B7 3.0 TDI - Fehlercode P0104/C3100
Hallo,
nach langer read-only-Zeit möchte ich um Hilfe bitten.
An meinem A4 B7 TDI leuchtete vor Kurzem die Abgaskontrollleuchte. Torque sagt "P0104 - Powertrain/Mass or Volume Air Flow Circuit Intermittent" und "C3100 - Chassis".
Daraufhin baute ich den Luftmassensensor aus, fand aber nichts auffälliges daran oder in der Umgebung.
Ich hatte zuvor mit einem Überbrückungskabel mein Motorrad angelassen und danach vergessen, den Deckel auf dem Pluspol der Batterie anzubringen, war aber dann 150 km ohne Auffälligkeiten gefahren, bevor das Kontrolllicht angegangen war.
Dennoch hoffte ich, dass das Überbrücken eine Fehlmessung verursacht haben könnte, speicherte das Fehlerprotokoll und löschte den Fehlerspeicher.
Knappe 400 km später ging die Kontrollleuchte wieder an, mit den selben Codes auf Torque. Meine Frau fuhr den Wagen nach Hause, während ich mit dem weiterhin angeschlossenen OBD-Adapter Torque ausprobierte. Nach dem Ausladen des Wagens fuhren wir in die Garage, den OBD-Adapter ließ ich die ganze Zeit angeschlossen. Nun leuchtete das ESP-Symbol, das adaptive light meldete einen Fehler und der Tacho fiel aus. Über Torque las ich die Fehler "P0600 - Power Train/Serial Communication Link", "P0471 - Power Train/Exhaust Pressure Sensor Range/Performance" und "P01C1/ Power Train". Daraufhin speicherte ich die Fehler, löschte den Speicher und entfernte nun nach mehreren Stunden den Adapter von der OBD Schnittstelle um zu sehen, ob der Adapter die Elektronik durcheinander gebracht haben könnte. Jetzt funktioniert erstmal alles wieder normal.
Hat jemand hiermit schon Erfahrungen gemacht?
Wie stehen die Chancen, dass die Fehler aus dem Bereich der Elektronik kommen und eine gemeinsame Ursache haben?
Als nächstes möchte ich den Luftmassensensor mit einem Reinigungsspray reinigen. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich bei einer längeren Fahrt auch eine Meldung, dass der Partikelfilter voll sei; dies verschwand jedoch schnell wieder, sodass ich nicht annehme, dass das in Zusammenhang steht.
Vielen Dank schonmal!
67 Antworten
Wow, das ist sogar eine Marder sichere Lösung.
@a3Autofahrer - naja, fast - zwischen DPF und den Kupferleitungen sowie zwischen Kupferleitungen und Sensor sind ja nochmal Gummischläuche. Aber die sind ziemlich dick.
@Andy B7: Mache ich! Sobald ich eine Diagnose machen konnte (war eben beim Autohaus, wo der Wagen gekauft und scheckheftgepflegt wurde - Diagnose €250, Empfehlung: neues Auto kaufen; vielen Dankeschön) melde ich mich.
Hatte mich gestern Abend mit spark76 zu einer kurzen VCDS-Session in Berlin getroffen. Ziel war zu gucken, ob die Druckwerte des DDS plausibel sind und ob neue Fehlereinträge hinzugekommen waren.
Es sah aber alles top aus, hatten kurze Logfahrt gemacht, dabei war auch zu sehen, dass auch mal bei kurzer Beschleunigungsfahrt der DDS-Wert mit der Luftmasse auch die 220 mbar überschritt. Der DPF ist ja neu, damit sind auch die Druckwerte noch gergleichsweise recht klein.
Viele B7 habe ich zugegebenermaßen noch nicht gesehen, aber der B7 von spark76 ist ein wirklich gut erhaltenes und auch gut ausgestattetes Fahrzeug.
Ich schlussfolgere, dass es keinen Grund fuer das Schmelzen der Leitungen gibt... Alles seltsam.
Zur Ausstattung: Nun ja, in der Regel gilt, die Masse der Ausstattung steigt proportional zur Groesse des Motors. 😁 Bei den grossen Motoren ist haeufig eine gute Ausstattung vorzufinden. Diejenigen, die sich damals den 3.0 TDI leisten konnten, haben auf ein paar Euro nicht geschaut (weil sie es nicht mussten). Deshalb gibts in der Regel auch mehr 3.0 TDI mit "guter" Ausstattung auf dem Markt, als solche mit "schlechter" Ausstattung (wobei sowas ja auch Definitionssache ist, deshalb die Anfuehrungszeichen).
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Sehe ich auch so, Andy. Audi hat ja sogar die 6 und 8 Ender aufgewertet, also gegenüber den 4-Endern, wo bestimmte Ausstattungen immer ab Werk dabei waren (mit fällt jetzt nur der elektrische FH hinten ein, den man beim 6-Ender nicht anders zu bekommen war).
Meine Vermutung waren kleine Undichtigkeiten irgendwo an dem Leitungssystem, vielleicht schon im DDS selbst. Das reicht schon, um einen gewissen Heißgasstrom durch die nicht warmfesten Leitungen zu schicken. Möglicherweise gabs einen Vorschaden durch Bodenkontakt. Zufrieden bin ich jedoch mit meiner Theorie auch nicht.
Wenn das jedoch erneut auftritt, dann schmeiße ich meine Theorien in den Müll und schiebe es auf den DPF, der zu heiß in die Richtung strahlt. 😰
Mein Eindruck ist auch, dass es irgendwo eine Undichtigkeit gegeben haben muss - entweder im DDS, oder eine Beschädigung an einem Schlauch, oder sonst was kaputt. Wenn ein Schlauch Heißluft durchströmen lässt und schmilzt, kann das bestimmt den anderen mitbeschädigen. Wenn ein Schlauch einmal beschädigt war, halte ich es für gut möglich, dass er wieder kaputt geht, da spröde.
Nochmal zusammenfassend die "Lösung" (traue mich erst in ein paar tausend Kilometern, die Anführungszeichen wegzulassen:
- neuer Differenzdruckgeber/-sensor (gebraucht)
- 2 neue Leitungen aus Kupfer, ca. 60 cm, um die geschmolzenen Plastikteile zwischen den Druckschläuchen zu ersetzen
- neuen DDS "angelernt" (5 Zyklen à 40 Sekunden Zündung, 5 Sekunden aus, und anschließend ca. 5 min. Leerlauf)
- 800 km mit Last und Autobahn gefahren, sowohl Abgaskontroll- noch Glühwendelleuchte sind ausgeblieben
Lade auch mal die Fotos der Kupferrohre hoch. Hoffentlich hilft es jemandem.
Vielen Dank an alle, die geholfen haben!!!
Ok, also vielen Dank für die "Lösung" (😉) und viel Glück, dass es so bleibt wie es ist.