Autobatterie tiefentladen. Was nun?
Hallo und ein gesundes neues Jahr,
ich stellte meinen W202, der von 04-10 zugelassen ist, am 28.10. versehentlich mit offener Heckklappe ab für die Winterruhe. Die Batterie ist nun leer. Ich gab mir selbst schon Starthilfe und er lief wieder. Als er dann aber wieder stand und nicht bewegt werden durfte, war sie wieder leer. Muss ich befürchten, dass der Zustand der Batterie durch die Standzeit von noch 3 Monaten noch schlimmer wird oder ist das jetzt eigentlich auch egal, weil die Batterie ohnehin leer war?
Viele Grüße
Philipp
23 Antworten
Sinnloser Leerlauf ohne Bewegung beim eingemotteten Auto ist aber auch blöd.
Also ausbauen, in ein kuscheliges Eckchen stellen, und wenn's geht zeitnah laden.
Die Investition in so ein CTEK (o.ä.) ist bei Saisonfahrzeugen grundsätzlich mal nicht verkehrt, so habe ich die letzte Batterie auf 12 Jahre Alter gebracht. Und dann war die immer noch "OK", aber für mein aktuelles Fahrverhalten mit 1-3 Wochen Standzeit zwischendurch eher ein wackliger Kandidat, und wurde mehr aus Gefühlsgründen getauscht.
Aber wenn ich nun z.B. 50 Kilometer fahren müsste, um die Batterie auszubauen, würde ich's für dieses Jahr auch gut sein lassen, und schon mal 'ne neue Batterie besorgen, die ich dann zum Saisonbeginn einbaute. Da lohnt der Stress dann nicht.
Zitat:
@Steven4880 schrieb am 4. Januar 2024 um 04:03:12 Uhr:
Damit die Batterie ausreichend geladen wird ist es nicht notwendig mit Vollgas zu fahren.Die Batterie ist tiefentladen. Da sollte mit entsprechendem Ladegerät und dessen Ladezyklus geladen werden.
Motor freipusten ist ein Aberglaube. Regelmäßiger Ölwechsel hält einen Motor fit.
Eine tiefenentladene Batterie deutet in 99% der Fälle auf einen Ultra-Kurzstreckenbetrieb mit ausschließlich Stadtverkehr hin. Deshalb sollte man diese Maßnahme unverzüglich umsetzen um langfristige Schäden am Motor und der Auspuffanlage zu vermeiden.
Zitat:
@A380-800 schrieb am 4. Januar 2024 um 21:52:39 Uhr:
Eine tiefenentladene Batterie deutet in 99% der Fälle auf einen Ultra-Kurzstreckenbetrieb mit ausschließlich Stadtverkehr hin. Deshalb sollte man diese Maßnahme unverzüglich umsetzen um langfristige Schäden am Motor und der Auspuffanlage zu vermeiden.
Bitte lies doch die Threads bevor du etwas schreibst.
Der TE hat den Kofferraum offen gelassen, deshalb hat es die Batterie entladen.
Und jetzt mal ernst, Vollgas einen Motor über die Straßen zu treiben ist ganz sicher keine Maßnahme die man Umsetzen sollte um einen Motor vor Schäden zu bewahren. Das ist völliger Quatsch.
Es ist richtig das viel Kurzstrecke einem Motor nicht gut tut. Gelegentliche Autobahnfahrten sind auch zuträglich um die Abgasreinigung, sprich den Kat, wieder mal auf Temperatur zu bringen damit Ablagerungen abgebrannt werden.
Aber Vollgas und >200Km/h sind keine zwingenden Maßnahmen.
Und wie schon erwähnt ist es dem Ladezyklus im W202 egal ob der Motor auf der Autobahn am Begrenzer dreht oder durch ne 30er Zone fährt.
Danke für die vielen Infos. Ich werde morgen zum Auto hinfahren und die Batterie ausbauen. Eine möglicherweise dumme Frage noch: Kann das Fahrzeug dann noch verschlossen werden? Es ist ein Vormopf. Es lässt sich zentralverrriegeln, ja aber nicht über Fernbedienung. Ich vermute bzw es kann ja nur so sein, dass das dann nicht mehr geht oder?
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Ohne Strom keine Zentralverriegelung.
Eventuell kannst du manuell abschließen.
Aber bedenke, wenn das Fahrzeug verschlossen ist, dann ist der Kofferraum ebenfalls verschlossen.
Du musst vorher sicherstellen dass der Schlüssel an der Heckklappe funktioniert und du dort auch den Deckel auf bekommst wenn die Karre keinen Strom hat.
Andernfalls hast ein mittelschweres Problem.
Solange die Batterie keinen "Plattenschluss" durch Tiefenentladung aufweist (eher bei älteren Batterien), kann sie wieder geladen werden.
Ein Plattenschluss kann durch Tiefentladung entstehen - dann ist die Batterie hin. Bei einem Plattenschluss kann unter Umständen Bleisulfat entstehen, welches mehr Volumen als die Aktivmaterialien Blei und Bleidioxid einnimmt. Die Elektroden dehnen sich extrem aus und berühren sich im schlimmsten Fall. Dann ist eine Batteriezelle futsch, und die Batterie kann nicht mehr voll geladen werden...
Der Regler der Lichtmaschine regelt den Ladestrom der Batterie auf etwa 14,2 V - nicht mehr, und es ist absolut egal, ob du 20, 100 oder 200 km/h fährst. Lädt er mehr, ist er im Ar***... und irgendwann auch die Batterie...
Also: Ganz normal zum Starten überbrücken und dann die Ladespannung messen. Etwa 14,2 V = alles okay. Dann aber zum sicheren nächsten Starten etwa 50 km fahren, dann sollte die Batterie für den nächsten Start ausreichen.
Wenn es nicht klappt, wirst du wohl oder übel eine neue Batterie benötigen...
Grüße,
Gunnar
Richtig.
Nur, wo fährt man aktuell so 50 km gefahrlos ohne Zulassung?
Danke für die vielen Rückmeldungen. Ich baute die Batterie am Samstag aus und ließ sie erst mal in meiner Werkstatt testen und laden. Sie sei intakt. Ich selbst werde mir das empfohlene Ladegerät auch noch zulegen. Nun werde ich die Batterie wieder einbauen, wenn ich mal beim Fahrzeug bin. Dann sollte ja alles gut sein.
Zitat:
@_RGTech schrieb am 9. Januar 2024 um 23:09:21 Uhr:
Richtig.Nur, wo fährt man aktuell so 50 km gefahrlos ohne Zulassung?
Stimmt, das hatte ich auch total ausgeblendet. Das Auto darf ja erst ab April wieder gefahren werden…