Autokosten und Einkommen

Hallo,

ich frage mich in letzter Zeit öfter was ein angemessenes Verhältnis zwischen Autokosten und Gehalt/Einkommen sein könnte. Aufgefallen ist mir, das es hierzu weder auf MotorTalk noch im Internet einen Thread oder ergiebige Statistiken gibt. Mit Autokosten meine ich nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch sämtliche Unterhaltskosten inkl. Steuern, Versicherungen, Sprit sowie natürlich die Sparrate für das nächste Auto. Mir ist auch bewusst, das es hier ganz unterschiedliche Meinungen geben kann, je nachdem ob der Einzelne im Auto eher einen Gebrauchsgegenstand oder ein Hobby sieht wie und für was der fahrbare Untersatz genutzt wird etc. Trotzdem würde mich interessieren, ob man in diesem Forum einen halbwegs aussagekräftigen Überblick bekommen kann und so mir und möglicherweise anderen einen Anhaltspunkt zu geben, ob deren Kosten halbwegs "normal" sind oder doch deutlich unter- oder oberhalb des Durchschnitts liegen.

Ich fange mal bei uns an. Wir (Meine Frau und ich) haben zwei Autos. Wir geben für beide Autos ca. 16% eines normalen Monatseinkommens (netto) aus.

Gruß

-Mousi

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Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Juli 2015 um 17:44:00 Uhr:


Ich hab ungefähr 5% fürs Auto pro Monat...

Damit versaust du uns anderen die Norm. Du solltest entweder nach einer Gehaltskürzung fragen oder n dickeres Auto fahren.

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Zitat:

@Jupp78 schrieb am 17. Juli 2015 um 20:28:13 Uhr:



Zitat:

@AtzeKalle schrieb am 17. Juli 2015 um 20:01:12 Uhr:


so Leute,
ich bin nochmal dabei, aber immernoch zu faul zum rechnen.
Dez. 2009 einen S203 320cdi gekauft für 23.000,-€ mir 43.000km, verkauft im Mrz. 2015 für 7.300,-€ mit 223.000km, Reparaturkosten für Einspritzdüsen 3.500,-€, Führungs/Traggelenke 1.200,-€, Austauschturbo 1.600,-€, 1 Steuergerät 1.200,-€, 2x Bremscheiben mit Klötzen rundrum 1.560,-€ , 3x Sommerreifen ca. 1.760,-€, 3x Winterreifen 1.760,-€ ohne Inspektionen und Diesel, alle 25.000km Inspektion, nun viel Spaß beim rechnen.
Was kommt da mtl. raus ??

Gruß Atzekalle

Zähl doch selbst zusammen!
Das ist einfach und ist schneller gemacht, als du den Quatsch abgetippt hast.
Die Unbekannten aber bleiben (Inspektionen, Kraftstoff). Insbesondere der Kraftstoff ist sicher kein unerheblicher Faktor.
Wenn du deine letzte Frage beantwortet haben willst, mach es selbst, wenn nicht krauch in deine Höhle zurück und verschone uns!

schon weg, ihr wollt es wissen, nicht ich,

duckt und wech

Ca 750,- pro Monat 😉

ich komme auf 576,- Ocken pro Monat, dazu kommen Steuer/Versicherung, Spritkosten und 7 x Service, also habe ich Zweifel, ob sich das bei 2812km im Monat mit 750,- Flocken wirklich ausgeht. Ich tendiere eher zu nem runden Tausi im Monat. Aber ich bin ja schon still, meine Schätzungen sind eh immer zu hoch fürs Publikum...😉

Witzig, dass mein bald 10 Jahre alter Thread mal wieder hochkommt. ;-)

Ich hatte ihn damals gestartet um einfach einen Anhaltspunkt zu bekommen für ein "normales" Verhältnis zwischen Einkommen (netto) und Autokosten. Ich denke auch heute noch, dass dies durchaus eine relevante Kennzahl ist anhand derer man zumindest mal grob bestimmen kann ob man nun zuviel fürs Auto ausgibt oder nicht.

Und natürlich hat da jeder seine Präferenzen, sei ihm ja gegönnt. Dann muss man halt nur so ehrlich sein und die Kosten die ca. 20% des monatlichen Nettoeinkommens übersteigen unter Spaß, Luxus oder Hobby verbuchen.

Gruß

-Mousi

p.s.: Mit aktuell 2 Autos und ca. 10% Autokosten vs Netto-Familien-Einkommen. Allerdings auch hier verzerrt durch ein von der Firma mitfinanziertes Fahrzeug

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Diese Diskussion hier zeigt doch nur, dass die Autoindustrie auch weiterhin prächtig leben wird, denn es ist ihr und einer ganzen Armada von Werbefuzzis gelungen, ein ganz bestimmtes Bild vom Auto in unseren Köpfen zu verankern.

1.) neue Autos sind besser als alte
2.) um aufregend zu sein, muss ein Auto möglichst viele Zylinder haben und möglichst viele unterschiedliche Geräusche machen, die dann im Zitat eines Herbert von Karajan bestenfalls in der Symphonie des Zwölfzylinders gipfeln
3.) Autos sind nur gut, wenn die Fahrt von A nach B in ihnen möglichst aufregend, möglichst emotional und vor allem möglichst beeindruckend für den Nachbarn stattfindet
4.) Autos im Film quietschen auch auf nasser Straße oder bei Schneefall und ähnlicher Blödsinn mehr.

Aber ich schweife ab. Darf ich daher auf die Gegenargumente zu meinen vor einigen Beiträgen geäußerten Statements eingehen:

ad 1: im Dacia Logan komme ich genauso gut von A nach B wie im Rolls Royce. Das ist natürlich eine bewusste Überspitzung, denn natürlich ist ein Rolls Royce oder auch ein Audi A6 Avant komfortabler und selbstverständlich möchte jemand, der 60 oder 70tkm im Jahr auf unseren Straßen zubringt, das Ganze mit einigem Komfort tun. Das sei einem jeden unbenommen, ich behaupte einfach nur, es ist teurer, als unbedingt notwendig. Auch mag das eine oder andere Auto nicht alle Funktionen erfüllen, die man ihm alltags abverlangen muss, dann brauche ich eben ein anderes Modell, welches die Anforderungen erfüllt.

ad 2: Neuwagen und Gebrauchtwagen sind etwa gleich teuer. Auch das ist natürlich eine bewusste Überspitzung, allerdings kenne ich genügend Gebrauchtwagenfahrer, die mit einem Neuwagen deutlich billiger davon gekommen wären. Und selbstverständlich will ich niemand ausreden, beim Kauf eines Gebrauchten hätte er die größte Kosten-Position, den Wertverlust, schon hinter sich gelassen. Andere Diskutanten brachten den Gegeneinwurf, die kleinere Wertminderung würde durch ein verstärktes Reparaturbudget ausgeglichen. Das ist richtig, kann manchmal aber auch unrichtig sein. Dann spricht man von "Schnäppchen". Ein Schnäppchen ist das, was alle Gebrauchtwagen-Käufer gerne hätten: vielleicht 5 Jahre alt, keine 80tkm gelaufen und unter ein Viertel des Neuwagenpreises. Also bedient der Gebrauchtwagenmarkt diese Sehnsüchte. Ich nenne sie bewusst nicht absurd, darauf muss der geneigte Gebrauchtwagen-Käufer schon selbst kommen, z.B. wenn er nach 6 Monaten oder 2 Jahren realisiert, dass irgend etwas mit dem km-Stand nicht stimmen kann. Auf jeden Fall aber wird von dem neuen Fünfjährigen erwartet, dass er mindestens die nächsten 5-8 Jahre durchhält und dabei gefälligst mindestens 30tkm im Jahr abspulen soll. Es sind sehr menschliche Mechanismen, welche die meisten Leute davon abhalten, sich die tatsächlichen Kosten durchzurechnen, womit wir auch schon zum nächsten Punkt kämen:

ad 3.) Preisunterschiede zwischen Autos sind weniger von Sachlichkeit, als von Streicheln des Egos, Schönrechnen und gegenseitiger Verarsche geprägt. Das hässliche Wort von der Verarsche kommt hier deshalb ins Spiel, weil viele Leute überhaupt nicht daran interessiert sind, dass ihre Umwelt erfährt, wie viel sie für ihr Auto denn tatsächlich so ausgeben. Mein Kompliment geht an den BMW Fahrer, der im Brustton seiner Überzeugung verkündet, dass ihn sein Auto jeden Monat 1.500,-€ kostet und es ihm das bei 60tkm im Jahr auch wert ist. Viele möchten aber nicht so ehrlich sein. Da gibt es pöse, pöse Exfrauen, die nicht wissen dürfen, warum der Unterhaltscheck schon wieder nicht pünktlich kommt, denen kann man ja schlecht sagen, dass die letzte Reparatur so viel gekostet hat, dass für Exfrau und Exkinder nicht mehr genügend da war. Oder das noch viel pösere Finanzamt, was einige der Diskutanten hier zu der - Verzeihung - lächerlichen Aussage treibt "ich brauch so und so viel im Monat, aber wie viel Prozent von meinem Einkommen das genau ist, will ich aus persönlichen Gründen nicht sagen" und so weiter und so weiter.

Ich für meinen Teil habe daraus den Schluss gezogen, dass es vermutlich unmöglich sein wird, aus einer öffentlichen Diskussion die vermeintlichen Kosten eines bestimmten Autos herausfinden zu können. genau weiß man sie ohnehin erst, wenn man das betreffende Modell selbst gekauft, gefahren und anschließend wieder verkauft hat. Sparen kann man beim Autofahren ohnehin nicht, es ist und bleibt die teuerste mögliche Fortbewegungsart. Aber es kann billiger sein als anderster: entweder man kauft einen Gebrauchten und hat Glück (daran glaube ich inzwischen nicht mehr, ich spiele lieber Lotto) oder man spart beim Erwerb eines Neuwagens. Dazu gibt es auch genügend Möglichkeiten.

Von mir aus soll jeder fahren, was er mag - nur bitte, bitte, liebe Leute: man rede mir nicht ein, ein Auto für die üblichen 15tkm im Jahr ließe sich für unter 300,-€ im Monat finanzieren. Ich habe schlicht und einfach zu viele und zu viele verschiedene Autos gefahren, als dass ich dem zustimmen könnte, vielmehr glaube ich, dass die Tabellen, die ADAC und Konsorten regelmäßig veröffentlichen, die Kosten des Autofahrens ziemlich gut abbilden und da ist eben wenig los unter 300,-€

Freundliche Grüße und allzeit viel Spaß beim Autofahren!

Also ich komme mit rund 150 Euro pro Monat für mein Auto sehr gut hin. Ist halt ein sparsamer Kleinwagen und seit ich ihn im November 2012 gekauft habe ist auch noch nichts kaputt gegangen 🙂

Zitat:

@158PY schrieb am 18. Juli 2015 um 15:45:03 Uhr:


Oder das noch viel pösere Finanzamt, was einige der Diskutanten hier zu der - Verzeihung - lächerlichen Aussage treibt "ich brauch so und so viel im Monat, aber wie viel Prozent von meinem Einkommen das genau ist, will ich aus persönlichen Gründen nicht sagen" und so weiter und so weiter.

Mein Finanzamt weiß ganz genau, was ich verdiene, denn ich habe keinen Bock, mit denen wegen Unregelmäßigkeiten Probleme zu bekommen.

Um nochmal auf meine Autokosten zurückzukommen, das sind die erwähnten 336 € Netto, was etwa 5 % von meinem Umsatz ausmacht.

Zitat:

@158PY schrieb am 18. Juli 2015 um 15:45:03 Uhr:


...

sehr guter Beitrag. Vielen Dank.

Zitat:

@Wimbowambo schrieb am 18. Juli 2015 um 17:46:25 Uhr:


Also ich komme mit rund 150 Euro pro Monat für mein Auto sehr gut hin. Ist halt ein sparsamer Kleinwagen und seit ich ihn im November 2012 gekauft habe ist auch noch nichts kaputt gegangen 🙂

150€?

Incl Wartung, Reparaturrücklagen, Verschleiß, Steuer, Versicherung, Wertverlust, Sprit, usw?

Du bist ein lustiges Kerlchen, Freddy! 😁

Mein CLK kostet bei 32000km/Jahr in Vollkostenrechnung incl. Wertverlust ca. 800€ im Monat. Wie viel das von meinem Einkommen ist, lasse ich nun mal dahin gestellt.
Zu viel als das man das Vernunft nennen könnte, aber definitiv zu wenig als das ich mich woanders einschränken müsste. Mir passt es, Auto ist halt ein schönes Hobby.

Zitat:

@Wollschaaf schrieb am 19. Juli 2015 um 00:20:13 Uhr:



Zitat:

@Wimbowambo schrieb am 18. Juli 2015 um 17:46:25 Uhr:


Also ich komme mit rund 150 Euro pro Monat für mein Auto sehr gut hin. Ist halt ein sparsamer Kleinwagen und seit ich ihn im November 2012 gekauft habe ist auch noch nichts kaputt gegangen 🙂
150€?
Incl Wartung, Reparaturrücklagen, Verschleiß, Steuer, Versicherung, Wertverlust, Sprit, usw?
Du bist ein lustiges Kerlchen, Freddy! 😁

Wertverlust habe ich kaum, das günstigste Mobile Inserat ist immer noch teurer als ich vor 3 Jahren beim Kauf bezahlt habe. Extra Reparaturrücklagen habe ich nicht, ist eh immer genug da. Wartung mache ich selber und kostet mich durch Kontakte bloß 30 p.A. . Steuern sind auch nur grob 10 Euro pro Monat. Einen großen Batzen macht die Versicherung aus mit knapp 50 Euro pro Monat. Dann noch 2x volltanken im Monat.

So komme ich auf höchstens 200 Euro und ich habe schon großzügig auf komplette 10er gerundet.

Dann hast Du vor drei Jahren aber extremst günstig gekauft. Oder die Swift steigen im Wert, vielleicht sollte man da investieren?! 😁

Trotzdem sinds plötzlich 50 € mehr.

Aber 200 € sind bei einer nicht zu hohen Fahrleistung bei einem günstigen und sparsamen Fahrzeug möglich und nicht gelogen oder schöngerechnet.

Richtig.

Komme auch mit 200€ hin bei meinem jetzigen Auto. Zwar nur um die 8000 km pro Jahr, aber das bedeutet dennoch nur um die 30 Cent pro km. Um bei 15.000 km im Jahr mit unter 300 € im Monat auszukommen, müsste man auf unter 24 Cent pro km sein.

Das geht, wenn selbst meine alte Schüssel, die zwischen 10 und 12 Liter verbraucht und fast 400€ an Steuern kostet schon bei nur 30 Cent pro km ist.

Nur eben nicht mit einem Neuwagen, der schon 3600 € an Wertverlust pro Jahr hat.

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