Autokauf Schritt für Schritt
Hallo Community,
erstmal Vielen Dank für die Möglichkeit hier nach Hilfe zu fragen.
Ich habe leider noch gar keine Erfahrung mit den Autos, hoffe aber dass es sich demnächst ändert.
Da ich es auch finanziell nicht einschätzen kann, möchte ich höchstens 1.000€ ausgeben.
Um sich geldtechnisch abzusichern:
1. Szenario.
Ich kaufe das Auto und es stellt sich fest, mehrere kostspielige Reparaturen sind notwendig, Versicherung und Spritkosten kann von mir nicht getragen werden. Fazit: das Auto muss weg.
Welche Möglichkeiten habe ich?
Welche Kosten fallen damit an?
Wie läuft es ab?
Welche Dokumente sind notwendig?
2. Szenario es ist nicht so dramatisch
Wie verläuft der Kaufabschluss?
Welche Dokumente sind notwendig?
Wie ist die Anmeldung, Ummeldung, Versicherung?
Wäre sehr dankbar wenn mir jemand erklären würde wie der Autokauf abläuft.
Und mich darauf vorbereitet)
Vielen Dank euch allen!
Beste Antwort im Thema
Was für ein absoluter Blödsinn!
Als ob man ab 3000€ so viel bessere Autos bekommt.
Man wird in jeder Preisklasse über den Tisch gezogen, wenn man keine Ahnung von Autos hat.
Dann hat man Schrott für 3000€😁
Hat man Ahnung von Autos, reichen 1000€ locker aus um damit die nächsten 2 Jahre damit zu fahren.
Im Gegenteil:
Bei einem Auto für >3000€ investiert man gerne mal mehr, weil man ja schon so viel fürs Auto ausgegeben hat.
Bei einem Auto <1000€ fällt die Entscheidung gleich viel leichter.
Ist es nur eine Kleinigkeit, wird es repariert.
Ist es was größeres, dann ab nach Exportistan.
37 Antworten
Solange die Karre noch irgenwie läuft, musst du dich um die Entsorgung nicht kümmern.
Der geht für 200-300€ nach Afrika oder sonstwo hin.
Auch Benziner kann man locker 300.000km+ fahren,
hängt vom vorleben des Autos ab.
Gängige Reifengrößen sind immer von Vorteil.
185 oder 195/65-15 wäre z.B. eine weit verbreitete Größe.
Wenn die Reifen noch gut sind, dann brauchst du dir darum auch keine Gedanken machen.
Auto ohne gültige HU würde ich definitiv nicht kaufen.
Bei der suche sollten es mehr als 18 Monate sein.
Eine gekaufte HU sollte man spätestens bei Probefahrt und Fahrzeugbegutachtung erkennen, wenn man nicht vollkommen blind ist.
Ein Auto welches ich nicht in Natura besichtigt habe, würde ich ebenfalls nicht kaufen.
Sinnvoll ist bei so einer zweifelshaften Kiste ein Schutzbrief z.B. vom ADAC. Wenn du liegenbleibst, dann brauchst du dich nicht um Abschleppkosten usw. sorgen. Auch brauchst du dir keine Sorgen um die Entsorgung zu machen, wenn du mitten in der Pampa mit qualmender Motorhaube da stehst.
TÜV muss unbedingt relativ frisch sein. Die meisten Autos in dem Segment werden verkauft, weil der Besitzer keine realistische Chance sieht den Wagen über den TÜV zu bekommen. Ein bestandener TÜV heißt aber nicht, dass ein Auto OK ist. Z.B. ein Motor, der in den nächsten 2000km hoch geht, führt nicht zum Durchfallen, solange die Abgasüberprüfung nicht auffällig ist. Mir ist schon passiert, dass ich ein halbes Jahr und 3000km nach dem TÜV den Wagen wegen versagenden, metallisch kreischenden Bremsen abschleppen lassen musste, obwohl der Wagen alle Inspektionen bekommen hatte, eigentlich keinen Wartungsstau hatte und ich bei allen Wartungen immer betont hatte, dass der Wagen noch viele Jahre weiter gefahren werden sollte. Ich war ziemlich sauer, da zum TÜV-Termin nur die Bremsbelege hätten erneuert werden müssen und jetzt unnötig ein ziemlich großer und teurer Schaden entstanden war (Bremsscheibe, Bremsbelege, Bremszylinder).
Für jemanden mit Schraubererfahrung kann ein Auto mit ablaufendem TÜV interessant sein, wenn er mit etwas Arbeit und 300-400Euro Investition aus einem 1000Euro Auto ein 3000Euro Auto zaubern kann. Ein überfälliger TÜV macht für den Käufer alles sehr kompliziert, da der Wagen nur noch extrem eingeschränkt auf eigener Achse bewegt werden darf. Oft bleibt nur der Hänger um den Wagen von A nach B z.B. in eine Werkstatt zu befördern.
Zitat:
@James6 schrieb am 1. April 2019 um 21:39:17 Uhr:
KmStand:
Dieselmotoren sind tendenziell langlebiger als Benziner?
Dann könnte man auch 300t km auto nehmen?
tendenziell ja ... wenn Du einen Vorkammerdiesel ohne Turbo nimmst ...
(Mercedes /8 oder W123, frühe W124, Golf I/II, usw.)
liegt mit H-Kennzeichen weit über Deinem Budget 😉
und falls Du noch ne vergammelte Verbrauchtkarre mit so einem Motor findest:
darfst in Berlin damit nur außerhalb der Umweltzone fahren!
und der Steuerbescheid (für einen Diesel mit Euro 0 oder max. Euro 1) wird auch heftig!!
bei EZ Mitte ´90er bis Mitte 2000er sind "einfache" Benziner (ohne Direkteinspritzung, ohne Turbo) am risikoärmsten!
Zitat:
@James6 schrieb am 1. April 2019 um 21:40:34 Uhr:
Kann man sich eigentlich auf den TÜV verlassen?
Bzw. soll TÜV ein Ausschlusskriterium darstellen?
Sprich kein TÜV kein Kauf?
suchst Du ein Fahrzeug oder ein Stehzeug???
kein TÜV --> keine Zulassung!
Du musst die Kiste auf einem Hänger abholen!
(hast Du einen? wenn nein: zusätzliche Kosten!)
und wenn Du die Kiste zur Prüfstelle oder Werkstatt hast bringen lassen:
eher große als kleine Überraschung, was der Prüfer alles an Mängeln findet = was Du richten (lassen) musst BEVOR Du mit dem Auto fahren darfst!
PS:
abgesehen davon kannst Du Dich auf den TÜV nicht verlassen - ist eine NOTWENDIGE, aber NICHT HINREICHENDE (formale) Voraussetzung, damit Du ein Auto nutzen kannst/darst
Zitat:
@Cyrus_Ramsey schrieb am 1. April 2019 um 21:16:10 Uhr:
Es gibt eigentlich so ziehmlich überall gute Autos für 1000€, man muss vorallem Gedult haben.
Zeitdruck ist kontraproduktiv, egal ob er von dir oder dem Verkäufer* ausgeht.*Wenn sie jetzt nicht zugreifen, der nächste kauft ihn ...
ok, wenn der Verkäufer "Druck" macht, ist das ein schlechtes Zeichen!
dennoch muss man, WENN man ein gutes Billigauto gefunden hat, schnell entschlossen sein!
weil diese - wenn wirklich ein Schnäppchen UND technisch OK - meistens nicht wochenlang rumstehen ...
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Zitat:
@camper0711 schrieb am 2. April 2019 um 10:40:59 Uhr:
...
dennoch muss man, WENN man ein gutes Billigauto gefunden hat, schnell entschlossen sein!
weil diese - wenn wirklich ein Schnäppchen UND technisch OK - meistens nicht wochenlang rumstehen ...
... ja, eher wenige Tage.
Zitat:
@Cyrus_Ramsey schrieb am 1. April 2019 um 21:54:44 Uhr:
Solange die Karre noch irgenwie läuft, musst du dich um die Entsorgung nicht kümmern.Der geht für 200-300€ nach Afrika oder sonstwo hin.
Auch Benziner kann man locker 300.000km+ fahren,
hängt vom vorleben des Autos ab.Gängige Reifengrößen sind immer von Vorteil.
185 oder 195/65-15 wäre z.B. eine weit verbreitete Größe.Wenn die Reifen noch gut sind, dann brauchst du dir darum auch keine Gedanken machen.
Auto ohne gültige HU würde ich definitiv nicht kaufen.
Bei der suche sollten es mehr als 18 Monate sein.Eine gekaufte HU sollte man spätestens bei Probefahrt und Fahrzeugbegutachtung erkennen, wenn man nicht vollkommen blind ist.
Ein Auto welches ich nicht in Natura besichtigt habe, würde ich ebenfalls nicht kaufen.
Super)))
Vielen Dank für die zahlreiche Tipps!
Helfen mir sehr!
Zitat:
@Anselm-M schrieb am 1. April 2019 um 23:13:27 Uhr:
Sinnvoll ist bei so einer zweifelshaften Kiste ein Schutzbrief z.B. vom ADAC. Wenn du liegenbleibst, dann brauchst du dich nicht um Abschleppkosten usw. sorgen. Auch brauchst du dir keine Sorgen um die Entsorgung zu machen, wenn du mitten in der Pampa mit qualmender Motorhaube da stehst.TÜV muss unbedingt relativ frisch sein. Die meisten Autos in dem Segment werden verkauft, weil der Besitzer keine realistische Chance sieht den Wagen über den TÜV zu bekommen. Ein bestandener TÜV heißt aber nicht, dass ein Auto OK ist. Z.B. ein Motor, der in den nächsten 2000km hoch geht, führt nicht zum Durchfallen, solange die Abgasüberprüfung nicht auffällig ist. Mir ist schon passiert, dass ich ein halbes Jahr und 3000km nach dem TÜV den Wagen wegen versagenden, metallisch kreischenden Bremsen abschleppen lassen musste, obwohl der Wagen alle Inspektionen bekommen hatte, eigentlich keinen Wartungsstau hatte und ich bei allen Wartungen immer betont hatte, dass der Wagen noch viele Jahre weiter gefahren werden sollte. Ich war ziemlich sauer, da zum TÜV-Termin nur die Bremsbelege hätten erneuert werden müssen und jetzt unnötig ein ziemlich großer und teurer Schaden entstanden war (Bremsscheibe, Bremsbelege, Bremszylinder).
Für jemanden mit Schraubererfahrung kann ein Auto mit ablaufendem TÜV interessant sein, wenn er mit etwas Arbeit und 300-400Euro Investition aus einem 1000Euro Auto ein 3000Euro Auto zaubern kann. Ein überfälliger TÜV macht für den Käufer alles sehr kompliziert, da der Wagen nur noch extrem eingeschränkt auf eigener Achse bewegt werden darf. Oft bleibt nur der Hänger um den Wagen von A nach B z.B. in eine Werkstatt zu befördern.
Hey,
der Tipp mit dem Schutzbrief ist einfach Goldwert!!!
Danke auch für deine eigene Erfahrungen!
Hilft mir sehr)))
Zitat:
@camper0711 schrieb am 2. April 2019 um 10:36:51 Uhr:
Zitat:
@James6 schrieb am 1. April 2019 um 21:39:17 Uhr:
KmStand:
Dieselmotoren sind tendenziell langlebiger als Benziner?
Dann könnte man auch 300t km auto nehmen?
tendenziell ja ... wenn Du einen Vorkammerdiesel ohne Turbo nimmst ...
(Mercedes /8 oder W123, frühe W124, Golf I/II, usw.)liegt mit H-Kennzeichen weit über Deinem Budget 😉
und falls Du noch ne vergammelte Verbrauchtkarre mit so einem Motor findest:
darfst in Berlin damit nur außerhalb der Umweltzone fahren!
und der Steuerbescheid (für einen Diesel mit Euro 0 oder max. Euro 1) wird auch heftig!!bei EZ Mitte ´90er bis Mitte 2000er sind "einfache" Benziner (ohne Direkteinspritzung, ohne Turbo) am risikoärmsten!
Zitat:
@camper0711 schrieb am 2. April 2019 um 10:36:51 Uhr:
Zitat:
@James6 schrieb am 1. April 2019 um 21:40:34 Uhr:
Kann man sich eigentlich auf den TÜV verlassen?
Bzw. soll TÜV ein Ausschlusskriterium darstellen?
Sprich kein TÜV kein Kauf?
suchst Du ein Fahrzeug oder ein Stehzeug???kein TÜV --> keine Zulassung!
Du musst die Kiste auf einem Hänger abholen!
(hast Du einen? wenn nein: zusätzliche Kosten!)und wenn Du die Kiste zur Prüfstelle oder Werkstatt hast bringen lassen:
eher große als kleine Überraschung, was der Prüfer alles an Mängeln findet = was Du richten (lassen) musst BEVOR Du mit dem Auto fahren darfst!PS:
abgesehen davon kannst Du Dich auf den TÜV nicht verlassen - ist eine NOTWENDIGE, aber NICHT HINREICHENDE (formale) Voraussetzung, damit Du ein Auto nutzen kannst/darst
Danke für die Klarstellung!
Du bringst es auf den Punkt, was TÜV angeht!
Vielen Dank