Automatik bzw kupplung rutscht vom 2. In den e. Gang

Saab 9-5 I (YS3E)

Edit: ... Vom 2en in den 3en Gang (Titel)

Hallo allerseits,
Unser 02er aero Automatik hat ein merkwürdiges Feature entwickelt. Wir haben gestern eine etwas stärkere Bremsung vorgenommen (Bodenwelle zu spät gesehen) und seitdem rutscht / ruckelt es wenn die Automatik vom zweiten in den dritten Gang schaltet. Und nur da. Fühlt sich ein wenig an als würde die Kupplung oder ein Zahnrad durchrutschen. Wenn er dann im Gang ist läuft alles wunderbar. Alle anderen Gänge schalten weich. Herunter schalten ist auch problemlos.
Die Bremsung war zwar stark, aber nicht extrem (kein abs bspw). Kann das wirklich zusammen hängen? Dass beim runterschalten das Getriebe irgendwie nicht hinterher kam?

Irgendwelche Ideen, wie ich dem Fehler auf den Grund gehen kann?

Beste Antwort im Thema

Also zukünftiger Schwiegervater war heute bei unsrem freundlichen. Der konnte sich nicht vorstellen, dass ein öl Wechsel was bringen wird, da das Öl ja nicht verbrannt sei. Er meinte es sei sinnvoller, nach einem gebrauchten getriebe zu schauen. Spülung haben sie jetzt nicht besprochen, aber eine kurze Internet Recherche sagt mir, dass eine Spülung beinahe so viel kostet wie ein gebrauchtes Getriebe.

Ich glaube aber wir bringen das Ding jetzt einfach so mal zum TÜV, ehe wir noch mehr investieren. Sollen die sagen ob sie mit dem Rest des Autos zufrieden sind, ehe ich da den halben Kaufpreis rein stecke...

29 weitere Antworten
29 Antworten

Diese Entscheidung kann ich nur unterschreiben.
Würde ich nicht anders machen.

So, Auto war beim "TÜV". Die letzte originale Bremsleitung muss jetzt nach 17 Jahren auch endlich mal getauscht werden, und die Scheinwerfer sind vergilbt. Sonst ist alles "top". Zumindest für die Schweden 😁
Abgaswerte sind auch okay, scheint also soweit ganz solide.

Ich werde jetzt wegen der Bremsleitung zu unserem freundlichen gehen und ihn dann mal fragen, was er für Spülung und Tausch des Getriebe jeweils verlangt.

Was mir aufgefallen ist: das Problem hat sich definitiv verändert seit der kurzfristigen Selbstheilung. Vorher hat es sich angefühlt, wie wenn er einmal irgendwie über das Zahnrad /kupplung rüber springt / durch rutscht. Mittlerweile erscheint es mir eher einfach ein sehr hartes, mechanisches schalten. Er springt aber nicht mehr so wie vorher. Ich weiß nicht, ob das verständlich erklärt war nun.

Kürze andere nebenfrage: was sind denn normal die Grenzwerte für Bremsen?

Welche Grenzwerte meinst Du?...die vom Bremsen-Prüfstand oder die Verschleißgrenze an den Bremsscheiben und Klötzen?

Prüfstand.

Ähnliche Themen

Je nach Fahrzeug und Bremse sind die Werte natürlich unterschiedlich.
Bei normalen PKW liegen die Werte an der Vorderachse zwischen 1800 und 2500 da/N.
Hinten zwischen 700 und 1100 da/N.

Wichtig ist bei der Prüfung, daß alle Bremsen funktionieren und der Unterschied zwischen rechts und links nicht zu hoch ist.
20% Abweichung ist grade noch zulässig bei der Betriebsbremse. Bei der Feststellbremse drücken die Prüfer häufig noch ein Auge zu, wenn 50% nicht überschritten werden.

Danke! Jetzt kann ich mit den Werten auf dem TÜV bescheid zumindest ein wenig was anfangen 😉

Zurück zum ursprünglichen Thema: die erste Werkstatt hier oben meinte, wie bereits erwähnt, dass ein öl Wechsel nichts bringen würde, da das Öl sauber und nicht schwarz sei. Eher sei es ein mechanisches Problem. Nach etwas googeln habe ich eine Werkstatt in der Nähe gefunden, die Spülung en durchführt und angefragt was es kosten würde, die wiederum meinten es könnte an der Steuereinheit fürs Getriebe liegen, und nannten mir keinen Preis für die Spülung 🙄

Dadurch, dass sich das Problem aber zumindest einmal kurzfristig gelöst hat und nun verändert auftritt, fühlt es sich an, wie wenn es mit einer Spülung helfen könnte. Ich suche also weiter nach einer Werkstatt, die das auch durchführen will...

In der zwischenzeit: gibt es eine Möglichkeit die Steuereinheit zu prüfen? Oder als Ursache auszuschließen?

Das Problem scheint mir übrigens drehzahlabhängig zu sein. Bei knapp unter 2000 umin schaltet er relativ sanft. Bei höheren härter. Wie schon geschrieben ist nur ein einziger Gang betroffen (ich vermute 2er in 3en). Passiert bei ca 30 kmh bei geringer, sanfter Beschleunigung.

Bei einem elektronischem Problem in der Schaltung sollte im Tacho eine Warnlampe angehen und auch ein Fehlercode abgelegt werden. Sowohl im Steuergerät für die Automatik, wie auch bei weiteren Steuergeräten, die damit verknüpft sind...ABS und Trionic zum Beispiel, weil diese Systeme miteinander kommunizieren.

Bei Deiner bisherigen Beschreibung des Fehlers handelt es sich um ein mechanisch/hydraulisches Problem, welches nicht zwangsläufig einen Code setzt. Wenn überhaupt, dann betreffend differenter Drehzahlen des Motors und erwarteter Drehzahl des Getriebes.
Bringt Dich aber auch nicht weiter, was die Diagnose angeht.
Denn der "Schlupf" beim Gangwechsel ist ja schon bekannt und würde dadurch nur bestätigt.
.........
Meine Erfahrung, beruflich und auch im restlichen Leben, sagt ganz deutlich: der erste Gedanke ist meistens der Richtige.
Das Getriebeöl mag sauber sein und nicht verbrannt, aber es gibt dennoch ein hydraulisches/mechanisches Problem, welches den Gangwechsel beeinflusst.
Ich hatte ja ein klemmendes Ventil in Verdacht, wo sich eventuell ein Spänchen im Schaltventil festgesetzt hatte.
Ein Ölwechsel und eine Spülung sollte abnormalen Abrieb und Späne zum Vorschein bringen.
Bei der Laufleistung ist prinzipiell alles möglich. Da kann ich eine verschlissene Reib-Kupplung auch nicht ausschliessen. Aber dann muß man Späne und Abrieb beim Ölwechsel finden.

Ich kann meine Berufs-Kollegen irgendwo nicht verstehen. Einfach mal einen Getriebe-Totalschaden ansagen, ohne selber mal genauer zu schauen...finde ich unter aller Sau.
Da bin ich, fern vom Geschehen, mit der Fehler-Findung gradezu genial. Ohne Testfahrt, ohne Ölwechsel und ohne Fehlerspeicher auslesen zu können.

Kann es irgend eine logische Erklärung geben, dass die Automatik nach dem volltanken sauber schaltet? Ist heute wieder so passiert. Lange Autobahnfahrt, zum tanken angehalten, voll getankt, und die nächste 60km kein Problem. War sogar zwischendurch Stau also gut 10-15 gangwechsel von 2 nach 3 und zurück. Alles in einem Bereich, den ich, zumindest für 285tkm mal als normal bezeichnen würde. Spätestens Dienstag wird er wieder bewegt, mal schauen ob er dann wieder unsanft schaltet.
Sehr sehr merkwürdig.

Durch die längere Standzeit können hydraulische Ventile auch verkleben oder verharzen...und nach einiger Zeit wieder frei werden und wieder normal beweglich.
Aber das Problem war ja erst nach einiger Zeit der Wieder-In-Betriebnahme aufgetaucht. Daher ist ein klemmendes Ventil duch einen winzigen Span eher wahrscheinlich...welcher jetzt wieder weg ist. :-)
Vielleicht sind es auch telepathische Fähigkeiten, heilende Hände, über die Glasfasern des Internet, die geholfen haben...oder der Saab hat gehört, daß er sonst verschrottet wird und will jetzt doch wieder artig sein und brav laufen. 😁

Bei dem Alter und der Laufleistug schwanke ich immer noch zwischen normaler Verschleißerscheinung oder einem tatsächlichem Defekt.
...
Volltanken...Sprit hat mit dem Getriebeöl rein garnichts zu tun...aber die 10 Minuten Standzeit können das Getriebeöl abkühlen lassen und das Verhalten verändern.
Das Öl wird vielleicht zu heiß und darum zu dünn, so daß die Hydraulik nicht mehr richtig funktioniert.
...
Es gibt einen Wärmetauscher zwischen Getriebe und Motor-Kühlwasser.
Und es gibt einen Thermostaten im Ölkreislauf, welches den Wärme-Tausch regelt.
Vielleicht suche ich nach Erbsen im Bohnen-Acker...Dinge die es dort nicht gibt...aber ich habe das Gefühl, daß wir uns an das eigentliche Problem annähern.
...
Irgendwas hast Du noch nicht erzählt, weil es für dich unwichtig erscheint.
Was war mit Kühlwasser, Motoröl, Klimaanlage, etc. ...hört sich bescheuert an, aber alles ist wichtig. 😉
...
TÜV in Deutschland sagt, daß die Bremse gleichmässig ziehen muß. Maximal 25% Unterschied pro Seite und Achse.
50$ bei der Feststellbremse....was beim 9-5 die größere Problematik darstellt.

Er riecht immer mal wieder nach Kühlwasser, verliert aber nicht wirklich welches (Füllstand ist ok).
Die Temperatur Anzeige bewegt sich auch keinen mm von der Mitte weg sobald er mal warm ist.

Klimaanlage kühlt einigermaßen, könnte aber vermutlich mal einen Service gebrauchen. Wo sitzt denn hier der Taucher? Hatte gestern eine kleine Pfütze nach dem Einkaufen, sah aber sehr nach kondens aus. War auf der Fahrerseite. Werde das weiter beobachten.

Motoröl hat er vor kurzem neu bekommen (mit den Zündkerzen) und ist auch nach wie vor genügend drin und unauffällig.

Das merkwürdige mit dem tanken ist, dass er ja auch nach 60km Fahrt noch sauber schaltet. Bis dahin wäre das Öl ja längst wieder heiß. Auch tritt es im kalten Zustand ja ebenfalls auf.
Ob aber ein Thermostat sich da beim tanken aus irgendwelchen Gründen einklingt, der davor gestreikt hat und nach langer Standzeit wieder streikt, könnte natürlich sein (wenn auch sehr gespenstisch)

Heute geht er zum Bremsleitung richten in die Werkstatt, mal schauen ob der Meister doch noch Vorschläge außer Getriebe Tausch hat

Also nachdem das tauschen der Bremsleitung über 300€ gekostet hat werden wir erst mal abwarten und in der Zwischenzeit versuchen selbst das Getriebeöl zu "spülen" (also mehrere Wechsel in kurzer Zeit). Vielleicht hilft das ja.

Oder wie ist das mit getriebeöl hier? Ich hatte einen anderen thread gesehen in dem altes/neues Öl diskutiert wurde, und sich das nicht verträgt?
Edit: oder war das nur beim manuellen getriebe so?

Beim Schaltgetriebe wurde 2002 das Öl umgestellt und frühere Jahrgänge mussten dann beim Getriebeölwechsel gespült werden, weil die Öle sich nicht vertrugen. Es konnte zum Überschäumen kommen.
Automatik ist davon NICHT betroffen.
...
Beim Ölwechsel am Automatik werden nur 3-4 Liter erneuert...und 5 Liter bleiben im Wandler, Ölkühler und Leitungen stehen. (wenn man nur über die Ablass-Schraube rauslässt und nicht mit einem Gerät spült)
Eine "komplette Öl-Erneuerung" ist also nicht möglich, das alte Öl wird nur mit frischem Öl verdünnt.
Rein rechnerisch wird mit 4 Ölwechseln innerhalb 100km ca. 80% des alten Öls entfernt. :-(
4x4 Liter sind dann 16 Liter Öl die dafür gebraucht werden...statt 9-10 Liter für eine komplette Spülung.
Kostentechnisch ist es also teurer wegen 6 Liter mehr Verbrauch...und umwelttechnisch eigentlich nicht zu vertreten.
...
...
Bevor es Spül-Geräte gab, konnte man das Getriebe auch manuell spülen!!!
An der Ablass-Schraube das Öl rauslassen ud die gleiche Menge wieder auffüllen. Dann am Getriebe die Leitung zum Ölkühler lösen und dort eine Leitung montieren, die offen bleibt.
Motor starten und über die Leitung 2 Liter Öl ablassen...sofort den Motor abschalten und 2 Liter Öl auffüllen.
Dies 3-4 mal wiederholen und das Öl aus dem Wandler wurde ebenfalls komplett ausgetauscht.
Dadurch wird das Getriebeöl zu 95% erneuert und nur 9-10 Liter Öl gebraucht.

Dieses Verfahren ist ziemlich zeitaufwändig und nicht allein zu machen. Die meisten SAAB-Werkstätten haben damals diesen Ölwechsel NICHT nach diesem Verfahren durchgeführt. 😁
Ist eine ziemlich ölige Angelegenheit und mit ein bißchen Pech ist nicht nur die Werkstatt eingesaut, sondern auch der Mann unterm Auto. 😁
Jede Werkstatt, die per Malheur mal die Bude schrubben musste, weil der "Ölwechsel" daneben ging...im wahrsten Sinn des Wortes...hat sich ein Spülgerät angeschafft. 😁
...
Ich bin ja gerne bereit, Tipps zu geben, wenn es um Arbeiten geht, die nicht unbedingt in die Hände von Fachleuten gehört.
Absolute Laien und Hobbyschrauber sollen sich um die Pflege, Rost und kleinere Reparaturen kümmern.
Airbag, Bremse, Lenkung und Fahrwerk...gehört unbedingt in die Hände von Fachleuten!
...
ATF-Wechsel nach SAAB-Handbuch in der heimischen Werkstatt nenne ich dann "sehr sportlich" und kann nur empfehlen, die Nummer der Feuerwehr oder 2 Säcke Ölbindemittel bereit zu halten. 😁
Man kann auch mit Gewalt Geld sparen, egal was es kostet...stellt man in der Regel immer erst fest, wenn es zu spät ist und 10 Liter Öl irgendwo verteilt wurden...OOoohh... 😁

Ich finde hier leider nur sehr wenige Werkstätten die eine Spülung per Gerät überhaupt anbieten. Und wenn, dann werden je nach Ölmenge zwischen 500 und 800 € fällig. Der Kosten - Risiko Faktor (sollte es denn nachher nicht besser werden) ist mir da leider etwas zu hoch.
Öl habe ich hier für umgerechnet ca 12€/l gefunden, also bei 16 l Verbrauch sozusagen immer noch mehr als die Hälfte billiger als der Mindestpreis per Gerät.
Es sei denn natürlich, du weißt irgendwie von günstigen Geräten für den hobbyschrauber, die ich noch nicht gefunden habe 😉.

Die andere von dir angesprochene Spülmethode ist natürlich Quatsch für hobbyschrauber 😉

Von dem was ich aber sehe dürfte doch ein "Ölwechsel" (3,5l) per Ablassschraube nicht schwieriger sein, als ein Ölwechsel des Motoröls? Oder täusche ich mich da?

Mach einfach ein paar Ölwechsel innerhalb 10000km und gut ist. :-)
Immer noch besser, wie kein Ölwechsel...

Deine Antwort
Ähnliche Themen