Batterieentlüftung

VW Käfer 1303

Hallo allerseits

Eine eher allgemeine Frage bezüglich Batterie:
Bin kürzlich auf Youtube über einen Beitrag gestolpert, wo ein Fachmann bei einem neueren Mercedes (es ging nicht um Käfer) beanstandet hatte, dass die Batterieentlüftung nicht mit einem Schläuchlein aus dem Motor geführt sei. Durch das Ausgasen könne Korrosion entstehen etc......

Unsere Krabbler haben ja meist die Batterie im Innenraum. Und zumindest meiner hat weder einen Schlauch noch eine Möglichkeit für eine Entlüftung nach aussen? Und verbaut ist eine mindestens so neuwertige / moderne Batterie wie im besagten YT-Beitrag

Kann mich da jemand aufklären?

Danke

25 Antworten

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 10. März 2022 um 18:03:18 Uhr:


Was habe ich davon, wenn mir die Säure den Boden wegätzt und einer sagt: na gut, aber das passiert sehr selten.

Kapuitt eLaderegler sind jetzt auch nicht sooo selten. Und wenn er nicht gerade so kaputt ist, dass man von den Gasen das Husten bekommt (schon erlebt) oder es dauernd die Scheinwerferlampen durchbrennt (auch schon erlebt), merkt man das auch evtl. länger nicht.

Ich muss da in meinem Typ 3 auch dringend mal was tun. Bisher habe ich mich auf so eine Matte beschränkt, die die Säure aufnehmen soll.

Diese Matten kenne ich, aber ich persönlich halte es für den falschen Weg. Der richtige Weg für mich ist, dafür zu sorgen, dass nichts frei austritt. Und nicht die Matte sich vollsaugen und gammeln lassen. Meiner Meinung nach ist so ein Behälter eine perfekte Lösung, wenn man kein Loch durchs Blech bohren will.
Mit diesem Konzept bin ich hier nicht alleine. Ein langjähriger Forumurgestein (bin leider nicht sicher, ob es Red oder Vari war) hat etwas ähnliches an der Batterie.

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 10. März 2022 um 20:40:07 Uhr:


Und nicht die Matte sich vollsaugen und gammeln lassen.

Nach meinem Verständnis neutralisiert die Matte die Säure. Ist aber fast zwei Jahrzehnte her, dass ich die verbaut habe. Daher müsste ich mal suchen, ob es die heute noch gibt und was da versprochen wird.
Wenn ich nochmal einen Luftgekühlten aufbaue, gibt es eine Leitung nach außen und fertig.

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 10. März 2022 um 20:40:07 Uhr:


hat etwas ähnliches an der Batterie.

War da nicht was mit einem kleinen Behälter, der direkt an die Batterie gesteckt wird? Ein Teil, das bei irgendeinem neuzeitlichen Auto werkseitig verbaut ist?
Kann sicher eine Lösung sein, die Frage ist, ob das reicht wenn der Regler mal zünftig überlädt.

Zitat:

@GLI schrieb am 10. März 2022 um 23:02:52 Uhr:



Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 10. März 2022 um 20:40:07 Uhr:


hat etwas ähnliches an der Batterie.

War da nicht was mit einem kleinen Behälter, der direkt an die Batterie gesteckt wird?

Ganz genau das!

Im Bootsbereich sind Blei-Säure-Batterien dann in einem Batterienkasten verbaut, also große Hülle drum. Falls da was ausläuft soll es ja kein Loch im GfK machen. Wenn dafür kein Platz geht man auf AGM Batterien, das Gel von denen kann nicht auslaufen. Ganz leicht ausgasen tun aber alle (H2).

Eine Quelle für den kleinen Auslaufschutz wäre nett zu finden. Hat jemand da einen Link?

Ja, so eine neutralisierende Matte habe ich mir nach einem bösen Erwachen auch zugelegt:
https://www.kaeferland-shop.de/.../unterlage-fuer-batterie

Die Säure ist in den Rinnen des Unterbodens bis unter den Sitz gelaufen. Je mehr Bitumenplatte ich weggemacht hatte, umso mehr habe ich entdeckt... bin froh, dass ich es mal gemachtesäubert und neu versiegelt habe.
Ps: das bitumen was am Ende noch da ist, war entweder unversehrt oder hat dermaßen geklebt, dass ich es für unmöglich hielt, dass dort was drunter laufen kann.

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+2

Nett, gell? Und die Fussel saugen die Schwefelsäure auch noch magisch an und geben sie nie mehr frei. Erst wenn die natürlich Belüftung arbeitet und Stahlfreier Rost da ist...

Neee, mal ernsthafter.

Lege mal etwas Blech oder ein paar Schrauben neben eine offene Flasche mit Schwefelsäure. Warte 3 Monate. Und dann sind selbst verzinkte Schrauben rostig oder zumindest weiss oxydiert.

Schwefelsäure bildet sehr aggressive Gase. Und deswegen dieser krasse Rost um die Batterien.

Und überkochende Batterien braucht es dazu nicht mal... was aber dann echt nur noch Tage dauert bis der Lack weg ist...

Schwefelsäure raucht immer... schon mal was von rauchender Schwefelsäure gelesen? Das tut die immer! Die Dosis macht's natürlich.

Also, man bohrt neben der Batterie ein Loch... schön mit Lack. Stopselt den Gummikringel rein, stopselt das Plastik Eckstück in die Batterie, Schlauch ran, Schlauch durch den Gummiring und gut ist das. 30 Jahre passiert dann garnix mehr.

Das mit dem Mini Plastikbehälter? Der fängt nur flüssige Säure erstmal auf... hat aber ein kleines Loch. Gas kann dann immer noch durch... und normalerweise hängt extra deswegen nochmal ein Schläucherl zusätzlich dran... ins Freie. Aber das wird gerne als völlig unnützer Kram vertüdelt.

Zitat:

@Red1600i schrieb am 11. März 2022 um 12:2:27 Uhr:


Das mit dem Mini Plastikbehälter? Der fängt nur flüssige Säure erstmal auf... hat aber ein kleines Loch. Gas kann dann immer noch durch...

Joa, eigentlich logisch, dass das nicht gasdicht verschlossen sein kann...

Auch nur der Schlauch nach außen löst das Problem, dass die Luft im Käfer echt unangenehm wird, wenn der Regler die Batterie überlädt.

Aber dann kann man doch direkt nen Schlauch nach außen legen. Wozu dann noch der zwischenbehälter?

Sehe ich auch so. Wenn Schlauch nach außen, dann kein Behälter, weil überflüssig.

Der kleine Behälter ist genau genommen überflüssig. Ein Schlauch ins Freie ohne jeglichen Umweg funktioniert bestens.

Aber: nicht alle Autos können das. Manche Batterien sind hoch im Motorraum an der A-Säule verbaut... und die brauchen für das Kondensat diesen kleinen Behälter als Zwischendepot.

Der Käfer braucht das aber definitiv nicht.

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