Autos die man "vergessen" hat
Hallo Zusammen!
Wie wär denn mal ein Thread mit Autos die nicht nur aus dem Strassenbild verschwunden sind, sondern auch aus dem Gedächtnis??
Beste Antwort im Thema
ich hab leider vergessen, welche ich vergessen hab. Kann mir einer sagen welche das sind? 😁
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Das müsste dann der hier sein. An Bilder erinnere ich mich, an Originale nicht. Außerhalb der USA wurde er ohnehin nicht angeboten. Es sollen noch drei Exemplare existieren.
Der spätere Honda Insight der ersten Generation, den wir hier auch schon hatten, sah sehr ähnlich aus, hatte aber die leichter handhabbare und voll alltagstaugliche Hybridtechnik.
Zitat:
@MadX schrieb am 5. April 2021 um 19:26:04 Uhr:
Der 411/412 war technisch bestimmt ein gutes Auto. Aber leider traf er nicht den Nerv der Käufer. Am Preis wird es wohl nicht unbedingt gelegen haben, denn VW wurde und wird hier in D ja durchaus wertgeschätzt. Vermutlich war es einfach die falsche Klasse.
Einen 412 LE hatte damals ein Bekannter, da war ich noch ein Junge.
Ich weiß noch heute, wie wir mal an dem Wagen standen, und er erzählte. Er war der einzige im Dorf, der so einen hatte.
Er sagte: Kein schlechtes Auto, aber der Rost.
Er hatte schon div. "Maßnahmen" unternommen (die waren nicht ganz OK), wie zB ausbetonieren der Einstiege, Wir standen da und haben teils gelacht. Wenn man sowas heute macht, dann Gute Nacht Marie... 😁
Gruß Jörg.
Was, Ausbetonieren ist nicht OK? Sehr dauerhafte Lösung, der Einstieg existiert wahrscheinlich heute noch...
Immer wieder unglaublich, wie wenig sich die Hersteller damals für Haltbarkeit interessierten. Die Autos waren ja damals in Relation zum Einkommen nicht billiger als heute und jede Dachrinne war auch zu der Zeit schon verzinkt und damit besser gegen Rost geschützt.
Ja, da hast Du durchaus recht. Aber vermutlich lag die Priorität bei den Herstellern auf Leichtbau und Kraftstoffersparnis. Die erste Ölkrise 1973 und weitere haben das bestimmt angefacht.
Und die Produkte waren vermutlich auch noch nicht so erforscht wie heutzutage.
Volkswagen hatte aber spätestens ab dem Modelljahr 1982 den Korrosionsschutz ziemlich gut etabliert. Die Gölfe waren schon ziemlich ordentlich versiegelt. Meiner Erfahrung nach standen die letzten Golf1 dem Golf2 in Sachen Korrosionsschutz nicht nach.
Vorher gab es allerdings noch einige Lerneffekte zu erzielen. Radhausschalen vorne, weniger Schweißpunkte in der Fertigung usw
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Echte Rostprobleme hatte der 412 nur im letzten Baujahr. Das lag an dem Unterbodenschutz, hinter dem sich Feuchtigkeit ansammelte. Heute sind natürlich fast alle Überlebenden mehr oder weniger verfault, aber die Heckmotor-VWs waren alle überdurchschnittlich gut verarbeitet im Vergleich zu den meisten anderen Marken und den völligen Qualitätsverfall ab 1974 hat der Typ 4 ja gar nicht mehr miterlebt. Den ersten Jahrgang vom Passat (besondere Kennzeichen: abgerundete Stoßstangenecken) betrifft das auch noch nicht, die weiteren dafür um so heftiger.
Bis heute habe ich eine gewisse Abneigung gegen die 70er Jahre-Modelle des VW-Konzerns, die uns als Riesenfortschritt (Leichtbau) angepriesen wurden und die dann derart im Rost endeten. Wenn man das selbst erlebt hat (Audi 80 B1), braucht man es nie mehr. Zudem fehlt denen für mich mit ihrer sachlichen Form auch der Reiz, der einen Oldtimer ausmacht. Die Heckmotormodelle finde ich unter dem Aspekt viel interessanter.
Zitat:
@gator68 schrieb am 6. April 2021 um 13:21:29 Uhr:
Der Unterthread für unseren Thread: E-Autos, die man vergessen hat.Es hatte ja schon Gründe, dass diese Technik schon seit den Anfängen des Automobils immer wieder ausprobiert wurde, jedes Mal ohne Erfolg. Unbestritten ist die Technik heute viel weiter; grundsätzlich funktioniert das inzwischen, mit Abstrichen und Fragezeichen zwar, aber immerhin. Ob es die optimale Lösung ist, steht auf einem anderen Blatt, aber das sollten wir in diesem Thread nicht erörtern.
Fest steht, dass die früheren E-Autos alle Rohrkrepierer waren. Ich erinnere mich, dass Anfang der 90er die Elektroautos schon mal in aller Munde waren. Wenn man manche Medienberichte las, hätte man glauben können, das stehe kurz vor dem Durchbruch. BMW stellte als frühen Vorläufer des i3 einen E1 vor -eine Studie, die nie in Serie ging. Einen Fiat Panda Elettra hingegen konnte man tatsächlich kaufen, aber das taten allenfalls ein paar Energieversorger in minimalen Stückzahlen. Realistisch schätzte das damals der Entwicklungschef von Honda ein, der um 1992 in einem Interview der ams sagte: "Die Mode mit den Elektroautos machen wir nicht mit."
Wo du das so schreibst. Ich hab tatsächlich ein Bild (sogar selber gemacht) von einem E-Auto das man vergessen hat. Entstand vor über 10 Jahren in Köln. Auch das neuere hässliche Ding, ist so ein Teil das mal den Weg zu "1 Million E-Autos bis 2020" ebnen sollte und heute sich schon wieder relativ effektiv aus dem öffentlichen Bewusstsein verflüchtigt hat.
Beide Peugeot sollten wohl mal die Zukunft einläuten, sind heute aber eigentlich komplett vergessen in der E-Ausführung.
Ach, der I-Miev Ableger von Peugeot. Weiß gar nicht mehr wie das Ding bei PSA hieß, meine irgendwas mit Ion oder sowas in der Art.
Die Heckmotor-Modelle waren auf jeden Fall hochwertiger. Sowohl vom Blech als auch von der Verarbeitung und dazu kam noch eine völlig überqualifizierte Technik, die der gemeine VW-Käufer sowieso nicht bezahlen wollte. Das ging so lange gut, wie der Käfer in riesigen Stückzahlen auf überwiegend abgeschriebenen Maschinen gebaut wurde und die Lohnkosten niedrig waren. Spätere Modelle, die dann nicht mehr so häufig verkauft wurden, lohnten sich dann nicht mehr wirklich. Von daher war das mit den Leichtbau-VWs schon die richtige Entscheidung. Und wenn man mit dem Rost aufpasst, sind das auch völlig unproblematische Alltagsautos, schon wegen der einfachen Technik absolut zuverlässig und auch günstig zu reparieren. Wirklich Stil hat sowas nicht unbedingt, aber das war vermutlich auch nicht das Ziel.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 6. April 2021 um 16:26:23 Uhr:
Ach, der I-Miev Ableger von Peugeot. Weiß gar nicht mehr wie das Ding bei PSA hieß, meine irgendwas mit Ion oder sowas in der Art.
Bei PSA gab es zwei Stück:
Peugeot iOn
Citroen C-Zero
Die wurden noch bis 2019 oder 2020 verkauft. Ab und zu sieht man welche. Skurril mit ihrer schmalen Spur. So konnte das nichts werden mit den E-Autos. Beim Mitsubishi kommt noch der Name dazu. Ein abgasfreies Auto, das ausgesprochen nach "Mief" riecht, ist doch eher ungeschickt.
Dass es den 106er Peugeot auch elektrisch gab, war mir nicht bekannt.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 6. April 2021 um 16:27:02 Uhr:
Die Heckmotor-Modelle waren auf jeden Fall hochwertiger. Sowohl vom Blech als auch von der Verarbeitung und dazu kam noch eine völlig überqualifizierte Technik, die der gemeine VW-Käufer sowieso nicht bezahlen wollte. Das ging so lange gut, wie der Käfer in riesigen Stückzahlen auf überwiegend abgeschriebenen Maschinen gebaut wurde und die Lohnkosten niedrig waren. Spätere Modelle, die dann nicht mehr so häufig verkauft wurden, lohnten sich dann nicht mehr wirklich. Von daher war das mit den Leichtbau-VWs schon die richtige Entscheidung. Und wenn man mit dem Rost aufpasst, sind das auch völlig unproblematische Alltagsautos, schon wegen der einfachen Technik absolut zuverlässig und auch günstig zu reparieren. Wirklich Stil hat sowas nicht unbedingt, aber das war vermutlich auch nicht das Ziel.
Auch hier zeigen sich wieder Parallelen zu heute: vergleiche den Golf 7 mit dem ID.3, welcher ist hochwertiger?
An der Zuverlässigkeit der 70er-Jahre-VW zweifle ich nicht, die Technik war damals schon gut, auch bei unserem rostigen Audi 80. Sowas wie Steuerkettenprobleme, eingefrorene Motoren oder ruckelnde DSG-Getriebe kam bei VW erst viel später.
Wenn man sich den Verriss der AMS vor Augen hält dann wohl eher der Golf VII, wobei der VIIIer auch mit Problemen zu kämpfen hat was das angeht.
Och, Leute, wollen wir hier jetzt einen E-Auto-Jammer-Thread draus machen? 😠
Nun aus jedem E-Auto, das in der Vergangenheit mal angeboten wurde, nun ableiten zu wollen, dass auch die in der Zukunft nichts taugen, ist doch ein bisschen "nostalgisch".
Grüße vom Ostelch
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