Autoverkauf an einen Fahrzeugvermittler

VW

Hallo zusammen,

ich bin dabei meinen Golf 7 R derzeit zu verkaufen und bekam am Freitag einen Anruf von einem Vater mit seinem Sohn.
Ihnen würde mein Auto gefallen und sie hätten einen Freund der eine Fahrzeugvermittlung besitzt, der für sie alles klären würde und das Auto holen würde.
Dieser rief heute an und erkundigte sich nach dem Auto, bot mir eine Anzahlung & den Rest des Betrags bar bei Abholung an und würde das Auto auch mit roten Nummern holen.
Soweit alles gut (den Kollegen konnte ich auch im Netz finden und die Seite sieht seriös aus).

Nun meine Frage:
Gibt es irgendwas worauf ich achten muss?
Mit wem schließe ich am Besten den Vertrag ab und soll ich im Kaufvertrag festenhalten, dass der Käufer die Fahrzeugvermittlung eingeschalten hat?
Ich würde halt noch bemerken, dass ich das Fahrzeug privat verkaufe und auch nicht für Kosten des Vermittlers hafte (man kann ja nie sicher genug sein)..

Hat sonst jemand Erfahrungen mit sowas oder Tipps?
Danke!

Gruß
Ersin

26 Antworten

Ein reiner Vermittler = Makler wird per Definition kein Vertragspartner über den Kaufgegenstand. Der hat bestenfalls einen Maklervertrag mit seinem Auftraggeber.

In dem Moment wo dieser "Vermittler" selbst Vertragspartner werden soll wird er zum Händler.

Dann wäre es mir zu heikel.

Da kauft jemand dann ein Auto von einer Privatperson, welches er noch nie in echt gesehen hat.

Was ist, wenn hinterher irgendwelche Probleme am Auto auftauchen? Rechtlich mag man dann zwar raus sein, aber dann geht das Generve los. Der ruft an, rennt zum Anwalt oder sonstwas.

Manch einer mag das aussitzen oder riskieren, ich hätte keine Lust drauf, auch wenn ich im Recht wäre.

Das ganze könnte eine Abwandlung der telefonischen Ankaufmasche sein, wo dann bei Abholung der Preis gedrückt oder nicht abgeholt und dann irgendwas von Schadenersatz gesagt wird. Jedenfalls ist es irgendwie schwierig einen seriösen Sinn darin zu finden und deshalb würde ich das ganz sicher nicht mitgehen und direkt die Finger davon lassen.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 9. Februar 2021 um 15:30:54 Uhr:


Das ganze könnte eine Abwandlung der telefonischen Ankaufmasche sein, wo dann bei Abholung der Preis gedrückt oder nicht abgeholt und dann irgendwas von Schadenersatz gesagt wird. Jedenfalls ist es irgendwie schwierig einen seriösen Sinn darin zu finden und deshalb würde ich das ganz sicher nicht mitgehen und die direkt Finger davon lassen.

Verschwörungstheoretiker? 🙂

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Zumindest das könnte man umgehen indem der Vertrag erst vor Ort gemacht wird. Also nicht vorab per Mail und dann kommt keiner.

Wird man sich vor Ort bzgl. Preis nicht einig oder es kommt keienr, gibts eben keinen Vertrag und keinen verkauf.

Aber ich würde es auch nicht machen. Irgendwas stinkt da. Es geht ja shcon um einige tausend EUR und da will man als Käufer eigentlich selber schauen und fahren. Spricht ja nichts dagegen, wenn man noch jemanden mit Sachverstand mitnimmt, aber einfach nur einen schicken. Nee, kann ich mir nicht vorstellen.

Ich weiß nichts, aber ich würde nicht machen - so der meiste Tenor. Ich habe schon 2 Autos an Händler verkauft, die dann an private Käufer weiter gereicht wurden Alles aus einem Grund - die Leute kennen sich mit Autos nicht aus und wollen den privaten Kauf nicht riskieren. Ist das so schwer zu verstehen?

Zitat:

@gumajan schrieb am 9. Februar 2021 um 15:59:05 Uhr:


Ist das so schwer zu verstehen?

Nein. Unter Aufbietung aller geistigen Kräfte bekommt man das hin.

Du versuche aber bitte den Unterschied zwischen Händler und Vermittler zu verstehen. Im Eingangspost steht: Fahrzeugvermittlung.

Zitat:

@StBMW schrieb am 9. Februar 2021 um 07:26:28 Uhr:


Guten Morgen,

ich Zeitalter von gebührenfreien Sofortüberweisungen würde ich das Bargeld meiden. Sofern bei der Besichtigung alles in Ordnung ist, kann man sich einloggen und die Überweisung starten.

So so. Wenn schon schwarz sehen, dann richtig:

Wenn einer vor hat zu betrügen, dann "platzt" auch die Sofortüberweisung. Das Geld wird vielleicht "sofort" auf Deinem Konto gebucht, aber nach ein paar Tagen wieder zurück gebucht. Vielleicht weil jemand behauptet, er hätte weder eine Sofortüberweisung gemacht, noch hätte er ein auto gekauft. Und erklären, wie so eine Sofortüberweisung zustande gekommen ist, kann er sich auch nicht.

Ergo musst Du das Geld an den Kontoinhaber zurückzahlen (wenn es nicht die Bank schon macht). Zur Not klagt der das ein (und bekommt Recht)...

@jof

Ich sehe nicht schwarz, habe nur eine Meinung geäußert. Was sollen diesen Unterstellungen? Ich rede auch nicht vom betrügen, sondern vom Handling und dem Geldwäschegesetz...

Naja, Du bist ja offensichtlich ein Fachmann in Sachen Bankgeschäften (...). Übrigens, das Geäußerte ist nur die halbe Wahrheit. Zudem einfach einklagen: Man kann viele Klagen einreichen, ob man einen Anspruch hat, steht auf einem anderen Blatt.

Ich bin aber raus, da dieser Disput dem Themensteller nicht weiterhilft.

TE, wenn die Karre weg soll und du keine sonstigen Interessenten hast, mach es so wie beschrieben.
Der Typ soll kommen, bezahlen und die Karre mitnehmen.
Eine Vorab Überweisung braucht kein Mensch.
Du schließt die Sachmängelhaftung vertraglich gegenüber wem auch immer vertraglich aus.
Geld wird zusammen eingezahlt und alles ist in trockenen Tüchern.
Was der anschließend mit dem Bock anstellt, kann dir völlig pumpe sein.

Ähm ... ist der Wagen noch angemeldet? Kein seriöser Händler, Vermittler oder dergleichen würde rote Nummern an einem noch angemeldeten Fahrzeug anbringen!

Zudem macht die ganze Geschichte wie schon erwähnt, so nicht wirklich Sinn für den Vermittler und den Käufer. Ohne Gewährleistung kann ich auch gleich selbst kaufen, mit Gewährleistung würde der Vermittler sich mal das Fahrzeug anschauen wollen. Ich meine er muss dann immerhin Gewährleistung geben!

Zitat:

@Knergy schrieb am 9. Februar 2021 um 19:47:15 Uhr:


Ähm ... ist der Wagen noch angemeldet? Kein seriöser Händler, Vermittler oder dergleichen würde rote Nummern an einem noch angemeldeten Fahrzeug anbringen!

Zudem macht die ganze Geschichte wie schon erwähnt, so nicht wirklich Sinn für den Vermittler und den Käufer. Ohne Gewährleistung kann ich auch gleich selbst kaufen, mit Gewährleistung würde der Vermittler sich mal das Fahrzeug anschauen wollen. Ich meine er muss dann immerhin Gewährleistung geben!

Ein Vermittler muss keine Gewährleistung geben. Und ob er rote Nummer dran macht, ist für den Verkäufer egal. Und manche trauen sich einfach nicht selbst zu kaufen, einfach weil sie null Ahnung von der Materie haben, was bei solch einen Fahrzeug besonders wichtig ist. Oder haben auch andere Probleme .

Und falls der Wagen angemeldet ist, hat der TE eh kaum Auswahl. Da wird kein Privater, Markenhändler oder größerer Gebrauchtwagen Händler auftauchen. Zu 99,99% werden die Interessenten aus typischen An- und Verkauf Kiesplatzhändlern bestehen, bei den es nicht besser läuft.

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