Bald neue Motoren?

moin zusammen,

ist es möglich oder wahrscheinlich, dass in den kommenden Jahren wieder Motoren zum Einsatz kommen welche auf direkteinspritzung verzichten zugunsten der Partikelemissionen? oder zumindest das Saugrohreinspritzung und DI zum Einsatz kommt wie beim derzeitigen EA888/3?

ich denke mal auf Turbolader wird man kaum verzichten können, das empfinde ich auch garnicht als so dramatisch insofern der Hubraum nicht zu klein ist. Ich denke aber Turbo+ Saugrohreinspritzung klappt nicht gut oder? zumindest nur mit hohem Verbrauch.

würde mir wünschen das bald Schluss mit dem downsizing ist durch den wltp. ich den letzten Jahren ging es ja zumindest etwas wieder in die richtige Richtung...

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Zitat:

@Drahkke schrieb am 14. Januar 2018 um 17:32:54 Uhr:


Angesichts immer strengerer Abgasvorschriften sehe ich die längerfristige Zukunft einzig und allein beim Elektroantrieb.

typischer Tunnelblick

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Zitat:

@olsql schrieb am 16. Januar 2018 um 20:03:36 Uhr:


@steviewde

Ich denk mal mit der Zeit gibts die dann auch in den "niederen" Baureihen. Mit weniger Leistung und Verbrauch. Dauert halt ein wenig

In dem Fall (M256) soll der E Verdichter wohl nur untenrum mithelfen das Ansprechverhalten des "großen Saugers" zu simulieren. 300Millisekunden auf 70.000U sagt wiki. Da geht schon auch was.

... ja, so ist das. Das ABS wurde Ende der 1970er bei der S-Klasse als Option eingeführt. 35(?) Jahre später wurde es "Gesetz" (Selbstverpflichtung?).
So ist das aber auch mit "Komfort" Innovationen. Nichts anderes sind diese "Spielereien".

Dennoch hätte man die Möglichkeit eine 2-stufige Aufladung zu machen. Einen kleinen Turbo "unten rum" und einen großen für hohe Drehzahlen.
Aber so ist das halt .... man braucht ja auch noch was "einzigartiges" für die nächste Pressemitteilung 😉

Ideen gibt's mehr als genug.

der "Stevie"

Schon faszinierend mit welchem Aufwand man versucht die Defizite eines Verbrenners zu kaschieren weil man partout keinen Elektroantrieb haben will. Der ist einfach die Zukunft. Wobei man hier trennen muss zwischen dem Elektronantrieb an sich und der Stromerzeugung und -speicherung.

Rein Batterieelektrisch sehe ich in naher Zukunft noch nicht. Hybridisierung mit kleinem Verbrenner hauptsächlich zur Stromerzeugung schon.

Das Problem eines Verbrenners im PKW liegt einfach in der immensen Bandbreite an Leistungen die er alle am besten verzögerungsfrei und mit hohem Wirkungsgrad liefern muss. Von einstelligen kW in der Stadt bis selbst auf der Autobahn im Mittel kaum 50kW. Wir wollen aber zügig beschleunigen, also soll der gleiche Motor 5kW spritsparend liefern, aber eine Sekunde drauf 100kW zum Überholen. Das sinnigste wäre es hier den Verbrenner weiter auf 5kw laufen zu lassen und die Kurzzeitleistung aus einem E-Motor zu holen.

Stattdessen versucht man Downsizing, Zylinderabschaltung, vollvariable Ventilsteuerung, mehrere Turbos, elektrische Aufladung, Schichtladung, ... Sobald der Begriff Elektromotor fällt haben Autofahrer sofort eine innere psychologische Blockade.

  • Wat kost dat?
  • Wo lad ich?
  • Wie lang dauert dat?

So geht dat! Nix Psychologie...😎

Zitat:

@Moers75 schrieb am 17. Januar 2018 um 10:16:19 Uhr:


Schon faszinierend mit welchem Aufwand man versucht die Defizite eines Verbrenners zu kaschieren weil man partout keinen Elektroantrieb haben will.

Nun, der Elektromotor ist nicht partout "gut", genauso wie der Verbrennungsmotor nicht zwingend "böse" ist. Nimm´ ein E - Fahrzeug, dessen Akkus mit dem Strom eines maroden Braunkohlekraftwerks geladen werden, und vergleiche dessen Umweltbilanz mit einem auf Biogas umgerüsteten Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. 😉

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Hi,

ich persönlich bin der Meinung wenn man die gesamte Lebensdauer betrachtet wäre ein sauber konstruierter aber möglichst primitiver Saugbenziner kombiniert mit einem relativ starken Elektromotor der gut integriert ist das beste.

Also im Prinzip das was Toyota seit 20 Jahren anbietet.

Und das ganze hat sich inzwischen auf vielen Millionen KM bewährt. Geringer Verbrauch, wenig Verschleiß und eine enorme Lebensdauer.

GRuß Tobias

Zitat:

@olsql schrieb am 17. Januar 2018 um 10:31:40 Uhr:


So geht dat! Nix Psychologie...😎

q.e.d. 🙄

Zitat:

Wobei man hier trennen muss zwischen dem Elektronantrieb an sich und der Stromerzeugung und -speicherung.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 18. Januar 2018 um 08:05:02 Uhr:


Also im Prinzip das was Toyota seit 20 Jahren anbietet.

Wobei IMHO deren Elektroteil deutlich unterdimensioniert ist. Mit deutlich stärkerem Elektromotor würde sich der deutlich angenehmer fahren ohne dass ein größerer Verbrenner nötig wäre.

BMW i3 mit Range-Extender ist auch so eine Variante. E-Auto mit kleinem Akku für rein elektrischen Kurzstreckenverkehr, mit Range-Extender keine Reichweiteneinschränkungen. (ok, bis auf den 8 Liter Modellautotank 😛)

Zitat:

...wenig Verschleiß und eine enorme Lebensdauer...

das will doch kein hersteller. und deshalb sträuben die sich auch mit aller macht vor dem e-antrieb (tun öffentlich natürlich so, als ob sie intensiv dran arbeiten und das alles gaanz toll die zukunft ist). da geht nämlich nix mehr kaputt, außer sie steuern es per software (stichwort haltbarkeit der batterie).
dann lieber noch komplexere verbrenner, die nach ablauf der garantie ihre schuldigkeit getan haben können.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 18. Januar 2018 um 08:54:43 Uhr:



Zitat:

@olsql schrieb am 17. Januar 2018 um 10:31:40 Uhr:


So geht dat! Nix Psychologie...😎

q.e.d. 🙄

Zitat:

@Moers75 schrieb am 18. Januar 2018 um 08:54:43 Uhr:



Zitat:

Wobei man hier trennen muss zwischen dem Elektronantrieb an sich und der Stromerzeugung und -speicherung.

Das kann man psychologisch vielleicht trennen, aber nicht praktisch beim Laden und auch nicht im Geldbeutel. Meiner Meinung nach gehts hier viel mehr um Sachzwänge als um Psychologie. Stromerzeugung/Tankvorgang/Emission/Preis/overall.

Dem kaufunwilligen Kunden da jetzt den "psychologischen schwarzen Peter" zuzuschieben, finde ich da etwas zu hart. Wenn man dem Kunden zwei Karren mit identischen Fahrleistungen da hinstellt, von denen die E-Karre billiger ist, dann nimmt der die schon, keine Sorge. 🙂

________

Kombination macht in mehrererlei Hinsicht Sinn, das sehe ich auch so.

Das Tempo, in dem der Wandel ablaufen könnte, könnte mit benötigten Ölmengen und Preisen korrelieren. Wenn es mehr Autos gibt, ist es nicht schlimm, wenn die weniger verbrauchen...

Den Preis kann man als Ölexporteur auch noch anpassen, falls man Reserven hat.

__________

E muss billiger und leistungsfähiger werden. So "einfach" ist das!

MfG

Zitat:

@enrgy schrieb am 18. Januar 2018 um 09:47:32 Uhr:



Zitat:

...wenig Verschleiß und eine enorme Lebensdauer...

das will doch kein hersteller. ...

Als Ergänzung eine Beschreibung der aktuellen Situation in

Japan

.

"Die sich beschleunigende Verbreitung von Elektroautos verursacht den Managern der japanischen Autoindustrie und den Beamten im Wirtschaftsministerium mulmige Gefühle. Rund 30 Prozent aller Autos weltweit werden von japanischen Herstellern gebaut, doppelt so viel wie von deutschen Unternehmen. Japans Autoindustrie generiert die höchsten Gewinne aller Branchen und repräsentiert ein Fünftel der Exporte.

Doch da ein Elektromotor weniger Teile als ein Otto- oder Dieselaggregat hat, bedeutet der Abschied vom Verbrennungsmotor hohe Verluste bei Steuern und Jobs für Japan. Der Zulieferer Jatco zum Beispiel hat einen Weltmarktanteil von 50 Prozent bei stufenlosen Getrieben, die jedoch beim Elektroauto überflüssig sind, das nur einen einzigen Gang hat.

Angesichts dieser Bedrohung des industriellen Fundaments überrascht, wie sehr sich die japanische Regierung für Elektroautos einsetzt. ..."

DW, 18.01.2018, Asien, Japans ehrgeizige Ziele fürs Elektroauto - von Martin Fritz

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