ForumFinanzierung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Autokosten und Einkommen

Autokosten und Einkommen

Themenstarteram 7. Januar 2006 um 19:30

Hallo,

ich frage mich in letzter Zeit öfter was ein angemessenes Verhältnis zwischen Autokosten und Gehalt/Einkommen sein könnte. Aufgefallen ist mir, das es hierzu weder auf MotorTalk noch im Internet einen Thread oder ergiebige Statistiken gibt. Mit Autokosten meine ich nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch sämtliche Unterhaltskosten inkl. Steuern, Versicherungen, Sprit sowie natürlich die Sparrate für das nächste Auto. Mir ist auch bewusst, das es hier ganz unterschiedliche Meinungen geben kann, je nachdem ob der Einzelne im Auto eher einen Gebrauchsgegenstand oder ein Hobby sieht wie und für was der fahrbare Untersatz genutzt wird etc. Trotzdem würde mich interessieren, ob man in diesem Forum einen halbwegs aussagekräftigen Überblick bekommen kann und so mir und möglicherweise anderen einen Anhaltspunkt zu geben, ob deren Kosten halbwegs "normal" sind oder doch deutlich unter- oder oberhalb des Durchschnitts liegen.

Ich fange mal bei uns an. Wir (Meine Frau und ich) haben zwei Autos. Wir geben für beide Autos ca. 16% eines normalen Monatseinkommens (netto) aus.

Gruß

-Mousi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Juli 2015 um 17:44:00 Uhr:

Ich hab ungefähr 5% fürs Auto pro Monat...

Damit versaust du uns anderen die Norm. Du solltest entweder nach einer Gehaltskürzung fragen oder n dickeres Auto fahren.

168 weitere Antworten
Ähnliche Themen
168 Antworten

dann gehe ich mal davon aus ... dass das Auto lediglich mittel zum Zweck ist ?!

... bin der Meinung mal hier gelesen zu haben, dass der durchschnittliche Deutsche mindestens 8 Monate im Jahr nur arbeitet um seine Löcher "zu stopfen" ... hierbei is das Auto natürlich sehr weit vorne ...

.... das Thema würde mich allerdings auch mal genauer interessieren ... hat da nich jemand n guten Link zur hand ?

Ich persönlich halte 20 % des monatlichen Nettoeinkommens als Aufwendungen für's KFZ für die obere Schmerzgrenze.

am 8. Januar 2006 um 11:01

Zitat:

Original geschrieben von TrainWreck

dann gehe ich mal davon aus ... dass das Auto lediglich mittel zum Zweck ist ?!

Das kommt auf die Einkommenshöhe an... Wir geben für zwei Autos ca. 20% des Nettoeinkommens aus (Vollkosten).

Zugegebenermaßen habe ich früher (prozentual) deutlich mehr ausgegeben :-)

Also dann will ich auch mal meinen Beitrag zu dieser Umfrage leisten.

Habe das ganze gerade mal durchgerechnet, und wenn ich alle anfallenden Kosten, wie:

- Versicherung

- Steuern

- Benzin

- Reperaturkosten

- Ansparung für Fahrzeugwechsel

- etc.

auf den Monat umrechne, dann ergibt sich dabei bei uns ein monatlicher Aufwand in Höhe von 22 % des monatlichen Gesamtnettoaufkommen, wobei die monatliche Ansparung schon einen beachtlichen Teil ausmacht.

Noch zur Bemerkung, und wie in meiner Sig zusehen fahren wir:

- Opel Astra G Caravan Edition 100 (Ich)

- Opel Corsa B Edition 100 (Frau)

Bin mal auf weitere Werte gespannt.

MfG

Motoele

Habe hier was zum Thema beim statistischen bundesamt gefunden:

-------Zum Auto, des "Deutschen liebstes Spielzeug": Im früheren Bundesgebiet hatten 1993 rund 74 % der Haushalte und in den neuen Ländern und Berlin-Ost 66 % der Haushalte mindestens einen Pkw. Daß der Ausstattungsgrad mit Personenkraftwagen nicht noch höher lag, liegt an der Struktur der deutschen Haushalte. Einpersonenhaushalte von Rentnern und jüngeren Singles haben häufiger kein Auto; der Anteil dieser Haushalte ist in Deutschland besonders hoch. Unter den deutschen Haushalten von Singles unter 30 Jahren hatten weniger als zwei Drittel ein Auto (Männer: 62 %, Frauen: 53 %), wobei diese Anteile im Westen (Männer: 63 %, Frauen: 56 %) höher lagen, als im Osten (Männer: 58 %, Frauen: 35 %). Besonders häufig hatten alleinlebende Rentnerinnen keinen Pkw: Im Westen hatte nur etwas mehr als jede fünfte Rentnerin angegeben, im Besitz eines Autos zu sein, im Osten weniger als jede zehnte.

Lebten mehr Personen im Haushalt, waren mehr Autos vorhanden. So hatten Haushalte mit mehr als 3 Personen fast alle einen Pkw. Von den 21 Millionen Haushalten mit Personenkraftwagen im früheren Bundesgebiet hatten 1993 fast 20 % zwei Personenkraftwagen und rund jeder vierzigste Haushalt schon drei oder mehr Pkw. Mit dem Ausstattungsgrad haben auch die Kosten zugenommen. Für Verkehrsausgaben gab ein 4-Personen-Haushalt rund 700 DM monatlich aus, das sind 14 % des privaten Verbrauchs. Nach der Miete und den Ausgaben für Nahrungsmittel war das der drittgrößte Posten im Haushaltsbudget.---------

 

Auch wenn nicht ganz aktuelle Zahlen, ergibt sich daraus eine durchschnittliche monatliche Belastung für Verkehrsaufwendungen in Höhe von 14 %, wie es im letzten Absatz steht.

Naja, vieleicht nicht ganz das Richtige, aber ich wollte es einfach mal beifügen.

MfG

Motoele

Themenstarteram 8. Januar 2006 um 12:56

Danke für die Antworten so weit, ich bin mal gespannt und hoffe das wir weitere Informationen von den Forumskollegen bekommen.

Interessant fand ich auch den Beitrag von Motoele mit dem Zitat von Statistischen Bundesamt. Allerdings sind die Zahlen von 1993, ich vermute das sich die Kosten für Autos seitdem überproportional entwickelt haben. Ich sage nur, Spritpreise, Steuern, technischer Fortschritt der KFZ (und damit deren Preise).

Mal schauen was wir noch bekommen.

Gruß und weiterhin einen schönen Sonntag

-Mousi

am 8. Januar 2006 um 12:58

Zitat:

Original geschrieben von motoele

Für Verkehrsausgaben gab ein 4-Personen-Haushalt rund 700 DM monatlich aus, das sind 14 % des privaten Verbrauchs. Nach der Miete und den Ausgaben für Nahrungsmittel war das der drittgrößte Posten im Haushaltsbudget.---------

Ob in dieser Zahl die Abschreibung mitberücksichtigt ist?

wüsste eh gern wie man die Werte ermitteln soll, bei einem gekauften Auto das auf unbestimmte Zeit gefahren wird kann man das wohl kaum auf den Monat herunterbrechen.

Wenn ich mir auch noch die Schwankungen der Benzinpreise ansehe kann ich nichtmal genau sagen wieviel ich für Benzin im nächsten Jahr ausgeben werde.

Zitat:

Original geschrieben von MattR

wüsste eh gern wie man die Werte ermitteln soll, bei einem gekauften Auto das auf unbestimmte Zeit gefahren wird kann man das wohl kaum auf den Monat herunterbrechen.

Sinnvollerweise rechnet man das für den letzten (bereits verkauften oder verschrotteten) Wagen aus, da dann alle Kosten komplett vorliegen (sofern man eine lückenlose Buchführung durchgeführt hat).

Irgendwo hier liegt unter dem Titel "Was kostet (m)ein Auto" oder so ähnlich die Vollkostenrechnung für mein Auto. Ich gebe deutlich mehr als 20% meines "Einkommens" für das Auto aus... damals stand ich bei 20Ct/km, das wird ungefähr so geblieben sein, dann sind das auf die 22000km also 4400EUR/a. Hmm... fast 50% meines "Einkommens" - purer Luxus.

MfG, HeRo

Irgendwo hier liegt unter dem Titel "Was kostet (m)ein Auto" oder so ähnlich die Vollkostenrechnung für mein Auto. Ich gebe deutlich mehr als 20% meines "Einkommens" für das Auto aus... damals stand ich bei 20Ct/km, das wird ungefähr so geblieben sein, dann sind das auf die 22000km also 4400EUR/a. Hmm... fast 50% meines "Einkommens" - purer Luxus.

MfG, HeRo

also wie oben schon erwähnt kommts darauf an, wozu man ein besser "dieses" auto hat. bei mir isses wohl eher mehr als nur ein gebrauchsgegenstand.

kommen bei mir so 1/3 des gehaltes aufs auto.

wobei ich der meinung bin, dass ein auto nie als gebrauchsgegenstand angesehen werden sollte. denn so ein auto is ja meistens die zweitteuerste anschaffung nach ner eigentumswohnung. und wie manche leute mit ihren neuen 40k € schlitten umgehen, da krieg ich nur das schütteln.

trotzdem

gute fahrt

am 10. Januar 2006 um 13:52

Hallo,

es lässt sich nie sagen, was für ein Auto an Unterhaltskosten gemäß des Einkommen als"angemessen"betrachtet werden kann. Solche sinnlosen Begriffe werden bekanntlich von der Gesellschaft geprägt und die ist ja schon mal vollkommen egal.

Man musss viel eher betrachten: was bedeutet mir der Wagen, sehe ich ihn als Hobby oder Gebrauchsgegenstand, ist mir passive Sicherheit im Fahrzeug wichtig, brauche ich gar ein Statussymbol, wohne ich auf dem Land und fahre nur auf dem Hof oder will ich vernünftig durch die Großstadt cruisen??

Hinzu kommen wirtschaftliche Aspekte wie: wohne ich zur Miete, plane ich ein Eigenheim, brauche ich Kinder, rechne ich mit einer Gehaltserhöhung, steht eine Erbschaft an, wie rentabel arbeitet meine Kapitalanlage,...usw.??

Fragen über Fragen, die man sich nur selber beantworten kann. Eine genaue Einschätzung gibt es da nie. Statistiken oder andere Leute sind für so etwas vollommen überflüssig und kennen Dich nie so gut wie Du selbst.

Aussteiger

Themenstarteram 10. Januar 2006 um 14:53

@Aussteiger

Du hast ja grundsätzlich recht, genau die von Dir gebrachten Punkte habe ich ja auch in meinem Eingangspost erwähnt.

Ich denke allerdings trotzdem, das sich die meisten Leute durchaus über das Verhältnis von Autokosten zum Einkommen Gedanken machen (müssen). Es soll hier ja auch keine umfassende und 100% zutreffende Statistik erstellt werden, sondern eher ein Gedankenaustausch zum Thema.

Gruß

-Mousi

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Autokosten und Einkommen