Basis Transporter für Camper

Hi, ich möchte mir bis zum Sommer einen Camper für gelegentliche Fahrten durch Europa aufbauen.
Ich bin handwerklich geschickt und traue mir den Ausbau selbst zu. Ich sehe das eher als Hobby bzw. Projekt wozu auch grade der Ausbau bzw. Verbesserung gehört.
Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, auch an etwas entlegende Orte zu fahren, daher wäre 4WD interessant, scheinbar aber im VAN Bereich dann doch eher unüblich bzw. nicht zu empfehlen?
Eine weitere Besonderheit ist die Größe von knapp 2 Meter. Daher wäre eine hohe Variante gut, dass man möglich nach Ausbau noch stehen kann (min 190cm müssen es aber sein).
Ich habe aktuell nur einen FS für 3,5To, es kommen Neu- und Gebrauchtfahrzeuge in Frage. Aufgrund der (keine) Fahrtenbuchregelung plane ich das Fahrzeug gewerblich zu kaufen.
Max Budget für das reine Fahrzeug wären 60TEUR netto, gerne aber auch deutlich weniger.
Welche Modelle sind empfehlenswert? Was sind realistische Preise?

Grüße
Philipp

25 Antworten

Zitat:

@OSon schrieb am 12. März 2025 um 15:47:47 Uhr:


Wie oft denn noch?
Ohne Transport von Fremdgütern, also nicht im Güterverkehr, nicht..

Das ist jetzt

das erste Mal

, dass diese Unterscheidung erwähnt wird.

Hallo @Philipp2045

vor nicht allzu langer Zeit stand ich genau vor der gleichen Frage. https://www.motor-talk.de/.../...r-und-tge-oder-sprinter-t7333975.html

Bei mir ist es ein VW Crafter (baugleich MAN TGE) geworden und ich bereue diese Entscheidung keine Sekunde.
+ deutlich besserer Fahrkomfort als bei anderen Fahrzeugen (bspw. Ducato)
+ Werksseitig mit Allrad erhältlich (wie Sprinter und Transit)
+ gefällt mir außen und innen optisch am besten
+ Bedienlogik vom PKW (bin VAG-geprägt)
+ Basis ist MQB -> Damit Gleichteileprinzip aus dem PKW-Segment; erleichtert mir Codierungen und Teilesuche
- der Crafter ist schmaler als andere Kastenwagen (bspw. Ducato)
- ohne Superhochdach (GFK) bei Allrad für mich keine volle Stehhöhe (bis 1.96m); stört mich nicht
- im Vergleich zum Ducato schon recht teuer
- Dem BiTDI mit 177PS wird nicht viel gutes nachgesagt. Es finden sich viele aufbereitete ATM in der Bucht. Andererseits findet man unzählige Dauerläufer bei mobile.de

Am Ende ist es schlicht auch ein wenig eine Frage des Geschmacks, welches Grundfahrzeug einem mehr zusagt. Grundlegend würde ich mich wenn aber für ein Fahrzeug mit werksseitigem Allradstrang entscheiden. Das heißt Sprinter, Crafter/TGE oder Transit.

Was den Ausbau angeht, schau mal in meinen Thread:
https://www.motor-talk.de/.../...au-ausbau-zum-wohnmobil-t7377414.html

Beim Crafter (und sicher bei den anderen auch), kann man Schienensysteme an Decke, Wänden und natürlich am Boden verbauen. Diese ermöglichen einen Umbau des Fahrzeugs binnen Minuten. Vielleicht ist das genau der Ansatz nachdem Du suchst? So könntest Du die Möbel modulartig bauen und das Fahrzeug für jeden Einsatzzweck individuell umgestalten.

Bin gespannt, was in Zukunft aus Deinem Plan wird.

Lass Dich auf jeden Fall nicht von denen leiten, die immer nur sagen dies oder jenes geht nicht. Wenn es danach ginge, dürfte mein Allrad-Crafter mit langem Radstand und Platz für 4 Personen nicht existieren. 😉

Hallo @Philipp2045,

kurze Frage, willst du einen Kleinbus wie ein VW Bulli oder einen große Tarnsporter wie Sprinter?
Auch gut zu wissen ist ob du alleine fährst oder mit Partner und Familie.

Auch interessant wären zu wissen wie wichtig dir der Treibstoffverbrauch und die Alltagstauglichkeit sind.

Hallo Philipp2045,

@Dr.OeTzi hat hinsichtlich des Fzg.Fabrikats ja schon einiges gesagt.

Von meiner Seite nur ganz kurz folgendes:
Einleitend schreibst Du von einem Fzg. für gelegentliche Fahrten in Europa.
Ich schließe daraus, einen guten Teil deiner Zeit wirst Du mit dem Fzg. hierzulande einfach deinen Lebensunterhalt verdienen?
Soweit meine Einschätzung richtig ist, würde ich auf die Mehrkosten (in Anschaffung und Unterhalt) eines Allradfahrzeuges verzichten.
Es sei denn, es ist ein Wunsch, den Du dir einfach erfüllen willst.
Hinsichtlich mobiler (herausnehmbarer) Ausbaukonzepte gibt es inzwischen einige Anbieter am Markt.

Gruss
Jazzer2004

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Ein Auto ohne Allrad und Wandler-Automatik ist möglich, aber sinnlos.

zitat "Ein Auto ohne Allrad und Wandler-Automatik ist möglich, aber sinnlos."

Hallo Bilsteiner,

...und halt ein paar Tausender teurer !🙄

...und macht dich auch nicht glücklich, wenn dein Vorfahrer mit abgelatschten Sommerpneus quer auf der Strasse steht..😁

Gruss
Jazzer2004

Zitat:

@jazzer2004 schrieb am 26. März 2025 um 23:31:45 Uhr:


..und macht dich auch nicht glücklich, wenn dein Vorfahrer mit abgelatschten Sommerpneus quer auf der Strasse steht..

Das ist aber ein

[******]

Argument, was auch nichts mit den sonstigen Vorteilen eines Allradantriebes zu tun hat.

--
Edit: entfernte Formulierung verstößt gegen die Beitragsregeln
Dr.OeTzi | MT-Moderation

" [******] Argument"

Hallo Bilsteiner,
ich sags mal so: jeder macht seine eigenen Erfahrungen und zieht daraus seine Schlüsse.

Häufig genug bin ich mit meinem Quattro aus genannten Gründen schon nicht mehr weitergekommen.
..und hab mir dann überlegt, wozu diese Mehrausgabe?
...hätt ich doch den ICE genommen!

Aber es darf jeder nach Gusto, Bedarf und Möglichkeiten entscheiden.

Gruss
Jazzer2004

--
Edit: zitierte Formulierung wurde aus Ursprungspost entfernt
Dr.OeTzi | MT-Moderation

Obwohl ich bisher nur zweimal steckengeblieben bin, was mit 4x4 nicht passiert wäre, ist das für mich Grund genug, nur noch mit 4x4 unterwegs zu sein.

Zitat:

@jazzer2004 schrieb am 27. März 2025 um 09:29:54 Uhr:


..hätt ich doch den ICE genommen!

Mannoman und wie kommst du dann zum Bahnhof und vom Zielbahnhof zum Ziel? Und wie bist du dann am Ziel mobil? Dann fahre doch gleich nur noch Bus, Bahn und Taxi.

Wir biegen gerade ab - merkt ihr auch oder? 🙂 Daher please BTT... 🙂

Zitat:

@Bilsteiner schrieb am 26. März 2025 um 18:22:42 Uhr:


Ein Auto ohne Allrad und Wandler-Automatik ist möglich, aber sinnlos.

Deine Aussage mag etwas überspitzt sein, ist allerdings nicht von der Hand zuweisen, denn gerade in etwas schwererem Gelände bietet eine Wandlerautomatik absolut unbestreitbare und eklatante Vorteile:

+ Die Wandlerautomatik unterliegt dann einem gravierend geringerem Verschleiß

+ Der Komfort für den Fahrer ist wesentlich höher

Aber eine Wandlerautomatik hat auch Nachteile:
- Wir reden von ca. 50kg Mehrgewicht (Kleinvieh macht auch Misst)
- Eine vielleicht mal notwendige Instandsetzung wäre bei einem Wandler empfindlich teurer

Die Frage ist daher IMHO, unter welchen Bedingungen man das Fahrzeug nutzen möchte, denn wer einen Allradantrieb eher als Traktionshilfe in leichterem Gelände betrachtet, würde mit einem Handschaltgetriebe die oben genannten Nachteile bei weitem nicht so stark zu spüren bekommen.

Und wir müssen natürlich auch so ehrlich sein, dass aus einem Kastenwagen auch mit Höherlegung, Sperren und Unterfahrschutz kein Defender wird.

Folgendes Video passt IMHO super zum Thema bzw. zur Fragestellung des TE:
https://www.youtube.com/watch?v=dcfPJ7hzu_c

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 27. März 2025 um 12:21:01 Uhr:


Eine vielleicht mal notwendige Instandsetzung wäre bei einem Wandler empfindlich teurer.

Meine Erfahrung nach fast 50 Jahren Arbeit in Autohäusern. Bevor ein Wandlergetriebe kaputtgeht, wird bei gleichem Kilometerstand bei einem normalen Getriebe mindestens zweimal die Kupplung gewechselt.

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 27. März 2025 um 12:21:01 Uhr:


Und wir müssen natürlich auch so ehrlich sein, dass aus einem Kastenwagen auch mit Höherlegung, Sperren und Unterfahrschutz kein Defender wird.

Der Defender mit seiner alten Technik wird total überschätzt.

Mein Vito mit der Allradtechnik von Iglhaut ist 8 cm höher und dazu noch 6 cm mehr Federweg. Außerdem eine kürzere Übersetzung und ein elektronisches Sperrdifferential. Das Nachfolgermodell hat allerdings leider keine erhöhte Bodenfreiheit mehr und auch keine längeren Federwege mehr.

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