Batterieladegerät, Erhaltungsgerät
Hallo,
hat jemand Ahnung, welche Ladegeräte(Batterieerhaltungsgeräte) etwas taugen.
Habe ein Erhaltungsgerät BA 80, welches nach 1-2 Jahren den Geist aufgibt und nur noch gelb blinkt.
Habe es an der BMW ständig über Winter an der 12 Volt Buchse angeschlossen.
Denn wenn man immer 34,--€ jedes Jahr für ein neues Gerät zahlen soll, kann man auch eine Batterie kaufen.
PS.: das erste Gerät BA 75 wurde 2012 gekauft kostenfrei nach defekt in ein BA 80 getauscht, welches nun wieder kaputt ist.
30 Antworten
Bei mir halten die Batterien auch um die 8 Jahre.
Einmal im Frühjahr aufladen und gut ist. Dann spart man sich auch das Orgeln zum Saisonstart.
Ihr seid alle verwöhnt.
Bei meinem alten Vergaserdingens ist die Elsa im Frühjahr nach langer Standzeit und auch so bei Kälte nicht leicht anzuwerfen.
Da sind dann schon einige Umdrehungen nötig.
Das meinte ich mit orgeln.
@Themenstarter: Du hast nicht geschrieben, welche R850 du hast. Ich gehe mal von der ersten Baureihe ohne CAN-Bus aus. Die haben alle eine Ladebuchse, die sitzt unten am Motor in der Nähe des Anlassers. Du brauchst also einen Automatik-Lader, ich benutze seit Jahren ein orangenes Teil von Saito (Louis) für 49 Euro, das tut wie es soll. Bei dem Saito endet das Ladekabel in einem Steckverbinder, für den es im Zubehör einen Adapter auf den KFZ-Bordstecker gibt (nicht Zigarettenanzünder, das ist 'ne andere Form).
Ein spezielleres Ladegerät ist erst erforderlich, wenn man eine neuere BMW mit CAN-Bus fährt. Dann muss sich das Ladegerät als Ladegerät bei der Bordelektronik anmelden, damit die Ladebuchse freigeschaltet wird. Alternativ kann man bei solchen Motorrädern auch ein Ladekabel direkt an die Batterie schrauben und das Ladegerät bei bedarf dort anstöpseln.
Es ist jedoch völlig unnötig, die Batterie die gesamte Winterpause über zu laden. Das braucht sie nicht und das tut ihr auch nicht gut. Und auch so ein Ladegerät geht natürlich eher kaputt, wenn es monatelang toujours durchläuft, anstatt warm und trocken in der Werkstatt zu liegen. Bei drei Monaten Winterpause reicht es völlig, die Batterie einmal nach sechs Wochen für einen Tag dranzuhängen. Das könnte man theoretisch auch über eine Zeituhr steuern. Ich kenne aber keine Zeituhr, bei der man solch langen Steuerintervalle vorprogrammieren kann.
@Sampleman:
Zitat:
Alternativ kann man bei solchen Motorrädern auch ein Ladekabel direkt an die Batterie schrauben und das Ladegerät bei bedarf dort anstöpseln
Das mag deine Auffassung und eventuell deine Erfahrung sein: Laut BA darf man es nicht und selbst z.B. im Handbuch "BMW, F800S, F800ST, F800R", Text & Technik Verlag, soll die Batterie, wenn das BMW-Ladegerät nicht zur Verfügung steht, ausgebaut werden, um sie direkt an den Batteriepolen zu laden.
Zitat:
Es ist jedoch völlig unnötig, die Batterie die gesamte Winterpause über zu laden. Das braucht sie nicht und das tut ihr auch nicht gut.
Dass ihr das nicht gut tut, ist ebenfalls deine persönliche Auffassung.
Dauererhaltungsladen über 6 Monate ist mit geeigneter Ladetechnik ganz bestimmt nicht schädlich, denn es ist laut Datenblättern von Batterien eine gängige Behandlung von Batterien und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die 4 Notstrombatterien unseres Traditionsschiffes seit 6 Jahren, nahezu ohne Pause, auf Erhaltungsladung sind und (sie werden 2-jährlich durch eine Prüforganisation getestet) sich im guten Zustand befinden.
Zitat:
Bei drei Monaten Winterpause reicht es völlig, die Batterie einmal nach sechs Wochen für einen Tag dranzuhängen.
Das sehe ich auch so.
Bei Can-Bus-BMW aber nur, wenn die Batterie vom Stromnetz getrennt ist. Bei Can-Bus und eingebauter Batterie würde ich mindestens doppelt so oft laden.
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Ich hab ne R1200GS mit, dem ach so bösen, Can-Bus... dem übrigens scheiß egal ist, von welchem Ladegerät und wie die Batterie geladen wird.
Das "Can-Bus-Fähig"-Gedöns braucht man nur, wenn man unbedingt über die 12V-Bordsteckdose des Moppeds laden will. Und das hat noch nicht einmal was mit "Can-Bus" zu tun... das ist aber wieder ne andere Geschichte...
Bei meinem Louis-Ladegerät von 2007 (oder so) war ein Ladekabel mit Stecker zum direkten Anschluss an die Batterie dabei. Der Stecker (incl. Gummikappe) lugt unter der Sitzbank hervor.
Im Frühjahr, wenn ich den Eindruck habe es könnte bald brauchbares Wetter geben, hänge ich das Ladegerät einmal über Nacht da dran und dann ist's gut.
Ich weiß nicht mal ob das nötig ist, ich mach's einfach vorsichtshalber, wenn das Mopped mal länger als 2-3 Monate gestanden hat.
Und obwohl man das laut Anleitung (keine Ahnung, hab bei mir noch nie reingeschaut) vielleicht nicht darf, hat mein Mopped mit einer Laufleistung von 100tkm noch keine Elektronik-Probleme... dabei hängen auch noch Zusatzscheinwerfer und Navihalterung dran... muss wohl dunkle Magie am Werk sein.
So, jetzt müsst ihr euch mal entscheiden: Wie ich ja schon richtig festgestellt habe, benötigt eine BMW mit CAN-Bus ein spezielles Ladegerät, das die Ladebuchse freischaltet. Um das zu umgehen, kann man die Batterie auch über ein Ladekalbel laden, das man direkt an die Batteriepole geschraubt hat. Laut navec sollte man das nur tun, wenn man die Batterie vom CAN-Bus getrennt hat, laut WorldEater666 ist das gar nicht erforderlich.
Hm, wer hat recht?
(Meine R1100GS hat so was Neumodisches gar nicht)
Ob ich Recht habe, weiß ich nicht... ich weiß nur, daß es bei mir einwandfrei funktioniert. 😛
Wie gesagt, ich hab das Mopped jetzt seit fast genau 9 Jahren und 100tkm und keine Probleme diesbezüglich.
Ebenso hat die erste Batterie 6 Jahre gehalten.
Von anderen R12GS-Eignern liest man, daß die Ihre Batterie jährlich erneuern müssen... keine Ahnung was die verzapfen.
Edit:
Hab hier nochmal was zum Thema Can-Bus rausgesucht:
http://www.bmw-bike-forum.info/viewtopic.php?t=43664
Zitat:
Laut navec sollte man das nur tun, wenn man die Batterie vom CAN-Bus getrennt hat, laut WorldEater666 ist das gar nicht erforderlich
Ich hatte meine Meinung dazu (noch) gar nicht geäußert...
Ich habe nur dazu geäußert, wie es in der BA steht und wie es auch in dem erwähnten Reparaturhandbuch beschrieben wird.
Selbst der Handbuchautor hängt sich daher offensichtlich nicht weiter aus dem Fenster, als es die offizielle BMW-Version zulässt. Der muss eventuell auch mit Schadenersatzansprüchen rechnen, falls es doch schief gehen sollte. Der Autor eines Forumsbeitrages eher nicht.
Von daher muss das direkte Laden der eingebauten Batterie im Can-Bus-Motorrad nicht falsch sein, aber es beruht nur auf persönlicher Erfahrung und/oder der Annahme, dass es schon gut geht. Das hatte ich vorher geschrieben.
Bei der 12er weiß ichs nicht, aber die 11er und die 1150er haben eine zu knapp bemessene Abschaltschwelle für das ABS beim Selbsttest. Und wenn der Anlasser älter wird, zieht der während dieses Tests immer mehr Strom - was auf den ersten Blick so aussieht, als sei die Batterie am Ende. Deshalb haben schon viele 11er und 1150er Fahrer ihre Batterien weggeschmissen, anstatt den Anlasser zu erneuern und/oder das ABS so zu modifizieren, dass es erst dann gecheckt wird, wenn der Motor läuft.Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 12. Mai 2015 um 15:47:23 Uhr:
Von anderen R12GS-Eignern liest man, daß die Ihre Batterie jährlich erneuern müssen... keine Ahnung was die verzapfen.
Zitat:
@g-b-R100GSPD schrieb am 11. Mai 2015 um 13:29:13 Uhr:
Ihr seid alle verwöhnt.
Bei meinem alten Vergaserdingens ist die Elsa im Frühjahr nach langer Standzeit und auch so bei Kälte nicht leicht anzuwerfen.
Da sind dann schon einige Umdrehungen nötig.
Das meinte ich mit orgeln.
Als Abkürzung bewährt:
Schwimmerkammern ab, alten Sprit wegkippen, Schwimmerkammern ran, frischen Sprit nachlaufen lassen, starten.
Gerade bei Bing-Vergasern sehr einfach, da nur der Drahtbügel weggeklappt werden muss.
Gruß Jürgen
Zitat:
Als Abkürzung bewährt:
Schwimmerkammern ab, alten Sprit wegkippen, Schwimmerkammern ran, frischen Sprit nachlaufen lassen, starten.Gerade bei Bing-Vergasern sehr einfach, da nur der Drahtbügel weggeklappt werden muss.
Gruß Jürgen
Weiß ich doch. ABer wohin mit dem Benzin?
Woher der frische Sprit?
Geht doch auch so.
Da die Batterie als wahnsinnig teures Teil (35€) bereits seit beinahe9 Jahren dieses mitmacht, denke ich passt das so, oder?
Trotzdem Danke.
Trotz alle dem hängen meine Batterien immer am Erhaltungsgerät.Bei der R1100R an der Ladebuchse mit Erhaltungsgerät von Polo,wie gesagt Sommer wie Winter...Bei der HP2 halt ich es so wie ich es über viele Jahre mit R12S gemacht habe...Ladegerät von Aldi,Mopedmodus,direkt an die Batterie ohne sie abzuklemmen.Probleme hatte ich bis dato keine und meine Batt`s waren wenn ich mal fahre immer Fit..😉
Lg Mike
Eine Batterie, die ständig geladen wird, ist natürlich voll geladen.
Das sagt aber wenig über die Kapazität der Batterie aus.
Der Start klappt dann womöglich problemlos und so lange das Motorrad noch warm ist vermutlich auch der erneute Start nach einer kurzen Pause.
So erklärt sich auch, dass mancher glaubt, seine Batterie wäre auch nach acht und mehr Jahren noch in Ordnung.
Aber wie sieht es auf einer Fahrt aus, bei der der Motor nach einer längeren Pause abgekühlt ist.
Dann schlägt die Stunde der Wahrheit.