Batterieladegerät - wie viel Ampere?
Hallo,
da mein CTEK offensichtlich nach 12 Jahren den Geist aufgegeben hat, benötige ich ein neues Gerät. Mit wie viel Ampere kann man eine im Auto befindliche Batterie (60 Ah) eigentlich laden? Gehen 10A oder ist das zuviel des Guten?
Welche Geräte könnt ihr (auch gerne außer CTEK) empfehlen?
Danke!
69 Antworten
Zitat:
@Rockville schrieb am 6. März 2022 um 10:46:59 Uhr:
Hmm, ganz schön viel Text, nur um zu erklären, dass 10 A das Doppelte von 5 A ist. 🙂
und nicht zu vergessen, die offenbar nötige Erklärung, dass ein Supply-Modus normal nichts mit dem üblichen Lademodus zu tun hat.....
Zitat:
@1781 ccm schrieb am 6. März 2022 um 11:26:00 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 5. März 2022 um 18:48:22 Uhr:
.......
Selbst gemessen bei zwei CTEK MXS 5, die bei Einstellung 14,4V lustig bis 14,9V geladen haben.
Ich gehe davon aus, dass die Spannung bei den meisten CTEKs stimmen wird.
.........Da solltest du noch dazu sagen ob ein altes Gerät verwendet wurde oder ein Neues (wobei „neu“ relativ ist, mein Ctek ist von 2017 und trotzdem ein neues Modell) und du müsstest noch sagen bei welcher Temperatur du gemessen hast.
So würde ich erst mal sagen „It's Not a Bug, It's a Feature.“, nennt sich Temperaturkompensation und das macht es von ganz alleine und das ist auch gut so.
Das du kein Fan von Ctek bist weiß ich, ich kann mich aber absolut nicht beschweren, bei mir tut es was es soll.
Ich mache gewöhnlich alle Messungen in meinem Keller und dort herrschen plus 17-19Grad. Die Batterien habe eine ähnliche Temperatur.
Daher gibt es für kein Ladegerät einen Grund, eine Spannungskompensierung durch zu führen und schon gar keinen, dies mit einer um bis zu 0,5V vom Sollwert erhöhten Spannung zu tun.
Ich habe derartige Abweichungen beim MXS 5 festgestellt. Das Gerät wurde daraufhin zurück gegeben, denn das ist eindeutig unakzeptabel.
Als Ersatzgerät habe ich dann eines bekommen, was diesbezüglich auch nicht wesentlich besser war.
Beide Geräte konnten zudem den versprochenen, maximalen Strom von 5A bereits bei weniger als 13,5V Ausgangsspannung nicht mehr halten. Das ist zwar auch unschön, aber zumidest kann man damit keine Batterie schädigen.
Ich habe auch andere CTEK-Geräte gemessen, welche die versprochene Ladeschlussspannung durchaus präzise eingehalten haben.
Das älteste CTEK, welches ich gemessen hatte, war ein XS 7000 (der Vorgänger vom MXS 7).
Dieses Gerät hat sowohl die Spannung als auch den Strom ziemlich genau eingehalten.
Von daher würde ich niemals behaupten, dass eine zu hohe Ladeschlussspannung bei CTEK die Regel ist.
Ich persönlich würde aber aus eigener Erfahrung dazu raten, dass im Einzelfall nach zu prüfen, denn mit einer eventuell zu hohen Spannung kann man die Batterie auf dauer definitiv schädigen.
Wenn das MXS 5 tatsächlich eine Temperaturkompensation hat, wie in der offiziellen CTEK-Beschreibung behauptet, muss die natürlich auch korrekt funktionieren....
In der Bedienungsanleitung des MXS 5, welche ich mir gerade aktuell bei CTEK herunter geladen habe, steht nach wie vor nichts von einer Temperaturkompensation der Ladespannung, sondern unter den techn. Daten lediglich:
"Umgebungstemperatur -20°C bis +50°C, Ausgangsleistung wird bei hohen Temperaturen automatisch reduziert"
Das ist eine Aussage zur zulässigen Betriebstemperatur des Ladegerätes und hat nichts mit einer gezielten Temperaturkompensation der Ladespannung aufgrund der Batterie- bzw. der Außentemperatur zu tun, sondern lediglich mit dem Schutz des Ladegerätes selbst, denn das wird bei voller Leistung selbst im 18Grad "kalten" Keller bereits ziemlich warm.
Beim CTEK MXS 10 ist das anders, denn das hat einen externen Temperatursensor (kann daher wirklich die Umgebungstemperatur messen und nicht die Temperatur im Ladegerät selbst, wie beim MXS 5 der Fall) und in dessen Bedienungsanleitung wird auf den Sensor hingewiesen und darauf, dass das CTEK MXS 10 mithilfe des Sensors die Spannung anpassen kann.
Leider weißt CTEK selbst beim MXS 10 nicht darauf hin, wie die Temperaturkompensation erfolgt.
Es regelt 4-5mV pro Zelle pro Grad, bei 0°C ist man dann im Bereich von knapp 15V, bei 30°C bei rund 14V und bei 20°C bei 14,4V. Alles dazwischen wird stufenlos geregelt, zumindest ist das meine Beobachtung.
Einziger Nachteil ist in der Tat der integrierte Temp-Sensor, aber lieber ein integrierter Sensor als gar kein Sensor.
Wenn das Gerät mit viel Strom lädt wird es warm und damit auch der integrierte Sensor und die Spannung ist erst mal zu niedrig (was aber ja nicht schädlich ist), wenn die Batterie dann voller wird, sinkt der Strom und damit auch die Temperatur des Ladegeräts wodurch die Spannung dann wieder passt und die Batterie auch voll wird.
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 5. März 2022 um 10:36:31 Uhr:
Was haltet ihr denn von so einem Teil?https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_16?...
Sieht ja erst mal ganz gut aus..!?
Ein Faustschlag ins Gesicht aller Berater hier.
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Zitat:
@jof schrieb am 6. März 2022 um 21:12:24 Uhr:
Warum? .............................
Weil es über die erwähnten einen über die Jahre unendlichen und beweisbaren Erfahrungsschatz gibt der hier jährlich ja schon in geschätzt 10 Threads dargelegt wurde. Die SuFu hätte so viel gefunden ....
Dieser Faden war eh obsolet, mit der getroffenen Kaufentscheidung die auch auf Basis der Schilderungen in früheren Threads hätte getroffen werden können, um so mehr.
Zitat:
@jof schrieb am 6. März 2022 um 21:12:24 Uhr:
Warum? Das genannte wird die Autobatterie genau so voll laden wie die anderen hier erwähnten.
Genau so kann es sein....man muss sich im Zweifel halt/leider selbst davon überzeugen, ob es auch so ist.
Der übliche Aldi/Lidl 4A-Lader tut es normal auch.
Bei bekannten und i.d.R. deutlich teureren Geräten ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass bei denen alles stimmt, aber auch dort gibt es ab und zu mal Ausnahmen.
Zitat:
@1781 ccm schrieb am 6. März 2022 um 19:39:45 Uhr:
Es regelt 4-5mV pro Zelle pro Grad, bei 0°C ist man dann im Bereich von knapp 15V, bei 30°C bei rund 14V und bei 20°C bei 14,4V. Alles dazwischen wird stufenlos geregelt, zumindest ist das meine Beobachtung.Einziger Nachteil ist in der Tat der integrierte Temp-Sensor, aber lieber ein integrierter Sensor als gar kein Sensor.
Wenn Fa. CTEK sich nicht mal traut, irgendein Wort über diese durchaus erwähnenswerte Eigenschaft in der Bedienungsanleitung dieses Gerätes zu verlieren, die du beobachtest hast, sollte das zu denken geben.
Eine Temperaturkompensation während der Ladung mit Sensor im Gerät, welches von einem geschlossenen, luftdichten Plastikkasten umgeben ist und bei Raumtemperatur und voller Leistung durchaus um die 50Grad Oberflächentemperatur erreicht, kann eigentlich nur sinnvoll für den Geräteschutz, aber definitiv nicht für eine vernünftige Ladespannungssteuerung benutzt werden.
Mehr behauptet CTEK in der BA auch nicht....
Zitat:
Wenn das Gerät mit viel Strom lädt wird es warm und damit auch der integrierte Sensor und die Spannung ist erst mal zu niedrig (was aber ja nicht schädlich ist), wenn die Batterie dann voller wird, sinkt der Strom und damit auch die Temperatur des Ladegeräts wodurch die Spannung dann wieder passt und die Batterie auch voll wird.
Das ist
1. nicht gerade ein Qualitätsbeweis für ein "besseres" Gerät und
2. unterstreicht deine Beobachtung lediglich die Eigenschaft eines Geräteschutzes
Wie auch immer:
14,9V in der Einstellung 14,4V bei einer Umgebungstemperatur von minimal 17Grad plus ist dagegen absolut nicht ok, egal bei welchem Hersteller.
+/- 0,1V des Sollwertes sollte der Hersteller von Ladegeräten schon gerne einhalten können.
Beim CTEK MXS 5 kann man das (bisher) mit ein wenig Aufwand prüfen:
Modus einstellen (14,4V, Fz-Ladung).
1. 12V-Batterie anschließen.
2. zusätzlich eine 12V-Lampe (10-40W) am Gerät anschließen,
Nach ca 20 sec nur die Batterie trennen und die Spannung an den Ladezangen des Gerätes messen.
Die Lampe leuchtet dann weiterhin und das CTEK "denkt", dass es eine Batterie lädt.....
Natürlich alles bei normaler Raumtemperatur.....
Das Ganze geht so schnell, dass sich das Ladgerät nahezu nicht intern erwärmt, so dass keine Schutzkompensation stattfindet.
Zitat:
@navec schrieb am 7. März 2022 um 08:37:07 Uhr:
Wie auch immer: 14,9V in der Einstellung 14,4V bei einer Umgebungstemperatur von minimal 17Grad plus ist dagegen absolut nicht ok, egal bei welchem Hersteller..
Deswegen habe ich auch kein CTEK, denn 14,9V wären überhaupt nicht gut für meine LiFePo4. Trotzdem habe ich sicherheitshalber einen digitalen Voltmeter in meinem Sichtbereich installiert. Natürlich nicht nur deswegen.
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 5. März 2022 um 16:45:50 Uhr:
Kaputtgehen wird die Batterie wohl auch von so einem billigen Ladegrät nicht. Ich hab mir das jetzt einfach mal bestellt mit 7A Ladeleistung.
Ich habe so ein ähnliches Teil mit 5A. Bei den ersten Anwendungen habe ich mit noch argwöhnisch den Strom- und Spannungsverlauf mit Multimetern beobachtet. Die vom Gerät angezeigten Werte sind in Ordnung. Um ab und zu mal die Batterie nachzuladen ist das völlig in Ordnung. Das Risiko besteht lediglich darin, dass eine 50:50 Chance besteht, das Teil umtauschen zu müssen, was aber bei A...... auch kein großer Akt ist. Wer aber Batterie laden als obzessives Hobby betreibt, wird so ein Teil schon wegen des Preises natürlich nicht akzeptieren.
Ich nutze immer mein altes Eisenschweinmit 25 A und einstellbar auf 6 /12 und 24 V
Da hat sich noch nie ne "Batterie beklagt.
AEG
Und wie verhinderst du damit ein Überladen und damit das "Kochen" der Batterie? Alle mir bekannten Eisenschweine laden ständig immer mit der maximalen Ampere-Leistung, ohne jegliche Regelung.
Eine z.B. LiFePo wird er damit nicht laden. Eine Flüssigbat. kann man klassisch mit nem Säureheber kontrollieren, aber das weißt Du selbst ;-)
Für den "üblichen" Anwender würde ich ausschließlich vernünftig geregelte Ladegeräte empfehlen, die auch über längere Zeit unbeaufsichtigt und unkontrolliert angeschlossen bleiben können.
Ob das unbedingt teurere "Marken"-Geräte sein müssen, ist dabei erst einmal egal, solange zumindest die Sollspannungen und eine vorhandene maximale Absorptionszeit nicht überschritten werden.
@navec:
+/-0,1V sind, bezogen auf 14,4V, ca. 0,7%. Sehr sportlich! Ich glaube kaum, daß ein irgendwie geartetes Ladegerät, sei es CTEC o.ä. die Ladespannung auf 0,7% genau hält. 1% wäre m.E. schon sehr gut, 2% eher wahrscheinlich.
Gruß Allgäu