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Ballonfinanzierung wirklich so schlecht?
Hallo zusammen,
meine Situation: Student der bereits einen unbefristeten Arbeitsetrag in der Tasche hat und ein Auto benötigt da er mit seinem alten ein Unfall hatte. Da ich lediglich ca. 3000 € ansparen konnte sieht es mit einer Barzahlung schlecht aus :(
Meine Überlegung: ich kann mir monatlich eine Rate von ca. 250 € leisten ohne das mich dies übermäßig belastet. Wenn ich schon monatlich so eine Summe für ein Auto bezahle, soll es schon etwas vernünftiges sein. Also bin ich zum freundlichen meines Vertrauens gegangen, hab mal geschaut was er so hat und mich prompt in einen Passat CC verguckt. Daten: BJ 2000, 50.000km, 2.0 TDI mit 140 PS, sehr gute Ausstattung, 20.000 €. Mein freundlicher hat mir ein Angebot gemacht beidem ich 3.000 € anzahle und jeden monat 250 € (48 Monate) abdrücke. Am Ende würde eine Summe von 7800€ auf mich zukommen die ich dann abzahle oder das Auto zurückgebe. Klingt ja schon mal nicht so verkehrt bürgt allerdings Risiken bzgl Reparatur usw. Da ich gerne nach den 4 Jahren ein anderes Auto haben möchte, hat mir mein Verkäufer einen Gegenvorschlag gemacht. Er hat einen VW CC, BJ 2012, 9950 km, 2.0 TDI DSG BMT mit (glaube) Vollausstattung stehen. Preis liegt bei knapp über 30.000 €. Eine Finanzierung würde mich im Monat 260 € inkl Garantieverlängerung kosten. So hätte ich die ersten Jahre überhaupt keine Sorgen, Kilometerleistung haben wir großzügig angenommen. Da ich nach 4 Jahren das Auto sowieso wieder abgeben möchte, interessiert mich die Schlussrate von 18.000 € (garantiert) nicht wirklich. Was meint ihr dazu? Ist das eine sinnvolle Variante oder welche Risiken bestehen für mich.
Vielen vielen Dank
Beste Antwort im Thema
Wirklich tolle Berechnung.
1) Wenn dein Vater keinen Ausgleich für den Wertverlust erhalten hat, sollte man zuerst einmal die Frage stellen, warum nicht.
2) Auch ein bar bezahltes, normal finanziertes, oder geleastes Fahrzeug hätte den gleichen Wertverlust erlitten, der ist IMHO nicht von der Art der Bezahlung sondern von der Schadenshöhe abhängig.
3) Der in dem verbrieften Rückgaberecht festgelegte Preis bezieht sich logischerweise auf ein unfallfreies Fahrzeug, insofern hätte ihm das auch nichts genutzt.
Zusammenfassend haben der Unfall deines Vaters und die damit zusätzlich aufgetretenen Kosten NICHTS mit einer Ballonfinanzierung zu tun.
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35 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schafmeister
Ich habe jedenfalls noch keinen Fall gesehen, in dem der Kunde am Ende nicht mehrere 1000 EUR drauf gezahlt hat.
Falls Du Leasing auch mit in Dein vorurteilsbehaftetes Statement einbeziehst, lernst Du mit mir neben Nr. 5 einen weiteren "Fall" kennen, der bereits mehrere geleaste Autos zurückgegeben hat und noch nie mehrere 1000 € "draufgezahlt" hat. Höchster Betrag war bisher 180 € für eine Delle, deren Beseitigung wahrscheinlich genau so viel gekostet hätte.
Gruß
Der Chaosmanager
In diese Liste reihe ich mich mit ein!:)
Leasing? Wer redet denn von Leasing?
@Nr. 5: Genau bei 1. setzt der Händler aber an. Klar kannst Du anfangen mit Gutachten / Gegengutachten, RA, Gericht etc. etc. Zusätzlich kommen evtl. noch die Kosten für ein Übergangsfahrzeug. Bei Leuten, die kein Geld hatten, das Fahrzeug bar zu bezahlen bzw. ohne Sicherheiten zu finanzieren. Wer fängt dann an, sich über ein paar 100 oder 1000 EUR zu streiten, wenn der Händler als Ausweg das nächste, neue Auto in Aussicht stellt.
Und was Neuwagen angeht: Klar jedem seine Passion. Eines meiner Autos verursacht auch deutlich über 70 ct/km an Kosten. Wenn ich mir aber den 20K EUR Golf (rnd Beispiel) nicht leisten kann, fange ich keine Ballonfinanzierung an, sondern kaufe/finanziere einen gebrauchten für 10. Das Teil gehört mir dann.
Was den Verkauf angeht: Vergleiche dat-Schwacke mit den autoscout/mobile Preisen von Privaten. Klar geht bei letzteren nicht alles für den Preis weg, der Abstand ist enorm. Realistische Preise bekommst Du vom Händler nur, wenn Du wieder etwas mitnimmst. Schließlich muss der das Fahrzeug aufbereiten, warten, grobe Mängel reparieren und ggf. noch Garantien geben. Und dann mit dem Privatmarkt preislich konkurrieren. Belege kannst Du Dir übrigens selbst schaffen. Stelle Dein Fahrzeug spaßenshalber mit vernünftigen Bildern und Beschreibung auf einer Markplattform zum Schwackepreis +500 EUR ein. Du bist es innerhalb von einer Woche los.
Zitat:
Original geschrieben von Schafmeister
Leasing? Wer redet denn von Leasing?
Ich hatte das Wörtchen "falls" vor meinen Kommentar gesetzt.
Im übrigen ist Privatleasing einer Ballonfinanzierung mit verbrieftem Rückgaberecht sehr ähnlich. Auch der Rücknahmeprozess läuft ähnlich ab.
Gruß
Der Chaosmanager
PS: Ich könnte auch nicht nachvollziehen, weshalb ein Händler bei einer Ballonfinanzierung mit verbrieftem Rückgaberecht anders verfährt wie bei einer Leasingrückgabe ...
Zitat:
Original geschrieben von Schafmeister
Schließlich muss der das Fahrzeug aufbereiten, warten, grobe Mängel reparieren und ggf. noch Garantien geben. Und dann mit dem Privatmarkt preislich konkurrieren. Belege kannst Du Dir übrigens selbst schaffen. Stelle Dein Fahrzeug spaßenshalber mit vernünftigen Bildern und Beschreibung auf einer Markplattform zum Schwackepreis +500 EUR ein. Du bist es innerhalb von einer Woche los.
Ich habe noch keinen Händler gesehen der preislich mit Privatverkäufern auf einer Höhe liegt
Die Kosten für grobe Mängel werden bei Inzahlungnahme abgezogen
Ich glaube du kennst den augenblicklichen Gebrauchtwagenmarkt nicht.Selbst für Schwacke + 500.- ist im Moment sehr schwierig privat zu verkaufen
Zu dem Thema mit dem verunfallten Wagen:
Vorallem kennt man es doch auch von einem selbst. Eventuell bekommst du theoretisch einen höheren Wert, wenn der Wagen privat verkauft wird als das man diesen beim Händler wieder abgibt.
Aber in der Praxis sieht es doch so aus, dass man einen Unfallwagen doch meistens garnicht erst wegkriegt. Man muss sich doch nur mal die Kommentare in den diversen Kaufberatungsthreads anschauen, wenn ein Unfaller zur Auswahl steht...