Autos die man "vergessen" hat

Hallo Zusammen!
Wie wär denn mal ein Thread mit Autos die nicht nur aus dem Strassenbild verschwunden sind, sondern auch aus dem Gedächtnis??

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ich hab leider vergessen, welche ich vergessen hab. Kann mir einer sagen welche das sind? 😁

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Ob der je in Serie ging ist mir wurscht, ich bin jetzt erstmal weg. 😮

Dann mal gute Nacht.

@bronx1965 der korrosionsanfällige Stahl für die Halbzeuge wurde ab 1977 nicht mehr bei Volkswagen, Mercedes und BMW verwendet.
Im Falle des Volkswagenkonzerns, je nach Produktionsort ~Ende 1974 bis Frühjahr 1977.
Die späten Modelljahre 1977 sind sicher noch von Korrosion betroffen, aber in geringerem Maße.
Die Korrosionsschutzmaßnahmen bei Volkswagen wurden dann sukzessive verbessert. Erweiterte Hohlraumkonservierung, veränderte Zusammensetzung der Grundierung, verbesserte Feinabdichtung der Schweißbereiche und weitere Maßnahmen.
Im Falle des Golf 1 erhielten diese ab 09/1981 vordere Radhausschalen und umfängliche Hohlraumkonservierung. Dort wurde bereits die Fettmischung verwendet, die auch im Golf 2 für den Schutz sorgte.

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 8. Januar 2021 um 22:16:53 Uhr:


Schwälbenschwänze gab es in zwei Ausführungen. Hatte ich hier ja auch schon mal benannt. 2. Ausführung.

Wo ist der Unterschied zwischen den beiden Heckblechen?

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@MadX
Danke für die Ergänzungen.
Der"Schwalbenschwanz", zu deiner Frage: schau mal genau hin, die unterscheiden sich geringfügig im Winkel.

Okay, jetzt erkenne ich es auch. Aber das Werk hatte m.W. nur eine Tiefziehform, nämlich die, die auf dem 2. Bild zu sehen ist.
Das Heckblech auf dem ersten Link scheint mir ein (gelungener) Nachbau zu sein.

Vergessen ist der Golf I sicher nicht. Aber er war eine einzige Korrosion an praktisch allen Stellen. Was wir heute gerne vergessen ist die nicht vorhandene Rostabwehr bei praktisch allen Autos bis zum Millenium. Audi und Porsche fingen wenigstens Anfang der 1980er Jahre mit dem Verzinken an, aber die meisten anderen Autos faulten spätestens nach 10 Jahren grausam weg. Die wenigen Alukarosserien seit den 1930ern rosteten zwar nicht, aber dafür gibt es meistens Kontaktkorrosion und Unfallschäden wurden praktisch nie fachmännisch behoben.

Zitat:

@158PY schrieb am 9. Januar 2021 um 10:42:08 Uhr:


Vergessen ist der Golf I sicher nicht. Aber er war eine einzige Korrosion an praktisch allen Stellen. Was wir heute gerne vergessen ist die nicht vorhandene Rostabwehr bei praktisch allen Autos bis zum Millenium. Audi und Porsche fingen wenigstens Anfang der 1980er Jahre mit dem Verzinken an, aber die meisten anderen Autos faulten spätestens nach 10 Jahren grausam weg. Die wenigen Alukarosserien seit den 1930ern rosteten zwar nicht, aber dafür gibt es meistens Kontaktkorrosion und Unfallschäden wurden praktisch nie fachmännisch behoben.

Hier muss ich allerdings Einspruch erheben! Spätestens ab den 90ern war die Rostvorsorge bei vielen Modellen schon mehr als ausreichend und gut genug, um dem Wagen ein langes Autoleben zu ermöglichen. Teilweise war die Vorsorge zwar etwas Konfus (der Fiesta MK3 rostet noch gerne an Radlauf und Tank, der MK4 Fiesta eigentlich überhaupt nicht und der MK4 Courier dafür an allen Ecken), aber große Teile der normalen Fahrzeugflotten waren äußerst resistent geworden.

Sonst gäbe es heute nicht mehr so viele Twingo, Corsa B, Astra G, 124er u.s.w. Ein Rücksturz erfolgte in Sachen Rost eigentlich nur durch betriebswirtschaftliche Fehlschläge wie den berühmten Lopezeffekt. Der quasi gleichalte 202 eines Freundes hatte um 2010 herum schlimmer Rost als mein Fiesta.

Ich hab ernsthaft noch das mittlerweile fast 11 Jahre alte Vergleichsbild von damals gefunden 😛

FiestaMK4W202

Zitat:

Okay, jetzt erkenne ich es auch. Aber das Werk hatte m.W. nur eine Tiefziehform, nämlich die, die auf dem 2. Bild zu sehen ist.
Das Heckblech auf dem ersten Link scheint mir ein (gelungener) Nachbau zu sein.

Das ist natürlich auch denkbar, ich erinnere mich aber noch an andere Bilder, welche an (Vor-?) Serienwagen ebenfalls Unterschiede zeigten. Aber vlt. weiß da ein Golf I Spezialist mehr...

Ich bin zwar kein Solcher, aber wie ich schon schrub, die quadratischen Rückleuchten und die ungelochten Seiten ohne Leisten beim Standard-Modell wurden definitiv gebaut, gingen aber nicht in Serie. Finden sich aber in den ersten Prospekten und auf Fotos von serienreifen Prototypen. Ob die weiter zur Mitte gerückten Scheinwerfer bei diesen Prototypen auch angedacht waren oder nur Tarnung, weiß ich nicht.

Die Info mit 9/81 finde ich interessant. Allgemein kann man davon ausgehen, dass der Golf 1 mit den breiten Rückleuchten schon einen brauchbaren Rostschutz hat. Die sind auch überwiegend sehr alt geworden. Aber es gab auch immer Ausnahmen. So wie den Golf Diesel von meinem Nachbarn, als er den 1994 verkauft hat, hatte er schon geschweißte Achsaufnahmen. Wenn er das nicht selber gekonnt hätte, wäre es vermutlich schon vorher ein Totalschaden gewesen. Kann aber auch Streuung gewesen sein so wie später bei dem Golf 2 seiner Mutter, der hat wirklich an allen Ecken gerostet und das war ein gepflegtes Rentnerauto, dass sie von einer noch älteren Dame geerbt hat, die sie gepflegt hatte. Der stand auch manchmal jahrelang in der Garage, eigentlich brauchten die Eltern keine 2 Autos, aber sie konnte sich von dem Golf nicht trennen und als der demente Vater dann den Audi endgültig breitgefahren hat, wurde der Golf noch mal für 2 Jahre aktiviert, bis der Rost dann endgültig zu heftig wurde. Bei dem hat keiner verstanden, warum der so dermaßen durch war.
Allgemein sind sich die meisten Leute einig, dass die besten Autos, was den Rostschutz angeht, ca. von 1985 bis 95 gebaut wurden. In die Zeit fallen nicht nur die verzinkten Audis, die wohl führend waren, was Rostschutz angeht oder der Golf 2, auch die eher mittelmäßigen Hersteller wie Mercedes hatten da mal eine gute Phase.
Und was wo rostet, ist immer unterschiedlich. Opel war ja z.B. jahrelang für extrem kurzlebige Kotflügel bekannt. Spätestens mit der Einführung der Innenkotflügel hatte sich das erledigt. Beim Vectra A z.B. sind mit Sicherheit mehr Kotflügel durch die Einparkversuche der meist älteren Besitzer zerstört worden als vom Rost. Auch die Türen sind beim Vectra fast immer wie neu, wenn die tragenden Teile schon in Krümeln den Parkplatz markieren. Beim Fiesta ist das nicht so viel anders.
Und manchmal ändert sich auch was in der laufenden Serie. Der Passat 32b hatte z.B. in den ersten Jahren noch Probleme mit Achsaufnahmen und Federbeindomen, das war irgendwann vorbei, dann kam der rostanfällige, fast ausgestorbene 85er Jahrgang und danach gute tragende Teile, aber dafür permanent wegfaulende Türunterkanten.
Was den Passat immer begleitet hat: Tiefbraune bis abwesende Heckscheibenrahmen beim Variant. Das ist sogar so geblieben, als beim 35i die gesamte Konstruktion komplett verändert wurde wegen der geklebten Scheibe.

Eben noch was gefunden. Das Foto ist aber nicht so aussagekräftig wie ich dachte, durch die schwarze Farbe kommt der Rost untenrum auf dem Bild nicht so rüber wie im Original und 1986 war ich Schüler und Fotos waren teuer, deshalb gibt es nur das eine, heute wäre das eine ganze Serie: Der Taunus meiner Eltern (1982 verkauft, so wäre der bei uns nicht verfallen), ist immerhin 10 Jahre alt geworden, Tüv-Plakette Frühjahr 87. Das lag überm Durchschnitt und die Pflege beim Letztbesitzer war auch nicht so vom Feinsten. Was zu der Zeit neu war, hat aber nach 9 Jahren nicht so ausgesehen und sieht z.T. heute noch besser aus.

(nicht mehr) unser Taunus, letztes Foto.

Das war meine Lehrzeit. Ich habe mehr geschweißt als sonstwas. VW Achsaufnahmen hinten, Schweller, eigentlich alles. Meistens die einmal-muss-er-noch-Reparaturen, eher selten nachhaltig. Also die berühmte Loch-an-Loch-Schweißung. Was ich damals alles aus Schwellern geholt habe, glaubt heutzutage kein Mensch mehr, der das nicht selbst damals erlebt hat. Achkopf vom Käfer oder Federbeine (Lenkhebel) zu gepunktet, verschliffen, Fett dran, danach Dreck und gehofft, dass es keiner sieht beim Dampfkesselprüfverein. Für die Lenkhebel gab es irgendwann Repschellen, die drüber geschraubt wurden, das war dann erlaubt.
Heute darf ich sowas erzählen, ist ja verjährt.😁
Son Taunus hatte ich auch mal als Zweiliter, leider nicht V6.

Zitat:

Heute darf ich sowas erzählen, ist ja verjährt.😁

Ich hülle mich da mal in Schweigen. Du bist da nicht allein. 😛

Bezüglich VW laß ich mal noch ein Bild vom EA 97/1 da, der wohl einer von Nordhoffs zahlreichen Irrtümern auf dem Weg eines Käfer-Nachfolgers war.

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 9. Januar 2021 um 19:37:59 Uhr:



Zitat:

Heute darf ich sowas erzählen, ist ja verjährt.😁

Ich hülle mich da mal in Schweigen. Du bist da nicht allein. 😛

Bezüglich VW laß ich mal noch ein Bild vom EA 97/1 da, der wohl einer von Nordhoffs zahlreichen Irrtümern auf dem Weg eines Käfer-Nachfolgers war.

Wenn ich an die Storys denke, dass Leute damals beim einsteigen in ihr Auto mit dem Fahrer bzw Beifahrersitz durch den Wagenboden gen Untergrund durchgebrochen sind, kann sich selbst jemand der damals nicht aktiv dabei war denken wie die Maßnahmen aussahen 😛

Das Krasseste, was ich mal gehört habe, war jemand, der seinen weidwunden Renault R5 vor der TÜV-Prüfung den Unterboden von innen mit Bewehrung ausgelegt und mit Beton ausgegossen hat. Die Sitze ließen sich nicht mehr klappen bzw verschieben. Aber die Plakette soll er bekommen haben.
Natürlich wurde von unten alles schön mit U-Schutz eingepinselt und oben Teppich drauf.
Möglich ist es sicher. Derjenige soll übrigens Maurergeselle von Beruf gewesen sein...

Zitat:

@MadX schrieb am 9. Januar 2021 um 19:59:25 Uhr:


Das Krasseste, was ich mal gehört habe, war jemand, der seinen weidwunden Renault R5 vor der TÜV-Prüfung den Unterboden von innen mit Bewehrung ausgelegt und mit Beton ausgegossen hat. Die Sitze ließen sich nicht mehr klappen bzw verschieben. Aber die Plakette soll er bekommen haben.
Natürlich wurde von unten alles schön mit U-Schutz eingepinselt und oben Teppich drauf.
Möglich ist es sicher. Derjenige soll übrigens Maurergeselle von Beruf gewesen sein...

"Derjenige soll übrigens Maurergeselle von Beruf gewesen sein.."

Was auch erklären würde, wie er auf die Idee gekommen ist mit Bewehrung und Betonung zu arbeiten 😛

Hier noch was aus meinem Archiv, gefunden vor Ewigkeiten auf einem Schrottplatz 😁

Edith: Und um auch gleich mal dem Thread wieder Futter zu geben, anbei ein 12 Jahre altes Schrottplatzbild. Blickfang dürfte die untere Reihe mittig sein.

12 Jahre. Das Bild muss 12 Jahre sein, alles andere macht keinen Sinn.

Auspuff
Schrottplatz
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