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AutoGAS - Bekannte Probleme?

Themenstarteram 5. Dezember 2006 um 20:10

Hallo, liebes Forum

Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, mein Auto auf LPG umrüsten zu lassen.

Jetzt ist mein Auto aber nicht gerade ein preisgünstiges Modell (insbesondere was einen Ersatzmotor oder Teile davon betrifft) und ich habe doch etwas Bedenken, dass beim Einbau was schiefgehen kann (Späne in Motor gefallen etc.). Wer hat denn hier im Forum schon SCHLECHTE Erfahrungen mit einer Umrüstung gemacht. Wie z.B. Motorschaden, kaputte Ventile etc. Ist so ein Einbau riskant, oder auch nicht wilder als ein Zündkerzenwechsel, wo ja auch was in den Motor fallen kann.

Mein Auto: Mercedes E-Klasse W210, 2,0l Kompressor 163PS, 4 Zylinder, 74.000km, 6 Jahre

Ich habe hier am Ort einen Einbau einer Landirenzo Flüssiggasanlage mit Stako Flüssiggastank für 2500Euro angeboten bekommen. Sind da irgend jemanden Probleme bekannt? Kommt die Anlage mit einem doch "durchsatzstarken" Motor zurecht. (Immerhin 3-4 l Super auf 100km pro Zylinder).

Passt der Preis?

Schon mal herzlichen Dank für die Beiträge

martin.h1

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33 Antworten
am 7. Dezember 2006 um 9:47

Also meine 45 PS (also 33,2 KW - HA) pro Zylinder kommen bislang ganz hervorragend mit Gas klar und mein Turbo mag das auch... allerdings hab ich keine Verdampferanlage einbauen lassen.

am 7. Dezember 2006 um 10:55

Zitat:

Original geschrieben von Hülle

Ich brauche bei den aktuellen Temperaturen ca. 1,5 Kilometer, bis die Anlage nach einem Kaltstart auf Gas umschaltet (bei einer Temperatur von 40 Grad).

Wievlei fährst du denn so im Jahr?

Gruß

Chris

Hallo,

bei einer Umschalttemperatur von 40°C sind die 1,5km kein Wunder. Meiner schaltet aktuell nach dem Kaltstart nach 0,5-0,8km bei einer Umschalttemperatur von 25°C um. Hab aber auch bei dieser Umschalttemperatur kein Problem nach dem Umschalten im Gasbetrieb.

Gruß,

Jörg

am 7. Dezember 2006 um 11:02

Hallo Martin.h1

Ich bin der Meinung, dass man die Entscheidung, ob man den Wagen auf Gas oder andere Alternativtreibstoffe benützen will nicht von Meinungen im anderer abhängig machen sollte.

Ich persönlich bin der Überzeugung, dass Gasantrieb sehr vernünftig ist. Deshalb habe ich bei meinem neue Fahrzeug für eine Umrüstung auf LPG entschieden.

Ich habe den Wagen am 13.11.06 übernommen ( Neuwagen )

Peugeot 407 SW 2,2 lt. 163 PS und kann mich mit über die Fahrleistung des Wagens nicht beklagen. Habe allerdings einige Probleme gehabt welche zum Teil noch immer nicht behoben sind. Da muss man halt durch und dem Händler dauernd auf die Nerven gehen.

 

Ich hoffe, du ist innerlich bereit auch vielleicht einige kleinere Anlaufschwierigkeiten auf dich zu nehmen aber sobald die vorüber sind bin ich der Überzeugung, dass Du begeistert sein wirst mit Gas.

Gruß

NSU_FAN 1

am 7. Dezember 2006 um 17:40

Re: AutoGAS - Bekannte Probleme?

 

Zitat:

Original geschrieben von martin.h1

Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, mein Auto auf LPG umrüsten zu lassen.

 

Mein Auto: Mercedes E-Klasse W210, 2,0l Kompressor 163PS, 4 Zylinder, 74.000km, 6 Jahre

 

martin.h1

Hallo

Wenn Du nur 12.300 km im Jahr fährst rechnet sich doch der ganze Umbau garnicht.

Gruß Ronny

am 8. Dezember 2006 um 7:39

Naja, wieso nicht, es dauert dann eben bloß länger, bis es sich amortisiert hat.

Also

 

Bei einem Mercedes hast du keine Probleme, haben seit 1961 (Flosse) gehaertete Ventilsitze, seit 1963 (300 SE) Natriumgefuellte Ventile mit Rotocaps) immer schon vorgesorgt!

Mein 500 E W124 (nur 326 PS) laeuft praechtig mit einer E-Gas Anlage (Vertieb pole-position-products), der Vertiebsleiter (E.Engel)faehrt selbst 200 Kompressor oder den 750i. Die Verdampfer sind sehr kompakt bei guter Leistung, die Software zur Einstellung ultra einfach gehalten (solange man nicht in die Unterprogramme muss)

Dein Grundverbrauch allerdings ist heftig, wuerde mal nachsehen ob da alles ok ist (mein 500 braucht weniger!).

In jedem Fall, bau um, es lohnt sich fuer dich, die Umwelt und das Fahren macht wieder mehr Spass!!!

Du musst dich nur entscheiden welchen Anlagentyp du willst (Fluessiggaseinspritzer oder Verdampfer?). Demnaechst ist dann auch eine neue Anlage von E-Gas mit Fluessiggaseinspritzung und abgleich ueber OBD im Programm.

Ich denke den teoretischen Vorteil der direkteinspritzung kann man bei nicht fuer LPG gebaute Motoren vergessen, da man ja meisst aus Sicherheitsgruenden mit den Einspritzventilen etwas weiter zurueckgeht im Ansaugtrackt um die durch die Expansionsenthalpie abgezogene Waerme nicht den Einlassventilen direkt zuzumuten.

Das Spaehne reinfalle ist ehr selten, dei Bruecke ausubauen um die Einspritzventile besser zu poizionieren lobenswert!

 

Gruss Pagodino

Themenstarteram 8. Dezember 2006 um 21:35

@all

Danke für Eure Beiträge

Zum Verbrauch:

War gerade beim Kundendienst. Der Motor ist gesund soweit. Ist ein Kombi und wird wirklich nahezu in der Stadt bewegt, was nachweislich schlecht für´n Verbrauch ist. Auf der Urlaubsfahrt in Intalien komme ich unter 10 Liter.

Zur Fahrleistung:

Die 12.000km trifft´s relativ genau. Tendenz aber steigend.

Je nach Rechenmodel komme ich auf eine Amortisierung von 3 - 4 Jahren und 50.000km. Dann ist das Auto knapp 10 Jahre alt und hat gut 125.000km auf der Uhr.

Rechnet man jetzt noch Mwst.erhöhung und den ganzen Rest mit dem Biospritzumischen, wird es besser.

Die zwei Risiken sind die LGP-Preisentwicklung und die Haltbarkeit des Autos in den nächsten 3 Jahren.

LGP Tankstelle habe ich 3km von zu Hause, ist nur leider keine Billige.

Frage zum Autogasbetrieb. Das Auto startet immer auf Benzin. Wenn er aber warm ist, schaltet er dann quasi sofort auf Gas oder nicht.

Jetzt habe ich noch drei Fragen, wo ich keine richtige Antwort bis jetzt gefunden habe:

1. Wie sieht es denn mit dem Wiederverkauf aus. Steigt der Wert des KFZ oder sinkt er eher? (Ich weiss, dass ich auf diese Frage HIER wohl keine objektive Antwort erwarten kann :-)

2. Oft höre ich von Propan/Butan Mischverhältnis. Kann da mal jemand für Dummies erklären, was das bedeutet. Verbrauch, Laufruhe, etc.

3. Anlagen 6. Generation, Flüssiggaseinspritzer oder Verdampfer... Wer kann denn da mal die Unterschiede für Dummies erklären.

Schönen Gruß

Martin.h1

zu 1:

Der Wiedervekaufswert steigt in der Regel.

zu 2:

Es gibt verschiedene Mischverhältnisse. Hierbei ist zu beachten, dass Propan einen geringeren Brennwert hat 8 was man durch einen etwas höheren Verbrauch merkt). Im Winter kommt allerdings meist ein hohes Propanverhältnis zum Einsatz, da der Siedepunkt bei butan bei etwa -0,55°C liegt - es kann also nicht gewährleistet werden, dass das Gas aus den flüssigen Zustand in den gasförmigen übergeht.

Typische Mischungsverhältnisse sind: 95:5 ( eher schlecht), 60:40 ( i.O.), 40:60 ( sehr gut).

zu 3:

Die Flüssigeinspritzung verfügt über keinen Verdampfer, der das Flüssiggas in den gasförmgen Zustand versetzt, sonder spritzt das Gas flüssig in den Zylinder. als Vorteil kann man hier sehen, dass kein verdampfer kaputt gehen kann, die Kühlung des Zylinders angeblich besser ist und man keinen Leistungverlust zu erwarten hat. Als Nachteil: recht teuer und sehr neu.

Bei den Verdampferanlagen wird das Gas in diesem in den gasförmigen Zustand überführt und dann gasförmig in den Zylinder geblasen. Hierbei hat man keine kühlwirkung durch das Gas und meist einen geringen leistungsverlust ( allerdings ist dieser eher theoretische Natur). Die Verdampferanlagen sind sehr weit ausgereift.

Gruß

BB

 

PS: Man startet den wagen immer auf Benzin. ab einer gewissen Wassertemperatur schaltet die Anlage vollautomatisch auf Gas um. diese Temperatur wird vom Umrüster eingestellt. Je niedriger sie ist, desto schneller springt der wagen um, ist sie allerdings zu niedrig kann es zum ruckeln kommen oder der vadmpfer kann vereisen ( was dann wieder die Membran himmeln kann). Typische werte liegen zwischen 30-40°C Wassertemperatur. Wegen des Umschaltens haben besonders laternenparker im Winter einen erhöhten Benzinverbrauch.

In Ergänzung zu Black:

Natürlich ist mehr Butan in der Mischung mehr Leistung (oder geringerer Verbrauch) im Winter MUSS allerdings der Butananteil sinken (Siedetemperatur -7Grad) da kommt bei strengem Frost nichts mehr freiwillig aus dem Tank.

Gasstart ist prinzipiell möglich, was natürlich dem Motor und dem Benzinverauch im Kurzstreckenverkehr extrem zugute kommt.

Leider kann damit nicht jeder gut umgehen. Wenn (nach Kaltstart und kaltem Kühlwasser) der Verdampfer vereist, gibt es ruckeln (nicht gut-Unterversorgung) und die Verdampfermembran kann hops gehen. Naja, ich fahr seit rund 70.000km schon mit Gasstart bis etwa +5 Grad (Landi-Renzo-Omegas mit Gastartprogrammierung) und laß den Motor gemütlich aus dem Wohngebiet tuckern. Nix ruckeln, nix Benzinverbrauch, nix Ölfilmabwaschen, nix Benzineintrag im Öl, nix Additive, nix Kaltstartruß (da kein Benzin)

Kurz: ja, aber!

@ Omegas

Kann man eigentlich bei jeder Anlage einen Gasstart einstellen? Gerade bei unserem A4 8 der hat auch eine Landi anlage) kommt es häufiger zu kurzstrecken im Ort ( ca 1- 1,5km), wo der wagen im Winter auf der Hinfahrt erst sehr spät umschaltet. Viel last wird dem wagen hier sowieso nicht abverlangt. Der Wagen wird auch selten bei Temperaturen unter 5° gestartet, da er in einer quasi beheizten Garage steht ( die müsste im tiefsten Winter ca. 5-7°C haben). Wenn ja wie lässt man dann den wagen auf Benzin starten?

Gruß

BB

Themenstarteram 10. Dezember 2006 um 11:51

Ganz herzlichen Dank für die Erklärungen.

Leider gibt es hier im Umkreis nur das 95/5 Gemisch. Wie viel Mehrverbrauch hat man denn damit?

No 'ne Frage

Ich habe jetzt für 2550Euro eine Prins VSI angeboten. Allerding ist der Umrüster 120 km weg.

Welche Anlage ist denn jetzt die Bessere???

MfG Martin.h1

Die Anlage die beim besseren Umrüster vebaut wird ;) .

Gruß

BB

Kaltstart immer auf Gas?

Man kann den Geiz auch übertreiben!

Vielleicht doch lieber dann ein kleineres Auto?

Und nicht jeder muß 5 Kilometer durch ein Wohngebiet tuckern.

Wenn meiner noch kalt ist und ich auf Gas im Landstraßenbetrieb gleich etwas Druck mache bricht der Verdampferdruck ein und die Anlage schaltet auf Benzinbetrieb wegen Abmagerung.

Ist eben ne gute Anlage und weis was sich gehört.

Also was soll das?

Gerade im Kaltlauf, wo er doch wegen der Temperatur anfettet bleib ich doch auf Benzin bis das die Betriebsbedingungen da sind.

Aber wenn man die Ölthreads dazu liest geht ja mit Vollsynthetik alles!

...und bald ist Weihnachten, dann kommt auch das Christkind

@ guzzidriver ( Gruß eines ehemaligen Nevada Treibers)

Was du schreibst kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es denn die Möglichkeit gibt auf Gas zu starten why- not. Niemand wird einen auch dann zwingen im Gasbetrieb zu starten. Allerdings gibt es auch vorteile des gaststrats in der Form, dass der Motor scheinbar weniger verschlissen wird. Und das halte ich für einen vernünftigen Grund. dagegen spricht natürlich das verdamoferrisiko. Die anfettung solle auch im Gasetrieb funktionieren. meine Anlage fettet ab einer gewissen Abgastemperatur automatisch ( wie im Benzinbetrieb auch an). Solle der wagen tatsächlich nicht genug Gas fördern bleibt wahrscheinlich auch die reguläre Zwangsumschaltung vorhanden ( Die Bigas schaltet bei extremer vollast meines gechipten Motors ( ca 228kw) auch kurzeitig in den Benzinbetrieb).

Und den Spruch mit den kleiner Autos kenne ich zur genüge. Meine Standardantwort ist die. ich habe spass an starken Autos, aber wenig spass daran mehr Geld als nötig auszugeben.

Gruß

BB

Salve!

Als erstes : Pillepalle, Trallala! Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber was ich gelesen habe, stellt mir die Nackenhaare auf!

Aaaalso.

1. Ein 200 Kompressor ist ein guter, standfester Motor und man ist damit keineswegs untermotorisiert. ABER der ist weder durchsatzstark noch durchzugstark!

2. Den Verbrauch auf 100 km als Maßstab für Zuverlässigkeit zu nehmen, ist furchtbarer Unsinn! Im Stadtverkehr braucht Deiner bestimmt auch seine 15 Liter. - Meiner 30 ... (Ja!) - Aber auf welche Zeit gesehen? Interessant ist doch nicht auf welche Strecke der welchen Verbrauch hat, sondern wieviel Sprit in einer gegebenen Zeitspanne in die Zylinder fließt!

Abgesehen davon, dass Deiner dann immer noch mehr verbraucht als ein Toyota Yaris kannst Du beruhigt schlafen : Die Anlagen sind ausreichend dimensioniert. Wirklich. Es gibt ja schließlich auch 4-Zylinder Motoren mit 2,5 Litern. - Außerdem - rechnen wir das mal auf den Zylinder um. So hat (bei Deinem) grob gerechnet jeder Zylinder 500 cm³ (ich glaube der 200K beim W210 hatte noch "echte" 2 Liter und nicht 1,8).

Bei einem wirklich heftigen Motor wie nem E55 AMG (egal ob Kompressor oder nicht) Hast pro Zylinder knapp 700cm³ und Verbräuche - wenn man will - jenseits von gut und böse. Und : Das ist ein Achtzylinder!

Der Unterschied bei den Anlagen ist nur, dass bei nem Achtzylinder mehr Montageaufwand betrieben wird und manche Teile doppelt gebraucht werden (z.B. der Tank *hrhrhrhr*) - daher der Mehrpreis.

Fazit :

Es sind bestimmt fast alle erhältlichen Gasanlagen ausgereift. Das A und O ist wie im Restaurant der Koch beim Autogaseinbau die Werkstatt! Red mit den Leuten, gewinn nen guten Eindruck Die Idee ist ja net so furchtbar neu und von den meisten Leuten, die auf Gas umrüsten, hörst im Vorfeld furchtbar viel und danach furchtbar wenig - weils nix zu berichten gibt.

 

In dem Sinne : Viel Spaß mitm Umbau.

(undn A4 1.8T hat immer noch EINEN Turbolader)

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