B-Klasse auf LPG / Autogas umbauen

Mercedes B-Klasse T245

Hallo!

wer hat seine B-Klasse auf LPG / Autogas umrüsten lassen?
Anscheinend gab es bei der allerersten Generation mit dem M266 Motor Probleme beim Ventilspiel.

Prins jedenfalls rät auf seiner Homepage http://www.prins-lpg.com/en/prins/ dazu den Zylinderkopf zu "ändern".

BRC empfiehlt auf Nachfrage auch den Einsatz erst ab Baujahr 2006.

-> Hat jemand von Euch nähere Infos / Erfahrungen?

Viele Grüße,
Peter

(B170, M266.940, Baujahr 2005)

P.S.: Wieviel verbraucht eigentlich die B-Klasse nach einer Umrüstung mehr?

Beste Antwort im Thema

Seid gegrüßt Ihr B-ler. Wir haben folgende Antwort von MB zum Thema Umrüstung erhalten:

Mercedes Benz AG

Gerne gehen wir auf die von Ihnen angesprochene Thematik näher ein.

Die Daimler AG befasst sich sehr intensiv mit Alternativantrieben - so z. B. auch mit dem Flüssiggasbetrieb. In diesem Zusammenhang gab es auch Überlegungen, den Mercedes-Benz E 200 der Baureihe 211 mit einer Sonderausstattung für den Wechselbetrieb zwischen Flüssiggas und Superkraftstoff anzubieten. Dies wurde jedoch aus verschiedenen Gründen zurückgestellt, beziehungsweise durch die Erdgasvariante des E 200 Kompressor ersetzt.

Im Folgenden gehen wir ganz allgemein auf den Flüssiggasbetrieb ein, und zwar insbesondere im Hinblick auf den nachträglichen Einbau von Flüssiggasanlagen, wie sie auf dem Markt angeboten werden. Hierzu müssen wir vorausschicken, dass wir uns im PKW-Bereich nur mit entsprechenden Anlagen für Fahrzeuge mit Vergasermotor befasst haben und deshalb zum Einbau in Fahrzeuge mit Einspritzmotoren keine Aussage treffen können.

Zunächst sei erwähnt, dass grundsätzlich keine Bedenken bestehen, unsere Otto-Motoren mit Flüssiggas zu betreiben.

Die Empfehlung bestimmter Flüssiggasanlagen oder Firmen, die den Einbau vornehmen, ist uns nicht möglich. Ein nachträglich mit einer Flüssiggasanlage ausgerüstetes Fahrzeug muss nach deren Einbau der Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr vorgeführt werden, damit - in Zusammenarbeit mit der Zulassungsstelle - ein Eintrag in die Fahrzeugpapiere erfolgt, bevor das Fahrzeug mit der Flüssiggasanlage im Straßenverkehr eingesetzt werden darf.

Um das Verfahren dieser Einzelabnahme zu vereinfachen sollte daher nur eine Anlage in Betracht kommen, für die bereits ein auf den Fahrzeugtyp bezogenes Mustergutachten existiert.
Unbedenklichkeitserklärungen können wir nicht ausstellen. Dies begründet sich darin, dass Mercedes-Benz keine Untersuchungen mit den verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Anlagen durchgeführt hat. Eine Unbedenklichkeitserklärung ist, wenn eine Anlage mit gültigem Mustergutachten vorschriftsmäßig eingebaut wurde, auch nicht erforderlich.

Darüber hinaus sollten Sie sich auch unbedingt mit der Stelle in Verbindung setzen, bei der das umzurüstende Fahrzeug versichert ist. Denn zumindest eine bestehende Kaskoversicherung dürfte durch den nachträglichen Einbau einer Flüssiggasanlage berührt werden.

Bitte beachten Sie, dass bei reinem Flüssiggasbetrieb mit erhöhtem Verschleiß bestimmter Teile des Motors und der Gemischaufbereitungsanlage zu rechnen ist, da die Reibung mindernde Wirkung bestimmter Additive im Otto-Kraftstoff fehlt. Von Vorteil wären in diesem Fall sicherlich gehärtete Ventilsitzringe. Damit erhöhter Verschleiß trotzdem in Grenzen gehalten wird, ist es empfehlenswert, jeweils nach einer Fahrstrecke von ca. 1 000 km für ungefähr 100 km auf den Benzinbetrieb umzuschalten. Die gängigen Anlagen sind unter anderem auch aus diesem Grund für einen Wechsel-Betrieb ausgelegt.

Wir weisen darauf hin, dass beim Flüssiggasbetrieb mit etwas geringerer Motorleistung und mit einem etwas höheren Verbrauch als bei Benzinbetrieb zu rechnen ist. Allgemeingültige Werte liegen uns nicht vor, denn sie sind abhängig von der verwendeten Flüssiggasanlage, sowie von deren Einstellung.

Auch einige weitere Punkte sollten beachtet werden, wie zum Beispiel Gewichts- und räumig verringerte Zuladungsmöglichkeit, Erschwernis bei bestimmten Reparaturen (durch Einhalten von Sicherheitsvorschriften der gesetzlichen Unfallversicherer bei Schweißungen, Lacktrocknungen im Trockenofen u. .), und eine eventuell schwierigere Servicesituationen wegen der noch verhältnismäßig geringen Anzahl entsprechend ausgebildeter Mechaniker beziehungsweise eines flächendeckenden Servicenetzes.

Selbstverständlich muss auch bei Flüssiggasbetrieb beachtet werden, was für den normalen Betrieb gilt: So muss zum Beispiel der Wärmewert der Zündkerzen den Vorschriften entsprechen, die von Mercedes-Benz vorgeschriebenen Ölwechselintervalle in Verbindung mit den freigegebenen Motorölen eingehalten werden, das Ventilspiel mit den Herstellerangaben übereinstimmen und die Gaszufuhr nicht zu mager eingestellt sein. Die Gaszufuhr darf aber auch nicht stärker eingestellt sein als es zu diesem Zweck erforderlich ist.

Gem. der Verkaufsbedingungen der Daimler AG wird keine Gewährleistung auf Teile fremder Herkunft, wie im vorliegenden Fall bei einer nachträglich verbauten Flüssiggasanlage, übernommen.

Nach dem neuen Schuldrechtsmodernisierungsgesetz hat ein Kunde nur Sachmängelansprüche an die Daimler AG für bei Übergabe das Fahrzeugs herstellerseitig vorhandene Mängel. Mängel, die erst später durch Gebrauch oder Veränderungen (z.B. Aus- und Umbauten) am Fahrzeug entstanden sind, werden nicht durch die Hersteller-Gewährleistung abgedeckt. Dies bedeutet, bei Aus- und Umbauten bleibt die Herstellergewährleistung grundsätzlich erhalten. Entstehen aber Defekte, die urschlich mit einem Umbau in Zusammenhang stehen, haftet die Daimler AG nicht.

Sofern Gewährleistungs- und Garantieansprüche durch diese Teile entstehen, müssen sie bei der Einbaufirma oder dem Einbausatzhersteller vorgebracht werden.

Hinsichtlich des Abgasverhaltens sind bei Flüssiggasbetrieb - je nach Anlage - kaum Unterschiede gegenüber der Verwendung von bleifreiem Kraftstoff zu verzeichnen. Im Rahmen des Mustergutachtens muss auch der Nachweis über die Einhaltung der Abgasgrenzwerte bei Gasbetrieb erbracht werden.

Es würde uns freuen, wenn wir Ihnen eine umfangreiche Information rund um die Thematik Flüssiggasantrieb geben konnten.

Sehr geehrter Herr Hudl . Auch künftig stehen wir Ihnen als verlässlicher Partner mit Rat und Tat zur Seite.

Freundliche Grüße nach Kiefersfelden

Thomas Goch

(Diese Nachricht wurde elektronisch erstellt und ist ohne Unterschrift gltig)

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100 000 km🙂 nicht schlecht;

ich habe bereits 11 000km auch mit BRC/Flash Lube hinter mir, kann auch nicht meckern-läuft 1A,

wie schnell bist du immer unterwegs -Drehzahl?

Grüße
B150_Autotronic_BJ 09-2008_28 000 tkm

nun ist meiner hin. ventilschaden nach ca 60000km mit einer vialle.
mal schauen ob ich reparieren lasse- kostet 2300-2500.
für ein normalen preis würde ich ihn abgeben.

Damit ist dann deine Theroie, dass die Ventilsitze halten, wenn man "nur" 60-70% der Leistung abruft, wohl wiederlegt.

Viel Erfolg beim reparieren/verkaufen.

mfg

naidhammel

Zitat:

Original geschrieben von ennoschu


nun ist meiner hin. ventilschaden nach ca 60000km mit einer vialle.
mal schauen ob ich reparieren lasse- kostet 2300-2500.
für ein normalen preis würde ich ihn abgeben.

ja ich hatte gehofft das er hält, leider war dem nicht so!!

naja die motoren sind halt auch nicht mehr das was sie mal waren.
die b-klasse hat schon mit benzin damit probleme- wenn man die motoren zügig am limit bewegt. (vertreter-autobahn).
die motoren sind mit mitsubichi entwickelt worden und dann kam der dutsche sparwahn hinzu. mal schauen wann die ventile unter e-10 benzin nur so abrauchen.

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tja "zügig und am limit" sollte man auf GAS sowieso nicht unterwegs sein..wärst du gemütlich unterwegs gewesen hätte das Motor bzw. die Ventile das ausgehalten..

habe bereits 82tkm auf GAS und Motor läuft wie am ersten Tag allerdings fahre ich zw. 2 und 3000/min meistens max. 130km/h😉

die 2300-2500 eur -sind das Mercedes Preise oder Freie Werkstatt?

Zitat:

Original geschrieben von ennoschu


...
mal schauen wann die ventile unter e-10 benzin nur so abrauchen.

Bei E10 werden nicht die Ventiel das Problemm. Wenn überhaupt, dann macht E10 den Dichtungen und Gummischläuchen zu tun. Die könnten sich "zersetzen".

Aber ich denke das wird nicht das Problem werden. Aber vielleicht habe ich ja auch unrecht und in 1-2 Jahren stehen hier die ersten E10 "Unfälle".😁

Who knows?

mfg

naidhammel

P.S.: E10 betrifft aber alle Automarken gleich. Da kommt es halt nur auf die verwendeten Dichtungen/Gummischläuche an.

Zitat:

Original geschrieben von inliner


tja "zügig und am limit" sollte man auf GAS sowieso nicht unterwegs sein..wärst du gemütlich unterwegs gewesen hätte das Motor bzw. die Ventile das ausgehalten..

habe bereits 82tkm auf GAS und Motor läuft wie am ersten Tag allerdings fahre ich zw. 2 und 3000/min meistens max. 130km/h😉

die 2300-2500 eur -sind das Mercedes Preise oder Freie Werkstatt?

hallo

bin nie zu zügig gefahren. meist nur um3000-3500 und zum überholen mal kurz bis 4500. wenn ich es eilig hatte-dann nur auf benzin.

der preis ist freie werkstatt und kopf einschicken.

Zitat:

Original geschrieben von ennoschu


...und kopf einschicken.

Von MB gibt es inzwischen nen gasfesten Kopf für die A-Klasse.

🙂

mfg

naidhammel

habe hier aber mal gelesen, das dieser aif die b-klasse nicht passen soll. warum versteh ich auch nicht. ist doch baugleicher motor.

Sorry verehrte Gleichgesinnte, habe inzwischen etwas mehr als 60 000 km mit LPG abgespult und muß an
der Stelle sagen, bis auf den Verdampfer, den ich gerade noch innerhalb der Garantie erneuern lassen
mußte, gibt es nix zu meckern. Bin auch mit durchschnittlich 3500 - 4000 Umdrehungen unterwegs und
das Agregat sagt "passt schon so". Die Farbe des Öles ist ebenfalls nicht mit der Farbe nach
entsprechender Fahrleistung im Benzinbetrieb vergleichbar.Tja, und wenn jetzt noch der Kraftstoff-
preis nach dem Energiegehalt ermittelt wird, haben wir Gaspiloten eh die Lacher auf unserer Seite !
Wenn man sparen will, sollte ja gerade der Rechte unserer Füße nicht so stark bleihaltig sein.

Euch allen eine knitterfreie Stoßstange !!!!

Mich würde interessieren, ob die BRC-User hier die selbe Anlage wie die von der PWI Untertürkheim angebotene haben. Diese spritzt nahtlos bei Volllast Benzin zur Zylinderkopfkühlung ein. Gehärtete Ventilsitzringe sind dennoch Pflicht, da das Abggas heisser an den Ventilen rausströmt als im Benzinbetrieb.
Der Kolben ist bei Erdgasantrieb vom Werk her auch noch verbessert.

Zu Polen, Italien, Frankreich, Niederlanden: Es gibt in keinem anderen Land solche Motorbelastungen wie bei uns in Deutschland auf der BAB beim Überholen auf der dritten Spur. Die bivalenten Autos ab Werk für den dortigen Markt sind alle extra angepasst, von Bauteilen bis zur Motorsteuerung.

Zitat:

Original geschrieben von winfriedherold


Habe seit 2 Monaten LPG. TOP.
Wurde mit dem "freundlichen" vor dem Umbau besprochen, aber nicht von Mercedes umgebaut. Ist eine Prins Anlage.
60l Tank. Fahre ca.430km damit, pro Tankfüllung. Es gab und gibt keine Probleme, wurde mir jedenfalls von beiden Seiten versichert.
Gruß
Winni

Hallo Winnie
Mich würde interessieren was Du für einen tank eingebaut hast

Zitat:

Original geschrieben von DDsH


Hallo Winnie
Mich würde interessieren was Du für einen tank eingebaut hast

Ich bin zwar nicht der Winnie, aber, wir sind ja eine Interessengemeinschaft. Ich habe in meinem B 170 einen

55 Liter Tank in der Reserveradmulde und komme mit einer Tankfüllung ca. 550 Km weit. Zum besseren Verständnis;

mein Arbeitsweg beträgt ca. 31 Km, davon 28 Km Autobahn.

Gruß UK 166

Zitat:

Original geschrieben von UK166



Zitat:

Original geschrieben von DDsH


Hallo Winnie
Mich würde interessieren was Du für einen tank eingebaut hast
Ich bin zwar nicht der Winnie, aber, wir sind ja eine Interessengemeinschaft. Ich habe in meinem B 170 einen
55 Liter Tank in der Reserveradmulde und komme mit einer Tankfüllung ca. 550 Km weit. Zum besseren Verständnis;
mein Arbeitsweg beträgt ca. 31 Km, davon 28 Km Autobahn.
Gruß UK 166

Hallo UK166

Bitte um entschuldigung wegen der Namensverwechslung.

In meinen B160 habe ich einen 35l Tank eingebaut,weil man mir sagte das ein größerer nicht hineinpassen würde weil die Reserveradmulde auf der einen Seite zu schräg sei.

Vielleicht weißt Du ja von welcher Firma der Tank ist? Würde mich schon interressieren und ich würde dann einen größeren Tank einbauen lassen.

mfG DDsH

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