Autokosten und Einkommen
Hallo,
ich frage mich in letzter Zeit öfter was ein angemessenes Verhältnis zwischen Autokosten und Gehalt/Einkommen sein könnte. Aufgefallen ist mir, das es hierzu weder auf MotorTalk noch im Internet einen Thread oder ergiebige Statistiken gibt. Mit Autokosten meine ich nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch sämtliche Unterhaltskosten inkl. Steuern, Versicherungen, Sprit sowie natürlich die Sparrate für das nächste Auto. Mir ist auch bewusst, das es hier ganz unterschiedliche Meinungen geben kann, je nachdem ob der Einzelne im Auto eher einen Gebrauchsgegenstand oder ein Hobby sieht wie und für was der fahrbare Untersatz genutzt wird etc. Trotzdem würde mich interessieren, ob man in diesem Forum einen halbwegs aussagekräftigen Überblick bekommen kann und so mir und möglicherweise anderen einen Anhaltspunkt zu geben, ob deren Kosten halbwegs "normal" sind oder doch deutlich unter- oder oberhalb des Durchschnitts liegen.
Ich fange mal bei uns an. Wir (Meine Frau und ich) haben zwei Autos. Wir geben für beide Autos ca. 16% eines normalen Monatseinkommens (netto) aus.
Gruß
-Mousi
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 16. Juli 2015 um 17:44:00 Uhr:
Ich hab ungefähr 5% fürs Auto pro Monat...
Damit versaust du uns anderen die Norm. Du solltest entweder nach einer Gehaltskürzung fragen oder n dickeres Auto fahren.
168 Antworten
Zitat:
@backbone23 schrieb am 19. Juli 2015 um 09:47:18 Uhr:
Dann hast Du vor drei Jahren aber extremst günstig gekauft. Oder die Swift steigen im Wert, vielleicht sollte man da investieren?! 😁Trotzdem sinds plötzlich 50 € mehr.
War ein Notverkauf 😉
Habe gestern halt nur grob überschlagen bzw. hatte ich nicht alle Kosten im Kopf. Was bezahlt werden muss, wird halt bezahlt man kann sich nun nicht alles merken 😁
Dann sind die Unterhaltskosten bzw. der Wertverlust bei Dir aber nicht repräsentativ ... hätte man auch gleich erwähnen können, bzw. direkt alle Umstände welche zu den niedrigen Kosten führen.
Natürlich ist das nicht repräsentativ. Ich wollte nur aufzeigen, dass es unter günstigen Umständen sehr wohl möglich ist ein Fahrzeug unterhalb von 300 Euro zu halten. Wenn ich wollte würde da sogar noch einiges mehr gehen, aber ich mache mir damit keinen Stress.
14,8% - allerdings Dienstwagen (C220 T-Modell) 🙂
Mein privates Fahrzeug vorher lag höher (BMW 320d, BJ 12/08)
Zusammengesetzt aus (20.000 km pa):
- 300 € / Wertverlust bzw. Ansparung auf neues Fhz
- 200 € / Wartung & Versicherung
- 150 € / Diesel
Meine Frau hatte eine zeitlang einen Golf3 für gelegentliche Fahrten.
Der lag mit 1 Tankfüllung pro Monat komplett etwa bei 200 € 🙂. Das ist das "wenn man einfach nur ein kostengüstiges Auto braucht" Beispiel für mich.
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Zitat:
@Wimbowambo schrieb am 19. Juli 2015 um 10:15:11 Uhr:
Natürlich ist das nicht repräsentativ. Ich wollte nur aufzeigen, dass es unter günstigen Umständen sehr wohl möglich ist ein Fahrzeug unterhalb von 300 Euro zu halten. Wenn ich wollte würde da sogar noch einiges mehr gehen, aber ich mache mir damit keinen Stress.
Was hier tatsächlich nicht ganz ins Bild passt, ist der Wertverlust gleich null und das auf 3 Jahre.
Sicher ist das machbar bei einem guten Einkauf für vielleicht ein Jahr gratis zu fahren, aber bei drei Jahren werde ich stutzig.
Denn auch wenn der Wertverlust bei einem Kleinwagen nicht riesig ist, so kommt man um 50€ im Monat kaum drum herum.
Unser Kleinstwagen (VW EcoUP) wird am Ende auch klar unter 300€/Monat liegen. Und das als Neufahrzeug, machbar ist es also schon.
Wenn man mal den Punkt 5 Jahre alt sich für diesen greift und nochmal 20% Laufleistung im Jahr drauf schlägt (18tkm/Jahr = 72tkm insgesamt), dann ergibt sich folgendes Bild:
13.600€ Kaufpreis
400€ Winterräder
900€ Inspektionen
680€ Anschlussgarantie für 5 Jahre
100€ KFZ-Steuer
2200€ Versicherung
2900€ Kraftstoff
500€ Pauschal (für HU, Wagenwäsche, Zulassung und was noch so an Kleinigkeiten anfällt).
Ergibt bei null Restwert 355€/Monat. Aber null Restwert ist unrealistisch. Bei 3100€ Restwert wären die 300€/Monat erreicht, ich schätze, um es rund zu machen, den Restwert eher so auf 6.700€ (=39% LP). Würde ergeben 238€/Monat.
Wer Fehler findet, darf diese gerne mitteilen 😉.
... es gibt immer wieder Fahrzeuge, bei denen sich der Wertverlust in sehr engen Grenzen hält.
Meinen Z4 (EZ 06/09) hatte ich im September 2012 mit 26 tkm für 26.000 € gekauft. Akutell hat er gut 41 tkm auf der Uhr.
Wenn ich mir aktuell bei mobile.de Z4 S30i aus 2009 mit vergleichbaren km-Ständen (und schlechterer Ausstattung mit Winterbetrieb) so ansehe, werden die Günstigsten für 24.500 € angeboten. Also würde ich wohl locker 23.000 €, vermutlich sogar mehr bekommen (wenn ich denn wollte 😉 ) und das wären dann maximal smarte 1.000 € Wertverlust pro Jahr. Für so ein Auto sensationell.
Auch die sonstigen Kosten halten sich im Rahmen. Für die Versicherung incl. Vollkasko bezahle ich für den Saisonzeitraum von 9 Monaten (03/11) 365,-- € und die KFZ-Steuer schlägt mit 152,-- € zu Buche. Macht komplett 517,-- € oder 57,44 € pro Monat.
Beim Z1 hat sich in den letzten Jahren sogar eine Wertsteigerung ergeben und er bewegt sich langsam wieder in Richtung der Preisregion, die ich 1992 beim Neukauf bezahlt hatte. Hier hatte ich kürzlich tatsächlich überlegt, den Wagen abzugeben. Letztendlich bleibt er jetzt erstmal stehen und wird hin und wieder gefahren. Denn auch hier werden die Autos mit wenig km aus 1. Hd. nicht mehr, was sich in den nächsten Jahren noch auf den Preis auswirken sollte.
Autokosten im Verhätlnis zum Einkommen kann ich nicht schätzen. Zum Einen weil das Einkommen variabel ist und zum Anderen weil ich bei den Autos keine fixe Haltedauer habe, wodurch es schwierig wird, den Wertverlust zu schätzen. Letztendlich sollen die Spielzeuge dauerhaft bleiben, lediglich das Alltagsauto (der Touareg) wird ersetzt, wenn er anfängt zu zicken. Aber da der relativ neu ist, sollte auch hier ein Weilchen Ruhe sein. Zudem erspare ich ihm neuerdings durch die Vespen bei schönem Wetter den Kurstreckenverkehr 😉
Ich gebe aktuell ca. 10% meines Einkommens für mein Auto aus. Das wird sich aber bald ändern, ein reines Spaßauto soll dazu kommen.
Ich verstehe den Thread nicht.
Hier gibt es doch keine Regel. "So und so viel ist normal" oder "das ist zu viel".
Wenn jemand 80% seines Monatslohnes für Auto ausgibt und mit den restlichen 2000,-Euro klar kommt, ist alles in Butter oder nicht?
😁
Zitat:
@Bert1956 schrieb am 20. Juli 2015 um 13:10:22 Uhr:
Ich verstehe den Thread nicht.
Hier gibt es doch keine Regel. "So und so viel ist normal" oder "das ist zu viel".Wenn jemand 80% seines Monatslohnes für Auto ausgibt und mit den restlichen 2000,-Euro klar kommt, ist alles in Butter oder nicht?
😁
endlich mal ein vernünftiges Argument!!! 😉
Fairerweise sollte man auch nur die Kosten für den privat PKW hier anführen den man für seine privaten Fahrten + Fahrt zum Arbeitsplatz nutzt und nicht wenn man den PKW zum Erwerb benötigt. Keiner kann mir erzählen, dass 70tkm und mehr nur durch diese Fahrten entstehen...
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 20. Juli 2015 um 14:43:30 Uhr:
Fairerweise sollte man auch nur die Kosten für den privat PKW hier anführen den man für seine privaten Fahrten + Fahrt zum Arbeitsplatz nutzt und nicht wenn man den PKW zum Erwerb benötigt. Keiner kann mir erzählen, dass 70tkm und mehr nur durch diese Fahrten entstehen...
Verzeihung, lieber Scrambler,
aber dein Ansinnen erscheint mir etwas vermessen: wenn offensichtlich einige Leute hier noch nicht mal in der Lage oder willens sind, die tatsächlichen Kosten für ihre automobile Fortbewegung auszurechnen oder anzugeben, zu welchem Prozentsatz dürfen wir dann erwarten, dass obendrein auch noch dienstliche und private Fahrten getrennt werden?
Und falls du zweifeln solltest, ob 70tkm realistisch sind (ob für Geschäfts- oder Privatfahrten erschließt sich mir grad nicht), so will ich dir gerne bestätigen, dass sowohl das eine wie das andere sehr gut möglich ist.
Du fährst deine 100tkm also nur privat sowie den Weg zur Arbeit oder nutzt du deine Fahrzeuge auch zum Gelderwerb? Es ist hier wieder ein Profilierungsthread. Davon habe ich in der kurzen zeit im Forum schon so einige gesehen...
Verzeihung, ich wusste nicht, dass die Frage an mich gerichtet war. Ich kann sie aber leider nicht beantworten. Von 1983 bis 2001 habe ich Fahrtenbücher geführt, damals lag die Aufteilung dienstliche / private Fahrten bei 85/15%, inzwischen berücksichtige ich den Privatanteil nach der 1% Regel, damit ich mir das lästige Auseinanderdividieren ersparen kann. Ich kann mich aber an Jahre erinnern, wo ich 40tkm Privatfahrten hatte, insofern ist meine Bemerkung zu verstehen, dass mir 70tkm als Privatanteil durchaus nicht unrealistisch erscheinen, ich weiß ja selber, wie schnell das geht und man hat die Kilometer zusammen.
Und was die Profilierung betrifft, will ich gerne noch einen Disclaimer anfügen: "Dieser Beitrag ist nicht zur Profilierung gedacht"
Ich will nun auch mal mein Kosten preisgeben:
Je nach Betrachtung liegen die monatlichen Kosten für den Focus (s. u.) bei 360 bis 390 € und damit erstaunlich nahe bei den üblichen 0,30 € pro KM. Ich fahre ca. 15.000 km pro Jahr.
Bei den 390 € ist dann wirklich Alles drin, inkl. Vollabschreibung. Ok, Parkgebühren fehlen generell und die ein odere andere Quittung für die Waschanlage dürfte auch fehlen.
Zitat:
@158PY schrieb am 20. Juli 2015 um 15:53:26 Uhr:
Ich kann mich aber an Jahre erinnern, wo ich 40tkm Privatfahrten hatte, insofern ist meine Bemerkung zu verstehen, dass mir 70tkm als Privatanteil durchaus nicht unrealistisch erscheinen, ich weiß ja selber, wie schnell das geht und man hat die Kilometer zusammen.
Naja, 40tkm ... das geht noch recht schnell, aber 70tkm, das ist schon sehr ungewöhlich.
Denn selbst wenn jemand z.B. jedes Wochenende zur Familie nach Hause pendelt und 600km einfach hat, sind das grade mal gut 60.000km/Jahr. Da braucht man dann aber auch keinen Urlaub mehr drauf tun, da man ansonsten die wöchenliche Pendelei abziehen muss (Urlaub bringt die Kilometerleistung eher runter). Und weit zur Arbeit hat man es dann in aller Regel auch nicht (außer die "unter der Woche Frau" wohnt zu weit weg 😉).