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AutoGAS - Bekannte Probleme?

Themenstarteram 5. Dezember 2006 um 20:10

Hallo, liebes Forum

Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, mein Auto auf LPG umrüsten zu lassen.

Jetzt ist mein Auto aber nicht gerade ein preisgünstiges Modell (insbesondere was einen Ersatzmotor oder Teile davon betrifft) und ich habe doch etwas Bedenken, dass beim Einbau was schiefgehen kann (Späne in Motor gefallen etc.). Wer hat denn hier im Forum schon SCHLECHTE Erfahrungen mit einer Umrüstung gemacht. Wie z.B. Motorschaden, kaputte Ventile etc. Ist so ein Einbau riskant, oder auch nicht wilder als ein Zündkerzenwechsel, wo ja auch was in den Motor fallen kann.

Mein Auto: Mercedes E-Klasse W210, 2,0l Kompressor 163PS, 4 Zylinder, 74.000km, 6 Jahre

Ich habe hier am Ort einen Einbau einer Landirenzo Flüssiggasanlage mit Stako Flüssiggastank für 2500Euro angeboten bekommen. Sind da irgend jemanden Probleme bekannt? Kommt die Anlage mit einem doch "durchsatzstarken" Motor zurecht. (Immerhin 3-4 l Super auf 100km pro Zylinder).

Passt der Preis?

Schon mal herzlichen Dank für die Beiträge

martin.h1

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33 Antworten

Wenn du einen ganzen Motor zum Umrüster bringst und bekommst einen kaputten zurück ( weil ne kippe in den Zylinder geplumst ist ;) )ist das sein Bier. Hab ich allerdings noch nie gehört.

Deinen 200k sollte jede halbwegsvernünftige Anlage versorgen können. wir haben eine Landi Anlage in unserem A4 1,8T (ca200PS) und die funktioniert tadellos. Als " Umsatzstark" würde ich z.B. einen E55 bezeichen - nicht aber einen einstiegsmotor.

Bei unserem S4 gehen maximal ca 45l auf 100km durch (6 zyl) - auch das versorgt die verdampferanlage darin tadellos.

Der Preis scheint mir ganz i.O.

Gruß

BB

@ Martin,

naja, so ein "teures" auto hab ich zwar nicht, nur einen feinen A6 mit 30 Ventilen, verteilt auf 6 Zylinder ;)

Ich wills mal so sagen, wenn du solche Angst um deine Hütte hast, dann tanke lieber nur V-Power und laß es.

Ich fand die andere Variante besser:

hingehen, gucken, bei der Umrüstung dabeibleiben, lernen.

Statt V-Power 100ROZ lieber 104...111 ROZ

gelernt und gesehen habe ich, daß der Motor davon profitiert (sicher auch dein teurer), die Umwelt und das Budget sowieso.

Und weil ich ein richtiger "Hasardeur" bin, hab ich meine Landi bei den "Profis in Polen" reinhängen lassen.

Die bauen nie oder kaum die Brücke aus, somit müßten die Zylinder von Spänen nur so überlaufen.

Ja wat jetz nun.

Frag mich mal nächste Woche wieder, da hab ich wieder eine neue Landi-Renzo drin

so wie ich die beiträge im forum verfolge kommen die probleme selten von den anlagen sondern eher von den motoren; z.B. weiche Ventilsitze etc.

auf den einbau bekommst du ja auch garantie. da sollten keine probleme auftreten.

am 6. Dezember 2006 um 9:21

Re: AutoGAS - Bekannte Probleme?

 

Zitat:

Original geschrieben von martin.h1

Sind da irgend jemanden Probleme bekannt? Kommt die Anlage mit einem doch "durchsatzstarken" Motor zurecht. (Immerhin 3-4 l Super auf 100km pro Zylinder).

Passt der Preis?

Schon mal herzlichen Dank für die Beiträge

martin.h1

Hallo,

12 bis 16Liter Super/100km sind aber schon eine ganze Menge für einen E200K. Mein E230 mit 150PS kommt mit gemächlichen 9-10Litern Super/100km über die Runden.

Sei ca. 45.000km fährt er aber alternativ mit 11-12 Litern LPG/100km, fühlt sich bestens dabei und hat im unteren Drehbereich noch etwas an Durchzug gewonnen.

Der Vorgänger E230(W123) kam 6 Jahre lang und ca. 90.000km auch bestens mit LPG zurecht. Dann kam leider der wirtschaftliche Totalschaden durch einen kreuzenden BMW. Nur die Maschine lief noch super.

Meine Benz-Motoren fühlen sich jedenfalls rundum wohl mit LPG, und bei den 6- und 8-Zylinder Benzen ist es auch nicht anders, wie man hier im Forum lesen kann. Also sollte auch dein "durchsatzstarker" Motor damit zurecht kommen, denn wenn die Anlage fachgerecht dimensioniert wurde ist LPG keine Spielerei, sondern ein echter Alternativ-Treibstoff. :cool:

Gruß,

Jörg

am 6. Dezember 2006 um 9:41

Re: AutoGAS - Bekannte Probleme?

 

*** Werbung entfernt von boborola ***

Themenstarteram 6. Dezember 2006 um 19:59

Herzlichen Dank an alle

 

Hallo liebes Forum

Erst mal herzlichen Dank für alle Beiträge.

Um hier ein kleines Missverständis aufzuklären. Mit "durchsatzstark" meine ich nicht "durchzugsstark". (Und "umsatzstark" ist dank der Mehrwertsteuererhöhung der Weihnachtsgeschenkeverkauf.) Das ist, vie schon angemerkt der Einstiegsmotor und der günstigste Motor in der E-Klasse. ABER: Er hat, gemessen an andere 4 Zylinder-Motoren doch

a. eine recht hohe Leistung

b. einen recht hohen Durchsatz

Und meine eigentliche Denke ist:

Wenn ich mit einem 6 Zylinder 200PS ne Umrüstung mache, bekomme ich eine 6 Zylinder Anlage verbaut. Die ist für Motoren mit Verbrauch 10-15 Liter ausgelegt - 6 Zylinder halt.

Wenn ich mit nem E50 oder E55 - ich glaube 10 Zylinder - dann gibt ne 10 Zylinder Anlage für Motoren jenseits der 300 PS und Verbräuche von 30 Liter/100km.

Jetzt komm ich da angestapft mit meinem 4 Zylinder und der Umrüster holt die gleiche Anlage raus, wie sie der 998ccm Toyota meiner Frau auch bekommen würde. Der braucht im Schnitt 5.5 Liter auf 100km. Jeder Zylinder also gut nen Liter. Meiner brauch deren 4. Daher meine Bedenken?!

Daher kommen jetzt die Fragen:

Ne Gasanlage besteht aus Steuergerät, Pumpe (im Tank, oder?), Verdampfer und Injektoren.

Wodurch unterscheiden sich denn die Anlagen für 4,5,6,8,10 Zylinderautos? Nur an der Anzahl der Injektoren?

Warum kostet ein Kompressor-Motor bei manchen Umrüstern Aufpreis?

@Black Biturbo

Der A4 1,8T ist ein 1,8Liter Turbo oder Bi-Turbo, 4 Zylinder, oder? Würde mich beruigen!

@Audi-gibt-Omega

Coole Ausdrucksweise

"Teuer" ist relativ. 5.000Euros für ´n neuen Motor ist für mich viel Geld, das ich lieber in meine neue Fenster für mein Haus, Wein und Tabak investieren würde als in den Freundlichen. Vielleicht bekommt auch meine Frau was ab :-)

Das Problem ist, dass nach meinem Verständis ein Span im Motorblock doch etwas mehr ist als ne durchgebrannte Kopfdichtung.

Angst um meine Hütte hab ich nicht, da die Zentralheizung meiner "Hütte" mit Heizöl läuft und eine Umrüstung auf Holzpallets wenn überhaupt wohl erst in ca. 10 Jaren ansteht.

Hätte ich Angst um mein Auto, würde ich Bahn fahren. Ich versuche nur das Risiko einer Umrüstung zu greifen und zu bewerten.

Das mit dem Hazadeur und den überlaufendn Pötten find ich lustig.

Cooler Beitrag

@the_quilla

Genau das isses ja! Auf die Problemlose Anlage bekomme ich Garantie, nur die problematischen Ventile, da gib es nix für. Aber wie ich gelesen haben sind DB Motoren wohl eher problemlos. Ford und Volvo scheint etwas komplizierter zu sein.

@Joe_Cool

Ich fahre fast nut Stadt. Auf der AB bei gemächlichen 150km/h komme ich an die 10 l/100km.

Wie kann man den sicherstellen, dass die Anlage fachgerecht dimensioniert wurde?

@berthieme

Welche Generation ist denn die Landirenzo? Und was ist der Unterschied.

@all

Hatte jemand konkrete Probleme nach der Umrsütung. Nicht Einstellsachen sondern durchgebrannte Ventile oder eingelaufene Kolben.

Schönen Dank für alle Beiträge

Martin.h1

So nun mal was zu den rails und den verdampfern:

Meist hat jede Anlage die selben rails verbaut ( bei bigas z.B. gibt es nur einen railtyp zur Auswahl). Was den Verdampfer angeht ist darauf zu achten, dass er für genug kw ausgelegt ist. Ein landirenzo verdampfer reicht für glaube ich 130-140kw - passt also. Interessant ist wohl schon die Zylinderleistung. aber alles unter 50PS pro Zylinder ist recht problemlos machbar, darüber sollte der Umrüster schon über ein gewisses know how verfügen. angeblich sind 12zylo. Motoren auch recht heikel, da hier 2 Steuergeräte verbaut und aufeinander abgestimmt werden müssen. Eine Pumpe hat eine verdampferanlage meines Wissens nach nicht ( wozu auch - der Überdruck ist ja da).

Der 1,8T ist ein 4zylinder Motor mit einem Turbolader. Der 2,7T ( S4) ist ein 6 Zylinder biturbo. Wir haben beide im Gasbetrieb und keine Probleme ( der 1,8T hat ca 200PS, der S4 ca 31ßPS). Der 1,8T hat eine Landi Anlage verbaut, der S4 aus Platzgründen eine Bigas Anlage.

Ein Aufgeladener Motor kostet teilweise Aufpreis, da die Einstellung wohl bisschen schwerer ist und man zum Teil einen stärkeren Verdampfer braucht ( da recht viel Leistung).

Zu den Problemen: Wenn du dich hier durch das Forum durchwühlst wirst was von schweren Problemen finden. Interessanter weise findet man hier allerdings weniger Schäden als z.B. im normalen Audi Bereich. Die meisten Probleme liegen in der bzw. bei der Einstellung ( z.B. Motor ruckelt, nimmt kein Gas an, hat einen starken leistungsverlust, Diagnose zeigt Zylinderbank zu mager ( allerdings ist das schon schlimm) u.s.w).

Alles in allem bin ich inzwischen davon überzeugt, dass es eine völlig alltagstaugliche Losung ist.

Gruß

BB

PS: Der E55AMG hat einen 8zyl Kompressor ;)

am 6. Dezember 2006 um 20:58

Ok, STück für Stück...

Ventile: Bei manchen Automarken japanischer Hersteller sind / waren die Ventilesitze zu weich. Das betraf ältere Modelle von Huyndai, Nissan und Toyota.

Die Ventile verkokelten und saßen fest.

Ebenfalls betraf das einige Modelle von Ford.

Mancher Umrüster weigerte sich diese Modelle umzurüsten - seriöse Umrüster wohlbemerkt. Zumindest wurde auf das Problem hingewiesen und aus fachlicher Sicht her abgeraten.

Automarken wie VW, Audi, Skoda, Mercedes Benz, BMW, kann getrost umgerüstet werden. Allerdings würde ich Deinen potentiellen Umrüster fragen, ob er Erfahrungen mit Deinem Modell hat und wieviel Autos Deines Modells er bereits unter seinen Fittichen hatte.

Wenn Du ordentlich und in Ruhe beraten wirst, dann glaube ich, kannst Du guten Gewissens Deinem Wagen umrüsten lassen.

Mitunter gab es teilweise Probleme mit hoch drehenden Motoren, der Japaner. Das hast Du mit Deinem Benz definitiv nicht, denn die deutschen Kisten laufen nicht mehr so extrem hoch - zumindest niedrigere Drehzahlen.

Der mir stärkste bekannte Motor, der umgerüstet wurde ist ein Subaru Impreza. Dieser hat mit Tuning an die 650 PS und kommt mit der Gasanlage top zurecht.

Ich selbst fahre einen Skoda Octavia RS. 1.8T, 4 Zylinder, 180 PS, Zavoli Alisei Gasanlage. Mit einem "großen" Verdampfer drin und ner 8mm Leitung. Vollkommen ausreichend und das wird für Deinen ebenfalls ausreichen.

Das kann aber Dein Umrüster besser einschätzen, wenn er die entsprechenden Erfahrungen mit Deinem Modell hat.

Mein Umrüster fragte mich damals alles ab, Fahrverhalten, Tankgröße usw usw und sagte, daß er mit meinem Tank 480km Reichweite schätzt. Bei 479km war der Tank leer und schaltete auf benzin um! :)

Re: AutoGAS - Bekannte Probleme?

 

Zitat:

Original geschrieben von martin.h1

Ich habe hier am Ort einen Einbau einer Landirenzo Flüssiggasanlage mit Stako Flüssiggastank für 2500Euro angeboten bekommen.

Sind da irgend jemanden Probleme bekannt? Kommt die Anlage mit einem doch "durchsatzstarken" Motor zurecht. (Immerhin 3-4 l Super auf 100km pro Zylinder).

Passt der Preis?

30 kw pro Zylinder Leistung. Kein Problem.

Wobei Deiner recht heftig säuft.

Stimmt denn da alles?

Die Maschine ist auch kein Problem und wirklich nichts Bedenkliches.

4-Zylinder mit 2 Litern und Turbo oder Kompressor sind keine Exoten.

Sondern auch mit Stern Brot-und-Wasser Autos. ;)

Umrüster vor Ort. Gut.

Hat er Erfahrung mt dem Kompressor-Modell?

Wenn ja, umrüsten.

@berthieme

 

.....hmmmh SL600 , 12Zyl, 400 PS !!!!

Größtes Auto...hmmmh!

 

Also geteilt durch 2 ist dann:

3000ccm , 6 Zylinder, 200PS

 

Ha, kann ich besser!!! :D

... und erst ein RS, dann schmeiß den Stern weg und spezialisier dich auf 4 Ringe.

 

lg

 

Stefan

Zum Thema Kompressor: Bei mir ist (war?) der Landi-Renzo-Verdampfer mit einem zusätzlichen Druckanschluß für den Raum oberhalb der Membran. Der ist eigentlich für Turbo-Motoren notwendig. Wenn die in der Ansaugbrücke Druck aufbauen, muß auch der Förderdruck des Gases angepaßt werden. Dieser kleine Schlauch wird mit der Ansaugbrücke verbunden.

@Martin, im Wesentlichen alles gesagt, ließ mal hier im Forum noch ein wenig mit, dann gehst du besser mit der Sache um. Frag den Umrüster einige Sachen ab und sieh zu daß du mindestens einen 70l- Tank reinbekommst.

(Tankgrößen auf www.stako.pl - nicht nervös werden, die Polen aus Słupsk sind Marktführer, kaufen alle guten Umrüster). Tankstutzen paßt bei dir unter den normalen Benzin-Deckel. Laß dir da nichts anderes aufschwatzen (Stoßstange seitlich, hinten, gar extra schwarzes Loch in der Seitenwand...)

Meine "olle Gurke" (A4 1.8) hat die "polnische Anlage" 100.000km klaglos ausgehalten, insgesamt 240.Tkm, traumhafte Motorenwerte, auch für deinen Motor ist LPG der wahre "Jungbrunnen".

am 7. Dezember 2006 um 9:10

Re: Herzlichen Dank an alle

 

Zitat:

Original geschrieben von martin.h1

@Joe_Cool

Ich fahre fast nut Stadt. Auf der AB bei gemächlichen 150km/h komme ich an die 10 l/100km.

Wie kann man den sicherstellen, dass die Anlage fachgerecht dimensioniert wurde?

Hallo,

auch in der Stadt kommt mein E230 nicht wesentlich über 10Liter Super, aber egal.

Es ist Aufgabe des Umrüsters die Gasanlage passend für deine Maschine zu dimensionieren, d.h. vor allem bei einer Verdampferanlage einen Verdampfer zu wählen, der einen ausreichenden Durchsatz hat und er muss ggf. auch die anderen Bauteile passend abstimmen, damit du eben nicht die gleiche Anlage verbaut bekommst wie sie für den 998ccm Toyota deiner Frau ausreichen würde.

Die Leistung einer Gasanlage wird nicht nur durch die Zylinderzahl bestimmt. Es ist ähnlich wie ein Baukastensystem, bei dessen Zusammenstellung der Umrüster einen ersten Beleg seiner Fachkompetenz leifern kann, oder eben auch nicht.

Gruß,

Jörg

Wenn du fast nur in der Stadt fährst musst du bedenken, dass du bei vielen Kaltstarts auch mehr Startbenzin verbrauchst. Ich brauche bei den aktuellen Temperaturen ca. 1,5 Kilometer, bis die Anlage nach einem Kaltstart auf Gas umschaltet (bei einer Temperatur von 40 Grad).

Wievlei fährst du denn so im Jahr?

Gruß

Chris

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