Automatikgetriebe

Hallo,

ich habe mal eine Frage zum Automatikgetriebe.

Aktuell habe ich einen VW Polo 6N2 und darin eine Wandlerautomatik. Leider gibt es die ja heute in den neuen Autos kaum noch, dafür gibt es aber neue. Ich suche aktuell ein neues Auto mit Automatik und will daher keine Fehler beim kauf machen...

- Eine Alternative zur Wandlerautomatik ist DSG (neue VW Polo) richtig?

- Ist "ActiveSelect Automatik" (steht bei manchen Opel Corsa) auch eine Alternative?
Zumindest vom Schalthebel sieht es gleich aus...

- Easytronic (Opel Corsa) wird zwar als Automatik gezählt, scheint aber mehr ein automatisiertes Schaltgetriebe zu sein? Sprich es soll ruckeln, was ja nicht mehr wie die Wandlerautomatik ist?

Aktuell müsste ich dann also nach einen Auto mit DSG oder ActiveSelect suchen? Oder gibts noch andere, die mir bisher nicht aufgefallen sind?

🙂 Danke schonmal!

Jule

Beste Antwort im Thema

Erst dann, wenn es rund 600 km lange Stromkabel gibt. Oder halt entsprechende Reichweite nebst Ladeinfrastruktur.

96 weitere Antworten
96 Antworten

Besser kann man es kaum zusammenfassen, danke!
Insbesondere der Punkt, dass moderne Wandlerautomatiken mit aggressiv arbeitender Wandlerüberbrückungskupplung deutlich Komfort abgeben um Effizienz zu gewinnen, ist ein Augenöffner für viele, die in den 90ern und 2000ern zuletzt Wandler gefahren sind. Ist die WÜK dann auch noch formschlüssig ausgeführt, ruckt der Wandler im Stadtverkehr womöglich wie ein verschlissenes DSG.

Naja, dafür ruckeln mir DSG(trocken und nass!) im Alltag zu oft, um den Vorteil als so toll verkaufen zu können.
Zudem die Gangvorwahl durchaus ein Nachteil ist. Und gerade die Nassen DSG sind jetzt auch keine Verbrauchswunder. An einen Handschalter kommen die nicht ran!

Ich bin ja nicht unbedingt ein Freund von DSG, fahre aber seit nunmehr 12 Jahren das DSG in (neuen) Dienstwagen (VAG) und habe "ruckeln" bisher nicht erlebt. Das scheint mir eine Verschleißerscheinung zu sein, die bei höherer Fahrleistung auftritt.

Nein, u.a. wieder beim letzten Leihwagen mit 8000km drauf erfahren. Beetle 1,4l DQ200.
Auch die Nassen haben das, dass DQ500 hat manchmal den Gang richtig reingehauen(oft beim ausrollen 3. auf 2.) komisch. Ein vorzeitiger Ölwechsel mildert das immer ab. Ansonsten bleibt das Anfahrruckeln je nach Situation.

Ähnliche Themen

Zitat:

@chrisdash schrieb am 1. März 2019 um 10:56:11 Uhr:


Insbesondere der Punkt, dass moderne Wandlerautomatiken mit aggressiv arbeitender Wandlerüberbrückungskupplung deutlich Komfort abgeben um Effizienz zu gewinnen, ist ein Augenöffner für viele, die in den 90ern und 2000ern zuletzt Wandler gefahren sind. Ist die WÜK dann auch noch formschlüssig ausgeführt, ruckt der Wandler im Stadtverkehr womöglich wie ein verschlissenes DSG.

Das kann ich alles nicht nachvollziehen. Meine aktuelle Wandlerautomatik schaltet butterweich, so dass man das Schalten kaum und meistens überhaupt nicht merkt. Dazu kommt, dass das Fahrzeug sofort auf jede Gaspedaländerung reagiert also nicht den Gummibandbeschleunigungseffekt zeigt.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 28. Februar 2019 um 21:04:16 Uhr:


Man muss wohl berücksichtigen, dass alle modernen Fahrzeuge träge anfahren, unabhängig vom DSG. Dieses es aber nur schlimmer macht 😉

So gernerell behauptet kann ich das nicht nachvollziehen. Auch beim DSG muss das nicht der Fall sein, so meine Erfahrungen mit einem Passat mit DSG. Bei einem Seat hingegen, ähnliches Baujahr und gleiche Leistung war das eine Katastrophe. Das heißt also, träges Anfahren muss nicht sein, es geht auch anders.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. März 2019 um 17:33:28 Uhr:


Das kann ich alles nicht nachvollziehen. Meine aktuelle Wandlerautomatik schaltet butterweich, so dass man das Schalten kaum und meistens überhaupt nicht merkt. Dazu kommt, dass das Fahrzeug sofort auf jede Gaspedaländerung reagiert also nicht den Gummibandbeschleunigungseffekt zeigt.

Da habe ich wohl zu sehr pauschalisiert. In deinem Alpina steckt wohl ein ZF 8HP, das ist allerdings auch ein heißer Kandidat für "die beste Wandlerautomatik der 2010er Jahre", was Komfort und Abstimmung angeht. Sie hat aber eine Schwester namens ZF 9HP, die einen weit schlechteren Ruf in punkto Komfort genießt und genau die oben beschriebenen Symptome zeigt.

Zitat:

@chrisdash schrieb am 1. März 2019 um 10:56:11 Uhr:


Besser kann man es kaum zusammenfassen, danke!
Insbesondere der Punkt, dass moderne Wandlerautomatiken mit aggressiv arbeitender Wandlerüberbrückungskupplung deutlich Komfort abgeben um Effizienz zu gewinnen, ist ein Augenöffner für viele, die in den 90ern und 2000ern zuletzt Wandler gefahren sind. Ist die WÜK dann auch noch formschlüssig ausgeführt, ruckt der Wandler im Stadtverkehr womöglich wie ein verschlissenes DSG.

Und genau der aggressive Einsatz der Überbrückungskupplung sorgt dafür, dass die Automaten regen Zulauf haben. Das ewige Ölrühren im Wandler bei alten Automaten war absolut ätzend...

Ich glaube, das ist eine Geschmacksfrage. Mir gefallen die weichen Schaltvorgänge, insbesondere beim Anfahren. Ich kann mir aber vorstellen, dass sportlichere Fahrer lieber einen direkten mechanischen Kraftschluss haben.

Was natürlich niemandem gefällt, ist der zusätzliche Kraftstoffverbrauch bei den Ölrührern ;-)

Moin,

Mein Vater fährt ein stufenloses Getriebe im Renault Scenic. Fühlt sich an, als ob ständig die Kupplung schleift. Verbrauch ist recht okay und auch sonst hat er mit dem Getriebe keine Probleme.

Ich hatte schon diverse VW Passat (2.8 V6 4Motion) mal als Schalter und mal als 5- Gang Wandlerautomat (TT5). Der Automat brauchte gut 2-3 Liter mehr und war deutlich Träger. Irre, was ich damals an Sprit verblasen hab.

Im Scirocco GT2 hatte ich dann eine 3-Gang Wandlerautomatik. War ein 1. Hand Fahrzeug. Wenig Leistung und langsame Schaltzeiten, aber ein wirklich traumhafter Fahrkomfort.

Und jetzt fahre ich im E-Up eine feste Untersetzung (so wie in quasi allen E-Autos). Wahlhebel auf D und es geht geräuschlos Unterbrechungsfrei mit konstantem Drehmoment Vorwärts. Das ist die allerhöchste Ausbaustufe in Sachsen Komfort und Haltbarkeit/Verschleiß.

Wir sind gestern mit der 3 Jahre jungen E Klasse meines Trauzeugen unterwegs gewesen (350 CDI) und im direkten Vergleich fühlt sich der Wagen an wie ein Trecker. Unglaublich, weil ich das vor dem E-Up als wahnsinnig komfortabel in Erinnerung hatte.

Fazit: Ich selbst kam mit allen Varianten immer gut zurecht, hab mein Glück nun gefunden. Wenn ich schalten will (muss), nehme ich den Focus meiner Frau oder mein Cabrio 😉

Zitat:

@Tillamook schrieb am 03. März 2019 um 04:59:09 Uhr:


Wahlhebel auf D und es geht geräuschlos Unterbrechungsfrei mit konstantem Drehmoment Vorwärts.

2/3 davon dürften glatt falsch sein.

Was bedeutet denn das "B" auf dem Bild des Wählhebels?

Bergabfahrmodus beim HSD, dann lädt er bevorzugt die Traktionsbatterie (und nutzt die Motorgeneratoren dabei als Bremse)

B steht für Brake und sorgt für die Rekuperation, sprich die Motorbremse. In D segelt man entsprechend automatisch.

ich warte mit Neukauf, bis ich wieder etwas mit Wandler-Automatik finde.
Gibt es nicht?
Schade, dann behalte ich den Alten 😁

Zitat:

@chrisdash schrieb am 1. März 2019 um 09:46:25 Uhr:


Das ist glaube ich eine Folge des Downsizings. Beim Anrollen hat der Turbo ja keine Drehzahl, kostet also nur Leistung, sprich man hat plötzlich einen Einliter-Dreizylinder mit Direkteinspritzung unterm Hintern, mal überspitzt gesagt. Ich denke mal, da ist in dem Moment einfach furchtbar wenig Drehmoment verfügbar.
Und mit Automatik kann man auch nicht bei getretener Kupplung die Drehzahl anheben.

Zumindest das DSG kann die Drehzahl vor dem Einkuppeln so weit hoch kommen lassen, dass es ab dann auch keinen Zeitverzug gibt. Das ist reine Programmierungssache bzw. kann durch Wahl des Fahrmodus verändert werden. (Im schlimmsten Fall gibt es Launch Control...)

An der Tatsache, dass die Turbomotoren ein Turboloch beim Anfahren haben, kann kein Getriebe etwas ändern und da man (der Hersteller) zusätzlich auf den CO2-Ausstoß achten muss, wird dann eben verhaltener angefahren.

So ein (ausschließlich) downgesizter 2L-TDI bringt ohne Turbolader nach heutigen Maßstäben auch "nix". Mehr als 140Nm kommen da nicht bei heraus und somit ist der Unterschied zu den heute üblichen ca 340Nm die selbst jeder ButterundBrot-2LDiesel bei etwas erhöhter Drehzahl schafft, enorm und sorgt dafür, dass bei den entsprechenden Bedingungen ein "Loch" wahrgenommen wird. Der Unterschied zwischen "ohne TL" und mit TL ist bei Diesel in der Praxis meist sogar größer, als bei Benzinern.

Nicht umsonst ist man jetzt schon bei den 2L-Diesel-Motoren dabei, denen (bisher natürlich nur den leistungsstarken Bi-Turbo-Varianten) quasi eine "Anfahrhilfe" in Form eines zusätzlichen elektrischen Verdichters zu spendieren, damit ab Leerlaufdrehzahl eben kein "Loch" fühlbar ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen