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Batterie richtig laden - eine Wissenschaft?

BMW

Hallo zusammen!

Die Check-Controlmeldung im Fahrzeug zeigt, dass die Batterieladung sehr gering ist.
Dabei ist Uhrzeit und Datum und Tages-km fast bei jedem Neustart weg.
Kurzzeitige Aussetzer im Navi etc.!
Hatte ich schon mal, was seine Ursache im defekten Kabelbaum der elektrischen Heckklappe hatte.

Nun habe ich die Batterie beim ADAC (Mobiler Prüfdienst) prüfen lassen.
Ergebnis: Startleistung 59 %.
Die Empfehlung war, dass die Batterie einmal voll geladen werden müsse und zwar an der Batterie selbst - nicht an den Kontakten im Motorraum!
Die Lichtmaschine könne das allein - auch bei einer Langstreckenfahrt nicht leisten!?
Nun meine Frage dazu an Euch:
Ist es tatsächlich ein Unterschied, ob die Klemmen des Ladegerätes direkt an die Batterie angeschlossen werden oder nicht?

Ich bin mal gespannt auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Hans

Beste Antwort im Thema

Naja, ein wenig ergänzen sollte man:
Die kontakte im Motorraum sind nicht (!) mit den Batteriepolen verbunden.
Da ist nämlich der IBS (intelligenter Batterie-Sensor) dazwischen mit einem Shunt-Widerstand im Milliohmbereich.
Das ist deshalb wichtig, weil ein Ladevorgang immer über den IBS erfolgen sollte, damit der zumindest den Ladezustand (wenn schon nicht den Ladevorgang) erfassen kann.
Also immer dort im Motorraum laden, wenns geht.
Der IBS-Shunt sitzt zwischen der Polklemme der Batterie und dem gecrimpten Kabelanschluss. Man kann also auch am Batteriekabel laden, nur eben nicht direkt am Blei-Pol der Batterie, weils dann der IBS nicht mitbekommt.

Hintergrund ist, dass der IBS beim Laden irgendwann aufgrund der Eigenschaften eines Blei- oder Blei-Glasmatten(AGM)-Akkus ein Abflachen der Ladestrom-Kurve bemerkt und das speichert.
Beim nächsten Motorstart gibt er die Werte an das Motorsteuergerät (macht auch die Ladeüberwachung) weiter und das weiss dann, dass der Akku voll ist.
Das Power-Management richtet sich danach.
DAS ist bei dir der Fall und vermutlich der grund für Deinen Ärger. Das schaltet nämlich, um die Startfähigkeit zu erhalten, alles gnadenlos ab. Auch die Uhr, wenns garnicht anders geht. Das aber erst kurz vor knapp.

Wichtige Infos:
1.
BMW liefert Batterien mit BMW-Logo. Welcher OEM das ist, wechselt.
2.
Der Batterietyp ist an der Gehäusefarbe zu erkennen:
AGM-Typen sind schwarz, Normal-Blei-Typen sind hell.
3.
AGM geht bis maximal 90Ah, größere liefert BMW nicht.
Normal gehen bis 110Ah, aber im E60/61 wurden nur maximal 90Ah verbaut.
4.
AGM-Akkus wurden ab Werk verbaut, wenn im Auto starke Extra-Verbraucher o.ä. verbaut sind, z.B. bei Fahrzeugen mit Standheizung (immer AGM) oder Anhängerkupplung.
5.
Ein AGM-Akku hat andere Ladespannungen und -ströme als ein Normal-Akku.
Ein AGM-Akku kann kurzzeitig mit bis zu 2C geladen werden (C=90Ah => Ladestrom max. 180A kurzzeitig) und hat eine Ladeend-Ruhespannung von 14,8V (Dauerladen also mit 14,8V).
Für große Ladeströme (>50A) kann die Bordspannung im E60/61 schon mal bis zu 15,6V betragen.
6.
Eine Normal-Batterie hat eine Ladeend-Ruhespannung von 14,2V (Dauerladen also mit 14,2V). Sie kann, je nach Qualität, auch kurzzeitig mit sehr großen Ladeströmen bis zu 1C geladen werden, was BMW "Rekuperation" nennt und beim E60/61 LCI beim Bremsen auch gemacht wird.
7.
Der Typ des Akkus (AGM oder nicht) wird NICHT automatisch erkannt. Er MUSS codiert sein. Dort steht AGM oder eben nicht.
8.
Das Fahrzeug führt eine Historie über die Batterie (Ladeströme, Ladeszustände usw.). Bei Batteriewechsel MUSS diese gelöscht werden (Reset) UND dem Motorsteuergerät ein neuer Akku mitgeteilt werden (Batterie-Registrierung), sonst verhält sich das Powermanagement unkalkulierbar, denn es ist eben nicht besonders intelligent.
Es kann z.B. die verbleibende Akkukapazität und die physikalische Spannungslage der Batterie nicht auswerten, sonst bräuchte man den "Reset bei Wechsel" nicht.
Das Motorsteuergerät speichert die km-Stände der letzten 5 oder 6 Batterie-Registrierungen. Daran kann man sehen, ob was gemacht wurde.
Also, nicht vergessen:
Bei Wechsel auf eine neue Batterie ZWEI Sachen: Historie löschen UND Batterie registrieren.
9.
Eine AGM-Batterie muss als AGM codiert sein.
Ist das nicht der Fall, wird sie immer viel zu wenig geladen, das Motorsteuergerät hat völlig falsche Daten (es denkt, die Batterie ist platt) und als Folge läuft die Batterie eine kurze Zeit lang solala und dann fängt der Ärger an in Form von Abschaltungen, Meldungen usw.
Die AGM ist dann nach kurzer Zeit kaputt, weil sie dauernd zu tief entladen wird (obwohl sie tiefentladungssicherer ist als eine Normale) und vorher "schwächelt" sie scheinbar.
10.
Eine Normal-Batterie, die als AGM codiert ist, stirbt innerhalb kürzester Zeit den Heldentod, weil die mit zu großen Strömen überladen wird und sich das Elektrolyt in Gas auflöst.
Knallgas willst Du nicht im Auto haben, gell?

So, nun zu Deinem Fall:
Du hast eine "Banner"-Batterie. Die ist also zwangsläufig mal neu gekommen.
Ist die nun falsch codiert... siehe oben.
Ist die Historie nicht gelöscht... siehe oben.
Ist sie nicht registriert worden... siehe oben.

Ich tippe bei Dir auf eine fällige Batterie. Nimm eine neue und lasse sie korrekt codieren, registrieren und den Verlaufsspeicher (Historie) löschen.
Ich könnte wetten, dass das Deine Probleme löst.

Oder Du wohnst in der Nähe (=>PN) und wir codieren eben und stecken mal probeweise meine alte AGM dran, die ist noch ganz gut.
Ich habe auch noch einen nagelneuen ungebrauchten IBS für meinen E61 530d LCI aus 2008 rumliegen. Mein IBS war garnicht defekt, nun liegt das neue Ding rum.

k-hm

PS:
Ein BMW- oder CTEK 5er (baugleich, CTEK ist BMW-OEM) Ladegerät, genau wie jedes andere CTEK, kann man bedenkenlos an die Klemmen im Motorraum hängen und vergessen.
Nur drauf achten, dass bei einer AGM-Batterie auch AGM (bei älteren CTEK ist das die Schneeflocke) eingestellt ist.

44 weitere Antworten
44 Antworten

Zitat:

@omegafan7 schrieb am 15. Oktober 2014 um 19:41:19 Uhr:


Die Empfehlung war, dass die Batterie einmal voll geladen werden müsse und zwar an der Batterie selbst - nicht an den Kontakten im Motorraum!

für die Batterie und deren Ladung macht das keinen Unterscheid

wo

das Ladegerät angeklemmt wird. Wohl aber für das Fahrzeug, denn Ladung direkt an den Polen oder das Laden einer ausgebauten Batterie hat die Auswirkung das das Energiemanagement (IBS) den fliessenden Strom nicht erkennt und somit nicht berücksichtigen kann.

In der BA vom E6x steht explizit das an den Fremdstartstützpunkten geladen werden soll.

Die gemachte "Empfehlung" entbehrt meiner Meinung nach jeglicher technischen Grundlage.

Zitat:

Die Lichtmaschine könne das allein - auch bei einer Langstreckenfahrt nicht leisten!?

Zu 100% schafft das der Generator im Fahrzeug nicht, alleine schon dadurch das ein Management die Ladung regelt. Ich hatte letztens nach einer Urlaubsfahrt eine Ladung von 92%, höher kam ich nie. Im Normalbetrieb (tägliche Fahrten) liegt die Ladung immer so um 75-80%.

Wenn Deine Batterie nicht richtig geladen wird, dann muss man dafür die Ursache finden. Wenn Du ein Loch im Tank hast, dann ist es doch auch wenig zufriedenstellend einfach häufiger zu tanken, oder!?
Wie sieht denn so Dein Fahrprofil aus?
Hast Du "Stromfresser" wie Standheizung etc.?
Ist der Ruhestrom i.O.?
In welchem Bereich liegt die Ladespannung?
Wie alt ist die Batterie?
Ist ein etwaiger Batterietausch registriert worden?
Stimmt die tatsächliche Batterie im der im Fahrzeug registrierten überein?

Das sind alles Fragen die erstmal beantwortet werden müssen. Wir helfen dabei gerne!

Und ja, der richtige Umgang und das Verständnis zur "Batterie im E6x" ist wirklich einen Wissenschaft, das Laden ist da noch das kleinste Problem 😉

Batterie nur an den Kontakten im Motorraum laden, sonst bekommt der IBS (intelligenter Batteriesensor) den Ladevorgang nicht mit.
Wie alt ist deine Batterie?
Ich habe ein CTEK MXS 5.0, und damit ist das Laden idiotensicher.😉

Zitat:

@325Ci-Fahrer schrieb am 15. Oktober 2014 um 20:36:03 Uhr:


Batterie nur an den Kontakten im Motorraum laden, sonst bekommt der IBS (intelligenter Batteriesensor) den Ladevorgang nicht mit.
Wie alt ist deine Batterie?
Ich habe ein CTEK MXS 5.0, und damit ist das Laden idiotensicher.😉

So ist es. Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

Folgendes Checken:
- Batterie-Zustand bzw. Alter
- Masse-Verbindung LiMa/Karosserie vorne am Motor, gammelt schon mal und hat zuviel Widerstand. Merkt man, wenn das Fahrzeug mit neuer Batterie schwach startet.
- IBS
- LiMa-Regler

k-hm

Vielen Dank für Eure Kommentare!
Meine Batterie ist wohl nicht die erste (das Fahrzeug habe ich erst mit 100.000 km erworben), da es ein "Bannner-Fabrikat" ist. Das Auto ist vom Baujahr 2008.
Ob der Tausch registriert wurde, weiß ich nicht!
Das Fahrprofil ist eigentlich durchwachsen - also nicht nur Kurzstrecke.
Als Ladegerät habe ein MX 5.0, das vielleicht so intelligent ist, um mit der Situation klar zu kommen.
Aber ist es das bei dem Anschluss an den Kontakten im Motorraum?

Gruß

Hans

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Zitat:

@omegafan7 schrieb am 16. Oktober 2014 um 01:01:31 Uhr:


Ob der Tausch registriert wurde, weiß ich nicht!

Moin!

Dann lass das doch bitte erstmal kontrollieren. Die Batterie ist offensichtlich nicht "ab Werk" verbaut gewesen. Wenn noch garkein Batterietausch vermerkt ist, dann braucht das auch für die aktuelle Batterie nicht mehr erfolgen, einfach so lassen, der Zug ist abgefahren 😉

Aber Kapazität und Typ kann man nachschauen, zum einen auf der Batterie, zum anderen im CAS. Vergleichen, muss passen, wenn nicht -> passend machen! Geht aber u.U. nicht... na, erstmal egal, kommen wir später zu.

Zitat:

Als Ladegerät habe ein MX 5.0, das vielleicht so intelligent ist, um mit der Situation klar zu kommen.
Aber ist es das bei dem Anschluss an den Kontakten im Motorraum?

Die Kontakte im Motorraum sind einfach nur eine physische Verlängerung der Pole, da ist weder Elektronik noch Elektrik irgendwie dazwischen. Wenn Du natürlich einen nennenswerten Widerstand dazwischen hast, dann sieht das schon anders aus, aber wo soll der herkommen?

Miss doch einfach mal die Spannung an den Polen und dann an den Kontakten im Motorraum, da sollte kein nennenswerter Unterschied zwischen liegen.

Im Endeffekt sind die Pole im Motorraum nur praktisch, man kommt einfacher ran als an die Batterie, der IBS bekommt alles mit, so soll es sein. Und elektrisch betrachtet ist es so als würdest Du einfach die Kabel des Ladegerätes um 3-4 Meter verlängern, funktioniert trotzdem 😉

Naja, ein wenig ergänzen sollte man:
Die kontakte im Motorraum sind nicht (!) mit den Batteriepolen verbunden.
Da ist nämlich der IBS (intelligenter Batterie-Sensor) dazwischen mit einem Shunt-Widerstand im Milliohmbereich.
Das ist deshalb wichtig, weil ein Ladevorgang immer über den IBS erfolgen sollte, damit der zumindest den Ladezustand (wenn schon nicht den Ladevorgang) erfassen kann.
Also immer dort im Motorraum laden, wenns geht.
Der IBS-Shunt sitzt zwischen der Polklemme der Batterie und dem gecrimpten Kabelanschluss. Man kann also auch am Batteriekabel laden, nur eben nicht direkt am Blei-Pol der Batterie, weils dann der IBS nicht mitbekommt.

Hintergrund ist, dass der IBS beim Laden irgendwann aufgrund der Eigenschaften eines Blei- oder Blei-Glasmatten(AGM)-Akkus ein Abflachen der Ladestrom-Kurve bemerkt und das speichert.
Beim nächsten Motorstart gibt er die Werte an das Motorsteuergerät (macht auch die Ladeüberwachung) weiter und das weiss dann, dass der Akku voll ist.
Das Power-Management richtet sich danach.
DAS ist bei dir der Fall und vermutlich der grund für Deinen Ärger. Das schaltet nämlich, um die Startfähigkeit zu erhalten, alles gnadenlos ab. Auch die Uhr, wenns garnicht anders geht. Das aber erst kurz vor knapp.

Wichtige Infos:
1.
BMW liefert Batterien mit BMW-Logo. Welcher OEM das ist, wechselt.
2.
Der Batterietyp ist an der Gehäusefarbe zu erkennen:
AGM-Typen sind schwarz, Normal-Blei-Typen sind hell.
3.
AGM geht bis maximal 90Ah, größere liefert BMW nicht.
Normal gehen bis 110Ah, aber im E60/61 wurden nur maximal 90Ah verbaut.
4.
AGM-Akkus wurden ab Werk verbaut, wenn im Auto starke Extra-Verbraucher o.ä. verbaut sind, z.B. bei Fahrzeugen mit Standheizung (immer AGM) oder Anhängerkupplung.
5.
Ein AGM-Akku hat andere Ladespannungen und -ströme als ein Normal-Akku.
Ein AGM-Akku kann kurzzeitig mit bis zu 2C geladen werden (C=90Ah => Ladestrom max. 180A kurzzeitig) und hat eine Ladeend-Ruhespannung von 14,8V (Dauerladen also mit 14,8V).
Für große Ladeströme (>50A) kann die Bordspannung im E60/61 schon mal bis zu 15,6V betragen.
6.
Eine Normal-Batterie hat eine Ladeend-Ruhespannung von 14,2V (Dauerladen also mit 14,2V). Sie kann, je nach Qualität, auch kurzzeitig mit sehr großen Ladeströmen bis zu 1C geladen werden, was BMW "Rekuperation" nennt und beim E60/61 LCI beim Bremsen auch gemacht wird.
7.
Der Typ des Akkus (AGM oder nicht) wird NICHT automatisch erkannt. Er MUSS codiert sein. Dort steht AGM oder eben nicht.
8.
Das Fahrzeug führt eine Historie über die Batterie (Ladeströme, Ladeszustände usw.). Bei Batteriewechsel MUSS diese gelöscht werden (Reset) UND dem Motorsteuergerät ein neuer Akku mitgeteilt werden (Batterie-Registrierung), sonst verhält sich das Powermanagement unkalkulierbar, denn es ist eben nicht besonders intelligent.
Es kann z.B. die verbleibende Akkukapazität und die physikalische Spannungslage der Batterie nicht auswerten, sonst bräuchte man den "Reset bei Wechsel" nicht.
Das Motorsteuergerät speichert die km-Stände der letzten 5 oder 6 Batterie-Registrierungen. Daran kann man sehen, ob was gemacht wurde.
Also, nicht vergessen:
Bei Wechsel auf eine neue Batterie ZWEI Sachen: Historie löschen UND Batterie registrieren.
9.
Eine AGM-Batterie muss als AGM codiert sein.
Ist das nicht der Fall, wird sie immer viel zu wenig geladen, das Motorsteuergerät hat völlig falsche Daten (es denkt, die Batterie ist platt) und als Folge läuft die Batterie eine kurze Zeit lang solala und dann fängt der Ärger an in Form von Abschaltungen, Meldungen usw.
Die AGM ist dann nach kurzer Zeit kaputt, weil sie dauernd zu tief entladen wird (obwohl sie tiefentladungssicherer ist als eine Normale) und vorher "schwächelt" sie scheinbar.
10.
Eine Normal-Batterie, die als AGM codiert ist, stirbt innerhalb kürzester Zeit den Heldentod, weil die mit zu großen Strömen überladen wird und sich das Elektrolyt in Gas auflöst.
Knallgas willst Du nicht im Auto haben, gell?

So, nun zu Deinem Fall:
Du hast eine "Banner"-Batterie. Die ist also zwangsläufig mal neu gekommen.
Ist die nun falsch codiert... siehe oben.
Ist die Historie nicht gelöscht... siehe oben.
Ist sie nicht registriert worden... siehe oben.

Ich tippe bei Dir auf eine fällige Batterie. Nimm eine neue und lasse sie korrekt codieren, registrieren und den Verlaufsspeicher (Historie) löschen.
Ich könnte wetten, dass das Deine Probleme löst.

Oder Du wohnst in der Nähe (=>PN) und wir codieren eben und stecken mal probeweise meine alte AGM dran, die ist noch ganz gut.
Ich habe auch noch einen nagelneuen ungebrauchten IBS für meinen E61 530d LCI aus 2008 rumliegen. Mein IBS war garnicht defekt, nun liegt das neue Ding rum.

k-hm

PS:
Ein BMW- oder CTEK 5er (baugleich, CTEK ist BMW-OEM) Ladegerät, genau wie jedes andere CTEK, kann man bedenkenlos an die Klemmen im Motorraum hängen und vergessen.
Nur drauf achten, dass bei einer AGM-Batterie auch AGM (bei älteren CTEK ist das die Schneeflocke) eingestellt ist.

------Nur drauf achten, dass bei einer AGM-Batterie auch AGM (bei älteren CTEK ist das die Schneeflocke) eingestellt ist.----Warum???Würde mich mal interessieren!

Zitat:

@fliegenfred schrieb am 16. Oktober 2014 um 10:08:40 Uhr:


------Nur drauf achten, dass bei einer AGM-Batterie auch AGM (bei älteren CTEK ist das die Schneeflocke) eingestellt ist.----
[/quote
Warum???Würde mich mal interessieren!

Weil die älteren CTEK keine AGM-Einstellung haben, aber in der Anleitung steht:

"Für Laden unter °C oder bei AGM-Batterie auf "Schneeflocke" stellen" oder so ähnlich.

Habe ein CTEK MXS 7 und ein altes 5er. Das alte 5er hat das in der Anleitung stehen.

k-hm

Da steht nur drin bei der Schneeflocke Option für kaltes Wetter.Bei der neuen steht halt AGM drin.

Zitat:

@fliegenfred schrieb am 16. Oktober 2014 um 10:08:40 Uhr:


------Nur drauf achten, dass bei einer AGM-Batterie auch AGM (bei älteren CTEK ist das die Schneeflocke) eingestellt ist.----

Warum???Würde mich mal interessieren!

Weil es

nur

in dieser Einstellung den für die AGM notwendigen Ladestrom von ca. 14,8V erzeugt.

14,8V ist eine Spannung, kein Strom.
Ein CTEK MXS 5 beispielsweise lädt eine AGM-Batterie mit maximal 5A Konstant-Lade-Strom, bis zum ersten Mal die Ladeschlussspannung von 14,8V erreicht wird.
Danach schaltet das Gerät in den Trickle-Charge-Modus (Puls-Ladeverfahren). Das Gerät lädt dabei mit effektiv 5A (dann auch mit mehr als 14,8V bei An-Tastung) weiter, bis die Batterie tatsächlich voll ist.
Die Aus-Tastpausen werden genutzt, um die Leerlauf-Klemmenspannung der Batterie zu überprüfen.

Erst wenn die Leerlauf-Klemmenspannung bei 14,8V liegt, schaltet das Gerät auf Erhaltungsladung.

Dieses Ladeverfahren hat enorme Vorteile gegenüber einer Konstantspannungs-Ladung (fest 14,2V oder 14,8V eingestellt) und auch gegenüber einer Konstant-Strom-Ladung.
Es kann Sulfatierung abbauen (Akku-Regeneration), es geht schneller (weil eben der Ladestrom NICHT sinkt, wenn die Klemmenspannung zunimmt) und es schont den Akku, weil durch Aus-Tastung chemische Ausgleichprozesse möglich sind und erst garkeine Gasung entsteht.

Die Schneeflocken-Einstellung geht für AGM, weil ein Normal-Blei Akku bei Kälte eine höhere Ladeend-Klemmenspannung hat. Eben wie bei AGM.
Also für AGM ein Gerät, das keine extra Einstellung dafür hat, einfach auf "Kälte" stellen und schon klappts.
Tut man das nicht und schließt eine AGM an, dann lädt das Gerät bis zum 14,2V-Punkt und geht dann in den Trickle-Modus. Hier lädt es die AGM dann aber auch nur bis zum 14,2V-Punkt, die AGM wird also nicht voll.

k-hm

Hallo k-hm!

Das ist ja schon eine regelrechte "Vorlesung" zum Thema!
Danke dafür!
Meine Batterie hat eine Kapazität von 90 Ah und ist damit wohl eine "normale Batterie".
Der ADAC hat eine Spannung von 12,24 V gemessen.
Und eine Startleistung von 59 % diagnostiziert.
Übrigens war die Störung heute weg und die Check-Controlmeldung auch.

Ich werde trotzdem die Batterie über die Kontakte im Motorraum mal komplett laden.
Ist das Reconditionierungsprogarmm des CETEK MXS 5.0 dabei sinnvoll?
Habe ich zuletzt vor 6 Monaten gemacht.

Gruß

Hans

Kannste machen, dauert aber. Der das BMW /MXS 5 lädt dann nur mit Trickle und entlädt glaube ich auch (bin nicht sicher), das dauert ewig (evtl. Tage).
Einmal ordentlich voll laden ohne Rekonditionierung sollte erstmal reichen.

Aber Du solltest wissen, ob Du eine AGM hast oder nicht. Das ist überlebenswichtig für den Akku.
Die Kapazitätsangabe 90Ah (90 Ampere-Stunden) sagt NICHTS über den Typ aus.
Es gibt 90er Blei-Säure und 90er AGMs. Vorsicht also.
Eine Normalbatterie auf "AGM" zu laden zerstört unweigerlich in kurzer Zeit die Batterie.
Eine AGM ständig auf "Normal" laden auch irgendwann, dauert aber länger.

k-hm

Zitat:

@k-hm schrieb am 16. Oktober 2014 um 14:07:24 Uhr:


14,8V ist eine Spannung, kein Strom.

Ach ja. 😉 Und Glühbirnen sind kein Leuchtobst. 😁

Ich habe jetzt sogar jetzt ein MXS10 und lade die 95AH AGM im E61 ratzfatz voll. Du kennst die Geschichte(n). 😉

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