Autobatterie laden, wieso dauert das so lange????

Hallo Freunde, bräuchte mal Eure Hilfe. Dazu eine kleine Vorgeschichte. Ich habe in meinem VW Polo, Baujahr 2010, 1,4-l-Motor-86 PS, im Oktober 2014 eine neue 12 V, 45 Ah Batterie eingebaut. Seither gab es keine Schwierigkeiten. Dann vor ungefähr einer Woche ging es los. Leider habe ich nicht rechtzeitig darauf reagiert. Es begann damit, dass beim Starten auch die Armaturenbrettbeleuchtung ausging. Der Motor aber immer noch angesprungen ist. Dann wollte ich heute Abend meine Batterie laden, zur Sicherheit. Leider kam es nicht so weit. Ich wollte heute früher von der Arbeit nach Hause fahren, und der Motor, bzw. der Anlasser drehte nur noch ganz müde durch. Also mit Starthilfe überbrückt, und er ist dann auch gleich angesprungen. Dann zu Hause mein Ladegerät angeschlossen. Es ist ein Trafoladegerät das maximal 8 Ampere laden kann. Aber beim anschließen der Batterie zeigte mir das Ladegerät das es nur mit 3 Ampere lädt. Und jetzt meine Frage an Euch da ja die Batterie ziemlich leer ist müßte doch das Ladegerät dann auch mit 8 Ampere laden??? Oder täusche ich mich da?
Danke für Eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Eins meiner Autos steht immer ein paar Tage bis Wochen. Manchmal habe ich vergessen, die Batterie abzuklemmen. Dann war die natürlich leer, wenn ich losfahren wollte.
Da ich auch auf der Straße parke und keinen Stromanschluss dort habe,
habe ich mir dann ein größeres Solarpanel und einen Laderegler gekauft. Damit kann ich zwar eine leere Batterie nicht (in kurzer Zeit) startfähig laden, aber eine geladene Batterie am Leben erhalten. Seitdem keine Probleme mehr.

61 weitere Antworten
61 Antworten

Zitat:

@Sportler35 schrieb am 9. Oktober 2015 um 15:53:18 Uhr:


In meinem Auto ist ja eine 90 Ampere Lichtmaschine verbaut. Nun weiss ich aber das es für den PoloV auch Lichtmaschienen mit 120 Ampere gibt.

Auch das wäre völlig sinnfrei. Dein Problem ist, dass die Batterie in der kurzen Zeit, die deine Fahrten dauern, gar nicht so viel Energie wieder aufnehmen

kann

, wie der Start des kalten Motors verschlungen hat. Weder mit mehr Strom, noch mit mehr Spannung, noch mit einer größeren Batterie änderst du an dieser ganz einfachen Tatsache nennenswert etwas.

Was du bei diesem Fahrprofil wirklich brauchst, ist entweder ein regelmäßig genutztes Batterieladegerät in der Garage --- oder die Weisheit, zu erkennen, dass dein derzeitiger Ansatz zur Deckung deines Mobilitäts-Bedarfs so nicht funktionieren kann.

Solche Katzensprünge regelmäßig mittels einer Tonne Blech und einem Verbrennungsmotor durchzuführen, ist, man kann es leider kaum anders formulieren, kompletter Blödsinn. Für solche Strecken ist, wenn es denn wirklich kein Fahrrad sein darf, ein elektrisch betriebenes Gefährt um Längen vernünftiger als jeder Benziner. Ein Plug-in-Hybrid kommt so gerade noch hin. Aber eigentlich brauchst ein kleines Elektro-Auto, also so was wie den e-Up! oder Twizy.

Das wird sich dann auch schon in wenigen Jahrhunderten amortisiert haben. 🙂

Zitat:

@Johnes schrieb am 9. Oktober 2015 um 22:09:45 Uhr:


Bevor ich so einen Scheiß verzapfe, wie den Laderegler zu tauschen, würde ich mich lieber mal mit der Batterietechnik auseinander setzen. Zudem, solltest du dir mal anschauen, wie man eine Batterie nachhaltig lädt. Sicher nicht, indem man die Spannung unkontrolliert hoch schraubt um in 2 km die Batterie wieder zu füllen. Man bedenke: Der TE ist kaum 4-5 Minuten unterwegs.

Eine Batterie nimmt kurz nach dem Start hohe Ströme auf. Diese flachen aber binnen kürzester Zeit wieder ab. In der Regel werden kaum 20A in die Batterie fließen. (Der Akku nimmt eben nicht unendlich Strom auf! Daher hat der TE auch nur 3A auf seinem Eisen-Lader!)

Um bei einer chemischen Zelle die entnommene Energie eines Kaltstarts nachzuladen, muss man ca. das 3-fache an Kapazität rein drücken. Man lädt aber nur ca. 1/3 der nötigen Kapazität wieder in die Batterie auf der kurzen Strecke. Weder Strom sparen, noch die 60mA weniger Ruhestrom werden da was ändern.

Dauerhafte hohe Ladeströme von mehr wie 1/5 der Kapazität verringern die Anzahl der Zyklen und verkürzen damit die Lebensdauer. Bei dem Fahrprofil vom TE, altert der Akku entsprechend, wenn die LiMa kräftig Strom in die Batterie schiebt.

Auch, gehe ich davon aus, das der Wagen ordnungsgemäß laden wird. (ggf., wäre sonst die Ledekontrolle auch an!) Aber, eben für das Fahrprofil vom TE reicht das nicht aus.

Bei derartigen Kurzstrecken mit Kaltstarts, wird der Akku nicht ausreichend geladen. Das kann nicht dauerhaft funktionieren. Er wird extern nachladen müssen. Ob er jetzt seinen alten Eisen-Klumpen nimmt oder sich ein modernes Gerät kauft, spielt anfangs keine Geige! Er muss laden.

@Sportler35: Hast du ein eigenes Messgerät? Wer hat den Ruhestrom gemessen? Wie lange wurde gewartet, nachdem das Messgerät zwischen geklemmt wurde? (Normal: Alles aus, Tür zu und abgeschlossen. Messgerät zwischen klemmen und ca. 10 Min. warten! Erst dann ablesen.)

PS: Wo kommst du eigentlich her?

MfG

Hallo Johnes, danke für die Antwort. Ich komme aus Augsburg/Bayern, und gemessen hat das ein Kumpel von mir der Elektriker ist. Gemessen wurde nachdem das Auto 20 Minuten abgeschlossen war, um sicher zu gehen das alle Steuergeräte herunter gefahren sind. eigenes Messgerät habe ich nicht.

Ich habe jetzt mal ein sogenanntes ScanGauge an den Zigarettenanzünder angesteckt. Weil ich ja auch mal die Spannung der Batterie ablesen wollte.
Da kamen dann folgende Werte zustande.
Bei eingeschalteter Zündung zeigt der Scangauge 12,4 Volt an
Während des Startvorgangs 11,5 Volt.
Bei einer Drehzahl von 2000 U/min sind es dann 13,5 Volt.

Vielleicht kannst Du/Ihr ja mit diesen Werten was anfangen?

Die Werte sind i.O.! Die Spannung ist mit >13.4V im Rahmen. Spannungen an der Bordsteckdose sind oft geringer, als direkt an der Batterie. Die Knotenspannung im Sicherungskasten ist bedingt durch die anderen Stromverbraucher und dadurch resultierender Spannungsabfall an der Zuleitung, oftmals etwas geringer.

Wichtig ist, die Spannung sollte nach dem Starten größer sein, als davor! Dies ist mit 12.4V zu 13.6V der Fall. Die LiMa lädt also.

Achte mal drauf, ob nach der Fahrt die Spannung bei laufendem Motor noch etwas über den anfänglichen 13.6V liegt. Und auch, ob sich die Spannung ändert, wenn du große Verbraucher (Licht/Lüftung) abschaltest. (Damit ist die Anzeige an der Bordsteckdose genauer/dichter an der Batteriespannung!)

Bayern ist etwas weit weg von Hamburg.

MfG

Ähnliche Themen

Nur wird das bei unter 14V Ladespannung nochmal unnötig lange dauern. Mit der standard Spannung 14,4V würde es schonmal doppelt so schnell gehen aber vermutlich liegt die direkt an der Batterie auch an, da wo die Lima-B+ angeklemmt ist.

Gehe ich auch von aus! Daher: Möglichst Verbraucher abschalten um weniger Spannungsverlust zwischen Batterie und Knotenpunkt (Sicherungsverteiler) zu haben.

Bei mir liegt zur Schiene am Sicherungsverteiler noch ein 6mm² parallel. Das verringert den Verlust um knappe 0.7V, wenn Lüftung und Licht an sind. (Das Kabel ist natürlich auch entsprechend abgesichert!)

MfG

Zitat:

Ich habe jetzt mal ein sogenanntes ScanGauge an den Zigarettenanzünder angesteckt. Weil ich ja auch mal die Spannung der Batterie ablesen wollte.
Da kamen dann folgende Werte zustande.
Bei eingeschalteter Zündung zeigt der Scangauge 12,4 Volt an
Während des Startvorgangs 11,5 Volt.
Bei einer Drehzahl von 2000 U/min sind es dann 13,5 Volt.

Vielleicht kannst Du/Ihr ja mit diesen Werten was anfangen?

.

Wenn Du nicht mindestens auf 14 V kommst ist eine weitere Diskussion überflüssig.

Da ist was faul.

So ein Quark!
Warum das Quark ist, haben wir gerade beschrieben. Bei mir im Auto sind 3 Abgriffe vorhanden, wo die Spannung gemessen wird. Einmal am KI, einer an der LiMa und der Batterie. Alle drei Spannungen sind unterschiedlich. (Via OBD auslesbar!)

Wenn ein Laie eine Spannung irgendwann von einem Steckermessgerät, welches in der Bordsteckdose steckt abliest, muss das nicht unbedingt richtig sein. Es gibt nur die Richtung an. Und wenn du das nicht interpretieren kannst, ist das dein Problem.

MfG

also ich krieg auch bei meinem ziggi-anzünder ~14,2 V raus.
das sollte auch rauskommen wenn die richtung stimmt.

  • Wo ist der Anzünder angebunden? (Knotenpunkt)
  • Welchen Querschnitt hat die Zuleitung zum Knotenpunkt?
  • Wie war der Knotenpunkt belastet?
  • Welchen Ladezustand hatte die Batterie?

Alles so Punkte die nicht bekannt sind. Weder beim TE, noch bei euch am Fahrzeug. Von daher, sind diese Aussagen nur pauschale Spekulationen.

Wenn eure Batterie voll ist und die des TE so gut wie leer, ist das Ergebnis unterschiedlich. Der TE müsste für eine konkrete Aussage die Batterie laden und dann min. 10km fahren. Verbraucher aus und dann bei laufendem Motor noch mal ablesen. Dann müsste er diesen Stecker noch prüfen, ob der auch richtig anzeigt. Ich hatte schon Stecker von Bekannten in der Hand, die um fast nen Volt daneben lagen.

Nur anhand einer von einem Laien zu einem undefinierten Zustand abgelesenen Spannung werde ich sicher nicht sagen, der Regler ist defekt. Ich kann durch den Spannungshub bei laufendem Motor nur erkennen, dass die LiMa Strom abgibt.

Geht man von Lüftung, Radio, Licht & Kleinverbraucher aus, die vom Sicherungskasten abgegriffen sind, kommt man schnell auf 25A Strom. Ist der Verteiler mit 6mm² eingespeist, ergibt sich da schon ~0.4V Spannungsabfall unter Berücksichtigung der üblichen Faktoren. Dann wäre man schon bei 14V an der Batterie!

MfG

+/- 0,4V sind sicherlich nicht strittig.
bisher bin ich aber, zumindest bei den letzten 5 fahrzeugen, immer so um die 14,2 V bei laufendem motor gelegen. wenn man es genau wissen will, dann darf man eben diese 0815 methode nicht anwenden. da stimme ich dir völlig zu.

Hallo Freunde, sorry und bitte auch um Entschuldigung. Das Scangauge war nicht am Zigarettenanzünder angesteckt, sondern an dieser OBD-schnittstelle unterhalb des Armaturenbrettes. Kann es Euch leider nicht sagen wie sich das Wort Zigarettenanzünder da eingeschmuggelt hat. Und ich nehme mal an das die Werte des OBD-Anschlusses ja schon sehr genau sind. Bitte nochmals um Entschuldigung.

Bei mir kann ich 3 Spannungen anzeigen lassen via OBD...!

MfG

Die Rechtschreibkorrektur bei Smartphones macht halt gerne mal aus "Zigarettenanzünder" OBD-Anschluss 😁

mfg

Bei meinem MK4 zeigt das Teil zum einstecken in den Zigarettenanzünder das Gleiche an wie der BC wenn man ins nicht so öffentliche Menü geht, in beiden Fällen ein Pendeln zwischen 14,6-14,8V

Deine Antwort
Ähnliche Themen