Autohaus will Geld von mir - suche Rat

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hallo die Herrschaften,

ich brauche dringend einen Rat von Leuten, die sich auskennen - falls ich das falsche Forum erwischt habe: sorry, bitte verschieben :-) Wer keine Lust hat einen relativ langen Text zu lesen, bitte *jetzt* wegklicken...

zuallererst: ich bin leider ziemlich planlos, was Autos im allgemeinen betrifft (typisch Frau :-/), kann zwar einen Audi von einem Opel unterscheiden, aber das war's dann auch fast wieder. Ich fahre einen VW Polo (BJ 2010), der auf meinen Papa läuft (aber ich regle das alles, fahre ja schließlich damit und bezahle die Monatsrate ;-) das Auto wird über die VW-Bank finanziert).

Ich hatte letztes Jahr Ende November meinen ersten Unfall überhaupt, hab's beim schulterblicken in der Innensatadt übertrieben, 5 Autos vor mir meinte einer, eine orange Ampel ist Grund genug für eine Vollbremsung - es kam wie es kommen musste. Ich war jedenfalls eindeutig schuld. Beim Unfall ist mein vorderes Nummernschild abgefallen, weder Polizei noch Abschleppdienst hielten es für nötig es wieder einzusammeln, und ich (selber schuld) wusste nicht, wie wichtig das gewesen wäre. Mein Auto (nicht mehr fahrtüchtig) wurde in eine VW-Partnerwerkstatt meiner Versicherung geschleppt, damit ich Anspruch auf einen Ersatzwagen habe (muss jeden Tag 100km einfach zur Arbeit pendeln) - auch dort hielt es niemand für nötig, mich nach dem fehlenden Nummernschild zu fragen. Ich bekam einen Ersatzwagen (SEAT Leon), das lief alles recht reibungslos, weshalb ich auch erst recht erleichtert war.

Eine Woche später hätte mein Auto ersten Angaben zufolge efrtig sein sollen - man teilte mir aber mit, dass es doch noch eine Woche länger dauern wird als geplant. War für mich auch okay, hatte ja den Ersatzwagen. Am 10.12. bekam ich dann (endlich) den Anruf, dass mein Auto fertig sei - ich bräuchte jetzt nur noch ein neues Nummernschild beantragen, damit vorbeikommen, dann könnte ich los. Tja. Hier startet das Desaster. Man muss dazu sagen: Das Auto ist in meinem Heimatort gemeldet, ich lebe aber mittlerweile 200km davon entfernt, für die Arbeit und mein Studium. Ich (immer noch ahnungslos) rief also in meinem Landratsamt an, und möchte ein neues Nummernschild für vorne, hinten habe ich ja noch - bitte per Post an das Autohaus schicken. Dass DAS nicht geht wäre ja noch halb so wild gewesen, meine Eltern hätten das Schild auch eben holen und selbst schicken können - aber ich brauchte ein komplett neues Kennzeichen. Dafür bräuchte die nette Dame Schein, Brief, das alte Nummernschild und einen Wisch von der Polizei, dass das alte Nummernschild wirklich verloren gegangen sei und zur Fahndung ausgeschrieben wurde. Okay. Mir war klar, dass ich das alles nicht innerhalb einer Woche hinkriegen kann, bekam keinen Urlaub und musste Nummernschild und Fahrzeugschein selbst am Wochenende nachhause bringen, also direkt beim Autohaus angerufen und mit meinem Serviceberater abgesprochen - schließlich brauchte ich den Ersatzwagen ja weiterhin. Dem war anscheinend selbst nicht ganz bewusst, was für ein Aufwand nötig ist um ein neues Nummernschild zu bekommen, jedenfalls war er (wie die ganze Zeit über) sehr nett und sagte, er übernähme das auf seine Kappe, schließlich habe er ja selbst auch nicht geschalten. Okay, ich wieder beruhigt, fragte ihn ob ich das alte Nummernschild am Samstag Vormittag holen kann, damit ich es nachhause fahren kann - ja, kein Problem, das Auto stehe eh vor der Tür. Dass das Autohaus an diesem Tag Inventur machte und ich somit zwar mein altes Nummernschild, nicht aber meinen Fahrzeugschein holen konnte, erwähnte der nette Herr leider nicht. Keine Chance ihn zu bekommen. Das Autohause musste ihn mir am Montag per Post nachschicken. Ein unglaubliches Heckmeck.

Am 19.12. bekam ich dann per Post die neuen Nummernschilder zugeschickt, als ich Abends von der Arbeit heimkam hatte das Autohaus bereits geschlossen, ich fuhr also direkt am Donnerstag um 07.00 morgens hin, um mein Auto noch vor der Arbeit zu holen. Gab meinen Ersatzwagen zurück, bedankte mich artig, Erleichterung pur. Der Serviceberater schien auch erleichtert, das alles jetzt endlich über die Bühne gebracht zu haben (man beachte, der Unfall war am 29.11.). Ich fahre also los, Richtung Arbeit, es ist mittlerweile 07.45, ich habe 100km vor mir. Ich fahre extra langsam (man kriegt ja irgendwann mal gesagt, dass man "kalte" Autos nicht hetzen soll ;-)), nach etwa 20km, ich war gerade auf die Autobahn gefahren, macht der Polo "DING DING DING" und eine rote Alarmleuchte fängt an wie wild zu blinken. Aus Reflex bin ich direkt auf den Standstreifen gefahren und stehen geblieben, habe im Handbuch nachgesehen und siehe da: mein Auto möchte mich vor einem Motorschaden durch Verlust von Kühlwasser warnen. Nicht mehr weiterfahren steht da außerdem. Was also tun. Ich habe wieder beim Autohaus angerufen, dem netten Serviceberater meine etwas missliche Lage geschildert - netterweise schickte er direkt einen Pannendienst los (ich war ja auch noch nicht allzuweit gekommen). Der kam dann auch, etwa eine Stunde später - und schleppte mein Auto wieder direkt zum Autohaus. Mittlerweile war es kurz vor halb zehn, ich also eh schon mindestens eine Stunde zu spät. Ohne Fahrt. Das Auto wurde erneut durchgecheckt und um 10.00 kam dann ein neuer netter Service-Mensch und sagte mir, dass sich nur eine Blase gelöst hätte, das könne passieren wenn ein Auto länger stehen würde. Mir war mittlerweile ganz egal, was los war - ich musste zur Arbeit! Seine Erklärung klang plausibel und ich konnte endlich los. Diesmal klappte dann auch alles. Ich kam mit dreistündiger Verspätung in der Arbeit an.

Anfang Mai war mein Auto bei der Inspektion, die ein Freund von mir durchführt, er arbeitet selbst bei einer anderen VW-Werkstatt. Und der eröffneter mir dann den nächsten Knaller. Ob ich bei meinem Unfall einen neuen Kühler bekommen habe? Ja, habe ich. Mhm. Sein Gerät zeige beim Kühlwasser nichts an... Unidentifizierbar was man mir da reingekippt habe. Ich hätte (laut seiner Aussage) im Winter jederzeit einen Motorschaden haben können, weil mir mein Motor einfach zusammengefroren wäre... Ich war auf 180. Aber da mit meinem Ersatzwagen alles so gut geklappt hatte und die Werkstatt so kulant gewesen war, im Bezug auf die gefahrenen km, habe ich nichts gesagt. Dumm.

Am Samstag bekam ich dann die Quittung dafür. Das Autohaus berechnet mir vom 10.12. bis zum 20.12. 37 Euro pro Tag für den Leon - 370 Euro. Fast 6 Monate später.

Muss ich das, in Anbetracht aller Umstände, einfach so hinnehmen? Ich Idiot habe mir nicht schriftlich geben lassen, dass der Serviceberater den Heckmeck rund ums Nummernschild auf seine Kappe nehmen wollte - ich war einfach zu gutgläubig. Habe ich irgendeine Chance den Preis noch zu mindern oder soll ich mich komplett querstellen? Man kann mich ja lang "verarschen" - aber irgendwann ist auch mal gut.

Ich bin für jeden Rat dankbar 🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von Laubie


...oder?
das mit dem nummernschild ist eigenverschulden des te und hat zudem mit dem eigentlichen reparaturvorgang garnichts zu tun!

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von BeXPerimental


Wenn du Mitglied im ADAC bist, kannst du dir auch von da ne Rechtsberatung geben lassen.
was soll dem te das bringen?
fakt ist, auch mündliche verträge (wie die kostenübernahme die mit dem mitarbeiter "ausgehandelt" wurde) sind gültig - das problem liegt in der nachweisbarkeit! den wasserdichten nachweis, das damals mündlich eine kostenübernahme zugesichert wurde muss der te erbringen...

...das wird er nicht schaffen, also beruft man sich auf das, was der te damals unterschrieben hat!

Ich sehe das ähnlich und befürchte, hier sehen viele das zu optimistisch für die Threaderstellerin. Es ist schon ziemlich kurios wen einige da alles in Haftung nehmen wollen.

Daher fürchte ich, dass die TE nicht sehr weit kommen wird, mit der Taktik "ich bin jung und eine Frau und verstehe von alldem nichts". Unwissenheit und Naivität schützt weder vor Strafe noch vor rechtlichen Nachteilen.

37 Euro pro Tag für einen Unfallersatzwagen sind schon ein echter Freundschaftspreis und die Rechnungsstellung nach sechs Monaten ist auch nichts besonderes. Vermutlich hat der Versicherungshickhack so lange gedauert bis das Autohaus sicher war, dass die Versicherung nicht alles zahlte. Und verjährt ist die Forderung nach BGB noch lange nicht.

Ehrlich gesagt hatte ich auch beim Lesen des Ursprungsbeitrags den Eindruck, dass da jemand die Schuld grundsätzlich bei anderen sucht und sich um den eigenen Teil der Verantwortung zu drücken versucht (der hat gebremst..., der hat mein Kennzeichen nicht aufgesammelt..., der hat mich schlecht beraten..., der hat mir versprochen..., der hat mir nicht gesagt dass..., die hätten ja auch mal früher... usw.)

Okay... kann man so machen. Bei einer hübschen jungen Frau funktioniert das vielleicht sogar ziemlich oft, aber es hat auch seine Grenzen.

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Zitat:

Original geschrieben von saralina87


Es war ein freier Abschleppdienst, den meine Versicherung gerufen hat. Auch der hat sich allerdings nicht für das fehlende Kennzeichen interessiert ;-)

Dann würd ich mich an deine Versicherung wenden und den Fall schildern.

Kommt mir in Bezug auf den Leihwagen erschreckend bekannt vor!
Bei mir lief´s damals ähnlich, das VW-Autohaus in Wolfsburg (Schade) gibt´s nicht mehr.

Ablauf:
Am WE heim zu den Eltern von HH nach WOB.
Kurz vor WOB Unfall (wurde von einem leeren Schulbus in den Graben links gedrückt, weil dieser einen - für mich vor dem Bus nicht erkennbaren - Kleintraktor überholen wollte, während ich ihn seinerseits gerade überholte auf schnurgerader Strecke und Blick bis zum Horizont.

Der umtriebige Service-Meister hatte gleich einen externen Leihwagenvermieter bei der Hand und bevor ich richtig überlegen konnte (Unfallschreck, unerfahren in Unfällen und deren Abwicklung etc.), stand schon ein Seat Ibiza vor der Tür als Ersatz für meinen links seitlich beschädigten Golf II (Kotflügel, Tür, Kühlergrill und Scheinwerfer links, das Auto lag ca. 75° auf der Seite und ich musste aus der Beifahrertür nach oben aussteigen).

Es wurde mir zugesichert, dass sofort informiert wird, wenn der Wagen fertig ist (schon wg. Leihwagenkosten für die gegnerische Versicherung, soviel wusste auch ich damals schon).
Dazu wurden sowohl meine Hamburger Telefonnummern hinterlassen als auch die Tel.Nr. meiner Eltern und deren Adresse in WOB.

Anruf erfolgte definitiv keiner. Ich hatte am selben Tag nachmittags noch in WOB angerufen, wie´s ausschaut, an dem das Fzg. abends fertig war und meine Eltern und ich angeblich mehrfach vergeblich kontaktiert wurden. Meine Eltern haben als Rentner die ganze Zeit zu Hause auf heißen Kohlen vorm Telefon gesessen, zwischendurch war mein Vater sogar persl. in der Werkstatt.
Am Ende hieß es, man habe mich nicht erreichen können.
So kam es dazu, dass ich erst auf eigene, erneute Nachfrage erfuhr, dass das Auto längst fertig sei und man niemanden hätte erreichen können.

Folgerichtig flatterte ein schöne Rg. von der Leihwagenfirma ins Haus für ein paar Tage (ich glaub Mi-Sa), mit saftigen Preisen (danach hatte ich ja nicht gefragt, da ich davon ausging, dass die Kosten die geg. Vers. übernimmt und die Klasse eins drunter als Golf II = Ibiza passte ja).

Hintergrund:
Der Servicemeister hatte einen privaten Provisionsdeal mit der Leihwagenfirma, deshalb war er auch gleich so umtriebig mit der Leihwagenfirma bei der Hand (extern!).
Die geg. Vers. zahlt natürlich ganz andere Sätze als die, die man dann versucht hat, von mir einzukassieren, denn in der Tat, aus Logik und Sicht der Versicherung:
Sie zahlt, solange das Auto repariert wird. Entstehen danach weitere Leihwagenkosten, zahlt sie diese nicht, denn ich hätte das Auto ja rechtzeitig abholen können, als es fertig war!

(Das nächste Mal lass ich einen Familienangehörigen in der Werkstatt übernachten...!)

Ende vom Lied: Nee, is nich, nicht mit mir, Alarm gemacht, Fehler bei der Werkstatt und am Ende hab ich einen Tag bezahlt, über den Rest habe man sich zu dritt (Leihwagenfirma, Werkstatt, geg. Vers.) angeblich geeinigt.

Die Krönung:
Bei Abholung des angeblich perfekt reparierten Fzg. dann div. Nachlässigkeiten (fehlender Schmutzfänger links, Radio - wg. Antenne links! - nur auf halb-acht wieder eingebaut), vor allem aber:
Alten, defekten Kühlergrill wieder eingebaut, neuen aber berechnet lt. Rg.-Durchschlag.

Der Meister (ein anderer als der von der Annahme damals) hatte mich schon freundlich verabschiedet und unfallfreie Fahrt gewünscht, dann hab ich ihn rausgeholt und schon auf dem Weg zum Auto meinte er, das könne er sich nicht vorstellen.
Als gelernter KFZ-Mechaniker hatte ich den Kühlergrill am Golf II in 30sec abgeclipst und ihm das Ggt. bewiesen und vor die Nase gehalten.
Mit dem Ding ist er dann in die Werkstatt und das Gebrülle hab ich bis draußen gehört.
Den neuen Kühlergrill hatte sich ein Schrauber für privat unter den Nagel gerissen...!

Frag doch einfach mal warum deine Versicherung den Ersatzwagen nicht bezahlt.Dein AH hat dir eine Rechnung geschickt die Du begleichen sollst.

Nicht das das AH versucht hier 2x Kasse zu machen.

Die Vers. zahlt m.W.n. bis zum Abschluss der Reparatur.
Ergeben sich weitere Verzögerungen, liegen diese im Verständnis der Versicherung im Verantwortungsbereich des Begünstigten und sind nicht inkludiert.

Das fehlende KFZ-Kennzeichen hätte z.B. ja bereits zu Beginn der Rep. in Auftrag gegeben werden können oder man hätte ggf. einen Dienstleister beauftragen müssen, der sich um die Neuausfertigung der Kennzeichen kümmert (www.dad.de), vermutlich hätte deren Kosten die Vers. dann ggf. sogar übernommen.

Das sollte man sich aber genau erläutern lassen von der Vers. oder versuchsweise die Rg. bei dieser einreichen.

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Hallo Saralina87

Deine Versicherung wird dir leider den Ersatzwagen nicht bezahlen weil du einen Kaskoschaden hast.
(selbst verschuldeten)

Ich würde mit dem Autohaus aber noch mal sprechen warum die erst nach 6 Monaten die Rechnung schreiben und die das nicht in die Rechnung mit dem Unfallschaden einfügen

ich würde das nicht so akzeptieren

Leihwagen zahlt Versicherung im Kaskofall nur wenn es in den Versicherungsbedingungen steht ... meist als Schutzbrief. Dies scheint ja vorhanden gewesen zu sein. Die Versicherung zahlt hier aber klar nur für die Dauer der Reparatur ... steht im Gutachten bzw. richtet sich nach Aufwand ... z.B. bei normalem Frontschaden: Stoßfänger, Kotflügel, Motorhaube, Kühler etc. evtl. 4 Tage (+ evtl. 2 Tage Wochenende). Viel mehr wird es nicht geben, außer man kann es plausibel nachweisen.

Was den Fall mit dem Nummernschild betrifft. Das Autohaus hat den betreffenden Unfall aufgenommen und vermutlich auch abgewickelt (Abtretungserklärung mit Versicherung). Dazu gehört es auch den Kunden zu beraten. Ein fehlendes Nummernschild MUSS (!) bei einer Unfallschätzung auffallen und dessen Verbleib erfragt werden. Hier hat der Serviceberater ganz klar einen Fehler gemacht. Klar hat man als Halter auch immer eine gewisse Pflicht, aber bitte wer kann nach einem Unfall, dem Streß und Schock schon gleich sagen, ob da ein Nummernschild fehlt. Dafür bearbeiten die Herrn Serviceberater solche Sachen tagtäglich, sprich hierauf sollte man das Autohaus mal ansprechen.

Das man sich evtl. an den Leihwagenkosten als Kunde beteiligen muß, gerade wenn man täglich 100 km fährt, ok das sehe ich noch ein, aber nach 6 Monaten dann plötzlich unvermittelt eine Rechnung schicken, ist schon ziemlich dreist. Ich würde die Sache vor Ort ansprechen, evtl. erstmal mit dem betreffenden Serviceberater, der die Sache ja bearbeitet hat ... sollte das nicht helfen, kann man immer noch mit seinem Chef sprechen. Btw. würde ich mal prüfen, ob Du noch einen Mietvertrag hast ... weil darauf sollte normal der Mietpreis, Dauer etc. vermerkt sein (incl. Unterschrift) ... normal muss sowas da sein, da z. B. Euromobilfahrzeuge (was VW meist vergibt) nur mit Mietvertrag versichert sind.

P.S. Ich hab mit genau dem Bereich täglich zu tun und meist lassen sich so Sachen gütlich regeln, wenn man sachlich bleibt. Hatte erst heute so einen Fall und wenn man als Autohaus Fehler macht, sollte man auch die "Eier" haben (sorry klang grad so gut *lacht*) dies einzugestehen. Letztlich will man ja Kunden halten.

Erstmal viiielen Dank für eure Antworten, haben mir schonmal sehr weitergeholfen.

Hier ein kurzes Update für alle die es interessiert:
Heute morgen beim Autohaus angerufen - der Serviceberater den ich damals hatte arbeitet nicht mehr dort. Yay. Derjenige, der anscheinend jetzt dafür zuständig ist, kommt erst morgen ins Haus. Also morgen nochmal anrufen.

Hallo Saralina,

evtl. ist die Rechnung wegen des Weggangs dieses Ansprechpartners solange liegen geblieben.

Wenn das Autohaus auf die Zahlung beharrt, würde ich mal sachlich, aber bestimmt das fehlende Frostschutzmittel im Kühlwasser ansprechen. Du bist eine junge Kundin und die wollen dir sicher noch das ein, oder andere Auto verkaufen in Zukunft.

Daher sehe ich eine gute Basis für Verhandlungen und wenn man sich nur auf einen Vergleich einigt.

Ganz wichtig ist, wie bereits von anderen hier erwähnt, sachlich und höflich zu bleiben und die Wut einen Moment lang herunter zu schlucken. In aller Regel erreicht man mit Lob mehr als mit Kritik.

Viel Erfolg!

Hmm... vielleicht denke ich schon wieder zu einfach...

Aber eine Reparatur ist doch erst dann erledigt, wenn das Auto wieder so hergestellt ist, dass es im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden darf, oder?

Darf ein Auto ohne vorderes Kennzeichen ...?

Grüße
Laubie

Zitat:

Original geschrieben von Laubie


Hmm... vielleicht denke ich schon wieder zu einfach...

Aber eine Reparatur ist doch erst dann erledigt, wenn das Auto wieder so hergestellt ist, dass es im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden darf, oder?

Darf ein Auto ohne vorderes Kennzeichen ...?

Grüße
Laubie

Gute Frage eigentlich.

Ich würde an deiner Stelle den Versicherungsvertrag mal durchstöbern...vielleicht findest du da was, das dir hilft.

Dein eigentliches Problem ist, dass du die Erklärung zur Kulanz nicht schriftlich hast. Anscheinend hat der Bearbeiter das einfach zur Seite geschoben, und sein Nachfolger arbeitet sich gerade durch liegengebliebenen Papierkram.
Die Frage ist nun ob du die Werkstatt/Händler dazu bekommst die Rechung zurückzuziehen oder ob du einen Kompromiss aushandeln kannst. Evtl. kannst du auch mit der Versicherung einige Wörtchen reden, vll. kommt da was bei rum.
Wenn du Mitglied im ADAC bist, kannst du dir auch von da ne Rechtsberatung geben lassen.

Zitat:

Original geschrieben von Laubie


...oder?

das mit dem nummernschild ist eigenverschulden des te und hat zudem mit dem eigentlichen reparaturvorgang garnichts zu tun!

Zitat:

Original geschrieben von BeXPerimental


Wenn du Mitglied im ADAC bist, kannst du dir auch von da ne Rechtsberatung geben lassen.

was soll dem te das bringen?

fakt ist, auch mündliche verträge (wie die kostenübernahme die mit dem mitarbeiter "ausgehandelt" wurde) sind gültig - das problem liegt in der nachweisbarkeit! den wasserdichten nachweis, das damals mündlich eine kostenübernahme zugesichert wurde muss der te erbringen...

...das wird er nicht schaffen, also beruft man sich auf das, was der te damals unterschrieben hat!

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von Laubie


...oder?
das mit dem nummernschild ist eigenverschulden des te und hat zudem mit dem eigentlichen reparaturvorgang garnichts zu tun!

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von BeXPerimental


Wenn du Mitglied im ADAC bist, kannst du dir auch von da ne Rechtsberatung geben lassen.
was soll dem te das bringen?
fakt ist, auch mündliche verträge (wie die kostenübernahme die mit dem mitarbeiter "ausgehandelt" wurde) sind gültig - das problem liegt in der nachweisbarkeit! den wasserdichten nachweis, das damals mündlich eine kostenübernahme zugesichert wurde muss der te erbringen...

...das wird er nicht schaffen, also beruft man sich auf das, was der te damals unterschrieben hat!

Ich sehe das ähnlich und befürchte, hier sehen viele das zu optimistisch für die Threaderstellerin. Es ist schon ziemlich kurios wen einige da alles in Haftung nehmen wollen.

Daher fürchte ich, dass die TE nicht sehr weit kommen wird, mit der Taktik "ich bin jung und eine Frau und verstehe von alldem nichts". Unwissenheit und Naivität schützt weder vor Strafe noch vor rechtlichen Nachteilen.

37 Euro pro Tag für einen Unfallersatzwagen sind schon ein echter Freundschaftspreis und die Rechnungsstellung nach sechs Monaten ist auch nichts besonderes. Vermutlich hat der Versicherungshickhack so lange gedauert bis das Autohaus sicher war, dass die Versicherung nicht alles zahlte. Und verjährt ist die Forderung nach BGB noch lange nicht.

Ehrlich gesagt hatte ich auch beim Lesen des Ursprungsbeitrags den Eindruck, dass da jemand die Schuld grundsätzlich bei anderen sucht und sich um den eigenen Teil der Verantwortung zu drücken versucht (der hat gebremst..., der hat mein Kennzeichen nicht aufgesammelt..., der hat mich schlecht beraten..., der hat mir versprochen..., der hat mir nicht gesagt dass..., die hätten ja auch mal früher... usw.)

Okay... kann man so machen. Bei einer hübschen jungen Frau funktioniert das vielleicht sogar ziemlich oft, aber es hat auch seine Grenzen.

Zitat:

Ehrlich gesagt hatte ich auch beim Lesen des Ursprungsbeitrags den Eindruck, dass da jemand die Schuld grundsätzlich bei anderen sucht und sich um den eigenen Teil der Verantwortung zu drücken versucht (der hat gebremst..., der hat mein Kennzeichen nicht aufgesammelt..., der hat mich schlecht beraten..., der hat mir versprochen..., der hat mir nicht gesagt dass..., die hätten ja auch mal früher... usw.)

Okay... kann man so machen. Bei einer hübschen jungen Frau funktioniert das vielleicht sogar ziemlich oft, aber es hat auch seine Grenzen.

Interessant, dass man als junge Frau (ob hübsch oder nicht sei mal dahingestellt) direkt als taktierendes Ungeheuer betrachtet wird... Vorurteile olé olé :-)

Ganz im ernst - mir ist durchaus bewusst dass ICH keine Ahnung hatte und dementsprechend auch ICH diejenige bin, die an dem Schlamassel schuld ist - trotzdem, und darauf bestehe ich, finde ich es absolut nicht in Ordnung dass mir mein Serviceberater einfach falsche Tatsachen erzählt hat. Klar, hätte ich alles absichern können, aber hey, ich war erstmal einfach froh dass ich da jemanden an der Hand hatte der für mich zuständig war, der mir helfen sollte und dem ich da auch einfach vertraut habe. Und (auch wenn du das ja anscheinend für unmöglich hältst) es gibt eben tatsächlich junge Frauen, die haben einfach keinen Plan davon. Die sind darauf angewiesen dass ihnen ihr Autohaus/ihre Werkstatt hilft. Ist nun die Frage was schlimmer ist, ein Autohaus dass darauf spekuliert dass man einer solchen jungen Frau ja einfach mal alles erzählen kann, weil sie's eh nicht besser weiß, oder eine junge Frau, die (in deinen Augen) taktisch auf ihren T***-Bonus hofft.

An alle anderen die es interessiert: Ich erreiche den Serviceleiter nicht. Dreimal angerufen, dreimal im Gespräch. Auf Rückrufbitte keine Reaktion bislang. Werde es jetzt dann nocheinmal versuchen.

Edit: Jetzt ist der nette Herr bereits außer Haus. Ich soll es doch bitte morgen nochmal versuchen.

Klingt zwar nicht berauschend, aber nachdem die Situation doch mittlerweile recht verfahren ist, würde ich in den sauren Apfel beissen und hinfahren. In einem Gespräch (mit verbindlichem Termin wegen deiner Anfahrt!) von Auge zu Auge, wirst du mehr erreichen, als am Tel und so wie für mich die Sache aussieht, mußt du auf eine kulante Lösung von seiten den Serviceleiters hoffen...denn ausser einer mündliche Zusage eine Ex-Mitarbeiters hast du ja nichts in der Hand.

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