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B&S Quantum XM60 knattert in Warmphase -keine Leistung

Themenstarteram 18. August 2015 um 16:14

Hallo Forum,

unser Handrasenmäher mit Messerstopp und Radantrieb

Briggs & Stratton Quantum XM 60

Modell 12H802

Type 1919-B1

Code 00112058

Kauf: 2005 neu

startet im Kaltzustand gut. Nach ca. 5 Min. Mähzeit fängt er von jetzt auf gleich(also plötzlich) an ein knatterndes Geräusch von sich zu geben. Ab diesem Zeitpunkt hat er kaum noch Leistung.

So lange ich den Hebel für den Messerstopp gezogen halte, kann ich noch Mähen. Lasse ich diesen Hebel jedoch los und versuche den Messerstopp wieder durch "Hebelziehen" zu deaktivieren, geht der Rasenmäher aus.

Wenn ich nun ca. 20 Min. warte, kann ich den Rasenmäher wieder starten und weitermähen, bis sich das Spiel von vorne wiederholt.

Meine bisherigen Überprüfungen:

- Spritzufuhr i.O.

- Luftfilter und Zündkerze erneuert (neue Zündkerze ist auch schon wieder schwarz)

- Zündfunke im kalten und warmen Zustand vorhanden

- Kontrolle des Ventilkammern (leichter Ölfilm vorhanden)

- Wartung erfolgte nur Öl, Zundkerze, Luftfilter

Bin dankbar für jede Anregung und Überlegung die die Lösung des Problems sein könnte

Habe irgendwo gelesen, dass ca. alle 100 Std der Zylinderkopf abgenommen und gereinigt werden sollte.

Vielleicht kann mir jemand sagen, mit welchem Anzugsdrehmomnet die 8 Zylinderkopfsschrauben wieder angezogen werden.

Ist eine neue Zylinderkopfdichtung zwingend erforderlich, wenn die alte Dichtung heil bleibt?

Für den Fall, dass ich von irgendeiner Sache Bilder hochladen soll, kein Problem (bitte sagen, was zu fotographieren ist)

Grüße

Marco

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14 Antworten
am 18. August 2015 um 16:22

Liegt es vielleicht an der Messerbremse und nicht am Motor ?

Das mit dem Zylinderkopf ist Quatsch. Laß alles so wie es ist und konzentriere dich auf die Fehlersuche.

Themenstarteram 18. August 2015 um 16:30

Hallo Roland110,

schön von Dir zu hören.

Was genau meinst Du, wenn Du sagst, ob es vielleicht an der Messerbremse liegt?

Wenn ich den Hebel des Messerstopp loslasse, der Mäher also ohne Mährwerk läuft, knattert er auch. Ich habe schon mit dem Hebel der Messerbremse gespielt, wie beim Gasgeben. Immer kurz vorm "Ausgehen" den Hebel der Messerbremse losgelassen und wieder leicht angezogen. Es scheint an der Leistung zu liegen.

Gruß Marco

am 18. August 2015 um 16:45

Kann eine "Schwergängigkeit" im Spiel sein ? Versuch doch mal das Messer von Hand (links herum ) zu drehen ob da was zu spüren ist - eine Klemmstelle etc. Das Ganze natürlich in unterschiedlichen Positionen des Handhebels. Am besten eine zweite Person hilft dir dabei und ( !!! ) lege den Mäher Richtund Hangriff und nicht zur Seite. Geht am besten wenn du dir ein Stück Holz zuschneidest, dass der Mäher in der gekippten Position verbleibt (Kerzenstecker abziehen !!!!!!! )

Gruß Wolf

Themenstarteram 18. August 2015 um 17:03

So, bin wieder da,

Also, wenn der Handhebel nicht gezogen ist, bekomme ich das Messer nicht gedreht.

Wenn ich den Handhebel etwa zur Hälfte gezogen habe, kann ich das Messer, wie von Dir genannt, links herum drehen. Ich höre dabei den Riemen. Das Messer geht ca. eine halbe Umdrehung relativ leicht und dann (ein bißchen weniger als ne viertel Umdrehung) schwerer-dann wieder leicht.

Wenn ich den Hebel ganz gezogen habe, verändert sich nichts zu dem zuvor geschriebenen.

Die Schwergängigkeit die ich beschrieben habe, müsste doch der Kolbenhub sein?

Gruß Marco

Themenstarteram 19. August 2015 um 14:04

Hallo Forum,

da sich bisher nichts mehr an Anregungen getan hat, hier meine weiteren Maßnahmen.

Habe den Zylinderkopf abgeschraubt und diesen und den Motorblock und die Ventile gesäubert ( siehe Fotos) Anschließend zusammengebaut. (Zylinderkopfschrauben werden beim Modell 12H802 mit 15,8 NM festgezogen -falls ein Schraubenloch nachgeschnitten werden muss bitte beachten, dass es sich um 5/16 Gewinde handelt, also kein metrisch)

Resultat nach dem Zusammenbau:

Motor ließ sich sofort starten (beim ersten Anziehen)

Motor läuft rund und reagiert auf das Verstellen des Handgashebels sehr gut( das tat er vorher sehr verzögert)

Problem mit dem knatternden Geräusch kommt jedoch wieder nach ca 5 Min. Betrieb. Ebenso geht der Motor aus, wenn ich den Messerstopp ziehen um das Mähwerk zuzuschalten.

Anders als vorher läßt sich der Rasenmäher jedoch jetzt öhne Probleme erneut starten. Ich brauche also keine 20 Min. warten.

Meine Frage: Ist es normal, wenn im hub etas Öl vorhanden ist? Siehe Bild.

Was könnte ich noch unternehmen?

am 20. August 2015 um 6:47

Auf dem Bild 4 sieht man eine kleine Kante ca. 4 - 5 mm vom Rand der Zyl.Bohrung unten.

Der Motor zieht Öl da die Bohrung oval ist und die Ringe nich t mehr richtig dichten können. Im Brennraum deuten die Ablagerungen/Rückstände ebenfalls darauf hin.

Der schwergängige Punkt beim drehen des Messers könnte der Kompripunkt sein. Dieser sollte aber deutlich zu spüren sein, ansonsten fehlt dem Motor einfach der Druck um richtig Leistung zu bringen.

Hier hilft aber nur entsprechendes Werkzeug um das aussagekräftig beurteilen zu können.

Aus der Ferne würde ich sagen, der Motor ist am Ende !

Ein Druckverlusttest in der Werkstatt könnte Klarheit bringen.

Themenstarteram 21. August 2015 um 6:31

So, erst einmal Vielen Dank für Deine Ausführungen. Ob ich nen Druckverlusttest noch machen lasse, weiß ich nicht, da der Motor schon 10 Jahre alt ist und besagter Test in der Werkstatt vorab 30€ kosten würde. An der Wartung scheint es nicht gelegen zu haben. Regelmäßige Öl-/Luft-/Zündkerzenwechsel. Betriebsstunden geschätzt ca. 400 Std. Jede Woche einmal Rasenmähen von ca 1-1,5cm gewachsenen Rasen.

Ein neues Rasenmopped kostet 200 € und ich hätte wohl erst einmal wieder Ruhe.

Um dem Spieltrieb im Manne aber nachzugeben, würde mich interressieren, was -wenn die Kolbenringe verschlissen sind- auf mich an Arbeit zukäme. Kolben und Ringe würden ca 32€ für meinen Mäher der 120000er Serie kosten. Was müsste ich auseinanderbauen um an den Kolben zu kommen. Spezialwerkzeug notwendig?

Ach, wie ich grad noch paralell gelesen habe: Mein Motor qualmt nicht und hat auch keinen Ölverbrauch über die Saison. Beim Drehen des Messers (links herum) und gezogenem Messerstopphebel spüre ich sehr deutlich den Widerstand. Die Wandung des Kolbenhub ist ohne Riefen.

Und noch eine Frage: Auf Bild 5 ist das Einlassventil oben zu sehen. Steckt ja in einer Buchse. Ist es richtig, dass diese Buchse etwas vorsteht? Leider nicht gemessen, aber geschätzt ca. 1,5mm. Das Einlassvertil dichtet aber.

Gruß Marco

Themenstarteram 26. August 2015 um 7:37

Hallo Forum,

habe noch mal eine Frage:

Habe ein Bild des Zylinders im Originalzustand (teilenummer 493260) angehängt. Das Einlassventil ist unten zusehen. In die Bohrung ist eine Hülse plan eingelassen (Messingfarben)

Auf meinem Bild 4 und 5 weiter oben ist das Einlassventil oben zusehen. Hier erkennt man, dass diese Hülse etwas vorsteht.

Jetzt meine Frage. Ist das so richtig, dass diese Hülse hervorzustehen hat? Oder ist das abhängig vom jeweiligen Type des Motors. Also der Grundzylinder ist bei den 12H802 Motoren gleich und beim Type wird dann eine Anpassung dieser Hülse vorgenommen?

Meine Überlegung dahinter ist, dass wenn diese nicht vorstehen dürfte, also genauso eingelassen sein müsste wie das Auslassventil, könnte die Öffnungszeit für das Einlassventil zu kurz sein und damit die fehlende Leistung nach ca 5 Min. Betriebszeit erklären. Wie schon oben erwähnt schließt das Einlassventil dicht, aber eben vielleicht zu kurz?

Wäre froh wenn mich jemand schlauer machen kann.

Gruß Marco

Hallo,

auch wenn ich noch nicht weiss welchen Ring du meinst, könnte es ein Ventilsitzring aus Hartmetall sein, der i.d.R. aber immer mindestens mit der Obergfläcke plan ist, bzw. auch zurücksteht.

In deinem Fall, das er evtl. nach oben gewandert ist, stimmen dann die Steuerzeiten garatiert nicht mehr.

Schaue dir also den Frässitz unter dem Ring an, in diesem sollte der Ring kmpl. sitzen.

M.f. G.

polo

Themenstarteram 27. August 2015 um 5:59

Hallo polo59,

erstmal Danke für deine Antwort. Ja, ist richtig. Das was ich meinte ist der Ventilsitzring. Habe gestern beim örtlichen Landmaschinentechniker angehalten und einen sehr netten Monteur in der Werkstatt gefragt. Hatte das Bild auf meiner Kamera dabei. Dieser hat die gleichen Worte benutzt wie du. Ventilsitzring - nach oben gewandert - zurückdrücken, vorher Ventil herausnehmen. Ventilsitzring muss leicht zurückstehen. Kommentar Monteur:" Kommt schon öfters mal vor - ist halt B&S".

Kurzum, Zylinderkompf wieder runter und versucht das Einlassventil auszubauen, dazu die Ventilfeder zuzsammendrücken. Problem war, dass der Ventilsitz ja hervorstand und damit auch das Ventil, somit auch die Federbereits zusammengedrück war. Ein Zusammendrücken somit nicht mehr möglich, um den Ventilhalter herauszunehmen. Kurzer Hand mit "viel Gefühl" und einem Holz als Unterlage auf den Ventiteller leichte Schläge gegeben. Und siehe da, Stück für Stück ging der Ventilsitz wieder stramm in seine Führung zurück. Jetzt konnte ich auch den Ventilsitz im Frässitz kontrollieren. Sitzt im Frässitz passgenau und steht nun auch leicht zurück, wie das Auslassventil.

Alles wieder zusammengebaut, gestartet, sofort angesprungen. Dachte toll. Und nach 4-5 Min. leider wieder das altbekannte Geräusch und das Problem war wieder da. Also durch die Zündkerzenöffnung mit der Taschenlampe den Sitz des Ventilsitzringes kontrolliert. Alles in Ordnung. Sitz noch passgenau.

Bin also nicht wirklich weitergekommen. Aber wie heißt es so schön: Ein Ostwestfalen ist nen bißchen stur. Mache weiter um das Problem zu lösen

Für irgendwelche Idee die noch in Betracht kommen könnten habe ich immer ein offenes Ohr.

Nochmals Dank an Dich Polo59 für deine Hilfe.

Grüße Marco

Du musst uns erstmal sagen, was du so gemacht hast.

Hast du das Kolben Stoßspiel gemessen?

Welche Kompression hat der Motor? Oder hast du einen Drucktest gemacht?

Durch den Drucktest kannst du sehen, ob die Ringe, das Einlassventil oder das Auslassventil nicht abdichtet.

 

Wenn dich Mechanik einbahnfrei läuft, dann guckt man nach der Elektronik. Einmal die Zündkerze durchtauschen. Kerzenstecker durchmessen. Zündspule ggf. defekt durch Wärmeanstieg. Abstand der Schwungmasse zur Zündspule kontrollieren. Dann müsste das Ding laufen ;).

Themenstarteram 27. August 2015 um 11:42

Hallo aSmaNo1,

auch Dir erstmal Danke für deine Antwort.

Kolben Stoßspiel nicht gemessen. Roland110 brachte den Druckverlusttest auch schon vor. Habe ich nicht machen lassen. Zündkerze wurde getauscht. -hatte ich wohl nicht erwähnt- Sorry. Öl ebenfalls getauscht. Abstand des Schwungmassenrades zur Zündspule 1,7mm(Soll: 1,53-2,54mm). Widerstand Kerzenstecker 5,10 kOhm.

Und jetzt der Schluss.

Habe bei einem Motorinstandsetzer (Zylinder und Kolbenschleiferei) nach den Kosten für den Tausch der Kolbenringe/Abstreifring gefragt. Material und Lohn ca. 120€. Da aber der Zylinder vermutlich auch nach den Jahren verschlissen sein wird, müsste ich mit nochmal ca. 100€ für das Zylinderbohren und neuen Kolben etc. rechnen. Empfehlung von dort. Billigmäher mit B&S oder Honda Motor kaufen. Qualität ist die gleiche. 400-700 Std und die Motoren sind in der Regel hinüber.

In diesem Sinne habe ich Euch nur nochmal Danke zu schreiben für die Teilnahme an meinem Problem.

Grüße aus OWL

Marco

am 2. September 2015 um 5:55

Hi Marco,

Zitat:

"Und noch eine Frage: Auf Bild 5 ist das Einlassventil oben zu sehen. Steckt ja in einer Buchse. Ist es richtig, dass diese Buchse etwas vorsteht? Leider nicht gemessen, aber geschätzt ca. 1,5mm. Das Einlassvertil dichtet aber."

Das ist der Fehler ! Dier Ventilsitz hat sich gelockert und ist in Richtung Brennraum gewandert. Müßte um diesen Betrag am Ventilschaft (Ventilspiel ) zu messen sein.

Brutale Reparatur: Ventilsitz reindrücken/schlagen und mit einem Körner den Ring ringsherum verstemmen. Fertig.

Für den alten Motor ausreichend.

Themenstarteram 2. September 2015 um 6:52

Hallo Roland110,

Danke für Deine Antwort. Das, was Du beschreibst, hatte mir der Mitarbeiter vom Landmaschinenhandel auch beschrieben. Das Problem, dass der Mäher nach ca. 5 Min. anfängt zu knattern und kaum Leistung hat, ist geblieben. Problem ist hier, dass die Kolbenringe durch sind. Da ich "nur" mit dem Mäher die Kanten mähe(n) (muss) wird es diese Saison noch gehen. Ob ich dann im Winter Lust habe neue Kolbenringe auszuprobieren, weiß ich noch nicht.

Gruß Marco

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