Batteriefett noch zeitgemäß ?

Moin,

"früher" war es selbstverständlich, die Batteriepole und Anschlußklemmen mit einem speziellen, dafür ausgelegten Fett zu schmieren.

Isr das noch eigentlich noch aktuell ?

Was spricht dafür, was ggf. dagegen ?

Vielen Dank !

Beste Antwort im Thema

polfett verhindert nunmal die oxidation der batteriekontakte. das führt bei einer langer fahrzeugnutzung zur erhöhung des widerstandes und somit dazu, dass die leistung der batterie abnimmt, obwohl sie mehr leisten könnte. außerdem verhindert as polfett, dass straßendreck (salze usw.) keinen direkten kontakt bekommen.
werkstätten, die zumindest bei wechsel d. batterie kein neues fett aufbringen sind für mich pfuscher. das hat dann auch nichts mehr mit sparen zu tun. soviel kostet das nicht. ich hab immernoch eine dose aus ddr-zeiten von meinem opa. das zeug wird so schnel nicht alle. fazit: immernoch zeitgemäß. 😉

119 weitere Antworten
119 Antworten

oxidation findet auch ohne witterungskontakt statt... oder befindet sich in deinem kofferraum inertgas? 😁

Statt Polfett könnte man doch auch Kupferpaste zum Einschmieren der Batteriekontakte nehmen, oder?

Wie seht ihr das?

Von Kupferpaste würde ich tunlichst die Finger lassen, da das Kupfer edler als Blei ist und somit das Blei durch elektrochemische Korrosion noch deutlich schneller angegriffen werden würde...

Zitat:

Von Kupferpaste würde ich tunlichst die Finger lassen, da das Kupfer edler als Blei ist und somit das Blei durch elektrochemische Korrosion noch deutlich schneller angegriffen werden würde...

Stimmt.😁

Ist auf jeden Fall so daß man die "angefressenen" Polklemmen an neueren Fahrzeugen nur gelegentlich sieht.
Ich lasse es nicht darauf ankommen - verwende Polfett und habe dauerhaft Ruhe.
Was bei Etzold gedruckt wird muß nicht immer richtig sein.
Überzeugt wird derjenige am ehesten, der solche Schäden bereits vor sich hatte.

Habe mir heute den Rat eines KFZ Meisters gehohlt, der mir mitgeteilt hat, das Fett zwischen Pol und Polkelmme nur einen Schmelzpunkt ergibt, der einen hohen Widerstand und somit keinen guten Leiter ergibt.

Widerstand - Schmelzpunkt?? Was ist das denn für eine sonderbare Theorie.
Die Polklemme wird wie eine Art "Schraubstock" von zwei Seiten auf den Pol gepresst.
Da bleibt kein Polfett dazwischen. Außerdem wird das nach der Montage drübergestrichen.
Zeig das dem "Meister" mal.

Auszug aus Wikipedia:
Zweck
Vordergründig soll die Kontaktstelle gasdicht ausgeführt sein um die Oxidation der Kontaktflächen zu vermindern. Selbst bei dauerhaft fest angezogenen Klemmen können ohne Polfett im Laufe der Zeit Übergangswiderstände entstehen, die bis hin zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung führen können.

Polfett besteht aus einem Gemisch aus hochraffinierten Kohlenwasserstoffen und Korrosionsinhibitoren. Polfett ist bedingt säurefest.
Eigenschaften [Bearbeiten]

Polfett ist elektrisch nicht leitend. Bei sachgerechtem Anziehen der Polklemmen ist der Klemmendruck ausreichend, die Fettschicht zu verdrängen und somit gasdicht direkt metallischen Kontakt zu gewährleisten.

Schön mein lieber Falke,

wieder einer der Wikkigläubig ist (was da steht muß in der Praxis richtig sein, lach lach), ich bewundere solche Leute, aber sie müssen eben nix mit der Praxis zu tun haben.

Mein liebster Corsadiesel,

es geht hier einfach um Physik und nichts anderes.
Finde es, gelinde gesagt, ausgesprochen kurios, physikalische Gegebenheiten in Frage zu stellen.

Kupferpaste scheint ja dann als Polfett-Ersatz gänzlich ungeeignet zu sein.

Und wie sieht es mit Motorenöl statt Polfett aus?

Müsste doch eigentlich denselben korrosionshemmenden Effekt haben wie Polfett....

Gibt es hierzu Erfahrungen?

ist aber zu dünnflüssig und viel zu schnell wieder verschwunden. 😉 

Zitat:

Original geschrieben von Falke22


Mein liebster Corsadiesel,

es geht hier einfach um Physik und nichts anderes.
Finde es, gelinde gesagt, ausgesprochen kurios, physikalische Gegebenheiten in Frage zu stellen.

eben. und fett leitet nicht. reine physik.

deshalb gehört fett auch nicht auf die pole VOR dem aufschrauben der klemmen.
damit bastelt man sich nur unnötigerweise einen hohen übergangswiderstand.

wenn sie montiert sind und flächigen kontakt mit den polen haben, kann man ja zur gewissensberuhigung etwas aufsprühen😁

bei den oldies von früher mit relativ geringen verbrauchern mag das beim stromfluss noch nicht so relevant gewesen sein.
die heutigen lichtmaschinen und batterien (unter 100A ist kaum noch eine lima zu finden) werden sich aber für den hohen übergangswiderstand 'bedanken', besonders wenn die vielen elektronischen helferlein ihren 'saft' abziehen

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


(unter 100watt ist kaum noch eine lima zu finden) 

aha. 100 watt. das bringt ja fast mein fahrad dynamo. du meinst eher 100 A.

recht hast du😉

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


eben. und fett leitet nicht. reine physik.

deshalb gehört fett auch nicht auf die pole VOR dem aufschrauben der klemmen.
damit bastelt man sich nur unnötigerweise einen hohen übergangswiderstand.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich kenne ebenfalls nur das Aufbringen von Polfett, nachdem die Anschlüsse hergestellt wurden. Inzwischen, finden im Werk mehr und mehr andere Verfahren Anwendung. Hierzu zählen das Aufbringen von Korrosionsschutzpolymeren. Dieses wird z.B. auch an den Anschlüssen der LiMa und des Anlassers verwendet. Die Sicht, fühlt sich wie Wax an und lässt sich gut entfernen.

MfG

Deine Antwort