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B8 BiTurbo oder E-Klasse 250 CDI 4matic?

VW Passat B8

Hallo zusammen,

ich stehe gerade vor der Entscheidung, was ich mir für ein Fahrzeug zulegen möchte.

Aufgrund der Platzanforderungen im Kofferraum (Reisegepäck für 4 Leute + Hund) kommen für mich eigentlich nur noch E-Klasse und neuer Passat in Betracht. Beim Passat würde ich den 240 PS BiTurbo nehmen, beim Mercedes den 4matic mit dem kleinen Diesel (Allrad ist wegen beruflich bedingter Reisetätigkeit im Winter auf ungeräumten Straßen m. E. sinnvoll).

Der Vergleich ist zumindest preismäßig hart: Der Passat mit weitgehender Vollausstattung kostet immer noch ca. 10kEUR weniger als der Mercedes, wenn ich lediglich für mich unabdingbare (Parkassistent, einklappbare Spiegel) und sicherheitsrelevante (Fahrassistenzpaket, LED-Licht) Ausstattung sowie Ledersitze nehme, die mir wegen krümelnder Kinder etc. sinnvoll erscheinen. Und mehr möchte ich dann auch nicht mehr ausgeben.

Den neuen Passat kennen ja noch nicht viele (ich fahre ihn morgen, den Mercedes am Wochenende), mich würden aber Eure Einschätzungen interessieren, ob der Mercedes trotz dann abgespeckter Ausstattung das Aufgeld wert ist....

Danke für Eure Meinungen
Christoph

Beste Antwort im Thema

Die E-Klasse ist deutlich länger, schwerer und hat nochmal gut 8 cm mehr Radstand als der Passat. Für das Autobahngleiten sollte sich daher die E-Klasse wohl deutlich besser eignen, auch wenn das wohl am souveränsten mit einem 6-Ender unter der Haube gelingt.
Der Passat ist eindeutig das praktischere Auto und bietet bei kleinern Aussenmassen, weniger Gewicht und geringerem Preis den Platz und (als BiTu) auch eine vergleichbare Nennleistung des Motors.
Ob der Passat nun als ein preiswerter Kompromiss oder die E-Klasse als teuerere Verschwendung angesehen wird, das liegt immer im Auge des Betrachters.

Aber machen wir uns nichts vor: Nur weil der Passat platzmäßig über der C-Klasse, dem 3er oder dem A4 liegt, ist er immer noch keine Klasse höher. Dafür musste er auch bezahlen und z.B. die 6-Ender-Option aufgeben. Sonst kann ich ja auch den Skoda Superb auf eine Stufe mit der S-Klasse stellen - platzmäßig passt das auch recht gut...

Der Passat ist aus meiner Sicht ein solider und unaufgeregter Allrounder in der Mittelklasse. Man kann ihn sich vollpacken oder auch nicht - man weiss aber immer, was man dafür bekommt. Emotionen gehören nicht unbedingt dazu. Rein aus Vernunftgründen ist er aber sicherlich die bessere Wahl.

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Zitat:

Ach ja, der 150-PS-Motor ist für meine Begriffe für das Auto nicht wirklich schön. Er fährt, aber Überholen auf der Landstraße wollte ich damit lieber nicht machen...

Manchmal frag ich mich was für Ansprüche man an ein Fahrzeug stellt? Just my 2 Cents...

Zitat:

@machristoph schrieb am 10. Dezember 2014 um 11:59:16 Uhr:


Die Start-Stop-Automatik hat mich sehr genervt, bei jeder Ampel waren alle anderen Autos schneller weg als ich. Der Wagen braucht deutlich zu lange um anzuspringen (geht z. B. in einem BMW m. E. viel schneller).

Ach ja, der 150-PS-Motor ist für meine Begriffe für das Auto nicht wirklich schön. Er fährt, aber Überholen auf der Landstraße wollte ich damit lieber nicht machen...

Die S/S-Automatik fand ich bei der Probefahrt sehr angenehm, deutlich schneller als bei meinem Touran. Abgesehen davon steht man ja nun nicht immer als erstes Auto an der Ampel, sondern als 2. oder weiter hinten. Und da ist es schon nicht mehr relevant, wie schnell der Motor startet.

Und die 150PS sprechen sehr schnell an, wieso sollte man damit nicht auf einer Landstraße überholen? Mach ich ja selbst mit meinem 1.6TDI mit 105PS - wenn der Platz ausreicht.

Die 150 PS sind für den Passat völlig ausreichend, der Wagen hat ja als Frontantrieb ohnehin kaum noch 1,5t Gewicht.
S/S kann ich nicht beuteilen, das habe ich auch auf der Probefahrt aus Gewohnheit als erstes ausgemacht. Zumindest war der Schalter dafür annähernd an der gewohnten Stelle was man von der Parktronik nicht behaupten kann. Wer hat sich das wohl ausgedacht, die in der Mitte oben zu verstecken? Warum nicht gleich in der Dachleuchte?

Mit der StartStoppAutomatik hatte ich bei der ersten Probefahrt auch Probleme. Kannte es vom Smart der Frau, daß der Motor angeht, wenn man von der Bremse geht. Durch das Autohold startet der Passat aber erst, wenn man aufs Gas geht. Mit diesem Wissen war ich bei der zweiten Probefahrt zufrieden.

Gruß

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Zitat:

@wollems schrieb am 10. Dezember 2014 um 12:05:03 Uhr:



Zitat:

Ach ja, der 150-PS-Motor ist für meine Begriffe für das Auto nicht wirklich schön. Er fährt, aber Überholen auf der Landstraße wollte ich damit lieber nicht machen...

Manchmal frag ich mich was für Ansprüche man an ein Fahrzeug stellt? Just my 2 Cents...

Jeder hat halt andere Ansprüche. Wir haben je privat neben dem Octavia einen neuen Polo (6C) mit 1,2 TSI und 81 kW/ 110 PS, was ausser dem GT/GTI beim Polo schon das obere Ende der Fahnenstange darstellt. Der dürfte bis rund 100 km/h grob in einer Liga mit einem 150 PS Passat sein, da ja "nur" 1,1t. Der Motor ist sicher nicht schlecht und hinsichtlich der Nutzung als überwiegendes Stadtauto auch "ausreichend", ich muss aber sagen, dass er für mich das absolute Minimum darstellt. Gerade "von unten" kommt da nicht viel. Im "Hauptauto" wäre mir das mittlerweile zu wenig. Natürlich sind 150 PS ausreichend, da sind auch sicher 120 PS der Basismotoren, aber wiegesagt, jeder empfindet das anders und solange die "äusseren Zwänge" nicht so sind, dass man ohnehin nicht mehr wie 150 PS darstellen kann, kommt für mich der Passat als Hauptauto nicht unter 200 PS in Betracht. Das mag man verurteilen, aber das ist eben so.

Zitat:

@machristoph schrieb am 10. Dezember 2014 um 11:59:16 Uhr:


...
Ach ja, der 150-PS-Motor ist für meine Begriffe für das Auto nicht wirklich schön. Er fährt, aber Überholen auf der Landstraße wollte ich damit lieber nicht machen...
...

Sorry, aber das ist - mit Verlaub - lächerlich. Wie viel PS braucht man denn zum Überholen auf der Landstraße? Dir ist schon klar, dass die Nennleistung nicht zu jeder Zeit und bei jeder Drehzahl anliegt? Schon mal an runterschalten vorm Überholen gedacht? 🙄

Aber manchmal hab ich schon den Verdacht, dass einige Verkehrsteilnehmer den Zusammenhang zwischen gewähltem Gang, Drehzahl und Fahrleistung ihres Untersatzes nicht verstanden haben. Nach dem Motto: "Mir doch egal, ob hinter mir noch einer überholen kann" 😠

Grüße, vw_pilot

Ob das jetzt lächerlich ist, weiß ich nicht. Aber der wesentliche Nutzen stärkerer Motorisierungen liegt m. E. in schnellen Zwischensprints und da wirkt der 150-PS-Motor für mich nicht besonders spritzig.

Und ich weiß aus langjähriger Erfahrung, dass ich bei meinem (zugegebenermaßen noch viel trägeren) Voyager auf Landstraßen vielfach hinter einem LKW eingeklemmt geblieben bin, weil ich nicht die Chance sah, den Überholvorgang so schnell abzuschließen, wie mir das unter Sicherheitsgesichtspunkten ratsam erschien.

Ich gebe aber zu, dass ich nicht mit den (übrigens für meine Begriffe etwas fragil wirkenden) Schaltpaddeln am Lenkrad versucht habe, das Fahrverhalten zu optimieren.

Zitat:

@machristoph schrieb am 10. Dezember 2014 um 15:10:25 Uhr:


Ich gebe aber zu, dass ich nicht mit den (übrigens für meine Begriffe etwas fragil wirkenden) Schaltpaddeln am Lenkrad versucht habe, das Fahrverhalten zu optimieren.

Fragil wirkten die auf mich nun gar nicht. Aber ich glaube kaum, dass man mit den Paddeln schneller beschleunigt, als wenn man das Gaspedal bis aufs Bodenblech durchdrückt. Dann erledigt das die Automatik, dass man so schnell wie möglich beschleunigt.

Hast Du evtl. nicht über den Kick-Down-Druckpunkt durchgetreten?

Zitat:

@machristoph schrieb am 10. Dezember 2014 um 11:50:59 Uhr:



Zitat:

@pedro99 schrieb am 10. Dezember 2014 um 10:36:45 Uhr:


Hi,

warum hat die E-Klasse einen größeren Kofferraum?

Passat B8 = 650 Liter

E250 CDI = 600 Liter (nur die Benziner haben 695 Liter)

Ist das die Reserveradmulde, wo beim Diesel der AdBlue-Tank drin ist?

Ja sieht so aus. Die Daten haben ich aus den DB-Prospekten, die ich vorige Tage beim Daimler abgeholt habe.

Werde ich noch genauer "untersuchen". Aber 600 Liter sind schon recht gut (beinahe so viel wie ein Octavia ;-)

Zitat:

@sPeterle schrieb am 10. Dezember 2014 um 12:04:59 Uhr:



Zitat:

@febrika3 schrieb am 8. Dezember 2014 um 19:08:18 Uhr:



Ich werde nun ja auch wieder zum B8 aufsteigen und mal eben im Listenpreis 18 Mille mehr ausgeben. Ein Benz wäre in ähnlicher Region noch einmal um diesen Betrag teurer. …
naja beim E sind schon einige Sachen "Standard" die sonst gehörig Aufpreis kosten. Niveauregulierung/Luftfederung hinten; elektrische Heckklappe etc. gehören da einfach zur Serienausstattung.

lg
Peter

Das interessiert in meinem, berechneten Fall aber nicht, da ich schon beim Passat für ca. 20.000 € Extras drin habe. Die habe ich beim Mercedes auch eingerechnet. Wenn die e-Klappe Serie ist, spart sich das der Konfigurator.

So sind die Grundpreise ja nicht so extrem unterschiedlich. Da ich aber nahezu voll ausgestattet Fahrzeuge fahre, summiert sich das bei den Premium Modellen. Da sind gerade die Extras immer noch einmal einen Ticken teuer.

Kofferräume:
600 Liter sind schon OK, die bietet der Golf7 und der Passat B7, wohl auch die E-Klasse, wenn man Allrad nimmt. Ohne ist der Raum fast 100 Liter größer. Beim B8 beträgt er immer 650 Liter.

Hallo,

ich stand in den letzten Wochen in der Tat genau vor dieser Frage - weshalb es mich in Autohäuser von VW, Audi und Mercedes gezogen hat. Ein Langstreckenkombi mit Automatik, Leder und Allrad sollte es sein.

Neben ausgiebiger Alltagstauglichkeit (z.B. Rennradtransport) und Winterfestigkeit (Wohnort und Hobbys), brauche ich den Wagen vor allem für mein Geschäft. Werde nächstes Jahr wieder 10-20 Touren mit 500 km bis 2000km in ein bis zweieinhalbTagen abreissen müssen und das möglichst entspannt. Dabei wird auch dann und wann mal etwas zu transportieren sein, weshalb die Lifestylevarianten nicht ausreichten. Meine knapp 1.9m und Hüftprobleme im übergangsweise gefahrenen B7 eines Mitarbeiters spielten auch eine Rolle bei der Entscheidung.

Budget hatte ich keines fix, aber jenseits von 50k brauche ich schon arge Emotionen.

Den Passat Biturbo in sehr guter Ausstattung bin ich letzte Woche gefahren . Er lässt mich ratlos zurück.
positiv:
* Fahrwerk,
* Kraftentfaltung des Motors, Fahrleistungen
* 7-Gang DSG mit 200-300 rpm unter meinem aktuellen bei Tempo 180
* Dämmung, Geräuschkulisse
* Multimedia-Spielereien (verbesserte Freisprecheinrichtung, ACC, LED etc)

Keine Frage:
Der Passat ist ein rundum erneuertes, ein modernes ein gutes Auto. Ein Auto soll fahren - das macht er wirklich gut. Alles paletti also?
Nein, keineswegs.

negativ (Auswahl):
alles, was erst dann eine Rolle spielt, wenn ich knapp 65k auf dem Preiszettel lese.

Manches davon mag subjektiv sein (Klavierlackschick mit Gruß von der Spurensicherung) anderes anatomisch bedingt - (Sitzkomfort) aber Spaltmasse, Tür- und Kofferraumeinpassungen - unfassbar.

Die Haptik des Lenkrads ist nur einen Tick schlechter geworden, die scharfkantiken Blinkerhebel eine Katastrophe (wohl aber mittlerweile Konzernweit verbaut), Hartplastik, Wackelschalter, die klapprigen Kofferraumbegrenzungen, die Sitze mittelmäßig - das Leder auch.

Es sind nur Kleinigkeiten - manches davon sieht man erst auf dem zweiten Blick - aber bei der Kohle schau ich verdammt noch mal häufiger hin. Schau ich in meinen aktuellen B7 nahezu Vollausstattung, so wirkt vieles mittlerweile zwar weniger modern, doch stimmiger, wertiger.

Wie die Geschichte ausging? Ich wundere über mich selbst:

Die E-Klasse 250cdi 4 matic Werksfahrzeug war einfach des stimmigere Package (und schlaffe 15k günstiger).

Und wenn ich was über Markenaffinität sagen sollte, dann wäre bis kürzlich Mercedes weit hinter VW, Audi und BMW gekommen - die Produkte haben mir schlicht nicht gefallen. Und tatsächlich ist mir auch heute noch nicht so richtig warm ums Herz - es fühlt sich irgendwie nur vernünftig an. Wenn ich nicht mit ihm warm werde - geht er in ein paar Monaten eben wieder weg.

Ich weiß, daß ich Äpfel mit Birnen verglichen habe. D.h. Werkszulassungen von Audi und Mercedes vs. dem sofort verfügbaren B8 in Vollausstattung. Aber das war nun mal das Obst aus dem ich gerade wählen konnte.

Abschließend gesagt:
mir ist auch klar, daß die Entwickler unter einem ungeheuren Druck stehen. Die Rendite soll verdoppelt werden, Preisdruck ohne Ende von allen Seiten.

Und die Kunden:
wollen Komfort, Prestige, Luxus aber kosten solls nix, wiegen solls nix und Umwelt ist auch wichtig.
Baukasten hilft bei den Kosten und verkürzt Entwicklungszeiten - aber diese Preisspreizung und Differenzierung mit Gleichteilen ist jetzt an einer Grenze angekommen .

Bin gespannt wie sich der aktuelle Biturbo abseits von Händlerzulassungen und Werksfahrzeugen verkaufen wird.

Ich für meinen Teil scheine so langsam der Zielgruppe entwachsen zu sein.

Hallo roestieexpress,

ohne auf Deine - sicher richtigen und für dich wichtigen Punkte einzugehen - wundert mich eine Aussage sehr:

Zitat:

Manches davon mag subjektiv sein (Klavierlackschick mit Gruß von der Spurensicherung) anderes anatomisch bedingt - (Sitzkomfort) aber Spaltmasse, Tür- und Kofferraumeinpassungen - unfassbar.

Gerade bei der E-Klasse ist der Sitzraum eigentlich kleiner durch den Motor hinter der Vorderachse + Getriebe. Deswegen sind auch in der E-Klasse u.a. der Fahrersitz leicht "nach aussen" gedreht, was langfristig vielen Probleme bereitet. Ein sehr guter Freund mit über 1,9 m fährt aktuell E-Klasse und hatte davor einen (alten) A6, er ist extrem unzufrieden, u.a. weil er auf langen Strecken Sitzprobleme, vor allem mit seinen Beinen bekommt. Das hätte ich jetzt im Passat eher besser erwartet, ich selbst (1,75 cm) kann soetwas quasi nie beurteilen.

Zitat:

@dare100em schrieb am 12. Dezember 2014 um 08:22:19 Uhr:


[.....]

Zitat:

@dare100em schrieb am 12. Dezember 2014 um 08:22:19 Uhr:



Zitat:

Manches davon mag subjektiv sein (Klavierlackschick mit Gruß von der Spurensicherung) anderes anatomisch bedingt - (Sitzkomfort) aber Spaltmasse, Tür- und Kofferraumeinpassungen - unfassbar.

Gerade bei der E-Klasse ist der Sitzraum eigentlich kleiner durch den Motor hinter der Vorderachse + Getriebe. Deswegen sind auch in der E-Klasse u.a. der Fahrersitz leicht "nach aussen" gedreht, was langfristig vielen Probleme bereitet. Ein sehr guter Freund mit über 1,9 m fährt aktuell E-Klasse und hatte davor einen (alten) A6, er ist extrem unzufrieden, u.a. weil er auf langen Strecken Sitzprobleme, vor allem mit seinen Beinen bekommt. Das hätte ich jetzt im Passat eher besser erwartet, ich selbst (1,75 cm) kann soetwas quasi nie beurteilen.

Es waren folgende Aspekte, die zu meiner Einschätzung führten:

* Länge der Oberschenkelauflage
* Abstand und Form der Seitenwangen
* Breite und Höhe der Mittelkonsole

Die Ergodingsbums-Sitze (nicht im verfügbaren B8 verbaut) haben zwar eine Längenverstellung, die ist jedoch relativ einfach gestrickt. Steilheit der Seitenwangen, Breite der Sitzfläche und Unflexibilität hinsichtlich der anatomischen Anpassbarkeit ähneln dem bisherigen Highline-Sitz und der passt mir irgendwie nicht. Die Mittelkonsole schränkt das Abwinkeln des rechten Beines nun stärker ein. Die Beweglichkeit des rechten Beines hilft mir persönlich auf langen Strecken, Hüftsteifigkeiten zu vermeiden. In der neuen C-Klasse fühlte ich mich diesbezüglich total unwohl. Die Polsterung der Sitze im B8 war mir einen Tick zu dünn/weich.
Auf 1 h Probefahrt war das alles soweit im Rahmen. Von meinem B7 weiß ich aber, daß die Probleme nach 2-3h anfangen und die Druckpunkte des B8 Sitzes erschienen mir recht ähnlich zu sein.

Bein- und Hinternfreiheit fühten sich im Benz angenehm an. Wie ich insgesamt mit den Sitzen auf der Langstrecke klarkomme, muß sich aber tatsächlich erst in der Praxis zeigen. Leider kann man so eine Probefahrt ja nicht von Hamburg nach München machen. Klar ist aber auch, daß das "Handschuhgefühl" eines A6 Komfortsitzes oder eine 5er mit weichem Leder auch im Benz nicht sofort aufgekommen ist.

Zitat:

@roestiexpress schrieb am 12. Dezember 2014 um 08:48:01 Uhr:


Es waren folgende Aspekte, die zu meiner Einschätzung führten:

* Länge der Oberschenkelauflage
* Abstand und Form der Seitenwangen
* Breite und Höhe der Mittelkonsole

[...]

Danke für die Erläuterung.

@machristoph: hast Du Dich schon entschieden ?
Interessante Diskussion hier, und ich stehe vor einer ähnlichen Fahrzeugauswahl, allerdings ohne 4matic und erweitert um A6 3.0 TDI und 525d in der Kombiversion, evtl. auch ein CLS 250 als Shooting Brake (zugegeben ein etwas abwegiger Vergleich). War eigentlich im Frühjahr schon auf Absprung Richtung E250,
hatte dann aber Erstkontakt mit einem Vorserienmodell des B8 und habe daraufhin meinen aktuellen Leasing-B7 noch ein Jahr verlängert, weil ich den B8 sehr interessant fand und mich nicht vorschnell festlegen wollte.

Ich bin knapp 2 Meter groß und 40tkm pro Jahr unterwegs mit ebenfalls groß gewachsener Familie, die Aspekte Raumgefühl und Sitzkomfort haben einen sehr hohen Stellenwert für uns. Etwa die Hälfte der Fahrleistung mache ich alleine, Fahrprofil: zügig im Rahmen der STVO ;-), Ich kann mir ein beliebiges Fahrzeug aussuchen, sofern es 135g/CO2 nicht überschreitet und kein SUV ist.

Meine Erfahrungen mit den zu vergleichenden Fahrzeugen:
Der Comfortline-Sitz im B8 gefällt mir wegen seiner leicht verlängerten Oberschenkelauflage besser als mein jetziger Highline B7 mit seinen sehr kurzen Sitzflächen. Leider habe ich noch keine Probefahrt hinbekommen, daher kein qualifiziertes Feedback möglich, aber das ändert sich bald.

Nach 120tkm mit dem B7 lautet mein Fazit: ich sitze bescheiden, habe wenig Seitenhalt und auf Langstrecken ermüden die Oberschenkel leicht. Der Freundliche sagt dazu: nächstes Mal Schaltung statt Automatik nehmen, dann hat der Oberschenkel mehr Bewegung....

Mein Vorgängerauto war ein A6 4F mit Sportsitzen und ausziehbarer Oberschenkelauflage, ein für mich perfekter Sitz. Die von mir über 2000km bewegten 5er-Mietwagen hatten die tollen Komfortsitze (für +2000 Euronen..), aber die bringen nichts, wenn das rechte Knie im Dauerclinch mit dem breiten Mitteltunnel liegt.
Den E250 bin ich einige 1000km mit den Kontur-Sitzen gefahren, gefiel mir deutlich besser - weil ermüdungsfreier - als die Sitze im B7, wenngleich die Sitzauflage auch nicht perfekt war.
Im B8, den wir uns im Vorführraum angeguckt haben, fiel unmittelbar auf, dass etwa eine halbe Handbreit mehr Beinraum als im B7 zur Verfügung steht. Der Ergo-Comfort-Sitz im ausgestellten Comfortline-Fahrzeug
hatte eine verstellbare Oberschenkelauflage, die sich aber nicht wirklich weit ausziehen läßt. Auch der Verstellmechanismus hat mich nicht überzeugt, da ich kein klares Einrasten der Position wahrnehmen konnte. Ist das beim Highline anders ?

Zum Platz:
Dank freundlicher Händler und eines Autovermieters hatte ich E250 und 520d neben meinem B7 aufgebaut und habe die Familie zum Vergleich eingeladen, um das Raumgefühl zu bewerten und den Kofferraum mit unserem Standard-Gepäck auszutesten.
Unser Fazit: Die Autos nehmen sich im verfügbaren Platz nicht viel, nachdem ich alle so eingestellt hatte, dass ich vernünftig sitzen konnte. Hinter mir sitzt normalerweise meine Tochter (1,70m), und der fiel auf, dass der BMW viel weniger Beinraum im Font zu haben scheint, dafür aber der Sitz eine viel größere Tiefe hat, so dass sie dort insgesamt am besten sitzen konnte. Der Mercedes hatte eine weiche und merkwürdig konturierte hintere Sitzbank, deie Füße haben es sehr eng, wenn der Fahrersitz weit unten ist.
Im BMW und B7 Passat war das am besten gelöst, wobei ich trotz tiefster Einstellung im Passat für mein Gefühl immer noch zu hoch sitze, insbesondere im Vergleich zum BMW, wo der Sitz nicht in der tiefsten Position sein muß.

Was den Kofferraum angeht, war der eindeutige Sieger erwartungsgemäß der Benz mit viel Luft über dem Gepäck, in den B7 ging alles knapp rein (muß ja...), im BMW mußte ein kleiner Bordcase draußen bleiben.

Zum Fahren:
Im Vergleich zum gefahrenen BMW 520d und Mercedes E250 ist der B7 ein lautes Auto. Die Autos vom Kaliber A6/5er/E-Klasse sind deutlich schwerer als ein Passat, weil sie unter anderem nicht nur größere Karosserien tragen, sondern auch die bessere Dämmung haben. Wie sich hier das geringere Gewicht des B8 gegenüber dem B7 auswirkt, bleibt bis zur Probefahrt eine spannende Frage.

Insbesondere die Fahrgeräusche aus dem Radkasten sind im B7 überdeutlich zu hören, außerdem auf schlechten Wegstrecken Poltergeräusche aus dem Bereich des Hecks (Werkstatt sagt: normales Fahrgeräusch). Auf derselben Strecke waren diese Geräusche im Mercedes und BMW nicht zu hören.
Mein B7 hat adaptive Dämpfer, aber der Fahrkomfort des gefahrenen E250 ist trotzdem deutlich besser. Der gefahrene BMW 520d hatte ein M-Paket, fand ich aber nicht so gelungen wie die Serienabstimmung in einem anderen von mir gefahrenen 525d, die tolle Kurvenlage wird erkauft durch eine relative Unruhe beim Geradeausfahren, man ist irgendwie immer auf der Hut. Die E-Klasse ist dazu das genaue Gegenteil (will den Begrifft Opa-Auto nicht bemühen), aber auf Langstrecken definitiv angenehmer, auch für die Personen im Font.

Die 170PS meines B7 kamen nie so richtig durch, insbesondere bei Geschwindigkeiten oberhalb von 180km/h war das immer ein sehr zähes Geschäft, die eingetragene VMax von 220 braucht bei mir 10km Anlauf. Der E250 mit 204PS ist da ein anderes Kaliber, gefühlt hat der 60PS mehr als mein Passat, in der Realität 150Nm Drehmoment mehr, und die merkt man deutlich. Da GPS bei mir immer mitläuft, war für mich verblüffend, wie gut der Wagen auch jenseits von 200 noch schieb. Auf 236 zu kommen (lt. Schein 232) war kein Problem und ging verglichen mit meinem B7 deutlich zügiger. Der 520d (184PS) war verglichen mit dem Benz eine eher müde Nummer, geht aber jenseits 200 ebenfalls deutlich besser als mein B7 und erreicht seine VMax von 228 ohne großes Gewese.

Die ebenfalls gefahrenen 525d und 530d waren Limousinen, daher halte ich mich mit dem Vergleich lieber zurück. auffällig waren der maue Klang beim 525d (4-Zylinder, leider), aber auch der tolle Durchzug, nochmal besser als im 250er...Zum 530d schreibe ich nichts, wie gesagt 135g CO2 und dieser sch. Mitteltunnel... (ein toller Motor)

Der auffälligste Unterschied zwischen dem Passat und Mercedes/BMW/Audi auf der Bahn ist das Überholprestige. Beim Umstieg vom A6 auf den Passat war die nüchterne Erkenntnis, das mir viele Verkehrsteilnehmer plötzlich vor den Kühler fahren, weil ein Passat nicht als schnelles Fahrzeug wahrgenommen wird, selbst wenn man 200 fährt oder fahren könnte. Mit meinem 140PS A6 4F hatte ich das umgekehrte Problem, dass viele bereitwillig Platz machen, ich aber nicht gut vorbeikomme.. Deswegen kann ich bzgl des Threads BiTurbo und nur 238km/h eigentlich nur schmunzeln... Auch dieser B8 Passat wird als VW wahrgenommen werden, egal ob er 230 oder 250 fahren kann.
Noch ein Wort zu den Automatik-Getrieben. Als ich den B7 mit 6-Gang-DSG übernommen habe, galt es als eines der besten Getriebe, im Vergleich zu BMW (8-Gang) oder Mercedes (9-Gang) fällt es aber deutlich ab. Mich nervt das zu niedertourige Fahren in D in der Stadt, S ist keine Alternative, und die Schaltpaddel am Lenkrad sind eine nette Spielerei, aber nichts was ich dauerhaft bedienen möchte...Zugegeben, anfangs dachte ich, ist meine erste Automatik und halt Stand der Technik. Im Vergleich zum VW-DSG ist das Fahren mit den Wandlern von Mercedes und BMW ein Traum, speziell der Mercedes brummelt bei Stadttempo trotz Drehzahl im Bereich von 1300 gar nicht. Bei 200 dann 2000 U/Min, das hat was.

Meine Entscheidung werde ich bis Februar treffen, nachdem hier noch mehr B8-Feedback gepostet wurde und natürlich erst nach mehreren Probefahrten im B8 mit 190PS. Auch der neue Facelift-A6 mit dem kleinen 6-Zylinder und der CLS verdienen noch eine genaue Betrachtung. Der 5er BMW ist für mich raus (Mitteltunnel), der B8 wohl nur mit 6-Gang-Schalter eine vernünftige alternative, die Sache mit dem DSG ist Kopfkino - erinnert mich etwas an den ersten, der mir sagte, dass ein Monitor mit 60Hz flimmert...

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