Autos die man "vergessen" hat
Hallo Zusammen!
Wie wär denn mal ein Thread mit Autos die nicht nur aus dem Strassenbild verschwunden sind, sondern auch aus dem Gedächtnis??
Beste Antwort im Thema
ich hab leider vergessen, welche ich vergessen hab. Kann mir einer sagen welche das sind? 😁
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Sie ließen in den späten 90ern aber auch bei Technik, Design und Modellauswahl nach. Besonders krass war das bei Mitsubishi zu beobachten.
Man sollte dennoch nie die Fähigkeiten japanischer Unternehmen unterschätzen. Ihre Stärke ist häufig die langfristige Perspektive und die Kontinuität. Nicht umsonst hat sich Toyota zum größten Autohersteller der Welt entwickelt, und das ohne internationale Fusionen und Übernahmen.
Man sieht aber auch,der deutsche/europäische Markt ist zusehends uninteressant/nicht mehr attraktiv genug für die Japaner...es kommen immer weniger Modelle und Varianten zu uns
Zitat:
@ToledoDriver82 schrieb am 27. Januar 2022 um 12:03:57 Uhr:
Man sieht aber auch,der deutsche/europäische Markt ist zusehends uninteressant/nicht mehr attraktiv genug für die Japaner...es kommen immer weniger Modelle und Varianten zu uns
Genau das ist mir auch aufgefallen.
Besonders zB beim Honda Accord.
Was war der viel vertreten. Heute kann man sie an einer Hand abzählen - in der Woche..
Obwohl so einige, man beachte den Mazda 3 (auch als SUV) doch wirklich häufig zu sehen sind.
Gruß Jörg.
Dafür streicht man aber bei 6er die Varianten und auch so ist alles neue beim Mazda nur SUV...jedenfalls bei uns... Mitsubishi ist auch nur noch ein Schatten seiner selbst,so richtig läuft es nicht mehr.
Ob man nun hier die Veränderungen verpasst hat oder ob die einfach nicht lukrativ genug waren und man deswegen für den "kleinen" Markt nicht das passende entwickelt hat,keine Ahnung. Klar ist aber,es haben andere die Position von damals übernommen und man hat sich keine neue Position gesucht/erkämpft....und aktuell sieht es nicht nach Besserung aus.
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Das trifft ja irgendwie gerade auf fast alle Hersteller zu, unser "kleiner" Markt scheint aber einen unstillbaren Durst nach SUVs zu haben und da mischen die Japaner doch noch ganz ordentlich mit. Vollsortimenter gibt es abseits von VW doch schon bald nicht mehr.
Glaube im Falle von Mitsubishi hat man einfach nix mehr gehabt was außerhalb von Japan wirklich läuft. Da hat man verpennt sich den Exportmärkten anzupassen. Deshalb auch der mehr oder weniger totale Rückzug von Mitsubishi vom europäischen Markt. In den USA sind die Asiaten auch nur so beliebt weil Sie die Amerikaner erst im Preis unterboten haben und dann die Autos gebaut hat die der Markt wirklich wollte. Den lokalen Märkten den ausländischen Geschmack aufzudrängen hat im Brot und Butter Segment noch nie funktioniert. In den USA funktionieren große Limousinen und Pick-Ups am besten. Die Amerikaner haben das verstanden, deshalb gibt es in den USA auch den Toyota Tundra und Hyundai, Kia, Honda und wie Sie alle heißen haben alle größere Limousinen im Angebot die hier wiederum keiner kaufen würde. Der Camry ist in den USA ein Beststeller, in Europa eher so ein Fall von ferner liefen.
VW hat es ja auf Teufel komm raus mit dem Golf probiert, hat nur nicht geklappt. Genauso das Thema Diesel. Man hat mit aller Macht versucht den Amerikanern den europäischen bzw. den deutschen Geschmack aufzuzwingen. Und was ist dann ausgerechnet VWs beliebtestes Auto in den USA? Ein Jetta mit einem, nach europäischem Maßstab, fetten Benziner. Also exakt das was in Europa wirklich kaum noch jemand will, geschweige denn kaufen will.
Im Falle von Mitsubishi kommt noch dazu das Kia und Hyundai in Europa in den letzten Jahren einen steilen Aufstieg hingelegt haben. Da bleibt neben Toyota nicht mehr viel Platz in dem Segment. Andere Hersteller wie Honda und Suzuki backen in Europa ja mittlerweile auch deutlich kleinere Brötchen als noch vor Jahren.
Was mir noch einfällt, dass die japanischen Fahrzeuge der 80er und Anfang 90er einen schnellen Modellwechselzyklus hatten. Zumindest kam ein gefühltes jährliches Facelift raus. Ziemlich cool fand ich das Mazda 929 Coupé (ich liebe Klappscheinwerfer!) Das Preis-/Leistungsverhältnis war damals super.
Anfang 1990 bekam man für 19500,- DM einen 2-türigen Golf 2 CL mit Basismotor und 4-Gang Getriebe.
Da hat man bei den Japanern (und auch Franzosen) schon ganz erwachsene und auch besser ausgeführte Fahrzeuge bekommen.
Zitat:
Das trifft ja irgendwie gerade auf fast alle Hersteller zu, unser "kleiner" Markt scheint aber einen unstillbaren Durst nach SUVs zu haben und da mischen die Japaner doch noch ganz ordentlich mit. Vollsortimenter gibt es abseits von VW doch schon bald nicht mehr.
Stimmt,der Stern will ja auch den Kombi begraben und beim Design ist der deutsche Markt auch nicht mehr sooo interessant. Ansonsten bin ich immer noch der Meinung,nicht der Kunde entscheidet sondern die Hersteller sagen uns was uns gefallen wird und wenn ich dann nur noch die Auswahl zwischen SUV habe und auch nur dort das "top" Angebot bekomme,klar greift man dann nicht zum "simplen,normalen" Auto und das ist das wie ein Lauffeuer,mehr Modelle/Varianten/Angebote vom SUV,schön für jeden was dabei und schon heißt es "die wollen alle nur SUV"....Nachfrage bei den anderen geht zurück,klar,es werden ja deswegen nicht mehr gekauft,von irgendwas wird dann halt weniger gekauft. Wie sähe es aber andersherum aus,was wenn es nur wenig Auswahl/Angebot bei den SUV gäbe,ähnlich wie früher bei den Geländewagen,dann wären wohl die Verkaufszahlen/Nachfrage von Limousine und Kombi sicherlich höher 😉
Zitat:
Was mir noch einfällt, dass die japanischen Fahrzeuge der 80er und Anfang 90er einen schnellen Modellwechselzyklus hatten. Zumindest kam ein gefühltes jährliches Facelift raus. Ziemlich cool fand ich das Mazda 929 Coupé (ich liebe Klappscheinwerfer!) Das Preis-/Leistungsverhältnis war damals super.
Anfang 1990 bekam man für 19500,- DM einen 2-türigen Golf 2 CL mit Basismotor und 4-Gang Getriebe.
Da hat man bei den Japanern (und auch Franzosen) schon ganz erwachsene und auch besser ausgeführte Fahrzeuge bekommen.
SChnell ist aber relativ 😉
Preis geh ich mit,für 23000-25000 gab es schon einen 626 mit besserer Serienausstattung als ein Passat
Ich kann mich an bei Mazda 626 an ganz viele weiße in LX -Ausführung, Tageszulassung im Dez. 1989, 2,0 L mit 90 PS, Servolenkung, 5-Gang, ZV, Radio und sonstigen Annehmlichkeiten erinnern. Die kosteten 19900,- DM
Grund: -die hatten noch einen U-Kat.
Mein Cousin hat sich so einen gekauft und viele Jahre (19!) gefahren.
Beim Kauf war ich mit dabei, deswegen weiß ich das noch so genau.
Das Problem,das U-KAT Modell war bei uns nur 1 Jahr zu haben,die Nachfrage war einfach zu gering,bei unseren Nachbarn und außerhalb von Europa sah das ganz anders aus....wobei dem LX bei uns so ziemlich alles fehlte was sonst "serie" war...keine 4fach elektrischen Fensterheber,Mittelarmlehne mit Fach fehlte,kein beleuchtetes Zündschloss,nur den einfachen Stoff,keine Armlehne hinten...in den Beneluxländern war nicht mal der DZM mit dabei. Radio war nie Serie,die wurden immer beim Händler nachgerüstet,entweder direkt vom Händler oder auf Kundenwunsch. Es gab den LX auch mit 2.0i 90PS G-KAT,unwesendlich teurer,dafür im Unterhalt billiger.
Mein 91er,der erst im Juli 92 verkauft wurde,hatte neben den ganzen Sachen die der GLX hat, auch noch elektrische Fensterheber,die lackierten Zierleisten der SE Modelle und wurde inklusive Einbau Radio und einer starren AHK für 26700DM verkauft. Mein Kombi ist dagegen einer der ersten 2.2 GLX,die gab es erst ab April 89 und meiner hat ne EZ vom Juli.
Ein Auto mit U-Kat war 1989 sehr schlecht verkäuflich. Entweder entschied man sich für ein Fahrzeug mit G-Kat oder ganz ohne Kat, wie mein Vater, der sich 1989 einen neuen Renault 19 ohne Kat kaufte. Grund: Er musste öfter nach Polen und Ungarn, und dort war die Versorgung mit bleifreiem Benzin noch nicht gesichert.
Zitat:
@ToledoDriver82 schrieb am 27. Januar 2022 um 17:05:34 Uhr:
Das Problem,das U-KAT Modell war bei uns nur 1 Jahr zu haben,die Nachfrage war einfach zu gering,bei unseren Nachbarn und außerhalb von Europa sah das ganz anders aus....wobei dem LX bei uns so ziemlich alles fehlte was sonst "serie" war...keine 4fach elektrischen Fensterheber,Mittelarmlehne mit Fach fehlte,kein beleuchtetes Zündschloss,nur den einfachen Stoff,keine Armlehne hinten...in den Beneluxländern war nicht mal der DZM mit dabei...
Das ist so nicht korrekt. Der 626 LX 2.0 war bis zum Februar 1990 in D im Angebot. Das sind somit 2,5 Jahre. Erst danach wurde auch der LX zum 2.0i.
Der LX in NL hatte auch einen Drehzahlmesser, wenn es ein Benziner ist. Der LX-Diesel in NL hatte in der Tat keinen DZM.
Im Anhang die Preisliste aus September 1989:
Das man, gerade wenn man oft im Ausland unterwegs war, beim Auto ohne KAT blieb ist schon nachvollziehbar gewesen. Das böse erwachen kam dann als die KFZ-Steuer in astronomische Höhen schoss für die katlosen PKW. Ich weiß noch, dass solche Autos dann fast unverkäuflich waren und dann gelegentlich verschenkt wurden um die Entsorgungskosten zu sparen. Einige fuhren aber unbeeindruckt weiter und zahlten einfach, dass was im KFZ-Steuerbescheid stand.
Zitat:
@1,3er-i schrieb am 27. Januar 2022 um 20:42:29 Uhr:
Das man, gerade wenn man oft im Ausland unterwegs war, beim Auto ohne KAT blieb ist schon nachvollziehbar gewesen. Das böse erwachen kam dann als die KFZ-Steuer in astronomische Höhen schoss für die katlosen PKW. Ich weiß noch, dass solche Autos dann fast unverkäuflich waren und dann gelegentlich verschenkt wurden um die Entsorgungskosten zu sparen. Einige fuhren aber unbeeindruckt weiter und zahlten einfach, dass was im KFZ-Steuerbescheid stand.
Ist ja öffters so, dass man das unverkäufliche Auto lieber auffährt, als für viel Geld wieder eins zu holen. Und manche Menschen sind auch solche Kilometerfresser, die wissen eh das das Ding in zwei Jahren breit ist.
Zitat:
@MrMinuteMan schrieb am 27. Januar 2022 um 20:52:41 Uhr:
Zitat:
@1,3er-i schrieb am 27. Januar 2022 um 20:42:29 Uhr:
Das man, gerade wenn man oft im Ausland unterwegs war, beim Auto ohne KAT blieb ist schon nachvollziehbar gewesen. Das böse erwachen kam dann als die KFZ-Steuer in astronomische Höhen schoss für die katlosen PKW. Ich weiß noch, dass solche Autos dann fast unverkäuflich waren und dann gelegentlich verschenkt wurden um die Entsorgungskosten zu sparen. Einige fuhren aber unbeeindruckt weiter und zahlten einfach, dass was im KFZ-Steuerbescheid stand.Ist ja öffters so, dass man das unverkäufliche Auto lieber auffährt, als für viel Geld wieder eins zu holen. Und manche Menschen sind auch solche Kilometerfresser, die wissen eh das das Ding in zwei Jahren breit ist.
Ich fahre meine Autos auch grundsätzlich bis sie "auseinanderfallen", jedoch gibt es auch Grenzen. Wenn plötzlich statt 300€ Steuern 1200€ fällig würden, dann würde ich eher nicht dazu tendieren weiterzufahren.