Automatikgetriebe Ölwechsel E350D

Mercedes E-Klasse W213

Moin zusammen!

Ich habe nun einiges hier im Forum gelesen und ehrlich gesagt bin ich mehr verwirrt als das es mir geholfen hat, daher meine Frage an euch:

„Wann muss ich bei meinem Fahrzeug ein Automatikgetriebeölwechsel vornehmen und sollte es der Wechsel oder eine Spülung sein?“

Ich besitze ein E-Klasse W213 E350d, momentan bei 85.000km vom Baujahr 10/2016.

Gibt es gewisse Empfehlungen, wo ihr das in Hamburg machen würdet und mit welchen Kosten kann man in etwa rechnen?

Vielen Dank euch im Voraus!

Liebe Grüße
oli13371

34 Antworten

Hallo,

auch Mercedes Niederlassungen- und Vertragspartner bieten mittlerweile Grtriebesölpülungen an. Das ist eine lukrativer Markt, da in Zukunft nur noch Automatikgetriebe verkauft werden. Bei uns in LU/MA im Umkreis sind einige mit diesem Service am Markt. Wichtig ist das nur Öl reinkommt das auch eine Mercedes Freigabe hat. Das ist laut Bevo liste: Mercedes Öl 236.17, Shell D971 (Erstausrüster), Ravenol MG 9Serie und Fuchs TITAN ATF 9134 FE.

Auch immer mehr besitzen diese Ölspülwagen von verschiedenen Hersteller. Ich werde mein E220d aus 2019 mit 40.000 km nächsten Sommer den Wagen zum spülen bei Mercedes bringen. Bei eventuelle Kulanz bestimmt hilfreich. Wenn man wie ich in Rente ist hat man viele Zeit um sich im Internet zu informieren.

https://...schreyer.mercedes-benz.de/.../...triebespuelung-9-gang.html

Hallo ins Forum,

Zitat:

@MadX schrieb am 17. Dezember 2022 um 08:57:41 Uhr:


Gibt es denn zu der von Dir angesprochenen Änderung eine Referenz/SI?

ja, der Vergleich der Serviceblätter 212er und 213er. Beim 212er stand noch 125.000km/Jahre für den Service 20 (jedenfalls für die "normalen" 7G+ und 9G) und beim 213er steht für den Service 20 nur noch 125.000km drin.

Zitat:

Weil ja gerade die Alterung des ATF durch den Zeitfaktor nicht unerheblich ist.

Alterung kommt ja nicht nur über die Zeit, sondern vor allem über die Last (Temperaturschwankungen etc.). Zudem sind auch die Abriebe laufleistungsabhängig. So hat z.B. mein Elchi (mit dem CVT, Frist 60.000km) auch erst weit nach 5 Jahren neues ATF bekommen. Probleme hatte er nicht, obwohl das CVT manchmal im Vergleich eher zickig ist (wenn auch nicht bei mir).

Zitat:

Wenn ich mal auf meinen 208er schaue, der nach 22 Jahren erst 31.000km gelaufen hat, hätte ich das ATF ja noch nie tauschen lassen müssen.

Hat der überhaupt ein offizielles ATF-Wechselintervall? Bei solchen Standzeugen, die mehr stehen als fahren, muss man ohnehin an die Wartung anders herangehen als bei den normal genutzten Fahrzeugen. Da hilft das Serviceblatt nur bedingt weiter.

Zitat:

Deswegen gilt m.W. nach wie vor der Zeitfaktor von 5 Jahren.

Dieser gilt beim 213er jedenfalls schon länger nicht mehr (bzw. galt wohl noch nie, da schon in einem Serviceblatt auch Juli 2016 (also kurz nach Baureihenstart) schon kein Zeitfaktor stand).

Viele Grüße

Peter

Hallo ins Forum,

Zitat:

@floerp schrieb am 17. Dezember 2022 um 17:26:42 Uhr:


auch Mercedes Niederlassungen- und Vertragspartner bieten mittlerweile Grtriebesölpülungen an. Das ist eine lukrativer Markt, da in Zukunft nur noch Automatikgetriebe verkauft werden.

Du sprichst das wichtige Wort schon aus: "lukrativer Markt". Wenn das Getriebe nicht mit irgendwelchen Problemen auffällig ist, reicht beim 9G der normale Wechsel völlig aus, da man praktisch das ATF vollständig herausbekommt. Klar kommt man ans ATF in den Leitungen zum Kühler und in der Steuereinheit da nicht ran, da die nicht vollständig leer laufen. Dieses Rest-ATF macht aber im Verhältnis zum Gesamt-ATF keinen Ärger, zumal etwaige Abriebe ohnehin in der Ölwanne und im Filter stecken und nicht in relevanten Mengen im fließenden ATF unterwegs sind (daher hat man ja die Filter). Da beim 9G ohnehin die Ölwanne und die in dieser verbauten Filter getauscht werden.

Von daher bringt der Mehraufwand nur Gewinn in die Kasse der Werkstatt und verbaucht unnütz ATF (jedenfalls die Spülmenge), auch wenn das Angebot - allerdings weit weg von LU/MA - für eine Spülung echt gut ist. Mein Freundlicher macht auch Spülungen, hat mir aber beim 212er (als die 7G+ dran war) davon abgeraten, da's nicht nötig ist.

Viele Grüße

Peter

@212059

Danke für den Hinweis mit den Serviceanweisungen. Werde ich mir mal ansehen.

Beim 208er galt Anfangs die Aussage der Lifetime-Füllung. Davon ist man dann aber nachträglich abgedeckt, so dass dann alle 5 Jahre bzw 60.000km der Wechsel eingeführt wurde.
Die Wartungsintervalle halte ich mit dem Fahrzeug ein, wobei er noch das 24-monatige Assyst hat. Letzter Wechsel ATF war 2016, muss kommendes Jahr also wieder durchgeführt werden.

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Zitat:

Ich werde mein E220d aus 2019 mit 40.000 km nächsten Sommer den Wagen zum spülen bei Mercedes bringen.

Bei 3 Jahren und 40tkm halte ich Spülung als auch den reinen Wechsel für reichlich übertrieben.

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 18. Dezember 2022 um 11:15:19 Uhr:



Zitat:

Ich werde mein E220d aus 2019 mit 40.000 km nächsten Sommer den Wagen zum spülen bei Mercedes bringen.

Bei 3 Jahren und 40tkm halte ich Spülung als auch den reinen Wechsel für reichlich übertrieben.

@floerp@nicoahlmann

Auch für mich ist Getriebespülung bei 40Tkm etwas übertrieben früh. Vor allem, wenn

@floerp

den Wagen offensichtlich als Neuwagen (oder fast?) erworben hat und weiß doch am besten, wie er ihn (selbst) genutzt hat, oder ?

Gruß, Papa62

Hallo zusammen und @floerp @nicoahlmann @Papa62 ,

Zitat:

@floerp schrieb am 17. Dezember 2022 um 17:26:42 Uhr:


... Ich werde mein E220d aus 2019 mit 40.000 km nächsten Sommer den Wagen zum spülen ... bringen.

es gibt min. 2 Gründe, weshalb auch nach 3 Jahren und 40.000 km Wegstrecke das Getriebeöl nicht nur abgelassen, sondern komplett auch aus den Leitungen zum/vom Getriebeölkühler ausgetauscht werden sollte:

1. Das anfänglich vorgeschriebene und werksseitig eingefüllte
Getriebeöl nach MB-Blatt 236.16, ATF9134/Shell ATF D97 (alt)

ist spätestens im April 2022 durch
Getriebeöl nach MB-Blatt 236.17, ATF9134 FE/Shell ATF D971 (neu)
ersetzt worden,
es hat eine extrem niedrige Viskosität und, das lässt aufhorchen, optimierte Reibwertstabilität.

https://bevo.mercedes-benz.com/

ATF9134 FE ist rückwärtskompatibel mit ATF9134, keinesfalls mit Getriebeölen nach früheren Spezifikationen für 722.9+Start-Stop/722.9/722.6

2. Beim NAG-3 9G-Tronic (725.0) wird die Wandlerüberbrückungskupplung, abhängig von Parametern, in allen Gängen geschaltet und dadurch kann Lamellenabrieb ins Getriebeöl eingetragen werden.

Die vorstehenden Abläufe kommen mir seltsam vertraut vor:

Zitat:

Anfang
@WalterE200-97 schrieb am 9. November 2014 um 09:37:01 Uhr:

... wenn die Wandlerüberbrückungskupplung (WÜK) zugeschaltet wird, presst Öldruck das Lamellenpaket zusammen und ermöglicht eine direkte Drehmomentübertragung zwischen Pumpenrad (Motorseite/Antrieb) und Turbinenrad (Getriebeseite/Abtrieb).

Funktion: Das Pumpenrad fördert Öl durch die Pumpenradschaufeln infolge der Fliehkraftwirkung nach außen zum Turbinenrad und treibt dieses an.

Beim NAG-1 5-Gang-Automatik-Getriebe 722.6 (W210) wird, abhängig von Motordrehzahl und Motorlast, die WÜK erst im 3., 4. und 5. Gang zugeschaltet.

Der dadurch zwangsläufig entstehende Lamellenabrieb wird ins Getriebeöl eingetragen und entfaltet dort eine selbstzerstörerische Wirkung.

Handlungsbedarf sahen die Entwickler erst Jahre später nach der Markteinführung des Nachfolgers NAG-2 7-Gang-Automatik-Getriebe 722.9 (W211) - hier wird die WÜK auch im 1. und 2. Gang zugeschaltet. Als die Schadensquote beim NAG-2 nicht mehr als unauffällig zu bezeichnen war und über die Zeitschiene das NAG-1 ähnliche Schadensprofile zeigte, war es im Februar 2005 an der Zeit, zu reagieren.

Nicht nur für das neue NAG-2 (7G-Tronic 722.9) wurde das weiterentwickelte Getriebeöl nach MB-Blatt 236.12 (ATF3353) vorgeschrieben, sondern auch für das NAG-1 (5G-AG 722.6), und damit das Getriebeöl nach MB-Blatt 236.10 (ATF3403) abgelöst. Zeitgleich wurde für das NAG-2 und rückwirkend für das NAG-1 ein einmaliger Getriebeölwechsel bei 60.000 km vorgeschrieben.

Raum für Verbesserungen gab es trotzdem und im Juni 2010 wurde das temperaturstabilere Getriebeöl nach MB-Blatt 236.14 (ATF4134) vorgeschrieben.

Dabei sollte gedanklich beachtet werden, dass die ins Getriebeöl eingetragenen und auf den Getriebebauteilen haftenden Partikel weggeschwemmt werden sollen und keine Restmengen des verschmutzten bzw. nicht mehr für einen weiteren Einsatz vorgesehenen Getriebeöls im Getriebe verbleiben.

Zitat:

Ende

LG, Walter

@WalterE200-97
Danke für die Ausführung, ich bin zwar von den vielen Details einwenig erschlagen, aber mein persönlicher Entschluss, die Getriebespülung bei meinem s213, Bj. 2018, 220d bei ca. 72Tkm zu machen, steht. Wird Anfang Januar gemacht.
Gruß, Papa62

@Papa62: entschuldige bitte, dass ich das so deutlich sage:
Du hast mit deiner Werkstatt wie du selbst geschrieben hast, offensichtlich erhebliche Probleme (Wechsel der Bremsflüssigkeit berechnet, aber u.U. nicht gemacht https://www.motor-talk.de/.../...t-service-gutachten-t7386742.html?...) und dann erzählt dir eben diese Werkstatt etwas, was definitiv für den 213-er nicht stimmt (Wechsel des Öls ist nach 5 Jahren fällig, egal ob 125.000 km erreicht sind) ... und fällst jetzt genau darauf rein ...!!??
Weiter oben steht doch alles überaus deutlich, insbesondere, dass beim 213 beim Wechsel des Getriebeöls auch die Ölwanne incl. des darin befindlichen Ölfilters gewechselt wird und damit die minimale Menge an Altöl, die im Getriebe verbleibt, keine Auswirkungen hat...was erwartest du da, was die Spülung bewirken soll ?
Meines Erachtens zahlst du hier +500 € für nix und wieder nix ...

Hallo ins Forum,

Zitat:

@WalterE200-97 schrieb am 18. Dezember 2022 um 17:41:49 Uhr:


Dabei sollte gedanklich beachtet werden, dass die ins Getriebeöl eingetragenen und auf den Getriebebauteilen haftenden Partikel weggeschwemmt werden sollen und keine Restmengen des verschmutzten bzw. nicht mehr für einen weiteren Einsatz vorgesehenen Getriebeöls im Getriebe verbleiben.

alles richtig, deshalb hat das NAG3 auch entsprechend ausgelegte Ölfilter, die entsprechend gestuft fein filtern. Am Ende werden alle Partikelgrößen, die gefährlich werden könnten, im Filter abgefangen. Aber gerade bei der WÜK gilt, dass Abrieb nur bei Bewegung des Fahrzeugs anfällt und nicht im Stand, so dass hier die Laufleistungsfristung sinnvoll ist.

Wenn ich mir den Vergleich anschaue, sieht man natürlich eine andere Farbe des gebrauchten ATF (was aber im wesentlichen den nicht so temperaturbeständigen Farbpartikel geschuldet ist) im Vergleich zum neuen ATF. Besonders viel Abrieb wird man aber auch mit den feinsten Filtern nicht aus dem ATF-Fluss herausbekommen. Der Dreck ist nunmal in der Ölwanne, die Du auch beim Spülen tauschen musst (sonst bekommt man den Dreck nämlich gar nicht raus. Von daher reicht bei einem problemfreien NAG3 ein normaler Wechsel völlig aus.

Viele Grüße

Peter

PS: Nochmals der Hinweis auf die Fristung beim CVT-Getriebe: Auch hier gibt's nur eine Laufleistungsfristung und mein Elchi lief bis zum Erreichen der Grenze völlig problemfrei und hat damit erst weit nach 5 Jahren neues ATF bekommen. Dass ein CVT das ATF viel mehr belastet als ein Wandlergetriebe, selbst mit umfassender WÜK, ist dabei ja auch klar. Auch bei dem hat mir mein Freundlicher von einer Spülung, die er auch anbietet, ausdrücklich abgeraten, da sie keinen Mehrwert hat.

Hallo Oli,
Ich Fahre ebenfalls einen e350d bei mir wahr der Getriebeölwechsel beim Service A7 fällig.
Das war bei Kilometerstand 144.300
Der Service wurde bei einem bekannten bei einem Bosch Service durchgeführt.
Die Teil(e) haben mich 413€ gekostet und die 2 Arbeitsstunden 150€ also insgesamt 563€

Mit freundlichen Grüßen
Bünyamin

Zitat:

@Gerdchen schrieb am 18. Dezember 2022 um 21:47:03 Uhr:


@Papa62: entschuldige bitte, dass ich das so deutlich sage:
Du hast mit deiner Werkstatt wie du selbst geschrieben hast, offensichtlich erhebliche Probleme (Wechsel der Bremsflüssigkeit berechnet, aber u.U. nicht gemacht https://www.motor-talk.de/.../...t-service-gutachten-t7386742.html?...) und dann erzählt dir eben diese Werkstatt etwas, was definitiv für den 213-er nicht stimmt (Wechsel des Öls ist nach 5 Jahren fällig, egal ob 125.000 km erreicht sind) ... und fällst jetzt genau darauf rein ...!!??
Weiter oben steht doch alles überaus deutlich, insbesondere, dass beim 213 beim Wechsel des Getriebeöls auch die Ölwanne incl. des darin befindlichen Ölfilters gewechselt wird und damit die minimale Menge an Altöl, die im Getriebe verbleibt, keine Auswirkungen hat...was erwartest du da, was die Spülung bewirken soll ?
Meines Erachtens zahlst du hier +500 € für nix und wieder nix ...

Hallo @Gerdchen, @212059, @WalterE200-97 und alle Anderen in diesem Thread,
Euch allen gilt zunächst mein herzlicher Dank für die guten Ratschläge und Tipps!
Ich habe mich zu der (vorzeitigen) Getriebedurchspülung entschieden aus folgenden Gründen:
1. Den Wagen habe ich 02.2022 mit ca. 47Tkm übernommen, vorher war er ca. 3 Jahre bei der Autobahnpolizei im Raum Stuttgart unterwegs. Die spannende Frage, gerade im Hinblick auf das Automatikgetriebe ist, WIE der Wagen genutzt wurde und damit verbunden, wie sieht es mit dem ATF aus? Das Gehäuse ist leider nicht aus Glas und man kann man schlecht gucken...
2. Anfangs war es mit dem Getriebe alles paletti: hat weich und ohne Ruckeln geschaltet. Jetzt, im Herbst/Winter, nach weiteren ca. 20Tkm in D und im Sommer in ES/PT, merke ich zunehmend, vor allem bei Minusgraden, beim Anfahren (im 1. Gang, C oder E) einen deutlichen Ruck. Komischerweise aber nur im Vorwärtsgang, rückwerts nicht. Diese etwas "unruhige" Schaltweise dauert gefühlt solange, bis der Motor (und das Getriebe) auf die Betriebstemperatur kommen. Danach ist es meistens besser.
Deswegen habe ich beschlossen, die 500,-€ (Brutto) für die Getriebeölspülung zu investieren. Die Werkstatt arbeitet nach der Tim Eckart-Methode, verwendet das freigegebene ATF von Shell und MB-Originalteile (Ölwanne mit Filtern). Ich denke, dem Getriebe wird die Spülung bestimmt nicht schaden, und der "normale" Getriebeölwechsel beim Freundlichen kostet bestimmt nicht weniger. Selbst dann, wenn sich zeigt, dass der Ölwechsel mit Spülung unnötig waren und das Öl noch OK war (nicht verschmutzt oder trübe), dann - na, ja - dann hattet Ihr alle Recht und ich nicht! Aber es ist mir einfach wert.
Ich werde nach dem 10.01.2023 berichten!
Gruß, Papa62

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 18. Dezember 2022 um 11:15:19 Uhr:



Zitat:

Ich werde mein E220d aus 2019 mit 40.000 km nächsten Sommer den Wagen zum spülen bei Mercedes bringen.

Bei 3 Jahren und 40tkm halte ich Spülung als auch den reinen Wechsel für reichlich übertrieben.

Wie hier schon in einer anderen Sache geschrieben, möchte ich den Wagen für viele Jahren fahren, am besten bis es nicht mehr geht, beim E220d und bei mir wie lange man überhaupt gesundheitlich noch in der Lage ist. Ich werde 2023, 60j. So günstige Fahrzeugpreise wie im Sommer 2020 (35.600 € für Jahreswagen incl. Winterreifen) wird es bestimmt auch nicht so schnell wieder geben. Gerade bei der Neuausrichtung von Daimler Cars.

Ein Getriebeölwechsel- und bzw. Spülung, ist gerade beim ersten Wechsel enorm wichtig, da einiges an Abrieb vom einfahren entstanden ist. Auch das Öl im Hinterachsgetriebe wird gleich mit gewechselt. Da ich vor Urzeiten einen Metall Beruf erlernt habe, ist Schmierung drehender Metallteile und Alterung von Öle enorm wichtig.

Deswegen sind Motor- und Geriebeschäden oft auf schlechte Pflege und Wartung zurückzuführen, gerade wenn ein Fahrzeug älter wird. Habe jetzt über 41 Jahre den Führerschein und nie hatte ich einen Motor, Getriebe noch Kupplungsschaden.

Zitat:

@Papa62 schrieb am 19. Dezember 2022 um 09:13:26 Uhr:


... Jetzt, im Herbst/Winter, nach weiteren ca. 20Tkm in D und im Sommer in ES/PT, merke ich zunehmend, vor allem bei Minusgraden, beim Anfahren (im 1. Gang, C oder E) einen deutlichen Ruck ... Die Werkstatt arbeitet nach der Tim Eckart-Methode ...

Zitat:

@floerp schrieb am 19. Dezember 2022 um 21:23:13 Uhr:


Ein Getriebeölwechsel- und bzw. Spülung, ist gerade beim ersten Wechsel enorm wichtig, da einiges an Abrieb vom einfahren entstanden ist.

Hallo zusammen und @Papa62 @floerp

eine Getriebeöl-Spülung setzt keine Schäden an Getriebe-Baugruppen instand.

Vor einer Spülung (oder einem Ölwechsel) sollten die vom Kunden festgestellten Beanstandungen auf den Tresen gelegt und der Getriebe-Ereignisspeicher ausgelesen werden. Das Ergebnis darf für die Mitarbeiter der Werkstatt keine Fremdwörter darstellen. Analogie dazu: Nicht jeder Inhaber einer Tankstelle ist auch in der Lage, einen plötzlich nicht mehr startenden Motor in Gang zu setzen und muss an eine Fachwerkstatt verweisen.

Ähnlich verhält es sich bei den Betrieben, die nur eine Getriebeöl-Spülung anbieten und (wie wir Amateure) sagen können, Abrieb an den Aluminiumbauteilen lässt das ATF schwarz werden und riecht es dazu noch verbrannt, kommen Reibbelagpartikel von den Lamellen hinzu.

Beides lässt sich auch in Erfahrung bringen, wenn man einen Werkstattmitarbeiter bittet, mit seiner Hilfe das Messwerkzeug ins Getriebeöl einzutauchen, um es danach nur in Augenschein zu nehmen und daran zu riechen.

In diesen Fällen ist es sicher ratsam, das Getriebeöl zu wechseln. Jedoch Ursachen nach geäußerten Beanstandungen einzugrenzen, Befunde sicher festzulegen - ohne Aufträge mit Maßnahmen auf Verdacht vom Kunden abzeichnen zu lassen - spätestens jetzt wird es auf beiden Seiten des Tresens spannend.

Es ist daher m. E. von Bedeutung, auch eine routinemäßige Getriebeölspülung von einem Spezialisten durchführen zu lassen, der, wenn es unerlässlich ist, darüber hinaus Getriebe-Reparaturen/-Instandsetzungen durchführen kann.

LG, Walter

Hallo in die Runde,
ich melde mich, wie versprochen, nach der durchgeführten Getriebeölspülung bei meinem s213 220d, bei ca. 72Tkm.
Also, das alte ATF war noch nicht kritisch, nur leicht trübe, auch die Farbe war noch unverändert. Insofern hätte ich vermutlich ohne die Getriebespülung bis 100-120Tkm ohne Probleme fahren können. Bis zu dem Wechsel war ich jedoch unsicher, weil der Wagen ca. 47Tkm bei der Autobahnpolizei gelaufen ist und man wußte nicht, wie (pfleglich und getriebeschonend) er dort genutzt wurde?
Nun weiß ich aber, dass das Getriebeöl neu ist - und bin beruhigt. Das (gute) Gefühl hat mich 500,-€ brutto gekostet - für die Dienstleistung (Spülung nach Tim Eckart-Methode incl. zugelassenes Shell-ATF und MB- Originalteile) ein fairer Preis, wie ich meine.
Gruß, Papa62

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