Autolack vorbereiten zum Versiegeln
Hallo zusammen,
Ich lasse euch teilhaben an meinem vorhaben zum vorbereiten des Autolack und anschliessendem versiegeln.
Ich bin euch über Anregungen und Tipps wie immer dankbar.
Viel Ahnung habe ich leider noch nicht dafür aber Interesse und Zeit ;-)
Also ich dachte, erstmal Auto mit Hochdruckreiniger abspritzen. Anschliessend mit einem guten schaumshampoo einseifen (kennt jemand ein gutes shampoo, und wie nennt man die passende einsprüheinrichtung)?.
danach mit Hochdruckreiniger absprühen und Vorgang mit schaum wiederholen, als nächstes mit geeignetem Schwamm wischen.
Danach trocken ledern.
Als nächstes mit sonax spray and clay an die Feinheiten um im nächsten Gang mit sonax autopolitur Kratzer vorzubehandeln.(mit hand)
Und zum Schluss sonax Keramik Versiegelung.
Kann man so machen?
11 Antworten
Waschen, Lack reinigen, Polieren und Versiegeln ist die richtige Reihenfolge. Ich persönlich bin eher ein Fan von Wachs anstatt von Politur. Politur ist meistens eine Verbindung aus Reiniger (Schleifpartikel) und Wachs.
Machen unsere Autos 2x im Jahr mit Swissvax. Das Zeug ist der Wahnsinn und hält bei schonender Handwäsche gut 6-7 Monate. Viel Erfolg.
Also das mit der Politur finde ich etwas komisch, auf der einen Seite sagt man, wenn man versiegelt zum Beispiel Keramik Versiegelung muss der lack wachsfrei sein.... und dann ein Schritt davor... weissen die Polituren grösstenteils wachs auf... wie ist das gemeint?
Also als erstes reinigen mit verdünntem Iso Prop. Alkohol, dann Abkneten und danach versiegeln.
Wenn der Lack nicht mehr "neuwertig ist" Polieren und dann versiegeln.
aber eigentlich ist dass das das falsche Forum hier.
https://www.motor-talk.de/forum/fahrzeugpflege-b346.html
Da bist Du richtiger aufgehoben.
Thomas
Zitat:
@Chris27LM schrieb am 22. April 2018 um 17:04:27 Uhr:
Also das mit der Politur finde ich etwas komisch, auf der einen Seite sagt man, wenn man versiegelt zum Beispiel Keramik Versiegelung muss der lack wachsfrei sein.... und dann ein Schritt davor... weissen die Polituren grösstenteils wachs auf... wie ist das gemeint?
Es gibt Kombiprodukte, wie Sonax Polish & Wax 3 und es gibt Schleifpasten, also echte Polituren mit verschiedenen Schleifgraden. Letztere solltest du nehmen. Ich nutze bsp. die von Koch Chemie mit einer Exzenterpoliermaschine von Würth. Erst „normale“ Politur, dann Hochglanzpolitur.
Abkleben nicht vergessen, z.B. mit dem blauen Scotch 3M-Klebeband. Das ist extra für die Autoaufbereitung, klebt stark und lässt sich dennoch einfach ablösen - sonst versaust du dir Plastik und Gummi und musst dort nacharbeiten.
- Waschen
- Abledern bzw. Mikrofasertuch (Dreck und Staub müssen vom Lack)
- Kneten (für Dreck- u. Eisweisrückstände, z.B. Fliegen)
- Mikrofasern
- Abkleben
- grob polieren
- fein/Hochglanzpolieren
(- ggfs. Schritte wiederholen)
- reinigen mit Isopropanol
- versiegeln
- einwirken lassen
Da kann man als Anfänger sehr viel falsch machen!
Wie alt ist dein Fahrzeug und wie ist der Lackzustand aktuell?
Zitat:
@Chris27LM schrieb am 22. April 2018 um 19:24:05 Uhr:
Kann man dabei viel falsch machen? Schlieren zum Beispiel?
Lies dir das erst mal komplett durch: https://www.motor-talk.de/faq/fahrzeugpflege-q90.html
Und dann kannst du dir vorstellen, dass du erst mal Wissen aufbauen musst, bevor du an den Lack rangehst.
Zitat:
@Chris27LM schrieb am 22. April 2018 um 19:24:05 Uhr:
Kann man dabei viel falsch machen? Schlieren zum Beispiel?
Das Wichtigste ist wohl, dass du besser die Stellen wie Außenspiegel, Dichtungsgummis und nicht lackierte Plastikstellen abklebst, damit die Politur nicht das Plastik versaut.
Wenn du ne Poliermaschine nimmst, was wirklich zu empfehlen ist, dann sollte diese zumindest in der Geschwindigkeit regelbar sein. Diese wird es vermutlich bei Obi auch zu leihen geben. Fang langsam an und geb erst einmal nur leichten Druck auf den Lack.
Lass die unbedingt anfangs Zeit und plane für diese Aktion lieber ein ganzes Wochenende ein. Hektik ist dein größter Feind!
Nur am Rande: Exzenterpoliermaschinen bringen ein noch besseres Ergebnis, aber bei 1.400 Umdrehungen besteht bspw auch die Gefahr den Lack zu ruinieren.
Lass dir Zeit und mach immer Teilbereiche. Nimm dir noch eine Sprühflasche mit reinem Wasser und sprüh ab und an mal darüber. Fass den polierten Lack mal ab und an mit den Fingern an, dann bekommst du ein gutes Gefühl!
Lieber etwas länger, dafür auch ein perfektes Ergebnis! Du wirst stolz auf dich und deinen Wagen sein! 🙂
Wichtig ist, dass du vom Groben ins Feine gehst und sauber polierst, damit keine „Hologramme“, also Schlieren entstehen.
Nimm dir vielleicht erst das Polieren vor und stell die Versiegelung erst einmal hinten an.
Damit du keine Hologramme in den versiegelten Lack bekommst ist die Vorarbeit das A und O - und letztlich auch die große (und einzige) Kunst an einer ordentlichen Versiegelung.
Dieser Arbeitsaufwand macht den hohen Preis der Versiegelungen aus, nicht die Versiegelung an sich!
Also, zusammengefasst:
- staubfrei sollte es möglichst sein, da du sonst statt mit der Politur den Staub einpolierst (kratzt)
- deshalb wird auch vorher geknetet (clay bars)
- nimm dir Zeit, kleb ab und polier lieber 3x darüber
- versiegelt wird erst, wenn der Lack perfekt poliert (auf Hochglanz) ist!! -> der Lack muss a...glatt sein! Die Versiegelung hält quasi dieses Ergebnis bloß fest und legt sich in die Letzten „Poren“
Warnung: Ist die Versiegelung drauf, ist die Korrektur nur schwer. Da hilft nur mechanisches Abtragen mit der Politur und das willst du nicht erleben!
Vielleicht noch ein Tipp am Rande: An Kanten ist die Lackdicke naturgemäß dünner. Dort vorsichtig polieren und nicht darauf „stehen“ bleiben.
So, und jetzt viel Erfolg!!!
Zitat:
@F30328i schrieb am 22. April 2018 um 19:39:41 Uhr:
Zitat:
@Chris27LM schrieb am 22. April 2018 um 19:24:05 Uhr:
Kann man dabei viel falsch machen? Schlieren zum Beispiel?Lies dir das erst mal komplett durch: https://www.motor-talk.de/faq/fahrzeugpflege-q90.html
Und dann kannst du dir vorstellen, dass du erst mal Wissen aufbauen musst, bevor du an den Lack rangehst.
Eigentlich richtig. Kauf dir vielleicht lieber erst einmal ein gutes Carnauba-Wachs und trage das als letzten Schritt auf - und wenn‘s im Herbst in der Wirkung nachlässt, kannst du es dann nochmals komplett durchziehen und anschließend versiegeln.
Ich habe am Donnerstag einmal probeweise an meinem Roller eine Keramikversiegelung durchgeführt.
Das Ergebnis ist einfach phänomenal.
Ich habe noch nichts vergleichbares gesehen.
Ich habe auch alle Kunststoffteile und die Scheibe behandelt, sogar die Seitenteile der Sitzbank.
Das Wichtigste ist, wie bereits erwähnt: Saubere Vorarbeit, Trockenheit, nicht in der Sonne, min. 12 Std. überdacht zum aushärten.
viel Erfolg !!! 😎