Autogas, LPG
In meinen Golf 4 R32 habe ich eine Autogasanlage einbauen lassen. Wenn er denn laufen würde, täte er dies perfekt. Runder Lauf, kein Übergang zwischen Benzin und Gas spürbar.
So weit, so gut. Leider trat nach dem Einbau gleich das Problem auf, dass die 30 Ampere-Sicherung der Motorsteuerung in völlig unregelmäßigen Abständen durchbrennt und der Motor (auch während der Fahrt) ausgeht. Das ist besonders verwunderlich, da die Elektrik der LPG-Gasanlage direkt mit einer 10 Ampere-Sicherung an der Autobatterie angeschlossen ist. Und diese Sicherung brennt nicht durch! Ich konnte nicht einmal einen Tag mit dem Fahrzeug fahren. Die letzten eingesetzten Sicherungen brannten schon nach dem Einschalten der Zündung durch.
Wer hat dies schon mal erfahren und weiß woran das liegen könnte?
35 Antworten
Golf 4 R32??? Nee, nicht wirklich, oder?
Meinen Ferrari F40 will ich auch demnächst auf Holzvergaser umrüsten. Hat das schon mal jemand gemacht? Soll ich lieber Buchen- oder Eichenholz verfeuern? Hätte auch noch ne Charge leerer Chiantifässer auf Lager.
Zum Montageproblem:
Stell den Wagen in die Werkstatt, die den Einbau gemacht hat und verlange eine zügige Reparatur, ansonsten drohst du mit Leihwagen- und Ersatzansprüchen.
Aber nochmal: nen Golf 4 R32? *grins*
@ realracefan
An Deiner Antwort erkennt man daß Du dich noch nie mit diesem Thema befasst hast.
Bei Benutzung von Gas gibt es keinerlei Leistungseinbußen und das Problem mit der Sicherung hat wohl auch nichts mit dem Gasbetrieb
zu tun. Sie knallt ja schon durch wenn die Zündung eingeschaltet wird.
Es kann also nur ein Fehler beim Einbau gemacht worden sein, wenn es denn wirklich erst nach dem einbau der Gasanlage auftrat.
Also Mandirmandir schieb dieses Problem nicht auf die Gasanlage sonder auf die Einbauer insofern und nur in diesem Punkt hat der Vorschreiber recht.
Wo ist denn der Einbau gemacht worden?
Gruß
´Kapitaen52
Was beim Gaseinbau kein Leistungsverlust, das hab ich aber anders gehört und auch nachvollziehen können. Mein Schwiegervater hat seinen 35i Passat mit 2.0l Maschine und 115PS auf Autogas unbauen lassen und ich kann sagen, dass das Auto an Leistung verloren hat. Definitiv. Hat da der Einbauer gepfuscht???
Sicherlich der Motor ist am anfang der Drehzahlskala, d,h so um 2000 Touren ein wenig spritziger als als Benziner aber je weiter es geht wirkt er immer mehr angestrengter. Keine Ahnung aber als Benziner ist er immer gleich spritzig bis an 6000 Touren gegangen und mir kommt es so vor das er mit Gas schon ein paar sekunden bedenkzeit benötigt, bis er die Drehzahlen erreicht. Sicher beim Fahren wird er nur zwischen 2000 und 3500 bewegt und da macht das nicht viel aus aber bei Vollast z.B. Überholen ists schon irgendwie spürbar.
Gruß Scan
Sorry hab ich vergessen ~10% sind ungefähr weg. Kann dies aufgrund der Vergleichsfahrt mit meinem A4 AFN 81KW TDI sagen. Früher konnte mein Schwiegervater nämlich dranbleiben (wenn auch angestrengt *g*), seit dem Gaseinbau sagt er, kann er es fast komplett vergessen, wenn er dranbleiben will muss er sich sichtlich mehr ansprengen, laut seiner Aussage mit ca.10% Verlust umschreibbar.
Gruß Scan
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wie lange ist das denn schon her???
ich spreche von den heutigen Anlagen. Meine halbsequenzielle Anlage zeigt schon absolut keinen Leistungsunterschied auf und die heute üblichen Vollsequenziellen Anlagen arbeiten wie die Serieneinspritzung.
Es ist schon ein Genuß wenn man einen V8 laufen hört und wirklich keinen Unterschied zwischen Benzin und Gas spürt oder hört.
Sollte es anders sein, würde ich zum Einbauer gehen und mir das Kennfeld checken lassen
Gruß
Käpten52
so schaut's aus... fahre selber einen 96er A4 Avant mit Autogas - Leistungsverlust ist zwar geringfügig vorhanden, aber nicht so, dass es extrem spürbar ist...
Ich kann immernoch auf der Autobahn mit gleichartig motorisierten A4's mithalten & dranbleiben, da hat sich also quasi nichts geändert. - Leistungsverlust machte sich - wenn überhaupt - nur dann bemerkbar, wenn man an der höchstgeschwindigkeit kratzt oder mit mehr als der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zum Beispiel die A7 durch die "Kasseler Berge" fährt. Und das macht man ja nicht, oder? 😁
So long
Bastian
Der Umbau erfolgte vor ca. 2Jahren aber was für eine Anlage, dass darfs du mich nicht fragen. Weiss nur dass er wohl die bessere mit separatem Rechner bzw. Steuergerät genommen hat, die sich präziser einstellen läßt.
Mehr weiss ich leider auch nicht.Müsste mal nachfragen.
Gruß
Scan
Moin,
Eine Nachrüst-Anlage ist, da der Motor nicht für den Gasbetrieb optimiert ist, stets mit Leistungsverlust verbunden. Grund dafür ist, das Erdgas weniger Energie enthält, als Benzin.
Lediglich ein auf Gasbetrieb optimierter Motor läuft ohne nennenswerten Leistungsverlust.
MFG Kester
@Rotherbach: Stop, bitte nicht Erdgas und Autogas verwechseln, das sind zwei grundverschiedene Gasarten, wobei jede Ihre Vor- und Nachteile hat... Leistungsverlust ja, aber wie stark, dass ist hier die Frage.
MfG
Bastian
Bei LPG gibt es keinen Leistungsverlust. Der Energieinhalt von Flüssiggas ist geringer, das macht sich aber nicht in einem Leistungsverlust bemerkbar sondern in einem um ca 10-20% höheren Verbrauch.
Das kann ich an meinen Tankaufzeichnungen sehr gut nachvollziehen.
Da ich allerdings so oft es geht in Belgien tanke, habe ich erstens einen noch größeren Preisvorteil und 2. nicht so einen erhöten verbrauch, da die Zusammensetzung des Gases in B un NL eine Andere ist als hier in D.
Merke ich ebenfalls sofort an den mit einer Taknfüllung gefahrenen Kilometern.
Gru
Käpten
Zitat:
Original geschrieben von kapitaen52
Bnicht so einen erhöten verbrauch, da die Zusammensetzung des Gases in B un NL eine Andere ist als hier in D.
In B/NL wird mehr Butan beigemischt. in D ist eine Mischung von Propan/Butan 95/5, also normales Heizgas, üblich.
Es gibt schon einige (wenige) Tankstellen, die z.B. 50/50 Gemisch anbieten. (AB Feucht West).
Der Verbrauch ist geringer bzw. die Motorleistung a weng besser. (subjektiv)
Karsten
Zitat:
Original geschrieben von kapitaen52
@ realracefan
An Deiner Antwort erkennt man daß Du dich noch nie mit diesem Thema befasst hast.
Bei Benutzung von Gas gibt es keinerlei Leistungseinbußen und das Problem mit der Sicherung hat wohl auch nichts mit dem Gasbetrieb
zu tun. Sie knallt ja schon durch wenn die Zündung eingeschaltet wird.
Es kann also nur ein Fehler beim Einbau gemacht worden sein.... und nur in diesem Punkt hat der Vorschreiber recht.
Wo ist denn der Einbau gemacht worden?
Gruß
´Kapitaen52
Hey Kaeptn, mach mal langsam.
Hab schon einige Autos auf Gasbetrieb umgebaut, meist Flottenfahrzeuge für den Kurzstreckenbetrieb oder Fahrschulautos. Ein geringer Leistungsverlust ist zwar gegeben, doch der Verbrauchsvorteil gleicht das bei hoher Fahrleistung wieder aus.
Aber beim R32 wird durch so einen Umbau der Wert rapide fallen. Versuch mal, den Wagen zu einem fairen Preis wieder zu verkaufen.
@Mandirmandir
Läuft er denn jetzt wenigstens? Und woher kommt deine Erkenntnis, dass er einen runden Lauf hat, wenn gleich beim Zündung einschalten die Sicherung abraucht? Aus dem Prospekt???
"Aber beim R32 wird durch so einen Umbau der Wert rapide fallen. Versuch mal, den Wagen zu einem fairen Preis wieder zu verkaufen."
Das kann ich so nicht stehen lassen, die Antwort zeugt von keiner guten Marktkenntnis.
Fakt ist , und das zeigt meine Erfahrung aus weit über 100 gehandelten Gebrauchtwagen mit Autogas, ein Fahrzeug mit Autogas wird bevorzugt einen Käufer finden. In der Regel ist ein Gebrauchtwagenkäufer jemand der nicht so viel Geld ausgeben will oder kann, er wird in jedem Fall versuchen kostengünstig Auto zu fahren. Und wer sich für einen hochmotorisierten Wagen entscheidet, wird eben ein Fahrzeug mit günstigen Betriebskosten bevorzugen und auch etwas mehr dafür bezahlen. Alle Gebrauchtwagen mit Benzinmotoren die hier bei uns reinkommen werden auf Autogas umgerüstet und sind meist schon vor Beendigung der Arbeiten verkauft
z.Zt, kaufen wir Autos zu um die Nachfrage befriedigen zu können.
Dabei bringen uns die Kunden Autos mit großen Motoren, Audi A8 , BMW, Mercedes, die durch den Einbau einer Gasanlage überhaupt erst wieder verkaufbar werden.
Völlig anders ist es in der Tat mit Erdgasfahrzeugen, fällt bei einem Kauf die Förderung weg und bei gebrauchten ist das so, und erkennen die Autofahrer die eingeschränkte Gebrauchstüchtigkeit, so kauft kaum jemand die Erdgas-Fahrzeuge.
Soviel zum Thema.
Die Rechnung sieht wie folgt aus :
rd. 50% der Umbaukosten fließen in eine dauerhafte Werterhöhung des Fahrzeugs. Die anderen 50% müssen auf die eigene Restnutzungszeit umgelgt werden, als Abschreibung.
Beispiel: Eine Umrüstung für solch einen VR6 kostet rd. 2.400,-- EUR mit einer hochwertigen Autogasanlage z.B. von PRINS. Somit müssen ca. 1200 EUR auf die eigene Restfahrzeit, nehmen wir mal 3 Jahre an abgeschrieben werden macht also rd. 400 EUR im Jahr, und somit rd. 35 EUR im Monat.
Bei einer angenommen Fahrstecke von 24.000 Km im Jahr also 2.000 Km im Monat ergeben sich folgende Kosten.
Benzinverbauch beim VR 6 ca. 11 ltr. x 1,25 EUR macht im Monat 275,-- EUR Tankrechnung
Gasbetrieb, wegen unterschiedlichem Brennwert
ca. 13,5 ltr. Autogas , z.Zt. bei uns 45,9 macht
124,-- EUR + Abschreibung, wie oben, 35,-- EUR, zusammen 160,-- EUR , also weit mehr als 100,-- EUR gespart. Für ältere Fahrzeuge die eine nicht so hochwertige Gasanlage benötigen ( schon ab 1.190,-- EUR möglich) sieht die Rechnung noch besser aus, oder bei Fahrzeugen die eben noch mehr Benzin verbrauchen.
Dazu kommt nach eine deutliche Reduzierung des Schadstoffausstoßes umd rd. 20% co² und ander Reduzierungen von Schadstoffen bis zu über 80%
Aber das spielt wohl eine untergeordnete Rolle und ist kaum Kaufentscheident.
Tach auch
UFrank
also das mit den 1200€ würde sich ja mal gut ahörn...genau das richtige für mich mit nem 89er Kadett E *g*
naja,....wenn ich logisch nach denke kann ich das mit der 'werterhöhung' sehr gut nachvollziehen...wenn da zwei autos stehn würden, eins für 2000€ und eins für 3000€mit Gas-Umrüstung würd ich mir ohne mit der Wimper zu zucken das Dasmobil schnappen...