe-Batterie als Hilfsbatterie geeignet, denn deren Selbstentladung ist gering und sie schädigt sich, wenn man deren Kapazität so bemisst, dass zum Ende z.b. noch mindestens 20% Ladezustand vorhanden sind, im Gegensatz zu einer Bleibatterie, kaum selbst.
3. Die Sicherheit.
Die verwendete Elektronik (die Autarkladeeinrichtung) ist immerhin an 2 leistungsfähigen Batterien direkt angeschlossen. Wenn in der Elektronik ein Defekt auftritt, das muss nicht immer ein "echter" Kurzschluss sein, der eine (hoffentlich vorhandene) Leitungsschutzsicherung auslöst, kann diese sich unzulässig erwärmen und es wäre ein Brand im Fz möglich.
Allein aus diesem Grund, finde ich den Ausbau der Fz-Batterie, bzw. das Abklemmen, deutlich besser und man ist vor "Überraschungen" nach dem Urlaub, diesbezüglich sicherer.
Die Frage ist wie groß der Ruhestrom ist und ob der PKW irgendeine spezielle Batterie braucht die ggf. teurer ist.
Und wie lange die Urlaubsfahrten mit dem Wohnmobil dauern.
Bis 2 Monate würde ich erstmal nichts machen und testen ob es dann Probleme gibt oder einfach abklemmen. Und wesentlich länger wird eh kein normaler Arbeitnehmer Urlaub nehmen. Autobatterien sind einfach dann mal kaputt, vielleicht lebt sie dann ein Jahr kürzer aber wird man nicht genau rekonstruieren können.
Ich kenne genug Autobatterien die auf paar Volt (3?) entladen waren und mach dem Wiederaufladen erstmal noch Funktion haben.