Automatikfahrer: Wer hat mal sein HA-Diff gegen ein längeres oder kürzeres getauscht?

Opel Omega B

Die 3.0 und 3.2 V6 gabs doch mit 3,7 und 3,9er Hinterachsdiffs, hat da mal jemand auf z.B. ein längeres 3,45 oder ein kürzeres 4,22 umgebaut? Gab es da irgendwelche Probleme mit der Automatik? Notlauf? Fehlercodes? Verändertes Schaltverhalten weil erwartete Drehzahl und Geschwindigkeit nicht mehr passten?

Danke und Gruß,
Thomas

Beste Antwort im Thema

Ja Thomas, da liegen dein Faible für hohe Geschwindigkeiten, die wohl meist leere Limo, sowie deine momentane Begeisterung für den Diesel, in allen Belangen, auf der anderen Seite meiner Medaille.

Extrem andere Anforderungen, aber im Ergebnis wohl eigentlich die gleiche Forderung bei uns beiden.

Ich für meinen Teil, bei einem kleinen Benziner, einem Kombi, der mit maximaler Zuladungs-Auslastung, fast ausschließlich im Stadtverkehr unterwegs ist, aber auch noch zügig beschleunigen soll, zu dem aber selten bis nie mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs ist.

Du, der scheinbar meist leer unterwegs ist, wohl häufig außerorts und Langstrecken fährt und fast leidenschaftlich auf die Höchstgeschwindigkeit ansich schaut.

Gegensätzlicher können die Anforderungen wohl nicht sein.

Aber das mit dem anpassen des Diff's ist für dich sicher der richtige Weg deine Anforderungen zu erreichen.
Die Sperre würde ich immer, wenn schon auseinander, mit neuen Reibscheiben versehen, aber selbst ich würde es einer Getriebe-Bude geben, um alles sicher, besonders auf Dauer haltend, auch wirklich korrekt montieren zu lassen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

9 weitere Antworten
9 Antworten

Nein, gibt es, zumindest, beim VFL/KFL mit Seilgas und dem AR25 nicht.
Ich habe meine Firmen-FZ fast alle von 3,9 auf 4,22 umgestellt.
Ich weiß aber, daß es beim FL also den E-Gas Benzinern, ob nun R4 oder V6, auch keine Probleme gab.

Beim Diesel kann ich nichts dazu sagen.

es wird keine Probleme geben !

das AT benötigt 2 Drehzahlsignale ,
Drehzahlsignal vom Motor - Eingangsdrehzahl für AT
Geber AT ,hinten oben auf dem AT - Ausgangsdrehzahl für AT

aus beiden Drehzahlsignalen rechnet das TCM die Drehzahl aus,
wann geschaltet wird + die Gaspedalstellung

das Geschwindigkeitssignal vom Raddrehzahlgeber HL stellt nur
das Signal für das MID + den Tacho zur verfügung .
dieses Signal nutzt auch das ABS/ESP +Lenkung +Radio+ das MSTG .
denke beim MSTG ist es nur für den Tempomat und
seine Kennfelder im MSTG !

mfg

Ich habe an meinem Omega-A (C36NE) das Differenzial von 3,90 auf 3.45 geändert. Das Auto war beim Start an einer Ampel bei Nässe nicht fahrbar. Zuviel Drehmoment an der Hinterachse was durchdrehende Räder zur folge hatte . Die Tachovorleilung ist nun geringer und beläuft sich nur noch auf ca. 2% Voreilung. Die Beschleunigung ist auch etwas langsamer, aber das nehme ich in Kauf (Mache doch keine Sprintrennen), Ansonsten gibt es keine Nachteile.

Gruß
Reinhard

Wie ihr wisst habe ich mein 3.9er durch ein 4.22er getauscht. Bin bis jetzt erst ca. 150km gefahren, das AR35 hat sich bislang noch unauffällig verhalten. @tommy_c20let Was hat deine Frage für einen Ursprung?

Ähnliche Themen

Hallo!

Seit Jahren fahre ich das 4.22 Diff ohne Probleme im 3.2er. Wenn man umbaut sollte man sich eins mit Sperre gönnen.

MfG
FalkeFoen

Hallo zusammen,

vielen Dank für die ganzen Antworten! 🙂

Zitat:

@reinhard e. bender schrieb am 24. März 2017 um 13:48:22 Uhr:


Die Tachovorleilung ist nun geringer und beläuft sich nur noch auf ca. 2% Voreilung.

Da hat dein Omega vermutlich kein ABS und nimmt das Tachosignal vom Getriebe via Welle ab? Dann ist das ein toller Nebeneffekt, die alten Wellentachos hatten teilweise 20-30 km/h Voreilung und bei 50 km/h schon fast 10 km/h zu viel.

So war es bei meinem Calibra Turbo damals, da hab ich den Reifenumfang von 215/40R17 auf 215/45R17 erhöht und die Tachonadel noch versetzt, dann ging er recht genau. Vorher waren Tacho 280 ca. echte 252-255 km/h laut GPS, danach echte 273-275 km/h. Entsprechend lief er dann auch keine "Tacho 300" mehr bei echten 270 km/h.

Zitat:

@MTSwiss schrieb am 24. März 2017 um 17:20:47 Uhr:


@tommy_c20let Was hat deine Frage für einen Ursprung?

Der Hintergrund ist einfach, ich gehe länger, das ist echt kein Zustand mehr wie schnell er inzwischen im mir selbst auferlegten Drehzahllimiter hängt. Den 2.5 DTI hab ich auch mal bis 5300 U/Min. drehen lassen, aber dem langhubigeren 3 Liter möchte ich das nicht antun. Offizielle zulässige Dauerdrehzahl ist laut BMW 4750 U/Min.

Hatte vorgestern einen ganz neuen Ford Mondeo Kombi auf der Bahn, 2 Liter 240 PS EcoBoost. Dem bin ich bei 100 km/h langsam aber problemlos davon gezogen, bei 220 km/h waren es bestimmt 50 Meter. Dann kam eine längere gerade Strecke und ich hing, wie eben immer, in der Drehzahlabregelung, er kam aber erstaunlicherweise nicht mehr ran.

Später fuhren wir, verkehrsbedingt wieder zusammen gestaucht, auf zwei Spuren versetzt fast nebeneinander her. Keiner konnte wegfahren, wir waren exakt gleich schnell für ca. 5-6 km bei Vmax. Ich hab später Daheim mal geschaut, Vmax laut Schein beim Ford 235 km/h. Und da war mir dann auch klar wieso.

Das GPS zeigt bei meiner abgeregelten Vmax nämlich immer was um die 234-236 km/h an. Bei den dort anliegenden ~4900 U/Min. fehlen mir aber schon wieder ca. 60-80 PS bzw. nehm ich halt die Kraftstoffmenge ab 4900 U/Min. runter auf 0 (bei exakt 5000 U/Min.). Er könnte also schneller wenn ich ihn weiter drehen lasse, möchte ich aber eben nicht. Entsprechend geht bei Gefälle mir mir quasi kein km/h mehr da die Kraftstoffmenge eben ab 4900 U/Min. weggeregelt wird.

Du kannst dir vorstellen dass wenn ein Omega mit 3,2 Liter V6 + AT 240 km/h laut Schein fährt, diese ein ~230 PS Omega ebenfalls schaffen sollte, WENN die Übersetzung es zulässt. Und genau deshalb muss jetzt was passieren. Ein längeres Diff hat ja auch weitere Vorteile, weniger Drehzahl im Alltag und einen deutlich geringeren Verbrauch. Auch wenn mich der Verbrauch nicht wirklich interessiert, fahr den Omega ja nur noch zum Spaß oder auf weiteren Strecken. Da bin ich mit aktuell 8,6 Litern Verbrauch auf 100 km aber trotzdem noch ganz gut unterwegs.

So sah das schon beim beim 2.5 DTI mit ca. 220 PS aus, da hatte ich aber schon ab 4800 U/Min. langsam abgeregelt: https://youtu.be/9H31SZpyelw

Montag kommt ein Paket und dann werd ich mal schauen was so machbar ist. Bzw. schauen lassen, hab da schon so eine Idee welche Koryphäe was Opel Diffs angeht, mir da helfen könnte..

Zitat:

@FalkeFoen schrieb am 24. März 2017 um 17:32:25 Uhr:


Wenn man umbaut sollte man sich eins mit Sperre gönnen.

Eine Sperre hab ich ja im aktuellen Diff schon drin, da dieses umgebaut wird, bleibt sie also auch erhalten. Dann kann ich sie auch gleich mal prüfen lassen. Gefühlt sperrt sie jedenfalls noch prima, mit ESP bekommt man die Räder ohnehin nicht stark zum durchdrehen, ohne ESP lege ich zwei 5 Meter schwarze Streifen auf die trockene Straße. Trotzdem macht es sicherlich Sinn, wenn das Diff einmal offen ist, sich die Lamellen anzuschauen.

Gruß, Thomas

Ja Thomas, da liegen dein Faible für hohe Geschwindigkeiten, die wohl meist leere Limo, sowie deine momentane Begeisterung für den Diesel, in allen Belangen, auf der anderen Seite meiner Medaille.

Extrem andere Anforderungen, aber im Ergebnis wohl eigentlich die gleiche Forderung bei uns beiden.

Ich für meinen Teil, bei einem kleinen Benziner, einem Kombi, der mit maximaler Zuladungs-Auslastung, fast ausschließlich im Stadtverkehr unterwegs ist, aber auch noch zügig beschleunigen soll, zu dem aber selten bis nie mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs ist.

Du, der scheinbar meist leer unterwegs ist, wohl häufig außerorts und Langstrecken fährt und fast leidenschaftlich auf die Höchstgeschwindigkeit ansich schaut.

Gegensätzlicher können die Anforderungen wohl nicht sein.

Aber das mit dem anpassen des Diff's ist für dich sicher der richtige Weg deine Anforderungen zu erreichen.
Die Sperre würde ich immer, wenn schon auseinander, mit neuen Reibscheiben versehen, aber selbst ich würde es einer Getriebe-Bude geben, um alles sicher, besonders auf Dauer haltend, auch wirklich korrekt montieren zu lassen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

@Thomas, ja das Tachosignal wird vom Getriebeausgang abgenommen. nur nicht mit einer Tachowelle, sondern über einen Impulsgeber. Das "Mäusekino" hat von Werk aus eine große Voreilung.
Gruß
Reinhared

Hallo Reinhard,

du hast Mäusekino im Omega? DAS ist eine schicke Sache! 😁 Sieht man auf den Fotos in deiner Gallerie leider nicht. Ich hatte vor meinem Calibra Turbo einen Kadett Turbo, ebenfalls mit Mäusekino, da hatte ich eine Anpassungsbox von ZMM-Electronic drin welche man händisch einstellen konnte um das Signal vom F28 (Tachowelle) auf den Digitaltacho zu wandeln. Trotzdem blieb das LCD immer bei ich glaube 256 km/h stehen, auch wenn die digitalen Ziffern theoretisch bis 299 km/h anzeigen hätten können. War glaub eine konstruktive Beschränkung vom Tacho.

Wobei ich das LCD ohne runden Drehzahlmesser hatte, das mit dem runden fand ICH immer besser.

Grad mal durch die alten Kadett-Bilder gewühlt, leider waren die Handy-Kameras damals (~2005) noch ziemlich mies. Aber manchmal vermiss ich das olle "Kadettle" schon, war das Auto in dem ich am meisten Respekt hatte, wenn da die 318 PS und 480 Nm an der 1010 kg Karosse zogen und man an LKW's auf der Landstraße regelrecht vorbeiflog begleitet vom fauchenden Klang des Auspuffs. Bin zu der Zeit auch oft am Hockenheimring (DSK e.V.) gewesen um meinen Wahnsinn auszuleben, war einfach eine verrückte Zeit.

Und heute? Heute fahr ich einen Diesel.. 😁

Gruß, Thomas

Bild #208777060
Bild #208777057
Bild #208777063
+10
Deine Antwort
Ähnliche Themen