Autos die man "vergessen" hat
Hallo Zusammen!
Wie wär denn mal ein Thread mit Autos die nicht nur aus dem Strassenbild verschwunden sind, sondern auch aus dem Gedächtnis??
Beste Antwort im Thema
ich hab leider vergessen, welche ich vergessen hab. Kann mir einer sagen welche das sind? 😁
12595 Antworten
Anbei noch speziell ein Bild für Bronx, da wir mal das Thema "Daimler waren auch mal nur Verbrauchsautos und nicht von Geburt an geliebte Oldtimer" hatten 😉 Exportplatz in Bonn, irgendwo um 2010 herum.
Danke für das Bild! Genau so war es auch damals. Die Geschichte mit dem Ponton kennst du ja und wenn man in die Zukunft blicken könnte würde man solche Karren nie verschrotten. 😛
Der Admi hatte damals jedenfalls kaum "Zahnausfall". Ob das an Barenyis "Knautschzone" lag mögen Andere beurteilen. Der Ponton hatte es jedenfalls "hinter sich". 😉
Hinüber ist hinüber und auch so ein Mercedes kann und wird rosten. Und dann ergeht es ihm wie jedem Auto. Wenn man das Thema mal nüchtern betrachtet, sind Autos im Endeffekt eigentlich auch nur längerfristige Verbrauchsgegenstände wie ein Kühlschrank oder ein Fernseher. Teuer in der Anschaffung, bleiben meistens länger, aber irgendwann ist der Drops halt mal gelutscht.
Und gerade so was wie ein Ponton oder einen Strich 8 wollten die meisten irgendwann eh nicht mehr haben. Rost in allen Ecken, technisch veraltet und dann werden eventuell auch noch die Ersatzteile knapp. Gerade bis in die 90er waren doch die technischen Sprünge im Automobilbau noch so groß, dass irgendwann keiner mehr Lust hatte stundenlang einen völlig veralteten Mercedes durchzuschweißen.
Schönes Bild! Alle "letzte echte Merceden" drauf. 124er, 202er, 'hinfort mit ihnen'. 😛
Im Ernst: ich habe den Hype um den /8 nie verstanden und verstehe ihn bis heute nicht. Selbst der Nachfolger rostete dermaßen spektakulär und war (für mich) ein unfassbar spießiges Auto.
Aber, nun, Juniors 202er rostet zackig, fährt aber dafür zuverlässig. Ob er die HU 9/21 nochmal schafft bleibt abzuwarten. 😉
Mein 'Beuteltier' dagegen nähert sich zügig der 220.000, zeigt keinerlei Rost und DER wird die nächste HU '22 bestehen. Dafür sorge ich schon. . .
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Siehe auch das Vergleichsbild zwischen Fiesta und 202, beide BJ 99, dass ich heute gepostet hatte. Im Endeffekt nur gepresstes Metal das der Physik folgt. In 17 Jahren gräbt aber vielleicht einer das Bild vom Autotransporter aus und alles schreit “wie konnte man nur?”
Und gerade der /8 soll doch nicht einfach zu schweißen gewesen sein mit seinen diversen Blechlagen an einigen Ecken. Da hat man dann halt doch lieber entsorgt als den Aufwand zu betreiben. Und wo hat den Juniors Karre die schlimmsten Ecken was den Rost angeht, dass sogar der TÜV kritisch werden könnte?
Der Astra knuspert derweil von 286.000 gen 287.000. Allerdings rostet der Wagen von innen nach außen und entsprechend würde man den Rost erst sehen, wenn eh alles zu spät ist. Meine Heckklappe macht das gut vor 😉
Mercedes hat so viele bei uns verkauft, dass für eine paritätische Aufteilung nach Schrottplatz, Osteuropa-Export und H-Kennzeichen genug Autos da sind.
Ich bin heute nur 20 Minuten ums Haus rum gelaufen und habe in der Zeit 4 W124 gesehen, 2 davon "persönlich bekannt" und einer mit H-Kennzeichen. Beim 202er ist es ähnlich, nur dass das H da erst in 1 oder 2 Jahren kommt.
Meine eigenen Erfahrungen mit einem alten Benz sind sehr durchwachsen, aber wahrscheinlich hatte ich damals einfach das falsche Exemplar ausgewählt... und dann kam noch Pech dazu, würde manch ein Fußballer sagen. Größtenteils aber scheinen die Autos trotz mancher Probleme sehr dauerhaft zu sein.
Einen weiteren "Bekannten" hab ich nur nicht gesehen, weil ich einen anderen Weg gelaufen bin. Zwei dieser 124er werden von Leuten gefahren, die deutlich jünger sind als das Auto. Und ein W201 "wohnt" auch um die Ecke.
So gut wie in der Zeit war Mercedes davor bei weitem nicht und danach knüpfte man nach einem langen Tief erst mit dem 204er wieder an dieses Qualitätsniveau an.
Zitat:
Ich bin heute nur 20 Minuten ums Haus rum gelaufen und habe in der Zeit 4 W124 gesehen, 2 davon "persönlich bekannt" und einer mit H-Kennzeichen. Beim 202er ist es ähnlich, nur dass das H da erst in 1 oder 2 Jahren kommt.
Mir geht es ja ähnlich. Und als ehem. Ponton-/8 Treiber (so um 1993/94 herum) sage ich jetzt einfach mal, das waren damals (bei uns im Osten der Republik) keine erhaltungswürdigen Autos. Der Sinn stand nach 'aktuell Neuem' und damit ist diese "Verschrottungs-Welle" seinerzeit auch hinreichend erklärt. Niemand wollte diese Autos , welche zu DDR-Zeiten mühsam am Leben erhalten wurden, zu dieser Zeit auch noch haben. Punkt!
Ich lese oft in Oldtimer-Zeitschriften Artikel in denen eine gewisse Art von Fassungslosigkeit darüber zum Ausdruck kommt. Aber, man sollte immer den zeitlichen Rahmen berücksichtigen. 😉
Hier in der "alten BRD" war ein Ponton um 1994 schon ein gehätschelter Oldtimer und ein /8 das, was man heute einen Youngtimer nennen würde.
Warum bekomme ich den ganzen Abend nicht angezeigt, dass es hier Antworten gab? Habe gedacht, Ihr wärt alle im Bett.
Ätt Gator: So isses. Der Strich-8er war nie billig, außer Anfang der 90er kleine Benziner ohne Tüv. Die konnte man auch schon mal geschenkt bekommen. Um 1994 war alles, was fährt oder auch noch länger fährt, für mich schon nicht mehr bezahlbar. Immer wenn ich gerade mal wieder das Geld zusammen hatte, waren sie wieder 1000 oder 2000 Euro teurer.
Zitat:
@MrMinuteMan [url=https://www.motor-talk.de/.../...e-man-vergessen-hat-t1694952.html?...]schrieb am 9. Januar 2021 um 19:43:41 Uhr
...Wenn ich an die Storys denke, dass Leute damals beim einsteigen in ihr Auto mit dem Fahrer bzw Beifahrersitz durch den Wagenboden gen Untergrund durchgebrochen sind, kann sich selbst jemand der damals nicht aktiv dabei war denken wie die Maßnahmen aussahen 😛
Ich bin so einer: wir schreiben 1983 und der junge Held 158py hat einen, nein zwei Autostopper (so etwas gab es früher mal, bevor man Internet und Blabla Car hatte...) mit seinem gerade mal neun Jahre alten (das entspräche heute einem Baujahr 2012) Opel Kadett B mitgenommen und möchte sie vor dem Bahnhof aussteigen lassen. Der zweite Mann muss die Lehne umklappen, damit er aus dem Zweitürer aussteigen kann und hat tatsächlich ohne Scheiß beim Aussteigen das Bodenblech durchgetreten. Unglaublich in welchem Zustand viele Autos schon in einem Alter von 6-8 Jahren waren, das kann man sich heute überhaupt nicht mehr vorstellen...
Zitat:
@158PY schrieb am 10. Januar 2021 um 06:27:05 Uhr:
Ich bin so einer: wir schreiben 1983 und der junge Held 158py hat einen, nein zwei Autostopper (so etwas gab es früher mal, bevor man Internet und Blabla Car hatte...) mit seinem gerade mal neun Jahre alten (das entspräche heute einem Baujahr 2012) Opel Kadett B mitgenommen und möchte sie vor dem Bahnhof aussteigen lassen. Der zweite Mann muss die Lehne umklappen, damit er aus dem Zweitürer aussteigen kann und hat tatsächlich ohne Scheiß beim Aussteigen das Bodenblech durchgetreten. Unglaublich in welchem Zustand viele Autos schon in einem Alter von 6-8 Jahren waren, das kann man sich heute überhaupt nicht mehr vorstellen...
Fahrzeuge aus den 70er Jahren (und ältere) erreichten in der Wahrnehmung viel früher den Status des alten Autos/Youngtimer. Wahrscheinlich aus gutem Grund, so wie oben beschrieben. Dazu noch eine Bestätigung: Wir hatten bis Januar 1983 einen 1977er Peugeot 304 in Betrieb. Nach diesen 6 Jahren der Nutzung war das Fahrzeug massiv durchgerostet. Am Dach, den Kotflügeln rundum, Schwellern und dem Motor/Achsträger. Und 6 Jahre sind ja nun absolut keine lange Zeit. Entspräche heute einem 2015er Fahrzeug...
Und bezüglich der Wahrnehmung früher, wann ein Auto "alt" ist: die Oldtimer Markt Ausgabe Oktober 1987 berichtet über den NSU Ro80, sogar als Aufmacjer der Ausgabe und Titelgeschichte. Ein Auto, was gerade mal 10 Jahre aus der Produktion ausgelaufen war. Heutzutage wäre ein solches Zeitverhältnis wohl das KO-Kriterium für den Aufmacher Unfall Titelgeschichte. Schlicht zu neu.
Zitat:
@MadX schrieb am 10. Januar 2021 um 09:37:40 Uhr:
Zitat:
@158PY schrieb am 10. Januar 2021 um 06:27:05 Uhr:
Ich bin so einer: wir schreiben 1983 und der junge Held 158py hat einen, nein zwei Autostopper (so etwas gab es früher mal, bevor man Internet und Blabla Car hatte...) mit seinem gerade mal neun Jahre alten (das entspräche heute einem Baujahr 2012) Opel Kadett B mitgenommen und möchte sie vor dem Bahnhof aussteigen lassen. Der zweite Mann muss die Lehne umklappen, damit er aus dem Zweitürer aussteigen kann und hat tatsächlich ohne Scheiß beim Aussteigen das Bodenblech durchgetreten. Unglaublich in welchem Zustand viele Autos schon in einem Alter von 6-8 Jahren waren, das kann man sich heute überhaupt nicht mehr vorstellen...Fahrzeuge aus den 70er Jahren (und ältere) erreichten in der Wahrnehmung viel früher den Status des alten Autos/Youngtimer. Wahrscheinlich aus gutem Grund, so wie oben beschrieben. Dazu noch eine Bestätigung: Wir hatten bis Januar 1983 einen 1977er Peugeot 304 in Betrieb. Nach diesen 6 Jahren der Nutzung war das Fahrzeug massiv durchgerostet. Am Dach, den Kotflügeln rundum, Schwellern und dem Motor/Achsträger. Und 6 Jahre sind ja nun absolut keine lange Zeit. Entspräche heute einem 2015er Fahrzeug...
Und bezüglich der Wahrnehmung früher, wann ein Auto "alt" ist: die Oldtimer Markt Ausgabe Oktober 1987 berichtet über den NSU Ro80, sogar als Aufmacjer der Ausgabe und Titelgeschichte. Ein Auto, was gerade mal 10 Jahre aus der Produktion ausgelaufen war. Heutzutage wäre ein solches Zeitverhältnis wohl das KO-Kriterium für den Aufmacher Unfall Titelgeschichte. Schlicht zu neu.
Wenn ich dran denke, wie viele Astra G hier z.B. noch rum fahren und die Serie lief 2004 aus. Auch der Astra H ist immer noch stark im Straßenbild vertreten und dort sind die letzten 2010 vom Band gefallen. Das sind einfach so Dinge, wo man merkt wie sich der Rostschutz entwickelt hat. Auch wenn ich neulich neben einem Golf V stand und mir erst so im stehen und sehen eingefallen ist, dass der Wagen jetzt auch schon locker 15 Jahre auf dem Buckel haben kann und heute das ist, was zu meiner Jugend (um 2000 rum) ein Golf 2 war.
Anbei noch ein Video von einem DKW Camper der tatsächlich überlebt hat. Ich hätte gar nicht gedacht, dass es schon so früh Campingumbauten mit Dachbuckel und allem gegeben hat.
So neu war die Idee nicht, das gab es schon Anfang der 50er, evtl. sogar vorher für Behördenfahrzeuge. Die Tempo-Matadore mit Hebmüller-Aufbau für die Polizei hatten das schon, so ca. ab 1950 und auch bestimmte KatS-Aufbauten vom Hanomag AL28. Man musste also nur mal einen Blick übern Tellerrand werfen, dann muss man nicht alles selber erfinden. Es würde mich aber stark wundern, wenn es nicht schon vor dem Krieg derartige Aufbauten gegeben hätte.