Autounfall - Wirtschaftlicher Totalschaden
Hi,
vor vier Tagen ist mir jemand in mein Auto reingefahren, als ich an der roten Ampel stand. Ich hatte das Auto bereits begutachten lassen. Ich habe mit der Versicherung vom Gegner telefoniert und diese teilten mir mit, dass Sie das Auto nicht reparieren lassen, da es ein Totalschaden ist... der Schaden ist höher als das Auto an wert hat (3000€ Schaden und der Wert liegt bei 1500€).
Folgender Schaden entstand durch den Unfall:
Heckleuchte hat zwei kleine Risse, Stoßstange deformiert und gebrochen, Heckklappe zerkratzt und hat eine dicke Delle, Reserveradmulde zerkratzt.
Mir wurde erklärt das das Auto sich bei irgendwie einer Wrack Börse? Befindet und die Auktion in 2-3 Tagen endet. Anschließend wird der Auktionsbetrag mit dem Autowert (1500€) subtrahiert und daraus ergibt sich das geld, welches ich dann bekommen soll.
Das Auto: Mazda 2 DY BJ06 1.25L Bentin 75PS 55KW
Zu meinen Fragen:
Muss ich dann das Auto auch abgeben, oder bekomme ich das Geld und darf das Auto behalten?
Kann man dann noch irgendwie den Auszahlungsbetrag in die Höhe treiben?
Wenn mir dann wieder wer ins Auto fährt... bekomme ich dann noch Geld bei einem Unfall?
Beste Antwort im Thema
Du willst das meiste Geld herausschlagen und lässt dann aber die gegnerische Versicherung die Summe festlegen?
Das verstehe wer will.
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60 Antworten
Der Restwert wird hier der entscheidende Punkt werden.
Wenn der nach dem hier bisher geschildertem höher als 300 € ausfällt, dann würde ich mir an Stelle des TE genau überlegen, ob ich mich nicht von dem Haufen Müll trenne.
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 20. Januar 2020 um 13:51:54 Uhr:
Der Restwert wird hier der entscheidende Punkt werden.
Wenn der nach dem hier bisher geschildertem höher als 300 € ausfällt, dann würde ich mir an Stelle des TE genau überlegen, ob ich mich nicht von dem Haufen Müll trenne.
Also das ist defintiv kein Haufen Müll. Es macht genau das was es soll.... mich komfortabel von A nach B bringen und das auch mit Spaß an der Sache! Vielleicht ist es für andere ein "Haufen müll", vergessen darfst du aber nicht den emotionalen Wert.
Mich würde ein RW von über 300€ so oder so stark wundern... durch wirkaufendeinauto wird ein Auto auf eine Börse gestellt, falls man das Gebot von wirkaufendeinauto ablehnt.
...höchstgebot vor dem unfall: 263€
Investieren werde ich aber in die Karre nix mehr... nur noch Öl wechsel, das wars... sonst nix. Nada ... ich fahre den zu Tode bis der überfällige zahnriemen reist, mir ein Ventil schießt oder was auch immer. Ihn zu verkaufen macht keinen Sinn für vielleicht 100 oder 200€. So habe ich daweil ein Auto und kann weiterhin sparen für ein neues.
Doch, wirtschaftlich gesehen ist es ein Haufen Müll, wenn man a) jeden Moment mit einem Totalausfall rechnen muss und b) ein Wartungsstau vorliegt, der den Restwert um das zigfache überschreitet.
Mach es genau so: fahr die Karre und kassiere das Geld ein, vorrausgesetzt da kommt jetzt was bei rum. Es kann aber durchaus klug sein, jetzt zum Utopierestwert zu verkaufen. Wenn du fiktiv abrechnest und die Karre mit einer gewissen Chance morgen die Biege macht, wäre das wirtschaftlicher Unsinn.
Vom emotionalen Wert muss man sich einfach lösen, sonst bringt das alles nix. Emotional kann auch ein Altmetallhaufen noch tausende € wert sein. Die sieht man aber nur in der Eigenbetrachtung. Kannst die Karre danach ja noch zum Sofa oder Grill umbauen
Rein fiktiv!
Restwertbörse zaubert ein Angebot von 600 €. Du lehnst dies ab und lässt Dir 900 € auszahlen.
Übermorgen reißt Dir der Riemen und die Kiste ist platt. Mit ach und krach findest Du jemand, der Dir 100 € zahlt, dann hast Du 500 € verloren!
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 20. Januar 2020 um 14:28:22 Uhr:
Rein fiktiv!
Restwertbörse zaubert ein Angebot von 600 €. Du lehnst dies ab und lässt Dir 900 € auszahlen.
Übermorgen reißt Dir der Riemen und die Kiste ist platt. Mit ach und krach findest Du jemand, der Dir 100 € zahlt, dann hast Du 500 € verloren!
... so ist es in Zahlen ausgedrückt. Ob dir das also morgen passiert, oder erst in einem Jahr, obliegt dann deiner eigenen Risikoabwägung. Allerdings ist es hier auch schwierig abzuwägen, wann sich die o.g. 500€ amortisiert hätten. Soll danach ein "neuer" Wagen her, oder was mit einem Jahr Resttüv. Im ersten Fall wäre der Wertverlust bei Anmeldung schon wesentlich höher als 500€, sprich, du würdest in dem Fall mit dem Risiko besser fahren. Soll danach ein Resttüv Auto her, was man nicht selten nach 2 Jahren Betriebszeit idealerweise zum Selbstkostenpreis wieder abstößt, wären 500€ hier sehr viel.
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 20. Januar 2020 um 14:28:22 Uhr:
Rein fiktiv!
Restwertbörse zaubert ein Angebot von 600 €. Du lehnst dies ab und lässt Dir 900 € auszahlen.
Übermorgen reißt Dir der Riemen und die Kiste ist platt. Mit ach und krach findest Du jemand, der Dir 100 € zahlt, dann hast Du 500 € verloren!
Du kaufst dir einen VW Amarok und knallst mit den Felgen gegen den Bordstein. Nun kannst du 400€ für neue Felgen ausgeben + Reifen überziehen und wuchten.
Es kann immer irgendwas passieren. Natürlich kann immer was passieren.
Betreff VW Anorak, oder wie das heißt:
1.) Man kann aufpassen.
2.) Sowas versichert man dann sowieso Vollkasko.
lasst ihn doch, e hat doch ahnung und weiss wies geht
Zitat:
@Kornpeter schrieb am 20. Januar 2020 um 14:43:41 Uhr:
Betreff VW Anorak, oder wie das heißt:
1.) Man kann aufpassen.
2.) Sowas versichert man dann sowieso Vollkasko.
witzlos, da 1) Parkschäden an Felge in aller Regel kein Unfall sind und 2) in aller Regel dann in Summe deutlich mehr kosten als 400€.
@TE wenn du so denkst, ist das gut: Nimm das, was dir jetzt geboten wird und freu dich des Geldes. Ich würde dennoch überlegen ob es noch Sinn macht einen Anwalt zu beauftragen um das Ergebnis zu "optimieren". Ich befürchte auch, du wirst ob der Summe des Restwertes enttäuscht werden. Dann ist es ggf. aber zu spät.
Vielleicht,vielleicht bist auch so nett und schreibst hier wieviel am End rausgesprungen ist?
Restwert tat mi auch interessiern.
Der TE wollte ja ursprünglich auch Tipps, wie er das "Maximale" herausholen kann, da können wir ihm ja jetzt nicht sagen, er soll das Auto an den Restwerthöchstbietenden verkaufen.
Hätte er einen unabhängigen eigenen Gutachter kommen lassen, so wäre vielleicht ein paar € mehr drin gewesen, den Fehler hat er aber unkorrigierbar schon selbst gemacht.
Bei so fertigen Altautos ist es nunmal so, dass der Besitzer fast nie den richtigen Abgang bzw. Verkaufsmoment findet. WKDA hat ihm ja ohne den Schaden schon weniger angeboten, als der jetzige Restwert beträgt. Das heißt, dass er ja Kenntnis über den "Wert" des Wagens hat.
Zitat:
@Kornpeter schrieb am 20. Januar 2020 um 15:21:30 Uhr:
Vielleicht,vielleicht bist auch so nett und schreibst hier wieviel am End rausgesprungen ist?
Restwert tat mi auch interessiern.
Dem schließe ich mich an
Zitat:
@guruhu schrieb am 20. Januar 2020 um 13:26:19 Uhr:
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 20. Januar 2020 um 10:56:34 Uhr:
Warum willst Du die abgerockte Kiste (Deine Worte) denn behalten?
Weil es in der Regel wirtschaftlich ist, sich x tsd€ Extra einzuheimsen, wenn man sonst ohnehin so weitergefahren wäre. Sprich: Man hat vorher ein wertloses Schrottauto und nachher ein minimal mehr wertloses Schrottauto plus Bargeld
Wenn die Reserveradmulde schon was abbekommen hat ist der Querträger hinter der Stoßstange auch hinüber. Denke nicht das es damit TÜV gibt, von daher muss er reparieren lassen wenn er das Auto weiter fahren möchte. Natürlich kann er es auch einfach in seinen Garten als Pflanzenkübel stellen.

Wo in diesem Fall der finanzielle Vorteil gegenüber dem Verkauf des Schrottautos ist erschließt sich mir nicht ganz. Außer man ist vom Fach und reapriert selber mit Teilen vom Schrottplatz, dann kann es Sinn machen.
Die Reserveradmulde ist zerkratzt, was immer das bedeuten mag. Ist natürlich morgen der TÜV fällig und neuer würde versagt, wäre das ein Fall von „falsch“ gepokert. Ich habe nicht gesagt, dass es immer in jedem Fall wirtschaftlicher ist.
Das sind aber durchaus Dinge, die man vorher abklären kann.
Nochmal: der finanzielle Vorteil ist dann gegeben, wenn man den Wagen vorher wie nachher weiter fährt, sowie der Wagen nachher einen Wert hat, der um maximal den ausbezahlten Wert niedriger ist, als vor dem Unfall.
Nehmen wir an, der Wagen wäre vorher wirklich nur die ins Spiel gebrachte 263€ wert, wäre der TE genau dann im Vorteil, wenn er 264€ erhält und nachwievor ein grundsätzlich Fahrbereites und Verkehrssicheres Auto sein eigen nennt.
Die Alternative: verkaufen und zum WBW einen anderen Wagen kaufen gibt es natürlich auch, ist aber mit gewissen Rosiken verbunden.
Nein der Träger ist Tip Top in Ordnung... zum Glück!
Bzgl. den Felgen: das war nur ein Beispiel. Damit will ich sagen, dass es immer ein Risiko gibt.
Bzgl. Was am Ende raus kommt: das weiß ich erst in 2-3 Tagen, bekomme dann eine e-mail von der Versicherung.
Zudem muss ich @vwpassat99 danken. Er hat die Frage richtig verstanden... wie läuft es ab und wie bekomme ich das meiste Geld, trotz behalt des Autos.
Nicht: soll ich das Auto hergeben oder behalten.
Hatte einen Prüfer gefragt... er sagte lediglich: Die Stoßstange muss getauscht werden, der Träger ist unbeschädigt.