Autos die man "vergessen" hat

Hallo Zusammen!
Wie wär denn mal ein Thread mit Autos die nicht nur aus dem Strassenbild verschwunden sind, sondern auch aus dem Gedächtnis??

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ich hab leider vergessen, welche ich vergessen hab. Kann mir einer sagen welche das sind? 😁

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Da sind die Türen unten aber schlecht eingepasst oder ist der schon so knusprig

Die vorderen und hinteren Türen sehen original aus und der Rest vom Umbau macht einen sauberen Eindruck. Also wohl eher mittelmäßige Rostbeseitigung. Aber irgendwie hat der was. Kein Vinyldach, keine Ami-Chromteile, keine Alufelgen. Scheint so, als ob der Umbau aus rein zweckmäßigen Gründen gemacht wurde.

Da sind doch aber voll die Wellen unten an den Türunterkanten oder hatte ich schon nen Nikolaus Punsch Zuviel

Sehe ich auch, gehe aber mal davon aus, dass die nicht vom Umbau kommen, sondern dass da schon mal geschweißt wurde. Der wurde also offensichtlich wirklich gefahren und das nicht nur Sonntags bei schönem Wetter.

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Ich weiß auch nur, dass der nicht irgendwo im Hinterhof zusammengezimmert wurde, sondern bei Valmet.

Hier ist er immerhin schon mal erwähnt. Es gab mehr davon, aber nur normal kurze Horizönne. Wenn der sozusagen das Saab-Programm nach unten ergänzen sollte, war ja nichts näher liegender, als die Lücke in der Mittelklasse zwischen Horizon und den großen Saabs durch einen verlängerten Horizon zu schließen. Kann auch nur ein Troll in einer sehr langen Nacht drauf kommen und die haben die in Finnland bekanntlich öfter mal. 😁

Offenbar haben die bei Valmet ja ein paar Jahre lang solche Preziosen wie den Talbot Solara gebaut. Wie die sich im skandinavischen Klima bewährt haben, will man auch nicht so genau wissen.

Später produzierte man dann Saab Cabrio und Porsche Boxster und heute immerhin die Mercedes A-Klasse.

Wer kennt den?

Coupé

Chevy Beretta?

Das Foto ist viel zu groß um irgendwas zu erkennen.

Hätte mich auch gewundert, wenn du den nicht gekannt hättest. Auch das ein Modell, das bei uns zu kaufen war, aber selten blieb. Das viertürige Schwestermodell hieß Corsica, den hatten wir mal als Mietwagen in Seattle. Kein spektakuläres, aber ein rundum angenehmes Auto. Eines der vielen bei uns unbekannten amerikanischen Brot- und Butter-Autos.

Das waren so die typischen Neuwagen für Fahranfänger. Billig und kompakt, ähnlich wie der Neon. Ich mochte den Z34 Lumina immer, auch wenn der nachträglich auf OHC Ventiltrieb umgebaute V6 so seine Problemchen haben und Ersatzteile mittlerweile schwer zu bekommen sind.

Wobei der Corsica wirklich nicht billig wirkte. Das war 1994, da bin ich daheim noch Kadett gefahren. Da war so ein Auto mit V6-Motor und serienmäßigen Airbags schon eine andere Welt. Auch fand ich die GM-Modelle entgegen manchem Klischee auch immer gut verarbeitet.

Der Fehler der hier in D gerne gemacht wird ist bilige US-Autos mit teuren Modellen aus Europa zu vergleichen. Liegt aber auch einfach an der Mentalität. Bei uns bedeutet Luxus auch immer gleich das man dafür ordentlich zahlen darf. Aus dem Grund sind bei uns die Premiummarken auch so beliebt weil es direkt schon am Markenlogo erkennen lässt das man Geld hat 😉 Bei uns galt auch immer je größer desto teurer und Premium ist ein Auto, man denke da an den Unterschied zwischen A-Klasse und S-Klasse.

In den USA ist das völlig anders. Da sind Sachen wie Fensterheber oder Klima immer schon selbstverständlich gewesen und auch in billigen Autos nicht nur verfügbar, sondern nicht selten auch serienmäßig gewesen. Ebenso ist die Größe da kein Argument für ein teures Auto. Während in Europa da immer über die Größe differenziert wurde zählte da in den USA mehr die Marke ansich. Man sieht es ja wunderbar an meinem Caprice. Da gab es 4 Modelle die im Grunde auf der gleichen Technik basierten.

Chevy Caprice: Billiges Einsteigermodell, ähnlich Skoda bei VW
Oldsmobile Custom Cruiser: Solide Mittelklasse
Buick Roadmaster: Luxus für Aufsteiger, gehobenes Niveau
Cadillac Fleetwood: Luxusklasse

Und so hat das in den USA über Jahrzehnte funktioniert. Heißt man hat auch bei günstigen Marken durchaus Autos bekommen die in Sachen Größe und Ausstattung mit S-Klasse und Co mithalten konnten, blöderweise geht das bei dem Preis natürlich nicht was die Materialauswahl und Verarbeitung angeht. Wie willst du auch für 20.000$ Verkaufspreis mit einem Auto mithalten das neu locker mal das 5-fache kostet? Eben!

Und genau da hinken die ganzen US vs. Europa Vergleiche der letzten Jahrzehnte gerne. Eben weil man diese Autos aufgrund von Ausstattung und Größe gerne mit den teuren deutschen Luxusautos verglichen hat haben die Amerikaner da immer den kürzeren gezogen und so kam dann auch der schlechte Ruf zustande. Das ist halt damals wie heute in etwa so seriös als ob ich einen Dacia Logan mit einer A-Klasse vergleichen würde. Zwar die gleiche Größenklasse, aber in Sachen Materialauswahl und Verarbeitung eben Welten. Dafür krieg ich für das Geld was ne neue A-Klasse kostet vermutlich 3 Autos bei Dacia. Alles ne Frage der Prioritäten.

Einen Caprice mit einer S-Klasse zu vergleichen macht natürlich keinen Sinn.

Wobei sich der qualitative Vorsprung der Premiummodelle im Alter oft in Luft auflöst, wenn Steuergeräte und alle möglichen Hightech-Komponenten den Geist aufgeben. Selbst so erlebt mit einem alten Mercedes.

@Dynamix: wie sind da deine Erfahrungen mit dem Caprice?

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