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Batterieladegerät - wie viel Ampere?

Hallo,

da mein CTEK offensichtlich nach 12 Jahren den Geist aufgegeben hat, benötige ich ein neues Gerät. Mit wie viel Ampere kann man eine im Auto befindliche Batterie (60 Ah) eigentlich laden? Gehen 10A oder ist das zuviel des Guten?

Welche Geräte könnt ihr (auch gerne außer CTEK) empfehlen?

Danke!

69 Antworten

Ich habe von der Ladecharakteristik keine Ahnung. Ich dachte, das regelt immer intelligent und gibt nur den Strom, den die Batterie haben möchte und das über den gesamten Ladezyklus.

Habe es erst einmal zum Auslesen im Supplymodus benutzt.

Aber selbst wenn es im Punktt 3 Bulkladephase ist und 10 A liefert, was nimmt denn meine 70Ah AGM wohl an? Die vollen 10 A und kocht oder nur 3 A? Was passiet mit dem Rest? Die Lima ist doch auch zu einer Höchstleistung fähig aber liefert doch auch immer nur soviel, wie die Verbraucher und Batterie gerade abnehmen...

Als meine letzte Batterie defekt war, nahm die nur 1 - 1,5 A an. Von der Lima, sowie vom Ctek. Mit Amperezange gemessen.

Was haltet ihr denn von so einem Teil?

https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_16?...

Sieht ja erst mal ganz gut aus..!?

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 5. März 2022 um 10:36:31 Uhr:


Was haltet ihr denn von so einem Teil?

https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_16?...

Sieht ja erst mal ganz gut aus..!?

Kann man sicher nicht viel falsch machen damit.
Die Haltbarkeit könnte ein Problem sein, da eingebauter Lüfter.
Aber bei dem Preis...

Zitat:

@gobang schrieb am 5. März 2022 um 12:56:43 Uhr:


..Kann man sicher nicht viel falsch machen damit..

Wieso nicht? Bei dem Preis kann man doch keine ausgeklügelte Steuerelektronik erwarten.

Zitat:

@gobang schrieb am 5. März 2022 um 12:56:43 Uhr:


..Aber bei dem Preis...

Jo, Geiz ist halt immer noch geil. Die Batterie ist zwar kaputt, aber das Ladegerät war billig.

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Kaputtgehen wird die Batterie wohl auch von so einem billigen Ladegrät nicht. Ich hab mir das jetzt einfach mal bestellt mit 7A Ladeleistung.

Nun ja, 7 Ampere maximal und dann nur 20 Euro - ein bisschen billig. Denn für die Stromstärke brauchst du eigentlich üppiger dimensionierte Klemmen und Kabel.

Mein letzter Kauf beim Discounter - als Ergänzung zum vorhandenen CTEK - war auch ein 20-Euro-Gerät.
Es waren 2 im Regal, ich kaufte eines - und das Display war kaputt, einzelne LCD-Segmente ausgefallen.
Also eine 50:50 Chance, ein defektes zu erwischen.
Aber sonst funktioniert es einwandfrei, und für 1x laden im Vierteljahr ist das Display auch egal.

Trotzdem ist bei Billiggeräten die Quaitätsprüfung eher nicht vorhanden. Man bekommt beim Versender dann manchmal auch die Geräte, die im Rahmen des Rückgaberechts zurück geschickt wurden.
Ist leider so - die kann man ja nicht alle in die Tonne kloppen.

Ansonsten sicher kein schlechter Kauf.

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 5. März 2022 um 16:45:50 Uhr:


Kaputtgehen wird die Batterie wohl auch von so einem billigen Ladegrät nicht.

Da wäre ich mir nicht so sicher, denn wenn das Ladegerät zu spät aufhört mit 7 A zu laden, dann ist das nicht gut für die Batterie. So ein Fehler kann auch später auftreten, wenn das Ladegerät schon etwas älter ist. Bei so billigen Kisten wäre ich mir bezüglich der Langzeitstabilität nicht so sicher.

Gruß

Uwe

Zitat:

@benprettig schrieb am 5. März 2022 um 09:08:49 Uhr:


Aber selbst wenn es im Punktt 3 Bulkladephase ist und 10 A liefert, was nimmt denn meine 70Ah AGM wohl an? Die vollen 10 A und kocht oder nur 3 A? Was passiet mit dem Rest? Die Lima ist doch auch zu einer Höchstleistung fähig aber liefert doch auch immer nur soviel, wie die Verbraucher und Batterie gerade abnehmen...

In der Bulk-Phase liefert ein 10A-CTEK....10A......
Wenn du keine Verbraucher parallel angeschlossen hast, wird die Batterie dann mit 10A geladen.

Diese 10A fließen aber nur in der Bulkphase. In dieser Phase steigt die Spannung an, wobei der Strom konstant bleibt.

Diese Phase dauert, bis die von dir über den Gerätemodus gewählte Ladeschlussspannung, zB. 14,4V, erreicht wird. Diese Spannung wird danach normal nicht mehr überschritten.
Dann ist die Batterie noch nicht vollgeladen, sondern ca zu 80% geladen.

Ab dann sinkt der Strom.
Das macht er nicht, weil er durch ein Hightec-Gerät mit wahnsinnig viel hochintelligenter Elektronic dazu veranlasst wird, sondern weil die Spannung schlichtweg konstant gehalten wird, sich der Ladezustand aber weiterhin erhöht.
Das macht die Batterie dann gewissermaßen von selbst....

Bei der Lichtmaschine im Auto ist das letztendlich prinzipiell nicht anders:

Auch dort gibt es quasi eine Ladeschlussspannung, vorgegeben durch den Lichtmaschinenregler.
Auch dort fließt zu Anfang bis die Ladeschlussspannung erreicht ist, der maximal mögliche Strom, den die Lichtmaschine aktuell für die Batterie "übrig" hat.
Wie groß der Strom ist, hängt vom Maximalstrom ab, den die LiMa bei aktueller Drehzahl bringen kann und davon, wieviel Strom die normalen Verbraucher des Autos aktuell gerade benötigen.

Der prinzipiell einzige Unterschied:
Der Strom kann deutlich größer sein, als der, den ein 5 oder 10A-Lader schafft.
Folge:
Die "Bulk"-Phase mit maximal möglichem Strom ist, vor allem bei üblicherweise kaum entladener Batterie, extrem kurz.

Die Absorptionsphase, in der der Ladestrom kontinuierlich sinkt und die Spannung ca konstant bleibt, wird daher sehr schnell erreicht.

Wenn die Batterie nahezu voll geladen ist, fließt auch im Auto nur noch ein minimaler Ladestrom zur Batterie.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 5. März 2022 um 17:15:10 Uhr:



Zitat:

@Aygo Club schrieb am 5. März 2022 um 16:45:50 Uhr:


Kaputtgehen wird die Batterie wohl auch von so einem billigen Ladegrät nicht.

Da wäre ich mir nicht so sicher, denn wenn das Ladegerät zu spät aufhört mit 7 A zu laden, dann ist das nicht gut für die Batterie. So ein Fehler kann auch später auftreten, wenn das Ladegerät schon etwas älter ist.

Das kann sogar bei den nicht ganz billigen CTEKs aufttreten, weil die Soll-Ladeschlussspannung überschritten wird.
Selbst gemessen bei zwei CTEK MXS 5, die bei Einstellung 14,4V lustig bis 14,9V geladen haben.
Ich gehe davon aus, dass die Spannung bei den meisten CTEKs stimmen wird.

Auch bei CTEK würde ich daher definitiv nach messen, welche Spannung (gemessen möglichst zum Ende der Absorptionsphase) tatsächlich anliegt. Ein gutes, möglichst kalibriertes Multimeter voraus gesetzt.
Ein günstigeres Multimeter kann man zumindest mal mit anderen Geräten an der selben Spannungsquelle (z.B. eine 12V-Batterie) vergleichen.

Zitat:

@navec schrieb am 5. März 2022 um 08:33:22 Uhr:


Das CTEK 5A wird also zu keinem Zeitpunkt mehr gefordert, als das 10A CTEK. Das 5er muss lediglich länger laden.

Das passt doch aber nicht zu dem obigen Beispiel, nämlich Verwendung des Supply-Modus während einer längeren OBD-Sitzung. Da reicht u.U. schon das CTEK mit 10 A nicht mehr aus.

Im Supply Modus liefert das 5A Gerät max. 5A, und das 10A Gerät eben max. 10A. Werden 4A vom Verbraucher benötigt, sind das beim 5A Gerät 80% und beim 10A Gerät 40% dessen, was möglich ist. Kaufentscheidend? Nö.

Braucht der Codierer 8A, ist das 5A-Gerät "zu schwach". Also kaufentscheidend.

Will man "nur" laden, ist ggf. die gewünschte Ladezeit entscheidend. Eine Nacht oder 2x eine Nacht? Was ist mir das wert?

Und ich behaupte immer noch, die "ausgeklügelte Elektronik" ist nicht ausschlaggebend für den Preis eines Ladegeräts. Wohl aber das Vorhandensein eines teuren Werbebudgets...

Zitat:

@Rockville schrieb am 5. März 2022 um 21:20:45 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 5. März 2022 um 08:33:22 Uhr:


Das CTEK 5A wird also zu keinem Zeitpunkt mehr gefordert, als das 10A CTEK. Das 5er muss lediglich länger laden.

Das passt doch aber nicht zu dem obigen Beispiel, nämlich Verwendung des Supply-Modus während einer längeren OBD-Sitzung. Da reicht u.U. schon das CTEK mit 10 A nicht mehr aus.

Es ging hier eigentlich um die Betrachtung in der Funktion als Ladegerät und nicht als Netzteil.....darauf hatte ich mich bezogen.

Beim Supply-Modus, den CTEK-Geräte zudem erst ab 7A Nennstrom haben, gilt das logischerweise nicht unbedingt, denn mit dem Supply-Modus muss ich ja nicht einmal eine Batterie angeschlossen haben und daher geht es auch nicht (immer) ums Laden.

Im Supply-Modus kannst du z.B. eine H4-Lampe direkt anschließen, die ca 5A Strom benötigt.
Das CTEK MXS 10 gibt dann halt 5A Strom ab und die Spannung beträgt ca 13,7V.
Ein CTEK MXS 7 würde das auch schaffen, wird aber logischerweise mit 5A relativ höher belastet als ein CTEK MXS 10.

Wenn man die Fz-Bordspannung mit dem CTEK MXS 10 stützt, ist es etwas komplizierter, denn es wird dann (bei eingebauter Batterie) sowohl geladen, als auch Fz-Verbraucher mit Strom versorgt.

Einfachster Fall:
Solange die Zündung (und sonstige Verbraucher, Ruheverbraucher mal ausgenommen) noch nicht eingeschaltet ist, funktioniert das CTEK MXS 10 im Supplymodus schlichtweg als Ladegerät mit 13,7V Ladeschlussspannung.
D.h. je nach Ladezustand der Batterie wird das Gerät eine Zeit lang die maximal möglichen 10A abgeben, bis eben die 13,7V erreicht sind.
Danach bleiben 13,7V konstant und der Strom reduziert sich (quasi analog zum Absorptionsmodus bei der Ladegerätfunktion)

Nächster Fall:
bei eingeschalteter Zündung braucht das Auto (ohne Batterie) mehr als 10A Strom.
Dann liefert das CTEK MXS 10 brav seine 10A Maximalstrom und die Spannung sinkt wieder in den Bereich 12,X V.
Die Differenz zwischen dem Ladegerätstrom (10A) und dem tatsächlich benötigten Strom des Fz (als Beispiel 15A) muss die Batterie liefern. Diese wird somit langsam entladen und die Bordspannung sinkt entsprechend. Man verzögert dann die Entladung der Batterie, was ja oftmals völlig ausreichend ist, denn solche "Sitzungen" mit eingeschalteter Zündung dauern ja normalerweise nicht unendlich.

"Zwischen"-Fall:
Das Auto selbst braucht bei eingeschalteter Zündung weniger als 10A Strom (mein Yeti kommt z.B. minimal mit ca 8A aus).
Wenn die Batterie noch nicht voll geladen ist, wird das MXS 10 volle 10A abgeben. Die Batterie wird mit der Differenz von Ladegerätnennstrom minus Fz-Strombedarf geladen (Im Beispiel: 10A-8A=2A) und die Spannung steigt bis auf 13,7V, was bei effektiv nur ca 2A Ladestrom länger dauert, als bei ausgeschalteter Zündung.

Wenn die 13,7V erreicht sind, bleibt diese Spannung konstant.
Der Fz-Strombedarf bleibt ebenfalls bestehen, nur der Ladestrom sinkt. Das Ladegerät muss weniger als 10A Strom abgeben.
Wenn man länger wartet, wird der Ladestromanteil auf einen geringen Wert zurück gehen (z.B. 0,1A) und somit gibt das Ladegerät dann im Beispiel 8A plus 0,1A = 8,1A ab.

Den Supply-Modus braucht man zur Bordspannungsstützung, sofern die Batterie eingebaut ist, eigentlich nicht.
Das geht im Lademodus genau so gut, auch wenn die Spannung dann theoretisch bis 14,X V gehen könnte.

Supply braucht man eigentlich nur dann, wenn die Bordspannung ohne Batterie gehalten werden soll, wie z.B. beim Batteriewechsel.

Zitat:

@jof schrieb am 6. März 2022 um 09:34:09 Uhr:


Im Supply Modus liefert das 5A Gerät max. 5A,

Das 5A Gerät, zumindest das von CTEK, hat keinen Supply-Modus....

Trotzdem kann man es natürlich für die Stützung des Fz-Bordspannung benutzen, sofern die Batterie eingebaut ist.

Es unterstützt dann eben mit 5A und verringert damit die Entladung der Fz-Batterie um genau 5A, wenn die Zündung eingeschaltet ist.
Meine Batterie im Yeti müsste dann anstatt 8A, nur noch 3A selbst liefern und 3A hält die Batterie garantiert länger durch, als ich momentan im kalten Auto mit OBD-Gerät sitzen möchte.....

Zitat:

Will man "nur" laden, ist ggf. die gewünschte Ladezeit entscheidend. Eine Nacht oder 2x eine Nacht? Was ist mir das wert?

Welche Pkw-Starterbatterie bekommst du mit einem 5A-Lader über Nacht nicht ausreichend geladen?

Es geht ja i.d.R. nicht um eine komplett entladene Batterie, sondern um das Nachladen, also normalerweise nicht mehr als 50% der Batteriekapazität.

Ab Ladezustand ca 80% nutzt dir das 10A Gerät zudem nicht ernsthaft mehr, als ein 5A Gerät.
Richtiges Vollladen dauert immer einige Stunden.

Nach einer Nacht-Ladung sollte das Auto auch bei Verwendung eines 3A-Laders starten.
Wenn es dann gestartet ist, wird eine intakte LiMA den Ladezustand innerhalb kurzer Zeit zumindest auf 80% bringen und danach sollte man sich darum kümmern, wie es angehen konnte, dass die Batterie vorher in einem derart jämmerlichen Zustand war....

Hmm, ganz schön viel Text, nur um zu erklären, dass 10 A das Doppelte von 5 A ist. 🙂

Zitat:

@navec schrieb am 5. März 2022 um 18:48:22 Uhr:


.......
Selbst gemessen bei zwei CTEK MXS 5, die bei Einstellung 14,4V lustig bis 14,9V geladen haben.
Ich gehe davon aus, dass die Spannung bei den meisten CTEKs stimmen wird.
.........

Da solltest du noch dazu sagen ob ein altes Gerät verwendet wurde oder ein Neues (wobei „neu“ relativ ist, mein Ctek ist von 2017 und trotzdem ein neues Modell) und du müsstest noch sagen bei welcher Temperatur du gemessen hast.

So würde ich erst mal sagen „It's Not a Bug, It's a Feature.“, nennt sich Temperaturkompensation und das macht es von ganz alleine und das ist auch gut so.

Das du kein Fan von Ctek bist weiß ich, ich kann mich aber absolut nicht beschweren, bei mir tut es was es soll.

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