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AUTOGAS Flüssigeinspritzung

Themenstarteram 5. September 2005 um 11:38

Hat jemand Erfahrung mit einem Autogassystem, welches füssig einspritzt, ohne Verdampfer, z.B. JTG, oder von LPG ?

Am liebsten bei einen Stilo 1.8 Liter

Möchte gern Umrüsten, bin aber noch skeptisch

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19 Antworten

Ich lasse meinen Delta II die nächsten drei Tage auf Flüssiggas umrüsten (oder besser: erweitern), eventuell kann ich dann ein paar Sachen dazu sagen. Es gibt aber da draußen im Netz auch spezielle Autogasforen, wo Du Dich austauschen kannst, z.B. gleich hier in der linken Leiste unter "Special Interest -> Alternative Kraftstoffe"

K-U

Themenstarteram 6. September 2005 um 7:07

Hi,

Ich bin jetzt schon gespannt, auf deinen Erfahrungsbericht.

Welches System wirst du dir einbauen lassen ?

Moin,

Ich denke beim Stilo 1.8 wird eine vollsequentielle Anlage völlig ausreichen, da braucht es keine Flüssigeinspritzung. Ist billiger und praktikabel.

MFG Kester

Tja, mit Erfahrungsberichten werde ich nicht glänzen können. Erhalte heute das Auto wieder, Einbau von Flüssiggasanlage ist nicht möglich: Ursache ist die Ausführung des Benzintanks beim Auto - es gibt keine Möglichkeit einer Rohrdurchführung, auch nicht durch die Ersatzradmulde, da der Tank über die gesamte Fahrzeugbreite geht und jede Unebenheit nutzt.

Schöne shice, damit hatte ich nicht gerechnet. Ist denn dieser Delta so andersartig gebaut als andere? Ist doch nur ein Tipo/Bravo/Brava?! Die Leute in der Werkstatt sagen, das wäre das erste Mal, daß der Umbau partout nicht möglich sei. Glauben muß ich Ihnen, schließlich geht denen eine erhebliche Menge Geld durch die Lappen.

K-U

Themenstarteram 7. September 2005 um 11:23

Schade, dass ist echt bitter :(

ich hab mal gelesen, dass man auch Tanks unter dem Fahrzeugboden installieren kann, aber wahrscheinlich geht das auch nicht.

 

Für mich kommt nur eine Flüssiggaseinspritzung in frage, kein Verdamper notwendig, Motorteile werden nicht so warm, (Ventile, Brennraum..), Keine zusätzliches Motormanagment, Mitnutzung der Lamdasonde, besserer Wirkungsgrad des Motors. dadurch geringerer Verbrauch, gleiche Leistung.

Wermutstropfen, Anderer Tank mit innenliegender Pumpe und höhere Drücke.

ich würde eher zu Erdgas raten, die Umrüstung kostet ungefähr das gleiche wie bei Autogas, das gas ist zwar ca. 15 cent teurer pro Kg, aber dafür gibt es wesentlich mehr Erdgas als Autogas tanken, in Frankfurt z.b. gibt es im Umkreis von 30km nur 3 Autogas tanken, gegenüber ca. 25 bis 30 Erdgas tanken.

am 7. September 2005 um 14:24

Zitat:

Original geschrieben von ChrissGrolm

ich würde eher zu Erdgas raten, die Umrüstung kostet ungefähr das gleiche wie bei Autogas

Das halte ich eher für ein Gerücht !

Moin,

Also ich muss da doch widersprechen. Eine Erdgasnachrüstung ist nicht GENERELL besser als eine LPG Nachrüstung. Im Normalfall ist eine CNG Nachrüstung 1500-3000 Euro (Je nach Fahrzeug) teurer als eine LPG Nachrüstung, lohnt sich also, sobald keine große Förderung seitens eines Versorgers vorhanden ist nicht mehr. Ausserdem hat man bei Nachrüst-Fahrzeugen eine zu geringe Reichweite (meist nur rund 200 km, die hohen km-Angaben sind immer MIT Einrechnung des Benzintankes!) und einen z.T. recht erheblichen Leistungsverlust. Im übrigen rede Ich hier aus Erfahrung, wir verwenden einen CNG Zafira als Fahrzeug im Institut, und die Reichweite ist eher Bescheiden, und als OEM Fahrzeug hat der Zafira DEUTLICH größere Tanks, als man nachrüsten kann. Weiteres Problem, der CNG Tank ist groß, schwer und muss irgendwo hin. Das limitiert bei einer Nachrüstung nunmal das Erdgasvolumen, das mit muss. Ein Flüssiggastank verschwindet dagegen recht komfortabel in der Reserveradmulde und ist auch deutlich kleiner als ein CNG Tank.

Davon abgesehen ... besteht zwischen CNG und Benzin, über die Erdölkopplung eine Preisverbindung.

Also CNG Nachrüstung denkbar, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sind ... in der Regel ist aber LPG als Nachrüstlösung im Vorteil. Aber, hier muss jeder selbst gucken und rechnen, was für ihn die persönlich sinnvollste Lösung ist. Pauschale Aussagen sind GENERELL falsch, auch wenn du da den Lobbyisten natürlich gut nach dem Mund redest und deren Argumente gut aufgenommen hast.

Und ;) Es gibt in Deutschland rund 920 LPG Tankstellen, aber nur rund 600 Erdgastankstellen ;) Also auch hier ist LPG im Vorteil ;) Jedoch : von den 920 LPG Tankstellen, sind nur rund 130 rund um die Uhr offen, CNG Tankstellen dagegen rund 50%. Ein Blick ins Ausland sagt aber ... rund 3500 LPG Tankstellen, nur 180 CNG Tankstellen ;) Schlecht wenn man mal in den Urlaub fahren sollte.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

 

Und ;) Es gibt in Deutschland rund 920 LPG Tankstellen, aber nur rund 600 Erdgastankstellen ;) Also auch hier ist LPG im Vorteil ;) Jedoch : von den 920 LPG Tankstellen, sind nur rund 130 rund um die Uhr offen, CNG Tankstellen dagegen rund 50%. Ein Blick ins Ausland sagt aber ... rund 3500 LPG Tankstellen, nur 180 CNG Tankstellen ;) Schlecht wenn man mal in den Urlaub fahren sollte.

MFG Kester

Hallo Kester,

hingegen deinen Angaben spricht das z.B. Italien. In Italien sind in diesem Jahr etwa 14.600 Fahrzeuge zugelassen worden sind, die mit Methan fahren können. Im Gegensatzt GPL nur gute 1.200 Einheiten. Auch im Verleichszeitraum 2004 war das Verhältniss Neuzulassungen Methanfähig:GPLfähig 6700:53.

sehr stark zugunsten von Methan.

Ich kann mir daher nicht vorstellen das die Tankstellendichte so niedrig ist, wie von dir Beschrieben. Natürlich ist die LPG-Dichte höher, da ja schon länger auf dem Markt und sicher interessanter im Bereich der Nachrüstung ist.

Aber ich denke schon das z.B. die Tankstellendichte von Erdgas in Italien auch auf ein Niveau kommt wie bei LPG.

Ich persönlich halte nicht von einem Tank im Reserveradmulde, dann wäre ich schon ein paarmal Aufgeschmissen gewesen und das Geld was ich gespaart hätte, hätte ich für Abschleppdienste rausgefeffert. In den Fällen hätte mir auch kein Reperaturkit geholfen.

italo

Hallo!

Es werden also mehr Fahrzeuge zugelassen, die mit Erdgas statt mit Auto(flüssig)gas fahren können. Kann es sein, dass das daran liegt, weil die Hersteller sereinmässig fast keine Autogasanlagen anbieten?

Durch Umrüstung liegt das Verhältnis in Deutschland allerdings bei 95% Autogas zu nur 5% Erdgas (siehe ADAC, Auto Bild - vor Kurzem - 08/09.05 - erst). Weiterer Vorteil LPG - es wird bei weit unter 10 Bar gelagert - Erdgas bei ca. 200 (?) Bar, braucht weniger Platz, bietet eine grössere Reichweite und die Mehrkosten bei Kauf oder Umrüstung sind geringer!

Nachteil: man hat kein Reserverad (haben aber viele Autos ohnehin nicht mehr) und der Steuervorteil ist - im Gegensatz zu Erdgas - nicht bis 2020 sondern nur bis 2009 festgeschrieben.

Eine Tanke findet man allerdings auf fast allen Strecken - ein paar Km Umweg dürfen sein. Entsprechende Such - Tools gibt es mehrfach im Netz!

Tschüss

Ps.: "Italo" - wo bleiben die versprochenen Nachfolgemodelle für den Lybra bzw. Delta?

Moin,

Die hohen Zahlen an Erdgasfahrzeugen in Italien resultieren daraus, das die Komunen derzeit fast ausschließlich Erdgasfahrzeuge zulassen. Die Komunen betreiben selbst eigene Erdgastankstellen (geschätzt rund 500), von denen der Großteil aber leider öffentlich nicht zugänglich ist, oder nur zu ungünstigsten Zeiten geöffnet ist. Da dies noch nicht ganz geklärt ist, sind diese Tankstellen derzeit noch nicht datenbankmäßig erfasst, also für dich als Urlauber z.T. nicht auffindbar und Nutzbar. Aber wie Ich denke, das ist ein eher KLEINES Übel, da die größte Nutzung eh in Deutschland stattfinden wird.

Das Problem an Flüssiggasfahrzeugen ist ... das diese nicht direkt vom Hersteller kommen, daher ist eine statistische Auswertung schwer möglich und es handelt sich bei einer Nachrüstung ja auch nicht um eine Neuzulassung. Die Zahlen der Neuzulassungen sind daher wenig aussagekräftig.

Sicher sprechen einige Punkte für Erdgas, jedoch ist zu bedenken, das Erdgas gesetzlich gefördert wird (sowohl in Deutschland, wie auch in Italien und neuerdings auch in Frankreich).

Ich denke ... das Erdgas OHNE Subventionierung keine Chance auf dem Markt hätte, und die Subventionierung auch nur zustande kommt, weil Erdgas eine große und schwerreiche Lobby im Rücken hat. Die für mich interessanteste Frage ist, was passiert, wenn Erdgas eine ausreichend hohe Verbreitung hat, wenn man in Betracht zieht, das in Deutschland Erdgas im Grunde von einem Monopolisten vertrieben wird, der sogar größeren Städten seine Preispolitik aufzwängen kann. Die Frage ist dann, fahre Ich in 5 oder 6 Jahren wirklich noch soviel billiger, oder komme Ich nur vom Regen in die Traufe ?

Wie gesagt diese Bedenken betreffen nicht die gute Grundidee und die ökologischen Vorteile von Erdgas als Fahrzeugantrieb, sondern nur die wirtschaftlichen Aspekte, die für mich jedoch auch sinnvoll und nötig sind, denn wenn Ich sagen wir 3000 Euro investiere ... dann kann ich nicht in 3 Jahren sagen ... schön wars ... aber jetzt isses auch uninteressant, weil da wer kräftig an der Preisschraube dreht.

Bei Flüssiggas gibt es einen solchen Monopolisten nunmal nicht ;) und das Produkt ist ein Abfall- bzw. Koppelprodukt, das auf dem Markt so wenig nachgefragt wird, das es zum größten Teil abgebrannt wird. Und solange dies so ist ... garantiert das einen vergleichsweise günstigen Preis (Der sicherlich auch anziehen wird, aber Erdgas hat in den letzten 2 Jahren deutlich stärker im Preis angezogen als Flüssiggas). Und hinzu kommen die deutlich niedrigeren Umrüstkosten (sofern man keine gute Förderung für CNG bekommt), die man schneller wieder reingefahren hat, als bei CNG.

Alles Punkte, die man in Betracht ziehen sollte, wenn man sich in IRGENDEINES der beiden Boote setzt. Wie gesagt, sinnvoll sind beide Umrüstungsideen, welche zur jeweiligen Person passt, muss man sich halt persönlich zu Gemüte führen und entsprechend Anspruch und Kostensituation ausrechnen. Eine pauschale Aussage, X ist besser halte ich im allgemeinen für SEHR gewagt.

MFG Kester

Themenstarteram 14. September 2005 um 9:50

Huh, das sind richtig gute Argumente mit bei, die dass für und wieder von Flüssiggas und Erdgas deutlich machen.

Ich hab mich für Flüssiggas entschieden.

In einem Erdgaszafira bin ich mal mitgefahren, lahm sowas, mag ja in anderen Fahrzeugen anders seein.

Aber die Umrüstung auf Erdgas ist nun einmal teurer.

Die Tanks sind teurer wegen den höheren Drücken, dann kann die Reserveradmulde nicht genutzt werden, sonder die Tanks werden, entweder unter dem Wagen, oder sonst wo angeschraubt, mehr Verbrauch, weniger Leistung....

Nein ich will eine Flüssiggasumrüstung, mit Flüssiggaseinspritzung.

Fährt jemand so ein Auto ?

Übrigens (um mal wieder auf die ursprünglichen Fragen zurückzukommen): Ich habe nun einen Termin für die Umrüstung in einer anderen Werkstatt bekommen und habe die ausdrücklich auf das Problem der ersten Werkstatt aufmerksam gemacht, die ja sagten, daß es aufgrund meines komisch geformten Benzintanks nicht möglich sei, die Schläuche/Rohre ordnungsgemäß zu verlegen. Werkstatt 2 sagt nun: Kein Problem. Wer weiß, was die zusammenfrickeln :) Hauptsache, der TÜV gibt sein ok.

Aber irgendwie befürchte ich, auch Werkstatt 2 wird sich nach einem halben Tag melden: Tut uns leid, geht doch nicht...

Spannende Geschichte, gibt dummerweise einen Monat Wartezeit. Bekomme eine PRINS-Anlage verpasst, ist aber meines Wissens nicht Einspritzung, sondern mit Verdampfer. Schonmal Deine Frage im Forum "Alternative Kraftstoffe" gestellt? Dort dürften weit mehr Experten mitlesen...

K-U

Themenstarteram 15. September 2005 um 5:30

Hi,

du bist ja ganz schön hartnäckig mit deinem Delta :)

ich bin mal gespannt ob die neue Werkstatt das hinkriegt.

Ich werde deinen Rat befolgen, und da mal nachschauen, danke

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