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Autonome Quh, wirklich?

Audi Q7 2 (4M)
Themenstarteram 6. März 2018 um 21:21

Hallo,

ich wollte mal in die Runde fragen wie eure Meinungen zu dem sog. „Autonomen fahren“ sind.

Die Quh ist mit ihren Assistenzsystemen ja bereits ein Schritt in die Richtung.

Allerdings stellt sich mir die Frage, will der Kunde eigentlich wirklich noch mehr Unterstützung beim Autofahren, also am Ende „gefahren werden“?

Wollen wir wirklich nicht mehr (selbst) Autofahren?

Ich bin mir da nicht sicher und kann das für mich verneinen.

Klar sind die Assistenzsysteme hilfreich.

Ich für meinen Teil möchte aber noch aktiv am Verkehrsgeschehen teilnehmen.

Ich möchte weiter vor einem Lenkrad und Armaturenbrett sitzen und das auch selbst bedienen.

Das ist für mich Autofahren!

Soll die Entwicklung davon weggehen und es den Autofahrer nicht mehr geben?

Ich finde nicht und halte aus meiner Sicht das autonome „mitfahren“ nicht für die Zukunft des Autofahrens im eigentlichen Sinn.

Allerdings stelle ich auch fest, dass diese Diskussion in der Öffentlichkeit nicht stattfindet.

Bin ich da ein Einzelfall...?

Was ich eigentlich nicht verstehen kann.

Der „Deutsche“ soll absehbar sein liebstes Kind nicht mehr selbst fahren...?

Auch wenn der Fortschritt immer mehr möglich macht...wollen wir wirklich in einer autoähnlichen Kiste, die dann weiter Q7 heißt, hinten auf dem „Sofa“ sitzen und fröhlich winkend aneinander vorbeigefahren werden???

Vielleicht gibt es hier Meinungen dazu, würde mich interessieren.

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7 Antworten

Wäre auch deiner Meinung ... auf der anderen Seite sehe ich bei meiner Mutter (mehrfache Oma) das sie über Automatik und überhaupt Technik im Auto nur den Kopfschütteln kann und ihren Schalter fährt und sämtliche Assistenten ignoriert.

Denke das ist so ein Generations-Ding.

 

In den meisten Ländern gelten dich eh stricke Geschwindigkeitsbegrenzungen... da fällt der Unterschied noch weniger ins Gewicht.

 

Unterm Strich sollte Sicherheit vorgehen auch wenn es nicht immer gefällt.

Auch Thema Umwelt wäre mit Autonomen fahren bestimmt mehr gedient da sinniger abgestimmt und effektiver (in ferner ? Zukunft).

 

Vielleicht gibts dann ja Fahrparks für uns Oldschool Typen zum austoben ...

Themenstarteram 6. März 2018 um 21:39

Zitat:

@Nisse2005 schrieb am 6. März 2018 um 22:33:46 Uhr:

Wäre auch deiner Meinung ... auf der anderen Seite sehe ich bei meiner Mutter (mehrfache Oma) das sie über Automatik und überhaupt Technik im Auto nur den Kopfschütteln kann und ihren Schalter fährt und sämtliche Assistenten ignoriert.

Denke das ist so ein Generations-Ding.

 

Unterm Strich sollte Sicherheit vorgehen auch wenn es nicht immer gefällt.

Auch Thema Umwelt wäre mit Autonomen fahren bestimmt mehr gedient da sinniger abgestimmt und effektiver (in ferner ? Zukunft).

 

Vielleicht gibts dann ja Fahrparks für uns Oldschool Typen zum austoben ...

Ja, gute Idee!

Der ADAC könnte ja seine Verkehrsübungsplätze erweitern und für die „richtigen“ Autofahrer Rückzugsmöglichkeiten anbieten.

Oder Jochen Schweizer bietet ähnliches an...schöne neue Welt...:rolleyes:

Interessantes Thema, das mich auch beschäftigt.

Eine Frage vorweg: Wie ausgeprägt nutzest Du den PEA, also genau den Assistenten, der aktuell wohl das Nonplusultra der Teilautonomie bietet, wenn man mal den Autopiloten von Tesla mal ausblendet.

Für mich kann ich berichten, dass ich den PEA die ersten 80.000 km zu 100% nutzte und sehr zufrieden war. Die Vorteile und Funktionalität überwogen die Schwächen und geokoordinaten-bedingten Fehler, mit der das System zu kämpfen hat, in erheblichem Maße. Verblüffend, wie perfekt er bei Strassenverläufen und Tempolimits unterstützt.

Und trotzdem habe ich ihn nun seit ca. 15.000 km wieder deaktiviert um die herkömmliche Fahrweise erneut zu vergleichen.

Fahren im Verkehr ist so durchaus flüssiger möglich aber auch aufmerksamkeitsintensiver. Trotzdem stellt der PEA bei all seinen Vorteilen keinen Grund zur Kaufentscheidung dar, sondern ist „nur“ ein grosses Nice-to-Have. Und auch nur, wenn es mindestens den aus dem Q7 bekannten Standard hat, weil ich durchaus von Qualitätsunterschieden bei den diversen Herstellern ausgehe.

Wie Du auch, würde ich gerne noch alleine fahren und entscheiden - aber dabei von einem Wust an Assistenten unterstützt werden, die mich mehr und mehr vom finalen Moment, dem Crash schützen. Also erst an der Stelle einsetzen, wo der Mensch reaktionszeitlich überfordert ist.

Vollautonomie brauche und will ich nicht. Sie wird auch erst dann ihrem tatsächlichen Zweck gerecht, wenn alle Autos autonom unterwegs sind und sich gegenseitig erkennen. Bis dahin rechne ich mit Unfallsituationen , die es heute so gar nicht gibt. Ich glaube nicht an die Programmierbarkeit aller erdenklichen Situationen.

Darüber hinaus ist das Manipulationspotenzial gewaltig und der Missbrauch nicht weit.

Wir werden die Vollautonomie mMn auch nicht mehr erleben.

am 7. März 2018 um 9:39

Da bin ich bei dir, Assistenten ja und viele, aber fahren tue ich dann schon lieber selber. Ich beobachte beim fahren mein Umfeld immer sehr aufmerksam und glaube nicht das eine Software mein Bauchgefühl und Intuition adaptieren kann.

Denke auch das es noch ein langer Weg ist, z.Z. schafft es mein Stau Assi ja nicht mal eine Rettungsgasse zu bilden...

Vollautonom kann m.M.n. nur funktionieren wenn alles mit allen vernetzt ist, Fahrzeuge,Ampeln, Schilder, Fahrräder, Personen usw.

Dann sehe ich eine Zukunft ohne Stau, Verletzte, Emission und bis auf die Minute planbare Reisezeiten.

Aber das werde ich nicht mehr erleben...leider

am 7. März 2018 um 10:13

Zitat:

@hfpro schrieb am 7. März 2018 um 10:39:56 Uhr:

Vollautonom kann m.M.n. nur funktionieren wenn alles mit allen vernetzt ist, Fahrzeuge,Ampeln, Schilder, Fahrräder, Personen usw.

Das entspricht aber nicht meinem Verständnis von Level 5. Für Level 4 ist das ein guter Zwischenschritt, aber danach muss das Auto meiner Interpretation nach auch ohne Car2Irgendwas auf alle Eventualitäten reagieren können. Und die gerade in sich zusammengebrochene Brücke, die nicht kommunizieren kann, wäre dann ein solcher Fall. Ebenso wie der Stein, der von der Autobahnbrücke geworfen wird.

Und an diesen Beispielen sieht man, dass auch die 2025 Prognose für echtes Level 5 erheblich zu "sportlich" ist. Vielleicht 2035, aber erleben werden wir's schon noch ;)

Erleben vielleicht.....aber nutzen vielleicht nicht ;)

Es ist auch zu beobachten, dass die Fülle an sich verbreitenden Assistenten, sowie insbesondere der sich weiterentwickelnde Insassen-/ Fußgängerschutz dafür sorgt, dass die Unfall-, Verletzten- und Todesopferzahlen beharrlich rückläufig sind.

Nun mal 15 Jahre weiter gedacht -und das ist wahrscheinlich noch nicht der Zeitpunkt einer verfügbaren Vollautonomie- ist das zu tilgende Manko wiederum erheblich kleiner geworden. Aber klar ist auch: Jeder Tote ist einer zu viel.

Zumindest kann man an der Q7-Technik -sofern man sie, wie ich, auch anwendet- jeden Tag "erfahren" welch großes, weites Feld die Vollautonomie noch vor sich hat, bis dass sie dem gerecht wird, wofür sie überhaupt geschaffen wird. Null Unfälle!

Noch gibt es zu viele Situationen, die man als menschlicher Entscheider doch noch perfekter hinkriegen würde. Paradebeispiel ist da für mich der Umgang des PEA bei einem voraus abbiegenden Fahrzeug, welcher für meine Begriffe weit vom Perfekten entfernt ist und ich meist eingreife. Und das ist sogar nur ein reines ACC-Element.

Letztlich sind dieser und in der Ausbaustufe der PEA kleine Baustein dieser Zukunft.

Themenstarteram 7. März 2018 um 16:14

Ok, mir ist klar das wir noch relativ weit weg vom wirklichen „autonomen Fahren“ sind.

Mich beschäftigte eher die Frage ob der Autofahrer im klassischen Sinn das eigentlich in Gänze will?

Aber wahrscheinlich ist das eine Generationsfrage.

Es wird wohl so sein, das uns die Autofahrer, die demnächst geboren werden, fragen wie wir in einem „Fahrzeug“ sitzen konnten welches wir selbst bedienen mussten.

 

Fällt wahrscheinlich in die Rubrik „wie haben wir nur früher ohne Mobiltelefon gelebt“?

War das möglich...?

 

Das autonome Fahren kommt und zukünftige Generationen werden damit aufwachsen um dann mit 18 sowas ähnliches wie ein Führerschein machen um als Verantwortlicher in so einem „Ding“ sitzen zu dürfen.

Wir, die wir uns jetzt in diesem Forum herumtreiben werden dann mehr oder weniger wehmütig an die „gute alte Zeit“ zurück denken.

Vielleicht darf dann die aktuelle Quh nicht mal mehr mit „H-Kennzeichen“ am dann autonomen Straßenverkehr teilnehmen...schnief :-(

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