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Autokauf per Überweisung

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 12:03

Hallo,

Ich habe einen Kaufvertrag für einen Gebrauchtwagen (8000€) beim Händler unterschrieben.

Dieser möchte nun eine Anzahlung von 50% per Überweisung, damit er mir die Papiere zukommen lässt.

Ich würde den Wagen anmelden, versichern und anschließend den Restbetrag überweisen, bevor ich das Auto abhole.

Der Händler ist ca.200km entfernt, deshalb würde ich gerne nur nochmal hin, um das Auto abzuholen.

Ist das seriös, oder sollte ich nach einer anderen Lösung fragen?

Danke für die Hilfe.

Beste Antwort im Thema

@kaffeeonkel0815: Kann ich mir sogar sehr gut vorstellen, mein Ordner mit offenen Forderungen ist ziemlich dick. Und einmal ist mir gar eine 400.000,- DM Rechnung geplatzt und das Auto war bereits gekauft. Wurde trotzdem wie vereinbart bei Lieferung bezahlt.

Aber viele von diesen Fällen sind vorhersehbar (auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst). Und ob ein Strafrichter sich von der "ich dachte/ich glaubte/ich hoffte" Ausrede beeindrucken lässt?

Daher kommt für mich immer nur Zahlung gegen Papiere und Fahrzeug (= Übereignung) in Betracht. Ausnahmen sind lediglich Verträge, die direkt mit dem Hersteller abgeschlossen werden. Und dieser Kleinkram bei eBay und Co, wo in Verlust von ein paar Euro nicht schmerzt.

Kann aber jeder Käufer und Verkäufer handhaben, wie er will.

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Anzahlung und Restbetrag vor Abholung? Du hast Nerven...

Nur 50 % als Anzahlung!

Was für mich vollkommen legitim ist, immerhin erhält er dadurch die Möglichkeit den Brief für die Zulassung zu bekommen und anschließend gut versichert das Auto nach Hause zu fahren.

Ist das ein Fähnchenhändler?

Würd ich nie machen!

Ruf bei deiner Zulassungsstelle an und frag, ob du für ein Kurzzeitkennzeichen mit Kopien der Papiere kommen kannst.

Alternativ holst du ein Kurzzeitkennzeichen bei der Zulassungsstelle vor Ort (kann auch der Händler vorab erledigen), fährst mit 8.000,- € in der Tasche hin und holst die Karre ab.

Achte nur bei der eVB darauf, dass Deckungszusage ggfls. auch für die Kasko ab sofort gilt.

Dieses vorab überweisen versetzt dich in zwei nicht guten Lagen:

a) Du weißt nicht, ob das Auto noch so ist, wie du es besichtigt hast.

b) Geht der Händler zwischen Überweisung und Abholung in die Insolvenz, bist du das Geld los, denn zur Übereignung gehört auch die Übergabe.

Sicher kommt das extrem selten vor, aber nichts ist unmöglich.

Bei einem "seriösen" Händler halte ich das Risiko für tragbar, auch wenn Barzahlung wie bereits geschrieben durchaus die sichere Alternative ist.

 

Am Ende musst du wissen:

-wieviel sind dir die 4000€ im Zweifel wert (gibt ja Leute, die das Fehlen nicht mal merken und Leute, die davon ein Jahr leben müssen)

-wie bewertest du die Risiken

-wieviel Aufwand wäre es für dich ggf. ein weiteres mal zum Händler zu fahren

Lass die Finger von. Eine Bekannte hat gerade sowas durch. Geld weg, Auto gibt's nicht, Kontakt nicht mehr möglich.

Gibt's den Händler überhaupt?

Stell mal den Link zum Auto ein. Evtl erkennt man ja Unstimmigkeiten.

Gruß M

am 14. Oktober 2018 um 19:29

Eigentlich spricht da nichts gegen. Aber erstmal die Frage - wie seriös ist der Händler?

 

Ist dies wieder so ein "online Superpreis nie gesehen" Kauf oder warst du da - hast das Unternehmen, die Menschen und Fahrzeuge gesehen + probegefahren?

Sowas kann total normal sein - aber dann eher bei ein seriösen Händler der nicht gerade wie der letzte schrauber aussieht.

Auch der Händler geht ein Risiko ein - wenn du doch nicht so flüssig bist - er aber schon die Papiere gegeben hat ohne Geld.

Dann könnte man ihn genauso abzocken - wie er dich.

 

Alles weitere ist Spekulation. Wenn ihr einen Kaufvertrag unterzeichnet hab - was vor Geldübergabe ja sein sollte - sind beide Parteien gebunden an die Vereinbarungen. Von daher bist auch du relativ rechtlich abgesichert und wenn er noch ein guten Eindruck macht - why Not.

 

Aber wenn du ihn nie vorher gesehen hast... Nur eine tolles Schnäppchen schießen willst ... Alles via inet/Telefon gelaufen ist. Kannst du ihn auch gleich all dein geld schenken.

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 20:45

Danke erstmal für die shnellen Antworten.

Ich war vor Ort und habe das Fahrzeug Probegefahren. Alles prima. Ich war nur unsicher, ob die Anzahlung nicht zu hoch sei.

Finde ich zu hoch. Er muss lediglich die Kosten der Wiederbeschaffung der Papiere und den Wertverlust des zusätzlichen Halters abdecken. Du hast das volle Risiko.

500 Euro halte ich für statthaft.

10%-20% sind üblich als Anzahlung.

Hab aber damals auch 40% angezahlt, gehört aber zu den größten BMW-Autohändler in DE.

Warum? Ich zahle beim Neuwagen 0 Euro an und es wird auf mich zugelassen.

Ich hab schon zweimal Gebrauchtwagen bei Händlern gekauft, wo ich die Papiere ohne Anzahlung bekommen habe. Dann hab ich den Kaufpreis überwiesen, das Auto angemeldet und dann mit meinen Kennzeichen zum Händler spaziert und hab die Autos abgeholt. Hat jedes mal ohne Probleme geklappt.

Denke aber mal es kommt auf den Händler an - Bauchgefühl ist hier das Stichwort ;)

Ich kenn das gar nicht anders. Das lief bei mir mehrmals so ab:

1. Beim Händler Vertrag unterschreiben

2. Betrag komplett überweisen

3. Wenn Händler Geldeingang bestätigt, händigt er die Papiere aus bzw. lässt den Wager zu.

Bargeld wollen die wenigsten Händler lieber Überweisung. Ab 15.000 € Bar-Bezahlung muss auch glaub das Autohaus dies den Behörden melden....glaub wegen Geldwäsche.

Und mit EC-Karte (mit PIN) wäre wie sofortige Bezahlung geht auch nicht, bei 5000 oder 10000 EUR ist bei den Banken meisst schluss.

Die Grenze ist auf 10.000,- € gesenkt worden, und melden nur bei Verdacht der Geldwäsche. Ansonsten reicht m.W. das Ausfüllen eines Formblattes.

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