Batterieladegerät - Ladedauer

Ich hab letztes Wochenende meine Batterie nachgeladen, da es beim aktuellen Fiesta immer mal wieder zu Problemen mit leerer Batterie innerhalb relativ kurzer (Stand-)Zeit kommt, z.B. wenn man eine Woche im Urlaub ist und das Auto wird nicht bewegt. Die App schickt dann die Meldung "Fahrzeug befindet sich im Tiefschlafmodus" und einige Komfortfunktionen werden deaktiviert. Nach knapp 2 Jahren war dann die erste Batterie defekt und musste getauscht werden.

Um dem nun vorzubeugen werde ich das Auto diesen Herbst/Winter also gelegentlich ans Ladegerät anschließen (müssen).

Sonntag hab ich dies getan und das Ladegerät zeigte mir eine Ruhespannung von 12,6V an. Kann es technisch gesehen sein, dass die Batterie dann schon nach ca. einer Stunde Laden schon eine Spannung von 14,4V hat? Das Ladegerät lädt mit rund 6,5A und die Batterie hat 60Ah.

108 Antworten

Zitat:

@player495 schrieb am 14. Oktober 2022 um 11:11:42 Uhr:


Die von Ford eingesetzten EFB-Batterien werden der Belastung im Fahrzeug wohl nicht gerecht (siehe hier). Als Lösung bietet sich nach einigen Erfahrungen der Einbau einer AGM-Batterie an (siehe hier)

Mit EFB hat auch VW teilweise Probleme. Wenn die Batterie aber wirklich noch in Ordnung ist (mehr als 90% SOH = allgemeiner Batteriezustand), sollte es noch keine Schwierigkeiten geben und in dem Fall sieht es etwas nach zu großem Ruhestrom aus.

Was mir noch einfällt:

Könnte es sein, dass der Fiesta Start&Stop plus eine Rekuperationsfunktion hat?

dann kann es, wie bei meinem Wagen der Fall, normal sein, dass die Batterie lediglich auf einen Ladezustand (SOC) von 80% gebracht wird und daher nahezu nie volll geladen wird.

Rekuperation plus EFB ist nicht immer die beste Kombination.....trotzdem müsste die Stillstandszeit ohne nachfolgende probleme länger sein, wenn die Batterie wirklich noch gut ist.

Wie schon geschrieben:
Mein Auto hat neben KESSY und fernsteuerbarer Standheizung auch Start&Stop plus Rekperation (mit 80% Ladezustand). Trotzdem sind 14 Tage Stillstand (Ruhestrom im Mittel ca 15mA) ohne Probleme möglich.
Meine Batterie ist zwar eine AGM-Ausführung, aber dafür ist die auch schon 5 Jahre alt und hat nur noch einen SOH von rund 80%.
Deshalb würde ich behaupten, dass das geschilderte Verhalten des Fiesta nicht normal, bzw. zumindest nicht Stand der Technik ist.

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 14. Oktober 2022 um 11:28:16 Uhr:


Es geht hier -wie gesagt- um einen Fiesta Mild-Hybrid 114kW von 2020. Mein Nick "Aygo Club" ist noch von vor 17 Jahren oder so, wo ich mich hier angemeldet hab. 😉

Natürlich stimmt da irgendwas nicht. Das ist mir klar. Aber wie soll man das beweisen? Das ist auch nicht nur bei meinem Fiesta so. Das gleiche Problem haben diverse Ford-Modelle seit Jahren. Aber auch nicht nur Ford. Ich hab inzwischen gelesen, dass mittlerweile mehrere Hersteller bei neuen Autos Probleme mit leeren Batterien innerhalb kurzer Standzeit haben. Schuld sind angeblich immer strengere Abgasvorschriften der EU, mit der Konsequenz das die Fahrzeuge aufgrund der vorgeschriebenen CO²-Einsparung die Batterien nicht mehr richtig laden.

Wundern würde mich das nicht. Man spart damit möglicherweise 0,1 Liter Sprit auf 100km ein, dafür ist die Batterie alle 2 Jahre erledigt. Das würde mich bei dem ganzen EU- und Ampel-Schwachsinn keineswegs wundern. Die ganze Politik ist ja mittlerweile nur noch mit Vollidioten besetzt.

Wenn das Auto bereits herstellerseitig "vermurkst" ist, kannst du nicht viel machen. Den Ruhestrom messen und die Batterie prüfen, würde ich im eigenen Interesse trotzdem machen (lassen) um einen durchaus möglichen, individuellen Fehler aus zu schließen.

Selbstverständlich gehen die Abgasvorschriften teilweise aufs Material, in diesem Fall die Batterie.
Dass es trotz Start&Stop plus Rekuperation durchaus besser geht, zeigt z.B. mein Auto.
Übrigens, falls dein Auto den batterieladezustand wegen Rekuperation auf 80% SOC begrenzt, spielt die Fahrtzeit, also die Argumentation deines Händlers) kaum noch eine Rolle, denn bis 80% lädt eine intakte LiMa die Batterie in kürzester Zeit.

Wenn kein individueller Fehler vorhanden ist, kannst du nicht viel machen.
Ich würde mir in dem Fall allerdings eine AGM-Starterbatterie einbauen (und eventuell codieren) lassen.
Wenn es vom Platz her möglich ist, am besten eine größere mit z.B. 70Ah Kapazität.

Falls deine 2 Jahre alte EFB-Batterie laut Kaltstartstromtest bereits etwas schwächelt, würde ich versuchen mit dem Händler eine neue AGM-Batterie zu verhandeln.....

Die Rekuperation geht in den 48V-Akku. Das ist ein Mild-Hybrid. Davon kann die Starterbatterie nicht betroffen sein. Ich hab die Vignale-Ausstattung. In dem Auto ist also alles verbaut, was es für den Fiesta gibt.

Das Problem liegt -wie ich vermute- darin, dass die Batterie beim Fahren kaum geladen wird. Man kann eine Stunde fahren und es liegen 0,1-0,2V mehr an. Und das wird zum Problem für Kunden, die -wie ich- nur 7.500km im Jahr fahren. Das Auto ist nicht in der Lage sich aus eigener Kraft ausreichend aufzuladen. Wenn man 15tkm oder mehr im Jahr fährt, wird das vermutlich kein Thema sein. Aber davon kann man grade bei einem Kleinwagen in der Entwicklung wohl nicht ausgehen.

Dass das Fahrzeug nach X Tagen in Tiefschlaf geht, um Strom zu sparen, ist ein ganz normales Feature und keine Fehlermeldung.

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Zitat:

@Aygo Club schrieb am 14. Oktober 2022 um 11:49:54 Uhr:


Die Rekuperation geht in den 48V-Akku. Das ist ein Mild-Hybrid. Davon kann die Starterbatterie nicht betroffen sein. Ich hab die Vignale-Ausstattung. In dem Auto ist also alles verbaut, was es für den Fiesta gibt.

Das Problem liegt -wie ich vermute- darin, dass die Batterie beim Fahren kaum geladen wird. Man kann eine Stunde fahren und es liegen 0,1-0,2V mehr an. Und das wird zum Problem für Kunden, die -wie ich- nur 7.500km im Jahr fahren. Das Auto ist nicht in der Lage sich aus eigener Kraft ausreichend aufzuladen. Wenn man 15tkm oder mehr im Jahr fährt, wird das vermutlich kein Thema sein. Aber davon kann man grade bei einem Kleinwagen in der Entwicklung wohl nicht ausgehen.

So ganz langsam, scheibchenweise, rückst du mit weiteren Infos heraus....
Vermutlich weiß in einem Fiesta-Forum sofort jeder, wie dein Autotyp grundsätzlich ausgestattet ist. Im allgemeinen Fahrzeugtechnik-Forum kann man nicht unbedingt davon ausgehen.

wenn das Ladeverhalten an der 12V-Starterbatterie (ist die überhaupt noch fürs Starten zuständig?) in der geschilderten Weise bei dem Fz "normal" sein sollte, kann man prinzipiell nichts machen.
Es wird dir wohl keiner eine andere Charakteristik programmieren (können) und zudem weiß man, zumindest ich, nicht, ob die 12V-Lade-/Versorgungsleistung bei einem 48V-Mildhybrid nicht grundsätzlich nur schwach ausfällt.
Die Batterie kann selbstverständlich dadurch jetzt bereits schwächeln. Das sollte man in jedem Fall testen.

Vor so einem unpraktischen Auto sollte eigentlich gewarnt werden....😁

Bei so einem Ladeverhalten wäre eine AGM-Batterie durchaus geeigneter und der Tausch dann so ziemlich die einzige Möglichkeit, zumindest eine kleine Verbesserung zu erzielen.

Aktuelle VW-MEB-E-Fz haben auch eine 12V-"Starter"-Batterie. Die wird ebenfalls etwas "merkwürdig" (nicht optimal) geladen und es wurden teilweise die vorhandenen EFB-Modelle gegen AGM-Batterien getauscht.
Ob auch das Ladeverhalten durch neue Software verbessert wurde, weiß ich nicht. Möglich ist das bei den Fz aber, denn die 12V-Ladetechnik kann bis zu 3kW Leistung ermöglichen.

Aber ich verstehe nicht, wieso der die 12V-Batterie nicht richtig lädt. Der 48-V Akku wird permanent aufgeladen und hat demnach mehr als genug Power um die 12V-Batterie aufzuladen. Es passiert aber nicht. Ich müsste theoretisch alle 7-10 Tage stundenlang fahren bis das Teil voll wäre.

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 14. Oktober 2022 um 10:55:59 Uhr:


Das ist mir auch eigentlich klar. Ich war mit dem Problem schon mehrfach bei Ford und es hieß immer wieder es sei alles in Ordnung. Ich würde zu wenig fahren. Was soll man da machen!? Ich kann leider nichts Anderes beweisen.

Du mußt nichts aber auch gar nicht`s beweisen. Was du aber mußt ist, der Werkstatt klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen das du mit deren Aussage - ist alles in Ordnung - absolut nicht zufrieden bist, ja sogar vera........vor kommst wenn sie dir nicht beweisen können und das schwarz auf weiß, was das Fahrzeug an
- Ruhestrom - aufnimmt. Alles ander ist vera........hoch drei.
Weiter sollten sie, wenn sie an dir als Kunde weiter innteressiert sein wollen - schwarz auf weiß - die Werksmitteilungen vorlegen aus der ersichtlich ist was in deinem Fall unternommen werden muß um das Problem zu lösen und .......um hier weiter über Problemlösungen schreiben zu können.

MfG kheinz

Machen die alles nicht. Ich fahre zu wenig und fertig. Das ist die offizielle Begründung von Ford. Ich hab auch schon in Köln angerufen. Führt zu nichts. Aber ich kann nun mal nicht jede Woche 3-4 Stunden am Stück fahren, um die Batterie halbwegs zu laden. Das bekomme ich schon zeitlich nicht auf die Reihe. Es geht mir nicht um die Kosten, ich schaffe das einfach nicht.

Außer das Auto aus dem Parkhaus auf den Hof hinter meiner Wohnung zum Laden zu holen, kann ich nicht viel machen.

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 14. Oktober 2022 um 12:17:19 Uhr:


Aber ich verstehe nicht, wieso der die 12V-Batterie nicht richtig lädt. Der 48-V Akku wird permanent aufgeladen und hat demnach mehr als genug Power um die 12V-Batterie aufzuladen. Es passiert aber nicht. Ich müsste theoretisch alle 7-10 Tage stundenlang fahren bis das Teil voll wäre.

Also ich gehe mal davon aus (die Info habe ich nicht), dass der Motor mit der 48V-Batterie startet.

D.h. die 12V-Batterie ist nur noch für Zwecke mit geringerer Strombelastung im 12V-Netz zuständig.

Vielleicht ist die 12V-Ladetechnik lediglich sehr schwächlich. (wird die 12V-Batterie über das 48V-Netz (mit einem Lader) geladen? Eine extra 12V-Lichtmaschine wird es ja vermutlich nicht geben....)

Das die 12V-Versorgung schwächlich ist glaube ich aber eher nicht, da ja darüber immerhin auch Lüfter, heizbare Heckscheibe usw, eventuell eine elektrische Lenkung versorgt werden müssen.

Ich schätze daher, dass die Ladetechnik genug Power bereit stellen könnte.

Wenn sie trotzdem nur schwächlich lädt, was halt die langen Ladezeiten begründet, ist das gewollt bzw. so programmiert.

Vielleicht wissen es die Leute (nur IT-ler?) bei Ford ja nicht mehr:

Eine Bleibatterie sollte möglichst immer voll geladen sein. Das verhindert die grob kristalline Sulfatierung (das "Schwächeln"😉 der Batterie recht gut und man hat dann zusätzlich beim Abstellen des Fz die größt mögliche Kapazität der Batterie zur Verfügung, was für längere Standzeiten bekanntlich deutliche Vorteile bringt....

Da die 12V-Batterie beim Mildhybrid nicht für die Rekuperation verwendet wird (eigentlich sehr löblich...), besteht auch nahezu kein technischer Grund, deren Ladezustand vorzeitig begrenzen zu wollen.

Wenn das alles so ungefähr stimmt, kannst du Ford ja mal fragen, weswegen die Ladung der 12V-Batterie so ungünstig und materialmordend programmiert wurde.

Das Problem ist meistens Die Fahrzeuge stehen meistens zu lange bei die Kfz- Händler ohne Batterie zu laden. Ich habe 3 Mahl ein Batterie Wechsel gehabt bei MB, DS. Bei MB, ein Marco Polo. Da habe mit Verkäufer alle Fahrzeuge in Showrum überprüft. Die meisten 12.3V und weniger.

Das Auto wurde 2020 3 oder 4 Wochen nach der Produktion an mich ausgeliefert. Da war schon das erste Mal die Batterie schwach 2-3 Tage nach der Abholung, obwohl ich rund 250km Autobahn vom ausliefernden Händler bis nach Hause gefahren bin.

Ich arbeite in der Intensivpflege in 12 Stunden Diensten und da ist es mir einfach nicht möglich das Auto jede Woche 300-400km zu bewegen. Kriege ich nicht hin. Und oft muss er auch eine ganze Woche nahezu unbewegt im Parkhaus stehen.

kauf dir ein älteres Benziner-Auto mit schlichter, normal auf Festspannung geregelter Lichtmaschine.

Mit den neueren Autos, die alle möglichen techn. Gags aufweisen, ist die Gefahr zu groß, dass bei einer Nutzung, die nur etwas von einer Standardnutzung abweicht, teilweise Probleme auftreten.

Zitat:

kauf dir ein älteres Benziner-Auto...

Ich würde es erst einmal mit einer AGM-Batterie versuchen, die Erfahrungen der User, die das gemacht haben, sind gut.

Ich fahre keinen Ford, habe aber auch schon von den Problemen gehört. Gehe ins Fachforum, soviel ich weiß sind auch andere Baureihen von Ford betroffen.

Vielleicht ist eine AGM wirklich die Lösung.

Es gibt z. B. im Forum Ford Focus MK4 einen ellenlanges Thema zu Batterie/Start/Stop/BMS usw.
Ford hat da ein dickes Problem unter anderem mit ihrem BMS.
Da sollte der TE sich mal einlesen, trifft sicherlich auch auf Fiesta zu.

Nachtrag zu "Sie fahren zu wenig"
Steht im Kaufvertrag drin das man das Fahrzeug täglich/wöchentlich eine bestimmte Km Anzahl fahren muß???

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