Batterie komplett leer (Ford Transit Bj. 2020)
Hallo allerseits,
mein Ford Transit Bj. 2020 stand 3 Tage geparkt und war gestern Abend komplett entleert (laut ADAC 0 Volt).
Als erstes war mir aufgefallen, dass die Abläufe der Vertiefung, wo die Scheibenwischer sitzen, mal wieder verstopft waren und voll Wasser standen.
Außerdem funktionierte seit mehreren Tagen die Standort-Übermittlung nicht (zeigte Parkplatz vor paar Tagen). Könnte das GPS/Mobilfunkteil die Batterie entleert haben? Habe das dann gestern nach der Starthilfe in den Einstellungen zurückgesetzt, woraufhin auch der Standort wieder funktionierte.
Am Zigarettenanzünder oben links (in der Vertiefung unter der Windschutzscheibe) steckte ein Ladestecker einer Handyhalterung. Im Zigarettenanzünder in der Mitte steckt ein Anzeige-Stecker, der die Spannung anzeigt. Ich bin nicht sicher, aber soweit ich weiß, schaltet der Ford die Zigarettenanzünderdosen nach einer halben Stunde oder so ab.
Nach Starthilfe hat die Batterie mit 70 Ampere geladen laut ADAC, scheint also nicht ganz kaputt zu sein durch die Tiefentladung.
Hat jemand eine Idee, woran das gelegen haben kann? Hat der Ford Transit keinen Tiefentladungsschutz? oder war es möglicherweise einen Wackelkontakt, wo die Batterie gar nicht verbunden war? (sowas hatte ich schon mal bei einem Fiat Ducato der komplett elektrisch tot schien, aber nach einigem Rütteln plötzlich wieder Strom hatte).
Macht es Sinn, ein Solarpanel zur Erhaltungsladung an die Batterie zu stecken?
3 Antworten
0V ist ein Zeichen dass die Batterie leer gezogen war.
Wenn eine Batterie aufgrund Alter zusammenbricht, bleibt eine Spannung übrig. Was in deinem Transporter die Batterie leer gezogen hat kann die keiner sagen.
Die Batterie Brauch jetzt was zu tun damit die sich regenerieren kann.
Ansonsten Verbrauch messen bei abgestellten Fahrzeug und mit Sicherungen herausfinden was bei hohen Verbrauch zieht.
Die 12V Steckdosen meines 2019er Transit schalten ab bei Schlüssel abziehen und Türe auf. Bei meinem vorherigen Transit nach 20 Minuten. Die "Nachlaufzeit" sollte man mittels Forscan Software einstellen können. Marderschutz kann auch leer saugen, falls er sich bei zu schwacher Batterieleistung nicht (mehr) abschaltet....
Ich habe morgen früh einen Termin bei Ford, die werden das untersuchen. Eine neue Batterie soll ca. 260 Euro kosten + Einbau. Selbst kann man es wohl nicht machen, da bei Start-Stopp-Systemen das BMS zurückgesetzt und auf die neue Batterie angelernt werden muss.
Ich bin immer noch nicht sicher, ob die Batterie nach 5 Jahren einfach an Alterung leidet oder ob elektronische Probleme sie tiefentladen haben (was dann ja auch mit der neuen Batterie passieren kann).
Nach einiger Recherche und intensiverem Blick in den Motorraum unterhalb des Scheibenwischers bin ich der Meinung, dass die Drainage eine absolute Fehlkonstruktion ist:
- Die Ablauflöcher sind kurze Zeit nach einer Reinigung direkt wieder verstopft
- Das Ablaufsystem ist nicht dicht und lässt Wasser auf Luftfilterkasten und elektronische Teile tropfen (u.a. ein Multistecker mit unzähligen Kabeln)
- Im Motorraum sieht man überall Wasser- und Dreckflecken die auf regelmäßige "Bewässerung" hindeuten.
- Es soll wohl auch überschüssiges Wasser in Richtung Kotflügel ablaufen, dort befinden sich aber im Hohlraum merkwürdige Schallschutz(?) Tüten mit Schaumstofffüllung, die den Weg blockieren und sich mit Wasser vollsaugen
- Zwischen Windschutzscheibe und Karosserie scheinen Lücken zu sein, in die wohlmöglich ebenfalls Wasser einsickern kann
Ich kann einfach nicht glauben, dass die Batterie einfach nur alt ist, denn wie schon NXN sagte, sind 0V ein Zeichen dafür, dass sie leer gezogen war.
Ich werde dann berichten, was Ford dazu gesagt hat. Hat sonst irgendjemand Ähnliches hinsichtlich Batterie und Wasser im Motorraum erlebt?