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Batterieladegerät - wie viel Ampere?

Hallo,

da mein CTEK offensichtlich nach 12 Jahren den Geist aufgegeben hat, benötige ich ein neues Gerät. Mit wie viel Ampere kann man eine im Auto befindliche Batterie (60 Ah) eigentlich laden? Gehen 10A oder ist das zuviel des Guten?

Welche Geräte könnt ihr (auch gerne außer CTEK) empfehlen?

Danke!

69 Antworten

Zitat:

@rufus608 schrieb am 7. März 2022 um 16:48:27 Uhr:


..Eine Flüssigbatterie kann man klassisch mit nem Säureheber kontrollieren..

Du bleibst dazu also, mehr oder weniger, dabei stehen und prüfst ständig, um ein Überkochen zu verhindern? Und was machst du bei einer sogenannten "wartungsfreien" Batterie. Da ist die Säure zwar auch flüssig, aber immer öfter sind da die, bzw. der Deckel verklebt oder verschweißt und sind selten zerstörungsfrei abzuheben. Ein "Eisenschwein" kann/darf/sollte man aber nicht unbeaufsichtigt laden lassen.

@4takt:
"Eisenschweine" haben eine W-Kennlinie, d.h. die Anfangsstromstärke ist hoch (hier max. 25A) und verringert sich mit zunehmendem Ladezustand rasch auf ungefährliche Werte. Siehe Zitat AEG47: Es hat sich noch nie eine Batterie beklagt.

Gruß Allgäu

Die Ladegeräte, welche ich als Eisenschweine kenne, haben das aber nicht.

Zitat:

@allgäu schrieb am 7. März 2022 um 18:29:40 Uhr:


@4takt:
"Eisenschweine" haben eine W-Kennlinie, d.h. die Anfangsstromstärke ist hoch (hier max. 25A) und verringert sich mit zunehmendem Ladezustand rasch auf ungefährliche Werte.

"Ungefährliche Werte" suggeriert, dass da nichts schiefgehen kann. Die Stromstärke sinkt ja auch entsprechendend, aber die Ladespannung bleibt dauerhaft hoch und daher wird die Batterie irgendwann stark gasen.

Bei EFB- und AGM-Batterien und auch bei herkömmlichen, aber nicht mehr zu öffnenden Blei-Säure-Batterien würde ich so ein Ladegerät nur noch im Notfall benutzen und dann auch nicht mehr bis zur vollständigen Ladung.

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JEDES Eisenschwein hat eine W-Kennlinie! Man kann an eine Batterie auch 1kV anlegen: Wenn dabei nur 10mA fließen, dann gast da nix.

Gruß Allgäu

Zitat:

@allgäu schrieb am 7. März 2022 um 19:45:58 Uhr:


JEDES Eisenschwein hat eine W-Kennlinie!

Warum hebst du das so hervor? Ich habe es ja gar nicht bestritten. Aber daher musste man bei jedem Ladegerät mit W-Kennlinie die Ladung überwachen und manuell beenden. Und in der Regel musste man bei einer Vollladung die Batteriestopfen entfernen.

@AEG47 sollte selbst mitteilen welche Art Batterie er mit 'nem s.g. Eisenschwein lädt und den Ladevorgang kontrolliert.

Meine Intension war ja nur eine Basisidee weil ich es schon für weit hergeholt halte dass jemand eine LiFePo an ein solches Eisenschwein anklemmt. Wer eine solche Bat. nachrüstet interessiert sich wohl zwangsläufig auch für BMS und die Ladetechnik.

Das ungeregelte Ladegerät ("Eisenschwein"😉 besteht hauptsächlich aus einem billigen Trafo und einem Gleichrichter (und einem Amperemeter). Der Gleichrichter liefert keine konstante Gleichspannung, sondern eine gleichgerichtete Wechselspannung von 0-20 Volt (!), im Mittel eben so 13,5...14,0 Volt. Und je voller der Akku wird, desto häufiger wird die Gasungsspannung überschritten.

ich denke mal, dass das "Eisenschwein", außer bei "Spezialisten", keine Bedeutung mehr haben sollte, wenn es darum geht, ein geeignetes Ladegerät fürs Fz zu finden....

Zitat:

@allgäu schrieb am 7. März 2022 um 18:24:56 Uhr:


@navec:
+/-0,1V sind, bezogen auf 14,4V, ca. 0,7%. Sehr sportlich! Ich glaube kaum, daß ein irgendwie geartetes Ladegerät, sei es CTEC o.ä. die Ladespannung auf 0,7% genau hält. 1% wäre m.E. schon sehr gut, 2% eher wahrscheinlich.

Gruß Allgäu

12V-Ladegeräte sind auf den Bereich von 12-15V "spezialisiert".

Die müssen ja z.B. keine 0-20V mit relativ hoher Genauigkeit generieren können.

In dem schmalen Ziel-Spannungsbereich, sollte es durchaus möglich sein, auf +/- 0,1V die Spannung begrenzen zu können, ansonsten sollte man auch keine 2 unterschiedliche Spannungseinstellungen (bei CTEK: 14,4, ud 14,7V) anbieten.
Wenn zusätzlich eine Temperaturkompensation geboten ist/sein soll, muss das schon recht gut klappen. Ansonsten können die Hersteller-Vorgaben für die maximale Ladeschlussspannung ja niemals ausreichend eingehalten werden.

Mit jedem Batteriesensor (Batteriesteuergerät am Minuspol der Batterie von Fz mit S&S plus Rekuperation) ist das Batteriemanagement in der Lage, die Spannung, trotz sich schnell ändernder Bedingungen sehr genau regeln zu können. Warum sollte das die Elektronik eines Ladegerätes, wo es keine sich schnell ändernden Bedingungen gibt, nicht schaffen können?

Ich habe ein günstiges Labornetzteil, welches die eingestellte und fein regulierbare, angezeigte Spannung über einen großen Spannungsbereich hinweg locker mit 5 hunderstel Genauigkeit einhalten kann. Warum sollte das ein ca gleich teures Ladegerät, wo es bei der Genauigkeit lediglich um Spannungen im Bereich von 12-15V geht nicht schaffen können?

Wenn 2% deiner Meinung nach, sogar eher wahrscheinlich sind, würde ich mir bei verschlossenen Batterien (VRLA-Batterien, Gel- oder AGM) lieber gar kein modernes Ladegerät mehr anschaffen....
Das Risiko, die Batterie-Herstellervorgabe der maximalen Ladeschlussspannung deutlich zu überschreiten, wäre zu groß.

Die beiden CTEK MXS 5, die ich getestet hatte, brachten bei ca Raumtemperatur und Einstellung 14,4 V allerdings schon 14,9V.
Das wäre dann schon über 3% Abweichung und so etwas darf m.E. schlichtweg nicht sein....

Ich benutze daher lieber mein Victron....das liegt maximal nur ca 5 hunderstel Volt daneben und zeigt die Spannung zudem recht genau (auf hunderstel) an.
(Ob jedes Victron so genau ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Bisher habe ich davon 2 Stück getestet, eines behalten und die sind definitiv recht gut)

Im individuellen Modus und im Supply-Modus kann man die Spannung zudem in 1 hunderstel-Schritten ändern, wie man auch sonst diverse Dinge im Ladeverhalten ändern kann.

Für Leute, die sich mit der Materie etwas beschäftigen möchten oder z.B. zusätzlich einen individuell gestalteten Modus für ihre LiFe-Batterien haben wollen, ist ein CTEK halt nicht so sehr geeignet.

"Normalausführungen" der CTEK-Ladegeräte (z.B. MXS 5, 7 oder 10) haben nicht einmal einen vorgefertigten Modus für LiFe, der heute selbst bei vielen Billig-Ladern Standard ist.

Ich hab das 15€ Akebono 7A Ladegerät inzwischen bekommen. Vor ner guten Stunde hab ich es angeschlossen. Das Teil macht erst mal einen recht guten Eindruck. Es hat gleich die Ist-Spannung angezeigt und ist dann mit der Desulphatierungsphase gestartet. Das Gerät ist Mikroprozessergesteuert und hat einen 7-Stufen-Ladeprozess. Außerdem steht noch "Temp detection", "Repair Mode" und "Full Protect" drauf. Bei Temperaturen unter 10 Grad wird automatisch ein "Wintermodus" aktiviert und über 28 Grad ein "Sommermodus". Also für den Preis scheint es nicht schlecht zu sein.

Zitat:

@navec schrieb am 8. März 2022 um 09:27:42 Uhr:


..Ich benutze daher lieber mein Victron....das liegt maximal nur ca 5 hundertstel Volt daneben und zeigt die Spannung zudem recht genau (auf hundertstel) an.

Ist bei meinen zwei Victron-Ladegeräten genauso.

Zitat:

@rufus608 schrieb am 7. März 2022 um 21:28:07 Uhr:


..LiFePo.. ..Wer eine solche Batterie nachrüstet, interessiert sich wohl zwangsläufig auch für BMS und die Ladetechnik..

Muss er aber nicht, denn jede, mir bekannte LiFePo4 hat serienmäßig ein BMS und laut beiden Herstellern kann man die sogar mit jedem normalen Automatik-Ladegerät laden. Nur Li-Ion-Akkus für Handys, Laptops, Modellsport und E-Bikes brauchen spezielle Ladegeräte mit einer fixierten Lade-Endspannung.

Zitat:

@allgäu schrieb am 7. März 2022 um 19:45:58 Uhr:


JEDES Eisenschwein hat eine W-Kennlinie! Man kann an eine Batterie auch 1kV anlegen: Wenn dabei nur 10mA fließen, dann gast da nix.

???? Wie bitte ????

Was glaubst du was die 10mA machen?

Früher hab ich so mein Knallgas im Keller hergestellt. 30V Labornetzteil Elektroden in ein Wasserbad (mit etwas Essig drin) und los gings. Da sind keine 10mA geflossen. 😉

Gruß Metalhead

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 8. März 2022 um 09:56:08 Uhr:


Ich hab das 15€ Akebono 7A Ladegerät inzwischen bekommen. Vor ner guten Stunde hab ich es angeschlossen. Das Teil macht erst mal einen recht guten Eindruck. Es hat gleich die Ist-Spannung angezeigt und ist dann mit der Desulphatierungsphase gestartet. Das Gerät ist Mikroprozessergesteuert und hat einen 7-Stufen-Ladeprozess. Außerdem steht noch "Temp detection", "Repair Mode" und "Full Protect" drauf. Bei Temperaturen unter 10 Grad wird automatisch ein "Wintermodus" aktiviert und über 28 Grad ein "Sommermodus". Also für den Preis scheint es nicht schlecht zu sein.

...wenn dazu noch die Spannungen einigermaßen eingehalten werden, ist alles palletti und das Gerät wäre tatsächlich empfehlenswert.

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