Autotausch wegen Pendeln?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo zusammen,

ich werde demnächst privat, aber nicht beruflich, umziehen, wodurch sich die Entfernung zur Arbeit auf ca. 100km einfach erhöht.
Mal abgesehen davon, dass ich versuche in eine Fahrgemeinschaft zu gehen, wollte ich mir mal den "worst-case" anschauen: alleine mit eigenem Fahrzeug pendeln.

Ich fahre seit ca. einem Jahr einen Golf 6 1,8l T(F)SI (war das Sondermodell) mit 118kw/160PS.
Grundsätzlich bin ich mit dem Auto super zufrieden und es gibt abgesehen von dem Pendeln keinen Grund für einen Verkauf.

Wenn man aber mal durchkalkuliert was monatlich an Spritkosten für einen Benziner bei einem Verbrauch von ca. 6,5 (Landstraße) bis 7,5 (Autobahn), jeweils gemütliche Fahrweise, zusammenkommt... 😮

Würde man mein Auto mit der Ausstattung und Laufleistung verkaufen, würde man ca. 11-12t€ dafür bekommen (eher pessimistisch geschätzt).

Nun zu meinen Fragen:

- Welcher Motor ist eher zum Pendeln geeignet, der 105, 110 oder 140 PS? Sollte eine gute Mischung aus Verbrauch, Leistung und Anschaffungspreis sein. Die 140er fangen bei autoscout24.de bei ca. 12-13t€ mit der gewünschten Ausstattung an.
- verbrauchen die Diesel wirklich so viel weniger als mein Benziner, dass sich das überhaupt rentiert?
- würdet ihr grundsätzlich den 1,8er (trotz des relativ niedrigen Verbrauchs) verkaufen und unbedingt einen Diesel holen? (Weniger Spritverbrauch vs. mehr Steuern? Versicherung? Amortisation?)

Was würdet ihr mir empfehlen (bitte nicht mit "nicht umziehen" kommen 😉), den 1,8er verkaufen (trotz des relativ niedrigen Verbrauchs, wenn man es will...) und einen Diesel kaufen oder eher den 1,8er behalten und auf eine Fahrgemeinschaft hoffen?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von FUNKY-ONE


Das erscheint mir absolut realistisch. Aber ein Schnitt von 3,XX kommt mir ein bisschen arg wenig vor.

Ich glaube auch nicht, dass er den wirklichen Schnitt meint. Eher den "momentanen" Schnitt. Einen Schnitt, und ich sehe einen Schnitt auf gefahrene 100 km, von unter 4 Litern halte ich auch für nicht real.

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100 Km jeden Tag, einfache Strecke...
Zieh am besten näher an Deine Arbeitsstelle.
Dann hast Du keine Sorgen wegen Neukauf und sparst jeden Tag bares Geld.

Wenn das wegen dem Partner nicht geht, versucht einen Kompromiss zu finden, so das keiner so weit fahren muss.

Von der ganzen Zeit mal abgesehen.
Ich kann mir besseres vorstellen als jeden Tag stundenlang zur Arbeit zu fahren.

Liegt aber wohl daran, das ich nur 4 Km Fahrt habe 🙂

Hi,

ein wichtiger Punkt!

Das da an Geld und Lebensqualität verloren geht das ist schon enorm.

Ansonsten würde ich an deiner Stelle den aktuellen Golf behalten und fahren bis nichts mehr geht. Gehört zwar leider auch bei dem Motor etwas Glück dazu aber wenn du das hast schafft der auch 200tkm und mehr.

GRuß Tobias

Servus zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten, die Allgemeine Tendenz geht klar in Richtung Diesel.
Ich habe mir vorhin mal die Mühe gemacht, eine Exceltabelle zu erstellen.
Das mit den Werkstattkosten ist natürlich eine interessante Info, die DPF Reinigungskosten sind natürlich auch nicht ohne...

Laut meiner Berechnung kann mann sich deutlich für den Diesel aussprechen, die Mehrkosten bei der Anschaffung amortisiert sich schnell. Allerdings ist natürlich ein Risiko vorhanden, bei dem künftigen eine Niete zu kaufen...
Bei der Tabelle sind die grau hinterlegten Zeilen Festwerte, die nicht mehr geändert werden brauchen
Die orangen Zellen kann man ändern, die Werte werden entsprechend aktualisiert.
Bei den Werkstattkosten habe ich keine Ahnung, was bei einem Diesel ungefährt ansteht bzw. was das mehr kostet als bei einem Benziner. Erfahrungswerte sind natürlich gern gesehen.
Falls Fehler in der Tabelle auffallen oder wichtige Kostenfaktoren noch fehlen, bitte melden.

Noch zu den Werten:
- bei den Verbrauchswerten bin ich davon ausgegangen, auf den Herstellerwert 1l für Diesel draufzuschlagen (Info kommt von der Michael Neuhhaus Seite)
- die Versicherungswerte sind hoch, weil ich es als Erstversicherung angenommen habe. Entscheidend sind aber die Differenzbeträge, die auf den Fahrzeugdaten beruhen

Gruß

Bin selbst Pendler und fahre die Woche mindestens 600 km.
Als Fahrer des 110 PS TDI kann ich dir daher sagen: Empfehlenswert.
Wenn du jeden Tag solche Strecken fährst, gewöhnt man sich in der Regel einen etwas ruhigeren Fahrstil an, als wenn man es nur mal am Wochenende auf der Bahn kurz ,,Krachen'' lassen will. 😉
Schließlich spielt dann Geld schon ne gewisse Rolle. Mein Rat wäre der 110 PS TDI oder der 140 PS TDI.
Beide lassen sich sehr sparsam fahren. Hatte erst diese Woche wieder ne 3 vorm Komma. 🙂

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Wie schafft man eine 3 vor dem Komma mit einem 2 Liter Diesel?

Selbst mit dem Firmenwagen Golf 6 Kombi, 1,6 Liter TDI schaffe ich es auf der Landstraße bei Geschwindigkeiten zwischen 70&100 nicht unter 4,5.
Und selbst das ist schon nicht ganz einfach und erfordert einen sehr ruhigen und leichten Gasfuß.

Solltest Du das wirklich schaffen, bist Du aber wohl sehr untertourig unterwegs oder?
Das ist auch nicht das gelbe vom Ei.
Besonders Partikelfilter und AGR freut diese Fahrweise nicht, da der Großteil an Abgasen zurückgeführt wird.
Das bedeutet relativ viel Rußbildung. Und der bleibt irgendwo hängen.
Es könnte also sein, das Dich diese Art zu sparen irgendwann mehr Geld kostet, als man letzendlich eingespart hat.

Kleiner Nachtrag noch - ein Bekannter pendelt auch, der ist inzwischen bei Skoda Fabia (also Polo Klasse) mit Dieselmotor als Neuwagen angekommen. Wenn's ums Geld geht, ist der halt noch sparsamer. Hat aber ein paar Jahre und etliche Gebrauchte gedauert, bis sich diese Lösung herauskristallisiert hatte. Letztlich geht es dabei um einen passenden Kompromiss aus Kosten und Zuverlässigkeit. Neuwagen oder Jahreswagen sind zwar teuer, aber in der Regel doch sehr zuverlässig. Der Nachteil von 40 tkm und mehr im Jahr ist halt, dass Du selbst einen Neuwagen voraussichtlich nur rund 5 - 6 Jahre fahren wirst. Einen günstigen Gebrauchten mit 100 tkm und mehr auf der Uhr wirst Du vorraussichtlich schon nach 2 - 3 Jahren wieder abstossen wollen, weil dann tendenziell die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit (durch Werkstattaufenthalte) runtergeht.

Aber - solange das Thema Mitfahrgelegenheit nicht geklärt ist, ist da kein Entscheidungszwang.

Zitat:

Original geschrieben von FUNKY-ONE


Wie schafft man eine 3 vor dem Komma mit einem 2 Liter Diesel?

Selbst mit dem Firmenwagen Golf 6 Kombi, 1,6 Liter TDI schaffe ich es auf der Landstraße bei Geschwindigkeiten zwischen 70&100 nicht unter 4,5.
Und selbst das ist schon nicht ganz einfach und erfordert einen sehr ruhigen und leichten Gasfuß.

Solltest Du das wirklich schaffen, bist Du aber wohl sehr untertourig unterwegs oder?
Das ist auch nicht das gelbe vom Ei.
Besonders Partikelfilter und AGR freut diese Fahrweise nicht, da der Großteil an Abgasen zurückgeführt wird.
Das bedeutet relativ viel Rußbildung. Und der bleibt irgendwo hängen.
Es könnte also sein, das Dich diese Art zu sparen irgendwann mehr Geld kostet, als man letzendlich eingespart hat.

Mit einem 1,6 er TDI ist das auch kaum machbar. Es ist generell meiner Meinung nach im Gesamtverbrauch nicht machbar. Ich schaffe es auch temporär mal, wenn ich z.B. in Holland unterwegs bin und bei 110 km/h rumdümpel, dass der Durchschnittsverbrauch auf unter 4 Liter geht. Aber sehr, sehr selten. Macht auch nicht wirklich Spaß .......

Mit meinem 2,0 TDI fahre ich im Schnitte knapp über 5 Liter. 80% Autobahn, allerdings mit vielen Staus und Baustellen. Wenn ich kann, fahre ich allerdings so schnell wie möglich. Bei Vollgas (meiner schaltet laut Tacho bei 200 ab, lt. GPS sind es dann 193 km/h) liege ich bei 6,5 bis 7 Liter. Aber Gesamtschnitt liegt immer bei knapp über 5 Liter. Erfahrungswerte nach fast 5 Jahren und mittlerweile 140.000 gefahrenen Kilometern.

Das erscheint mir absolut realistisch. Aber ein Schnitt von 3,XX kommt mir ein bisschen arg wenig vor.

Zitat:

Original geschrieben von FUNKY-ONE


Das erscheint mir absolut realistisch. Aber ein Schnitt von 3,XX kommt mir ein bisschen arg wenig vor.

Ich glaube auch nicht, dass er den wirklichen Schnitt meint. Eher den "momentanen" Schnitt. Einen Schnitt, und ich sehe einen Schnitt auf gefahrene 100 km, von unter 4 Litern halte ich auch für nicht real.

Sehe ich auch so.
Ich kann mit meinem 2,0 TSI auch einen Schnitt von unter 5 Liter erreichen, wenn ich mit Tempo 70 über die Landstraße zuckel und bei warmen Motor den Schnitt auf 0 zurücksetze 😉

Den wirklichen Durchschnitt sieht man meiner Meinung nach auch erst, wenn man auf MFA2 mindestens eine Tankfüllung ohne Reset im täglichen Betrieb, so wie man normalerweise fährt, verfahren hat.
Das gibt dann den realistischeren Schnitt wieder, der mehr an der Wirklichkeit liegen sollte, als ein Wert, den man auf unter 100 KM erzielt hat, weil man sich mal am Riemen gerissen hat 😉

Naja, wenn man ein günstiges Fahrprofil hat, und es nicht allzu eilig hat, sind 4.0 Liter im Sommer grad noch machbar...
Hab den 1.6 tdi knapp 1 Jahr gefahren, und hab zwischen 4.1 und 5.0 Liter/100 km nach Tankquittung gerechnet verbraucht. Fahrtprofil ca. 60 % Landstraße am Niederrhein, ruhig, aber ned langsam, wohl vorschriftsmäßig gefahren), nahezu keine strecke unter 25 Kilometer, gut 35 % Autobahn, meist so um die 110 km/h dahingerollt, und max 5 % Stadtverkehr (naja, Kleinstadt, und das auch nur mit warm gefahrerem Auto..). Unterschied Sommer zu Winter so um 0.7 - 0.8 Liter bei Landstraße auf den 25 KM-Stücken, bei wirklicher Langstrecke eher 0.3 - 0.4 Liter....

Zitat:

Original geschrieben von gerdsnoch


Servus zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten, die Allgemeine Tendenz geht klar in Richtung Diesel.
Ich habe mir vorhin mal die Mühe gemacht, eine Exceltabelle zu erstellen.
Das mit den Werkstattkosten ist natürlich eine interessante Info, die DPF Reinigungskosten sind natürlich auch nicht ohne...

Laut meiner Berechnung kann mann sich deutlich für den Diesel aussprechen, die Mehrkosten bei der Anschaffung amortisiert sich schnell. Allerdings ist natürlich ein Risiko vorhanden, bei dem künftigen eine Niete zu kaufen...
Bei der Tabelle sind die grau hinterlegten Zeilen Festwerte, die nicht mehr geändert werden brauchen
Die orangen Zellen kann man ändern, die Werte werden entsprechend aktualisiert.
Bei den Werkstattkosten habe ich keine Ahnung, was bei einem Diesel ungefährt ansteht bzw. was das mehr kostet als bei einem Benziner. Erfahrungswerte sind natürlich gern gesehen.
Falls Fehler in der Tabelle auffallen oder wichtige Kostenfaktoren noch fehlen, bitte melden.

Noch zu den Werten:
- bei den Verbrauchswerten bin ich davon ausgegangen, auf den Herstellerwert 1l für Diesel draufzuschlagen (Info kommt von der Michael Neuhhaus Seite)
- die Versicherungswerte sind hoch, weil ich es als Erstversicherung angenommen habe. Entscheidend sind aber die Differenzbeträge, die auf den Fahrzeugdaten beruhen

Gruß

Also deine 25ct Unterschied Benzin/Diesel sind vllt. etwas zu gut für den Diesel gerechnet. Es gab vor nicht mal einem Jahr Zeiten da war der Unterschied 15ct. Wenn du jetzt noch irgendwie die unterschiedlichen Verschleiß-/Wartungskosten mit reinbringst, natürlich Diesel höher als Benziner solltest du alle wichtigen Faktoren haben. Außer den Wertverlust, der wird ja aufgrund des höheren Kaufpreises beim Diesel auch noch höher anzusetzen sein pro Jahr.

Gruß

Der Wertverlust beim Diesel ist aber geringer als der eines Benziners. Und die 25 Cent (23-25 im Schnitt) sind seit gut 5 Monaten konstant.

Ganz kurze Frage von mir @gerdsnoch, wie lange bist du unterwegs diese 100Km zur Arbeit?

Ist zwar nicht an mich gerichtet aber ich bin z.B. 5 Jahre täglich 110 km je Einfach-Strecke in 60 Min. gefahren. Ich war teilweise schneller als heute 50 km auf der A40 ........... 🙁

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