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Autoverkauf - dubioser Käufer oder Paranoia?

Themenstarteram 30. März 2021 um 6:54

Ich habe eine seltsame Situation die ich nicht richtig einordnen kann.

Ich hatte mein Auto angeboten bei mobile.de. Am Sonntag hat dann einer angerufen, wollte wissen was es genau ist , Ausstattung und so - es ist ein Golf GTD. Er erzählte dann dass er Vielfahrer ist, derzeit AMG fährt, aber ein zweites Kind bekommt und deshalb ein anderes Auto braucht.

Mein GTD ist 7 Jahre alt und hat 170k km.

Er hat mich dann noch etwas runtergehandelt und sagte er kommt diese Woche vorbei. Jetzt wollte er kommen, mit der Bahn, ich soll ihn am Bahnhof abholen. Er fährt dann mit dem Auto mzurück (ist 400km entfernt) das ja noch auf mich angemeldet ist.

Dann schrieb ich er sollte mir schonmal Namen und Adresse geben damit ich den Kaufvertrag vorbereiten kann. Das wollte er nicht weil er damit schonmal betrogen wurde und viel Geld verloren hat. Als ich darauf bestand wollte er mir den Namen seiner Freundin geben weil der Kaufvertrag auf sie lauten soll - davon hat er vorher nichts gesagt. Er wollte ihren Ausweis mitbringen, aber vielleicht auch nur ein Foto davon.

Die endgültige Situation wäre also gewesen: Ich verkaufe das Auto an jemanden dessen Ausweis ich gesehen und kontrolliert habe. Aber der Kaufvertrag lautet auf eine Drittperson von der ich nur den Ausweis gesehen habe (der ja auch geklaut sein kann).

Mit wiederstrebt es sehr das Auto das ja dann noch auf mich angemeldet und versichert ist dieser Person zu verkaufen. Ein AMG-Fahrer mit 60k km im Jahr der sich mit dem zweiten Kind einen Golf kauft mit schon 170k km? Das ist doch eine Bullshit-Story, oder?

Oder bin ich übervorsichtig? Ich habe keine echte Idee was da nun passieren könnte.

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35 Antworten

Den Ausweis hat er irgendwo weggefunden, mit dem Auto wird auf deinem Namen evtl eine Straftat begangen fällt mir so als erstes ein. Seine eigene Adresse will er nicht rausrücken.

Ich sag's Mal mit Rüdiger Hoffmann: kann man machen, muss man aber nicht. ;)

Das riecht nach Betrugsmasche.

Lass es sein.... Hört sich alles sehr skuril an!

Themenstarteram 30. März 2021 um 7:10

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 30. März 2021 um 09:01:45 Uhr:

Den Ausweis hat er irgendwo weggefunden, mit dem Auto wird auf deinem Namen evtl eine Straftat begangen fällt mir so als erstes ein. Seine eigene Adresse will er nicht rausrücken.

Ich sag's Mal mit Rüdiger Hoffmann: kann man machen, muss man aber nicht. ;)

das dachte ich auch, aber andererseits habe ich ja SEINEN Ausweis gesehen und geprüft, also wäre er schon irgendwie nachzuverfolgen. Ausser er gibt den Wagen gleich jemand anderem weiter.

Aber er kann die Kiste natürlich ins Ausland fahren und nie abmelden oder sowas. Oder einen Unfall haben mit einem Bekannten der sein Auto loswerden will.

Wie er bezahlen wollte hatte er auch noch nicht gesagt, vielleicht liegt da die Überraschung.

Ich denke die grundlegende Masche ist dass er dann bei mir auf der Matte steht, 400km angereist, und mich damit irgendwie unter Druck setzt seine Sonderwünsche zu erfüllen. Das mit der Freundin in deren Namen er kauft hätte er ja vorher sagen müssen damit ich mich darauf vorbereiten kann, deren Namen und Adresse prüfen, sie anrufen, Vollmacht verlangen. Man hört ja auch manchmal dass solche Leute dann am Ende doch ihren eigenen Ausweis vergessen.

Naja, ich habe ihm nun abgesagt, er ist natürlich stinksauer und bombardiert mich mit SMS ...

Einfache Sache die Nummer sperren. Das Auto wird nur an die Person verkauft, die tatsächlich auftaucht und ihre Identität mit einem gültigen Lichtbildausweis belegen kann.

Grundsätzlich, wenn ich ein Auto verkaufe, kann muss ich aber nicht immer einen Kaufvertrag haben.

Aber UNBEDINGT ein Übergabeformular, wenn die Kennzeichen dran bleiben sowieso

Auf dem Übergabeformular ist festgehalten:

Name und Adresse des Käufers und des Abholenden + Ausweisnummer + Führerscheinnummer

sowie Datum und Uhrzeit der Übergabe. Und dass das Fahrzeug umgehend umgemeldet werden muss.

Unten steht auch der Hinweis, dass dieses Formular sofort an meine Versicherung und meine zuständige Zulassungsstelle von mir übermittelt wird.

Außerdem mache ich mir eine Kopie, Scan, oder Foto vom Führerschein und Ausweis

Laut meiner Versicherung und der Zulassungsstelle bin ich damit aus dem Schneider wenn was sein sollte.

Wenn das Fahrzeug egal aus welchem Grund an einen Anderen übergeben wird muss man sich immer versichern, dass Derjenige auch einen gültigen Führerschein besitzt, ansonsten macht man sich mitstrafbar, wenn der ohne Führerschein fährt

@Taxler222 Bei jedem Kauf/Verkauf gibt es einen Kaufvertrag...!!

Nur eben nicht zwingend in schriftlicher Form...(Meintest Du das ggfs.?)

Die Einigung (mündlicher Natur), dass das Auto nun dem anderen gehören soll, zum Preis X und zu den Konditionen etc. stellt ja gerade den Kaufvertrag dar...!

Ausserdem ist es extrem ratsam als Privatverkäufer einen schriftlichen(!) KV zu machen, um so sicher den Gewährleistungsausschluss belegen zu können...

Ich gehe immer so vor, alles andere ist mir zu Risikoreich und die paar Kröten mehr sind den späteren Stress und Nerven nicht wert.

1. KEIN verhandeln am Telefon. Was ein verdammte Unsitte. Auto noch nicht mal gesehen und schon ein auf türkisch Basar machen. Verhandeln ja, aber vor Ort mit triftigen Argumenten und nicht mit 08/15 Ausreden, wenig Geld, viele Kinder, krank, etc. pp.. Wer schon am Telefon hart verhandelt, wird es mit Sicherheit vor Ort weiter tun und dann mit warmherzigen Stories von Gott und der Welt den Preis weiter drücken wollen. Wer bei mir am Telefon anfängt schon um tausende Euros zu feilschen, da wird aufgelegt und die Nummer blockiert.

2. Auto nur an die Person vor Ort verkaufen und keine fiktiven Verträge mit Bildern, Ausweisen von Freunden, Partnerinnen & Co.. Original Ausweisdokument muss von der Person vorliegen.

3. Geld zusammen auf der Bank einzahlen.

4. Auto nur abgemeldet übergeben.

5. Wer mir vor Ort zu blöd kommt oder versucht mich zu verarschen, zack ins Auto setzten und weg. Da habe ich auch kein Bock auf Diskussionen. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu wertvoll.

6. Bei der Probefahrt bin ich dabei und lasse mir vor Fahrtbeginn den Führerschein zeigen.

7. Kaufvertrag von z.B. ADAC ausfüllen.

Wer sich nicht darauf einlassen will, soll weiter bei Mobile suchen, den andere Verkäufer haben auch schöne Autos. Da lasse ich lieber einen vermeintlichen super Deal platzen, fahre aber die sichere Schiene.

Klar kann der Deal auch glatt über die Bühne gehen, aber was ist wenn nicht? Kann man hier in den Threads immer schön lesen, welchen Stress man in nachhinein mit dubiosen Käufern hat. Und das nur wegen "Geiz ist geil!"? ;)

Allein schon die Tatsache jemanden vom Bahnhof abzuholen... das wäre ich raus. Will er ein Auto kaufen oder ich?

@Paschke20071988

also ich finde das einen Akt der Höflichkeit. ich habe schon öfter einen Käufer am Bahnhof abgeholt, warum denn nicht? Da brech ich mir keinen Zacken aus der Krone.

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 30. März 2021 um 10:30:14 Uhr:

@Taxler222 Bei jedem Kauf/Verkauf gibt es einen Kaufvertrag...!!

Nur eben nicht zwingend in schriftlicher Form...(Meintest Du das ggfs.?)

Die Einigung (mündlicher Natur), dass das Auto nun dem anderen gehören soll, zum Preis X und zu den Konditionen etc. stellt ja gerade den Kaufvertrag dar...!

Ausserdem ist es extrem ratsam als Privatverkäufer einen schriftlichen(!) KV zu machen, um so sicher den Gewährleistungsausschluss belegen zu können...

Ja das meinte ich, natürlich kommt rein rechtlich immer ein Kaufvertrag zustande, egal ob mündlich, oder schriftlich.

Ich persönlich muss nicht zwingend und in jedem Fall einen schriftlichen Vertrag haben, ist fallweise unterschiedlich

Eine Übergabebescheinigung aber immer und egal an wen ich ein zugelassenes Fahrzeug übergebe und wenn es mein „Onkel” ist.

Immer schön auf das eigene Bauchgefühl hören und wenn einem was merkwürdig vorkommt, dann lässt man das sein.

Zitat:

@NeoHazard schrieb am 30. März 2021 um 11:00:41 Uhr:

Ich gehe immer so vor, ...

6. Bei der Probefahrt bin ich dabei und lasse mir vor Fahrtbeginn den Führerschein zeigen.

...

Ich fahre immer selber und sage zum vermeintlichen Käufer, dass er mir Anweisungen geben darf. Aber meist fahre ich einfach nur ein paar Minuten bis der Motor warm ist, danach einfach mal bergauf beschleunigen und schauen ob er sauber durchzieht, dann einfach hinstellen mit laufendem Motor und schauen ob er sauber auch im Leerlauf läuft etc. - hat bislang immer wunderbar funktioniert. Und der "Beifahrer" hat noch nie zu mir gesagt "mach mal ne Vollbremsung" o.ä. ;-)

Also wenn ich ein Auto kaufe, will ich selbst fahren, der Verkäufer kann ruhig dabei sein, aber als Beifahrer. Nur selbst spüre ich das Auto, Lenkung, Bremsen, usw...

Gleiches gestehe ich natürlich auch jedem Kaufinteressenten zu, halte ich für selbstverständlich

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