Batterie abklemmen bei mehrmonatiger Stillegung

Neueres Auto, z.B. BMW 3er, Garage, aber keine Möglichkeit eines Erhaltungs-Ladegeräts. Was passiert, wenn ich die Batterie vollständig abklemme? Was muß ich tun bei Wieder-Inbetriebnahme?

73 Antworten

Ich nehme mein Starthilfekabel mit und fertig ist die Laube.

Na ja, bei einem > 15 Jahre alten Benz wird eine fitte und vorher voll geladene Batterie schon 3-6 Monate durchhalten. Ist jedenfalls bei meinen beiden SL-Cabrios so, wenn sie aus dem Winterhalbjahresschlaf in der Garage erwachen. Hängt aber auch etwas vom Alter und der Kapazität der Batterie ab. Bei dem 300 SL (Kapazität 70 Ah) klappte das ohne Nachladen bisher nur die ersten 3-4 Jahre nach Kauf der jeweiligen Batterie. Beim SL 500 (Kapazität 100 Ah) hielt hingegen eine bereits 12 Jahre verbaute Berga-Bleiakkubatterie 5 Monate ohne Nachladen durch und fing erst in den Folgejahren im Winterschlaf an zu schwächeln, weshalb ich sie letztes Jahr ersetzte.

Aber der TE sprach oben von einem "neueres Auto" und nannte dabei als Beispeils-Marke BMW, was für mich dann die Fxx oder Gxx Modellevon BMW wären. Da sieht es mit der Entladung der Batterie dann meistens doch anders aus. Siehe mein eigenes oben beschriebenes Aha-Erlebnis mit dem BMW 330d (F31), der entgegen der Spekulation von @Harig58 keinen Defekt hatte, obwohl die Batterie bereits nach gut 5 Wochen Standzeit fast leer war und keinen Start mehr ermöglichte.

Wie gesagt, die Freunde gehen zum Arbeiten nach Asien und wollen meinen derzeit leeren Tiefgaragenplatz derweil für ihren 3er nutzen. Ich habe dort keine Steckdose. Starthilfekabel wäre ja dann später kein Problem, aber die Batterie dürfte bis dahin tiefentladen und kaputt sein. Also wohl doch abklemmen. Oder alle paar Wochen ein Stück Autobahn fahren.

...oder die Batterie alle paar Wochen mit einem Batterie-zu-Batterie-Lader etwas nachladen.

So etwas gibt es in ziemlich teuer, z.b. CTEK CS free oder man bastelt sich so etwas, wenn man etwas Ahnung von der Geschichte hat, z.b. mithilfe eines (meist ohnehin vorhandenen) Werkzeugakkus plus eines günstigen DC/DC-Ladewandlers mit z.b. 13,8V Ausgangsspannung selbst.

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abklemmen, ausbauen , mitnehmen & warm+trocken lagern- jedenfalls nicht bei Minusgraden & dann am besten mal nachladen ,entweder mittels Erhaltungsladegerät oder alle 8Wochen mal mit nem normalen älteren Gerät für ne Stunde so das die Selbstentladung ausgeglichen wird.
wenn du sie im Auto lässt wird sie sich zwangsläufig über die Monate entladen & ist irgendwann mit etwas Pech "platt"
extra umherfahren zum Laden würd ich deswegen aber nicht...

oder so:

Zitat:

mithilfe eines (meist ohnehin vorhandenen) Werkzeugakkus plus eines günstigen DC/DC-Ladewandlers mit z.b. 13,8V Ausgangsspannung selbst.

auch eine gute Variante

Zitat:

@garrettv8 schrieb am 24. Februar 2023 um 09:49:44 Uhr:



Zitat:

mithilfe eines (meist ohnehin vorhandenen) Werkzeugakkus plus eines günstigen DC/DC-Ladewandlers mit z.b. 13,8V Ausgangsspannung selbst.


auch eine gute Variante

und zudem sehr leicht....

@garrettv8 Batterien lagert man am besten kalt und trocken. Am allerbesten in der Tiefkühltruhe. Dann ist die Selbstentladung am geringsten.

Natürlich muss sie vorher vollständig geladen sein.

Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 24. Februar 2023 um 12:43:59 Uhr:


Am allerbesten in der Tiefkühltruhe.

mit warm meinte ich auch nicht 40°C neben dem Ofen sondern Frostfrei wegen dem angesprochenen Ladezustand

wenn man den Platz im Gefrierschrank hat kann natürlich der Akku vollgeladen auch nebens Gemüse.

ansonsten tut es sicher auch jede normale Garage. 😉

Du hast eine Tiefkühlgarage? Cool, das passt viel Bier rein 😁 😉

Hä? Die Kälte schadet der Batterie doch? Soviel ich weiß sind doch um 12 Grad Celsius die perfekte Wohlfühltermperatur einer Batterie?

@Handschweiß
Machst du dir die Gedanken oder die Fahrzeugbesitzer?
Absolut keine Möglichkeit alle 2-3 Wochen mal per Verlängerung vom Fenster, Keller am Stellplatz zu laden?
Oder den Wagen alle 2-3 Wochen einfach mal für eine Fahrt zu benutzen?

Ich hatte mir 2010 einen Z4 E89 geleast und wegen anderem Hauptfahrzeug dafür keine Winterräder angeschafft, wegen Schnee und Eis stand der 6 Wochen und ist tatsächlich ohne Probleme angesprungen. Wie leer die Batterie war, keine Ahnung, wie lang diese hielt, keine Ahnung, hatte den Wagen nur 3 Jahre.
Der war relativ voll mit Alarm, großen Navi, E-Sitzen usw.

Also da muss ich auch mal was dazu sagen. Meine Mutter fährt einen Dacia Sandero 3 tce 90 PS, Baujahr 2021.
Die hat auch ständig Schwierigkeiten mit einer Warnmeldung im Auto "Batterieladung zu gering" Motor laufen lassen.
Waren schon zwei mal Beim Freundlichen. Der sagte mir das das mit dem sogenannten BMS (Bordmanagementsystem) zusammen hängt.
Die Batterie wird nur zu 80 Prozent aufgeladen. Das hat folgenden Grund. Die Lichtmaschine lädt die Batterie nur im sogenannten Schubmodus mit voller Leistung. Das heisst nur in dem Zeitraum wo man mit eingelegtem Gang, und ohne eines der Pedale zu berühren fährt. Während der normalen Fahrt lädt das Auto immer mit reduzierter Leistung. Das heisst es wird nur im sogenannten Schubbetrieb voll mit ganzer Spannung geladen. Das ist wegen der CO Einsparung so. Es müssen immer die restlichen 20 Prozent frei bleiben, damit im Schubbetrieb geladen werden kann.
So und jetzt hat man im Winter viele Verbraucher an, fährt vielleicht nur Kurzstrecken, und die Batterie wird immer weiter entladen. Bis schlußendlich die Meldung wie bei meiner Mutter kommt. "Batteriespannung zu gering, Batterie aufladen".
Das kann für die Batterie niemals gesund sein, ständig so niedrige Werte zu haben. Und das alles nur für ein wenig CO Ersparnis.
Dafür braucht man dann halt des öfteren eine neue Batterie wo ist dann das eingesparte COgeblieben?
Da lobe ich mir die gute alte Zeit, in diesem Fall zumindest, wo ein guter alter Lichtmaschinenregler die Batterie immer gut voll geladen hat, und nicht erst das sogenannte Bordmanagementsystem um Erlaubnis fragen musste.

BMS steht für "Batteriemanagementsystem", - ich kenne's so zumindest von meinem e-Kickscooter 😁

Stimmt....war ein Fehler von mir....Danke dir..:-)

@Sportler35
So schaut es aus und dann fragt man sich, was umweltfreundlicher ist:
Sinnlos durch die Gegend fahren?
Alle 2-4 Jahre eine neue Batterie?
Oder eben den Lima-Regler machen lassen, wozu er da ist.

Kurzstrecken waren immer suboptimal, sehr alte Limas schwach ausgelegt, dann kamen die späten 90er und frühen 00er Jahre, da steckten Kleinwagen das einfach weg.
Nur: Dann kam der Spritsparkrampf....

Also wir haben uns da so geholfen......War der Tipp eines Renault-Mechanikers....inoffiziell:-)
Wir haben an der Batterie den Überwachungsstecker des BMS abgezogen. und jetzt lädt die Lichtmaschine die Batterie immer auf die vollen 100 Prozent. So wie früher alt auch,pfeif auf die Energierückgewinnung. Gab seitdem...fast zwei Jahre her nie wiedereine Störungsmeldung wegen leerer Batterie.

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